62

Von Kreuzberg nach Kreuzberg

Ich bin gebürtiger Berliner. Im tiefsten Wedding kam ich zur Welt, ein Bezirk, der allgemein als „Arbeiter-Bezirk“ gilt und erst in jüngster Zeit durch die Nähe zu Mitte hier und da ein wenig „Coolness“ erlangen konnte.

Wedding war immer echt, aber nie schön. Das fanden auch meine Eltern, die wie alle Eltern dieser Welt für ihre Kinder „etwas besseres“ wollten und wenige Jahre nach meiner Geburt nach Wilmersdorf umsiedelten, einem gutbürgerlichen Bezirk, den wir uns leisten konnten, da mein Vater zusätzlich zu seinem Beruf die dortige Hausmeister-Stelle annahm, was Mietfreiheit (oder zumindest Mietminderung, ich weiß es nicht genau) bedeutete. Und Wochenenden unter den Waschbecken und Badewannen anderer Bewohner, denn selbstverständlich nahm mein Papa seine Pflichten ernst und war zu stolz um als gelernter Heizungsbauer eine externe Firma für den „Kleinkram“ zu beauftragen.

Ich durfte schon als 13-jähriger abends recht lange wegbleiben. Zwar sorgte meine Mutter sich, wie es jede Mutter tut, extrem um ihren Ältesten, aber mein Vater war als Berliner einiges gewohnt und berichtete nicht ohne Stolz und Wiederholung davon, wie 1958 der Berliner Sportpalast zu den Klängen von Bill Haley zerlegt wurde. Für ihn war meine Lederjacke ein alter Hut, den auch er mal getragen hat.

Westberliner Nächte fanden Ende der 70er und in den 80ern durchaus in Wilmerdorf und dem benachbarten Charlottenburg statt. Das Kant-Kino (man kann sich den Spaß vorstellen, den britische und amerikanische Bands mit dem Namen hatten) und auch das Metropol in Schöneberg waren die Orte unvergessener Konzerte von XTC, Stiff Little Fingers, Madness, den Stray Cats, den Mo-dettes, den Pretenders, Elvis Costello, den B-52’s, Punishment Of Luxury, den Specials, Adam Ant, PVC, The Ruts, Bow Wow Wow und vielen anderen Punk- und New-Wave-Bands, und Klubs wie der „Dschungel“, das „Exzess“ oder das „Cri du chat“ lagen im Zentrum der Stadthälfte.

Doch so richtig, richtig, richtig Punk war nur Kreuzberg und das SO36, das es heute noch bzw. wieder gibt und in dem Kombos wie die Dead Kennedys oder die U.K. Subs auftraten. Benannt war und ist der Laden nach dem gleichnamigen damaligen Postzustellbezirk (Abkürzung für „Südost 36“) und ein Trip nach Kreuzberg war für einen kleinen Möchtegern-Punkrocker wie mich damals eine Reise voller neuer Gerüche und Umgangsformen. Wer zum Beispiel ins „KZ36“ wollte (das stand offiziell für „Kommunikationszentrum 36″…), wo man anfangs noch kleinere Bands wie Slime sehen konnte, musste am Hauptquartier eines Kreuzberger Rockerclubs vorbei, dessen Mitglieder die Punker nur wegen ihrer Lederjacken in Ruhe ließen, sieht man davon ab, dass sie sie bespuckten. Die Gefahr, dass die Punkrocker zurückspucken könnten war relativ gering, dafür bespuckten sich die Punks im KZ36 dann aus Frust gegenseitig. Nein, ich fand das nicht cool, ich fand das eklig. Und ich habe nie jemanden angespuckt. Ich wollte, nein, ich musste diese Bands sehen.

Das So36 trägt in meiner Erinnerung den ständigen Geruch von Tränengas und ich flüchtete aus dem Laden mehr als einmal, wenn sich Skins und Punks oder Punks und Rock-a-billys oder Punks und Punks nicht einig waren. Trotzdem: Angst hatte ich nie wirklich und passiert ist mir auch nie etwas in Kreuzberg. Und zwar nicht trotz, sondern (auch) wegen des hohen Ausländer-Anteils und des eher niedrigen sozialen Niveaus. In Kreuzberg war und ist „anders sein“ die Norm, nicht die Ausnahme. Ich fand Spandau, gutbürgerlich am westlichen Rand Berlins gelegen und selbst immer darauf bedacht, die eigene Unabhängigkeit von Berlin zu betonen, mit den damals dort ansässigen britischen Skinheads weit gefährlicher, denn auf die Fresse bekommen habe ich in Spandau, nicht in Kreuzberg.

