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Dankeschön

Bin heute im Danke-Modus, also auch ein dickes solches an die netten Menschen, die mir aufgrund dieses Eintrags Soundfiles ihrer Mp3-Player-Sprachaufnahmen gemailt haben. Wenn das so weitergeht nutze ich Spreeblick in fünf Jahren als persönlichen Auskunftsdienst (Sproogle!): „Wann geht der nächste Zug nach Dortmund?“, „Hat mal jemand die Telefonnummer von Sybille?“ oder „Womit bekommt man Rotweinflecken am schnellsten weg?“.

Je länger ich darüber nachdenke, desto hübscher finde ich die Idee einer Art „Live-Wiki“, eines „Kollaborativen Auskunftsdienstes“. Einer fragt, jeder, der gerade online ist, kann antworten. Aber das nur als kurzer abendlicher Blödsinn.

Erstes Fazit: Die meisten wirklich billigen MP3-Teile bringen bei vorhandenem Mikro nicht viel mehr Aufnahme-Soundqualität als mein Telefon (bei nicht vorhandenem Mikro bringen sie sogar noch weniger), zumindest muss man sie sehr vorsichtig behandeln: nicht zu dicht rangehen, sonst übersteuert’s. Unpraktisch für Aufnahmen unterwegs also.

Dennoch: Der etwas ältere iRiver iFP-380T von Gerrit van Aaken, den er hier für einen IFA-Podcast benutzt hat, scheint mir ziemlich okay zu klingen.

Spülte Geld keine Rolle, wäre der MicroTrack 2496 sicher bald in meinem Besitz, denn das spielkartenhäufchengroße Stück liefert DAT-Qualität. Was besonders bei Aufnahmen von fahrenden U-Bahnen, die man später auf ein 96kps-MP3 runterrechnet, von großem Vorteil ist, wie wir alle wissen. Wissen wir doch alle, oder? Ich frage die von M-Audio einfach, ob sie mir einen MicroTrack schenken. Und kaufe mir nach der Antwort dann doch den 12-Euro-USB-Stick von Lidl oder so.

Markus hat mich übrigens darauf hingewiesen, dass ich nicht allein bin mit meiner „Ich frag einfach mal die LeserInnen“-Einstellung, er macht das auch gerne….

Torsten hatte mir ein Sample dieses Stick-Players geschickt, um zu beweisen, dass man damit nicht weit kommt (außer man wirft ihn; den Stick, nicht Torsten). diaet hat sich die Mühe gemacht, mir gleich mehrere Beispiele in verschiedenen Sample-Frequenzen zuzusenden, die sein Billigdingens macht und ich muss sagen, dass die 16Khz-Version ziemlich gut ist. Aber auch hier warnt diaet: Nicht zu dicht an’s Mikro!

Nicole arbeitet dann und wann mit dem H320 von Iriver und ist begeistert, berichtet aber auch von Freunden der kleinen iRivers. Till mag seinen Mini-Player von Creative sehr und hatte ihn mit in Russland (das konnte keiner der anderen Tester von seinem Gerät behaupten). Bastian hat, glaube ich, zum ersten Mal die Aufnahmefunktion seines USB-Sticks von PRO2 benutzt und fand’s nicht so doll. Ich auch nicht.

Tatsächlich kam dann auch noch ein Beispiel des iPod-Zubehörs iTalk, aus dem geschätzten Hotel Mama nämlich, und was soll ich sagen? Ich hatte viel schlimmeres erwartet! Kann man machen, bei vorhandenem iPod sicher eine günstige Alternative.

Bin ich jetzt schlauer? Ein bisschen. Die kleinen iRivers oder auch die untere Klasse von Creative sollte man zumindest mal in Ruhe unter verschiedenen Bedingungen testen (was man in jedem MedienSaturnMarkt sicher zur Freude der fachkundigen Berater sofort tun kann…). Aber vorher:

„Liebe Leute von M-Audio, seit Jahren bin ich großer Fan eurer Produkte. Da ich seit kurzem podcaste, frage ich mich als großer Fan eurer Produkte, ob ihr vielleicht…“

Ich muss mir das abgewöhnen. Dieses dauernde „Ich will das Beste“.

(Note: Ich frage die AutorInnen nächste Woche, ob ich die Samples posten darf, dann macht das hier mehr Sinn)

10 Kommentare

  1. 01
    tanja

    1.
    Bahnhof/Haltestelle Datum Zeit
    Berlin Ostbahnhof 10.09.05 ab 00:17
    Dortmund Hbf an 00:17
    2.
    030- 612 34 74
    3.
    wenn man´s einweichen kann: einweichen! In KALTEM Wasser.
    kann man´s nicht einweichen: Salz drauf.

    Allerdings sitze ich grade neben dir. Frag ruhig, Schätzken!

  2. 02
    tanja

    P.S.: Johnny findet, ich hätte die Numer von Sibylle lieber nicht rausgeben sollen.

  3. 03

    wie nett, macht ihr grad ein ehe-blogging? oder heisst „neben dir“, im gleichen raum? ;)

  4. 04
    tanja

    Ja, er sitzt neben mir.
    Nein, nicht Bylle anrufen!

  5. 05

    muss gestehen ich hab kurz überlegt – aber dann krieg ich mecker zuhause, wenn ich wildfremde frauen anrufe

  6. 06

    Dann gibts ja noch das hier: Linux auf dem iPod installieren und die eingebaute, aber mit Rücksicht auf die Musikindustrie deaktivierte Möglichkeit, mit 8-96 kHz(!) aufzunehmen, nutzen.

    Die teuren Zusatzteile schaffen alle nur 8kHz.

  7. 07

    Ach ja: ich habs nicht getestet.

  8. 08

    Erlaubnis nur, wenn Du Dir dieses augenschmerzende BinnnenIGeraffel abgewöhnst. :)

  9. 09

    Johnny, das Wiki könnte ein Kassenschlager werden (natürlich ohne Geld drin) – merken, oder besser noch: machen!

    PS: Bei mir musst Du nicht fragen für das Posten der Samples – mach wie Du lustig bist (aber lass mir das Anrufbeantwortersample zum selber-posten :))

  10. 10