Das war ein leicht überstrapaziertes Intro für die Feststellung, dass ich inzwischen nach Umwegen über Charlottenburg und Schöneberg seit acht Jahren in Kreuzberg lebe und arbeite, mit dem SO36 genau zwischen Wohnung und Büro. Und ich fühle mich hier so zu Hause wie nie zuvor in Berlin. Klar, wenn es regnet und kalt ist, der Kontostand mal wieder einen Bindestrich vor der Zahl hat und mich ein BMW-fahrender Schwachkopf in der Spielstraße hupend mit 60 km/h überholt kann man Kreuzberg hassen, sogar ein bisschen mehr als andere Bezirke, denn Kreuzberg kann hässlicher und schmutziger und aggressiver und negativer sein als andere Bezirke.

Wenn jedoch die Sonne scheint und den ungetrübten Blick auf die Straßen und Menschen Kreuzbergs freigibt, muss man diesen Ort lieben. Kreuzberg ist immer beschäftigt und nie ignorant, ist voll von Spinnern, Träumern, Weltverbesserern, Kindern, Idioten, echten und ehemaligen Hippies, Tags und Graffities. Klischee? Aber hallo! Doch wer sich mit Soziologen unterhält, hört auch gerne mal, wie sehr Kreuzberg mit seinem ethnischen und sozialen Gemisch eine nahe Zukunft des großstädtischen Lebens repräsentiert. Wir sind wahrscheinlich alle Kreuzberger, irgendwann mal.

Und nun ziehen wir mit dem Büro um. Von Kreuzberg nach Kreuzberg, und wer da lacht, der kann es nicht besser wissen. Denn ja, es ist ein großer Schritt.

Die Räume, die Spreeblick seit zwei Jahren bewohnt, sind zu groß und zu teuer für die paar Nasen, die hier sitzen, die erhofften Mietzuschüsse durch einzelne Veranstaltungen in den Räumen haben sich als lächerlich erwiesen und nur fürs Tippen brauchen wir selbst mit temporär vier Leuten keine 180 qm. Es war Zufall, keine Absicht, doch die unschlagbar niedrige neue Miete wird ab Januar dafür sorgen, dass Spreeblick den SO36-Kiez verlassen und einen kleinen, sehr angenehmen Souterrain-Laden in der Nähe der Bergmannstraße im ehemaligen Kreuzberg 61 bezogen haben wird. Als Büro, aber auch als ersten echten „Spreeblick-Mini-Store“. Wer in Zukunft in Berlin weilt und mal die Shirts anfassen (und dann aber auch gefälligst kaufen!) will, wird das tun können. Öffnungszeiten folgen.

Wir verlassen den Kiez mit einem weinenden und einem lachenden Auge, der Heinrichplatz am frühen Morgen wird uns fehlen und die FUTURA-BOLD-Parties in unserem ehemaligen Kino am Mariannenplatz waren super nett bis legendär. Doch erste Café-Tests (WLAN kostenfrei!) im neuen Kiez haben ergeben, dass wir uns nicht verschlechtern und feiern können wir schließlich überall. Mal sehen, was die neue Umgebung mit uns macht, die als etwas „gehobener“ gilt als unsere bisherige „Hood“; die Cafés sind etwas dichter beim neuen Laden und gleich mehrere Plattengeschäfte und ein großartiger Comic-Shop in direkter Umgebung könnten dafür sorgen, dass sich die gesparte Miete irgendwie dann doch nicht rechnet…

Wir packen also die Koffer. Es kann zu Unregelmäßigkeiten kommen.

(Update: Die Aufnäher sind gerade gekommen!)

spreeblick aufnaeher

62 Kommentare

  1. 01
    msc

    Na dann wuensche ich mal viel Glueck in der neuen Bleibe.

    Btw. fand ich 61 immer etwas symphatischer als 36.

  2. 02

    Och Mist – dann sehe ich den alten Spreeblick ja doch nicht mehr. Hätte ich doch nur beim letzten Berlin-Aufenthalt die Muskauer Straße gefunden! Und überhaupt Zeit gehabt!

    Schöner Abschiedsbrief, Johnny – und ein ebenso schöner Willkommensgruß.
    Hoffentlich schaffe ich’s zum neuen Laden mal :)

  3. 03

    Spreeblick Stylestore. Darauf habe ich gewartet ;)

  4. 04

    Na, da wünsch ich ja mal viel Glück und Erfolg im neuen Heim. Der Bergmannstraßen-Kiez is ja nun wirklich auch kein schlechter.
    Und die Columbiahalle is auch gleich umme Ecke, so für die Futura Bold 50 oder so… :-)

  5. 05

    hui, paar Meter Weiter und ihr seid im gelobten Land (Tempelhof) ;)

  6. 06

    du bist gebürtiger berliner? also ich hätte jetzt mindestens die hälfte meiner akuten barschaft verwettet, dass, also so hannnover und so (dringend sensoren kalibrieren, fakturieren, reparieren)…

  7. 07

    HANNOVER??????

    Wie kommst du denn dazu? Also ich meine, was ist hannoveranisch? Nicht nur an mir, sondern so allgemein? :)

  8. 08

    Gut bezahlter Job in einem Gasunternehmen und natürlich schwarzes Haar?

  9. 09
    msc

    Johnny – der Klaus Meine von Kreuzberg
    :-))

  10. 10

    hannover find ich gar nicht so weit daneben. so richtig berlinern tut der johnny ja nicht … obwohl berlinern tun ja auch nur die brandenburger.

    zumindest ist er kein schwab. außer für die schweizer vielleicht.

  11. 11

    Dann mal willkommen im Kiez, Nachbar. Werdet Euch sicher wohlfühlen, die Bergmannstr. ist zudem ne super Kantine (zumindest für uns), wer das 103, die Pagode, den Inder oder Mexianer zum Mittag hat, hat ausgesorgt. Gruß zur Bergmannnähe aus den Sarotti-Höfen.

  12. 12

    guter gott, so viele fettnäpfe und alle für mich… also hannover, du klangst (klangest) am anfang für mich relativ, naja, wie sag ich´s denn, so ein wenig nach bierklause… nee, so geht es nicht. also du klangst so gar nicht krötig, rotzig oder sonstwie eingeboren, das gernegroßgeklappe fehlte irgendwie, und nach dem ausschlussverfahren stand da für mich ganz klar hannover an die wand geleuchtet. klar hierher ausgewandert, so seit dem 10. oder 15. lenz, und SO 36, auch klar, aber so richtig eingeboren? nie im leben. dafür war deine schreibe zu …ausgewogen…, zu erwachsen irgendwie. für jemand, der hier von anfang an frontgestädtert ist. komische sache. eigentlich bin ich da ganz gut drin. dachte ich bis hier. naja. vielleicht hat die stadt mir einiges zurecht gebogen. das macht sie ab und zu. ist nämlich eine schöne stadt. eine sehr schöne.

    gut. dann eben nicht hannover. klaus meine. höhöhö.

  13. 13

    Oliver,
    im Osten wird auch berlinert (von denen, die von da kommen, nicht von den Zugezogenen.
    Das habe ich auch als Nicht-Berliner bei meinem letzten Praktikum dort definitiv festgestellt.

  14. 14

    Oh, wo ich gerade mal so die Karte wälze…
    Da sollte ich ja doch versuchen, in der Nähe vom Südstern eine Wohnung zu bekommen ;)

  15. 15

    timo, hab ich was anderes berhauptet?

  16. 16
    Hugo Strange

    tolles essen? ich saß da auch die letzten fünf jahre in einem souterrain (ihr seid nicht zufällig unsere nachmieter?), aber ich mag das dreckige kreuzberg doch lieber. die bergmannstraße ist ja ganz nett, aber auch der kudamm der esoteriker und „alternativ“-freaks. der erwähnte inder ist bestenfalls durchschnittlich und dabei zu teuer, bei der pagode hatte ich schon zwei mal irgendnen dreck im essen und der sympathische grieche in seiner kleinen bude ist die meiste zeit betrunken, quatscht mich immer voll und verwechselt bestellungen. allerdings gibts noch nen ganz teuren sushi-laden, den ich nie getestet hab und den schönen hotdog-laden mit supa fritten.

  17. 17
  18. 18

    willkommen in 61. ich bin auch mehr oder weniger unbeabsichtigt hier gelandet. aber es ist wirklich eine sehr schöne ecke, in der es sich angenehm leben und arbeiten lässt.

    welches cafe in der zossener- oder bergmannstrasse hat wlan umsonst? barcomi’s?

  19. 19

    Ich wünsche euch viel Umzugsglück;
    ihr seid mir eine inspirierende Tages-Zeitung geworden, ich hab euch gerne im mein Wohnzimmer reingelassen.
    2 Sachen noch: „Soulhood Christmas Grooves“ empfehle ich weiter und: braucht Ihr ne Sackkarre ? (hey, ich leihe euch ne Sackkarre aus, zum Umziehen total praktisch.)

    Viele Grüße,
    riemer

  20. 20
    Eric

    jetzt rockt spandau aber! man hat seine ruhe, gibt kaum stress und kommt in 10 min mit der regio zum zoo… und wir haben vieeel grün ;)

  21. 21

    Alles super, aber bitte keine Unregelmäßigkeiten, danke

  22. 22

    naja, dann gibts noch dietrich herz(12 varianten schnitzel! ich empfehle BRAUMEISTER ART), inder gibts mehr als einen (griechen auch…) der steh.italiener ist nett und al kalif ist legendär.

    wir haben teilweise eine halbe stunde gebraucht, zu entscheiden, wo wir heute hingehen (um dann doch wieder zum kalifen zu gehen…)

    morgens holt man sich seine leberwurst-brötchen ü.brinx beim edeka (neben NEU). ko.rekte preise ohne gürkchen-firlefanz.

    ganz gruselig: einmal im jahr jazzt es in der bergmann. nicht zum aushalten.

    alles in allem trotzdem sehr ok. frag doch den fontblogger, der sitzt ja auch schon lange da.

  23. 23
  24. 24
    Bernhard + Bianca

    Veränderungen führen meistens einen Aufschwung mit sich. Tolle Idee mit dem Laden in der Bergmannstraße. Kann sich zu einen richtigen Meetingpoint entwickeln.
    Sniff, heimweh kommt auf, da dies, bevor wir nach Beijing gegangen sind, unser Kiez war. Wir freuen uns, Euch dort besuchen zu können.
    Viel Glück Bernhard+Bianca

  25. 25

    @ Bernhard & Bianca,

    dann wäre doch ein Umzug für Deutschland auch ganz gut, wenn diese Veränderung Aufschwung nach sich ziehen könnte. Frankreich hat es auch gerade schwer. Vielleicht wäre ein Tausch ganz sinnvoll. Deutschland zieht nach Frankreich, Frankreich nach Deutschland. Ein Ringtausch wäre auch super: Deutschland, Spanien, Frankreich. Ich würde empfehlen Deutschland nach Spanien – dann hätten die Deutschen endlich Mallorca und die Costa Brava. Danach sehnen sie sich doch schon ewig. Außerdem würden sich Jürgen Drews und Micky Krause auf Mallorca endlich wieder zuhause fühlen können und Claudia Schiffer würde Steuern ans deutsche Finanzamt zahlen ;-). Hach – da gibt es noch einige Ideen …

    Spaß muss sein – gruß nach Beijing – Jens

  26. 26
    Andre Langenfeld

    Bergmann Kiez – auf dem besten Weg das „Mitte“ des „Westens“ zu werden. Da dort (höchstwahrscheinlich) viele ZITTY Redakteure wohnen, gabs auch noch keine „Spiesser“ Cover Story. Aber das Glass ist immer halbvoll – schön sauber und aufgeräumt isses da geworden ;-)

  27. 27
    Peter the man without hair

    Hiermit „drohe“ ich meinen Besuch im März an! Viel Erfolg beim Umzug!

  28. 28

    der bergmannkiez ist nicht mehr oder weniger spiessig als andere stadtteile. auch spiessigkeit hängt immer vom auge des betrachters ab. die „mitte“ des westens kann jedoch gar nicht so schlimm werden wie die mitte des ostens. und wem das immer noch zu mittig ist, dem bietet sich ja die alternative neukölln.

  29. 29
    Katharina

    Schöner Text, eine Liebeserklärung an Kreuzberg! Wir haben den Schritt von Kreuzberg nach Kreuzberg ebenfalls grad hinter uns, auch mit einem weinenden Auge… Inzwischen sind wir fast angekommen im neuen Kiez und freuen uns auf „Zuzügler“! Ja, und von der ersten FB aus dem neuen Laden ist es für uns dann auch nicht mehr so weit – fein!

  30. 30

    Hmmm… der neue Laden wird für die FB zu klein sein. Wir müssen dann fremdfeiern. Aber das spart das Aufräumen hinterher.

  31. 31
    Andre Langenfeld

    @kreuzblogger
    Wollte nur etwas Stirnrunzeln mit in Spiel bringen – die Bergmannstrasse der frühen 90er mochte ich, wenn ich da heute bin hab ich das Gefühl, das dort ein wenig das stattfindet, über das im Osten (Kastanienallee & Co) immer die Nase gerümpft wird. Den ZITTY Artikel finde ich im übrigen völlig daneben. Peace!

  32. 32
    Jan

    @Jens
    in der radikalkapitalistischen schroederschen Freundesrepublik aufschwingt es maechtig – gerne mal zu sehr. Dank des erstarkenden Renmimbi bangen wir um unsere schoenen Umtauschkurse – und das vor Weihnachten.

    Wie Johnny schon anmerkte – Neuland ist ein grosser Schritt aber hilft gegen Langeweile und Routine besonders auch im kulinarischen Bereich :)

    @Johnny – denkste an das Autogramm fuer den chinesischen Plan-B Boardbauer? We’ll be home for christmas.
    Gruesse vom grossen B
    Jan & Jana

  33. 33

    Kannst du mal die Cafes benennen, die das wlan kostfrei haben?
    Natürlich wünsche ich auch alles gute in der neuen Behausung. Merk dir deinen Traum wenn du dort einschläfts vorm Rechner (erste Tag), geht in Erfüllung!

  34. 34
    Felix

    Johnny, klasse Geschichte über das Erwachsenwerden in Westberlin!

  35. 35
    Grisi

    He, Ihr da oben, im Podcast hört man den Berliner doch eindeutig. Stichwort Müschpult. Aber: kann man überhaupt „hannoveranisch“ schreiben? Ich dachte immer in Hannover wird reinstes hochdeutsch gesprochen? (Aber was weiss ich als Münchner denn?)

  36. 36

    in der Bergmannstrasse gibts auch den total abgefahrenen Plattenspielerladen PhonoPhono. Man kann ja von dem ganzen HighEnd Zeugs halten, was man will, aber ein Spezialladen für Plattenspieler hat schon was…

  37. 37
    andreas

    @Grisi
    Däs roinste Houchdoitsch spräch’n wiä hiä in Kiäl!
    Viele Grüße von da,
    Andreas ;-)
    Aber stümmt, der Johnny ist eher ein getarnter Berliner, finde ich auch…

  38. 38

    Es ist nun mal so, dass man an vorher besuchte Orte zurück kehrt. das ging mir auch shcon häufig so! Zb in der Schule, jeden Morgen das selbe Elend. Der Wecker klingelt, und man macht ihn immer wieder aus, bis man merkt, dass man echt keine zeit mehr zum pennen hat! Also steht man dann schließlich auf. Irgendwie gelangt man dann auch in die Schule. Dort hat man das Gefühl, dss die Zeit gar nicht umgehen möchte. Irgendwann, darf man dann aber doch die Schule verlassen. Danach kommt dann ein erneutes Wiedersehen, mit meinem Zimmer und Rechner!

  39. 39
    Samuel

    Viel Spaß beim Umzug, Erfolg in der neuen Behausung!

    Gruß Samuel (aus dem Wedding) ;)

  40. 40

    Ich glaub fast, ich weiß, welcher Souterreng grad frei war…

    – Wenn ihr schonmal in der Hood seid: macht euch doch mit dem Englischen (Buch)-Laden bekannt. (www.anothercountry.de) So eine Art Freizeitheim für seltsame Immigranten-Characters.
    – Vom Thai kann einem schon mal schlecht werden.
    – Die bezauberndsten Kellner kommentieren das Tagesgeschehen im Café Sarotti (Mehringdamm 57).

    Guten Start im schöngeistigeren Teil von Kreuzberg.

  41. 41

    ein schönes intro war das, johnny. alles gute für den umzug, und: bergmannstraße ist doch ooch schnafte!

  42. 42

    Oh naja. 61 ist eigentlich ganz nett Johnny. Und 36 ist nicht zu weit weg. Man(n) kann sogar laufen. ;) Ich wohn‘ jetzt schon knappe zwei Jahre im Kiez und will gar nicht mehr weg. Uebrigens gibt es hier ein Museum ueber die beste Band der Welt.

  43. 43

    So I am standing by the river but the water doesn´t flow.

  44. 44

    apropos wasser:
    ist das denn schon jemand aufgefallen?
    von einem spree-blick ist der spreeblick nun noch weiter entfernt..
    :-)

  45. 45

    Das muss man alles im übertragenen Sinne sehen. :)

  46. 46

    übertragenen? spreeblick gibt´s bald im fernsehenen? cool…

  47. 47

    als zwangsprovinzler war ich so froh, das alte hauptquartier der blogverschwörer in berlin inzwischen ohne stadtplan finden zu können – und jetzt das…

    alles gute für den umzug, ich freu mich auf den megastore :)

  48. 48

    Na, dann werde ich bei meinem nächsten Berlin-Trip mal bei Euch ’nen Zwischenstopp einlegen, garantiert!

    Beste Grüße aus Mainz (am anderen River!)

  49. 49
    frankee

    Dann freue ich mich, dass unser Kiez bald um ein weiteres highlight bereichert wird.

    gruss aus der solmsstrasse

    ps. leckere pizza im „molinari“ —> ohne wlan :-)

  50. 50

    Der Kaffee im Molinari ist vorallem der beste im Umkreis von zehn Kilometern.

  51. 51
    martin_

    ich will nach hause! :)
    und eis essen im Sommer in Kreuzberg. treptow und neukölln durchradln.
    im treptower park morgens in der sonne ausnüchtern….
    berlin is herrlich, das merkt man gerade wenn man länger weg ist.

  52. 52

    Aber das Kürzel FB ist doch schon seit Jahren belegt, kann aber auch Laune machen — hat auch mit Berlin nicht so viel zu tun (mit Kreuzberg erst recht nicht, ausser vielleicht einiger weniger Shows im W@H), und feiert bei Besuchen lieber in F-Hain. FuBo klingt doch auch ganz nett :)

  53. 53

    Liebes WordPress-Plugin,

    nicht jede Zeichenfolge mit einem (at) als Bestandteil ist zwingend eine Email :)

    So, und jetzt auf ins Leipziger Kiez – wir sind ja nur mit insgesamt zwei guten gesegnet :)

  54. 54
    TriIIian

    @Karsten (Kommentar Nr. 5): Und wer Tempelhof kennt, dem gefällt es überall ;-))

  55. 55

    was ist das leipziger kiez?

  56. 56

    Dein Feed geht nicht, Mr. Spreeblick!

  57. 57

    Natürlich jammerschade um die schönen alten Räumlichkeiten. Und dass die Futura Bold nun Geschichte sind bedauere ich sehr. Aber Bergmannkiez kann sich sehen lassen. Auf gute Zeiten dort!

  58. 58
    Michi

    In Spandau auf die Mütze bekommen? Och, das tut mir leid. Mir geht es hier ganz gut. Aber früher bin ich häufig nach Kreuzberg geflüchtet, da war halt immer mehr los. Ach ja, im Pike war es immer nett…und dann gab es noch den Worldshop (oder so ähnlich), geile Klamotten. Hab noch immer einen genialen Kaputzenpulli im Schrank…der dürfte inzwischen bestimmt 10 oder 12 Jahre alt sein…trage ihn nicht mehr, aber… okay, bevor ich noch ganz wehmütig werde…SCHÖN WAR’S :o(

  59. 59

    @Roman (Nr. 57): Connewitz und Plagwitz

  60. 60

    Hallo Herr Spreeblick,

    vielleicht hätten Sie ja mal Lust und Muße ein paar Ihrer Konzert-Erinnerungen in meinem Forum „Rock in Berlin“ in Bytes umzuwandeln?

    Allet Jute
    Bernd M.