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Die fünf besten Stand-Up-Comedians aller Zeiten

Heute etwas ganz Konservatives. 2004 hat Comedy Central eine Liste der besten Stand-Ups aller Zeiten entwickelt. Die Top 5 nach dem Klick (Übrigens: Wenn genug Bürozeit übrig bleibt – unbedingt die verlinkten Wikipedia-Artikel lesen!).

Richard Pryor über seinen Gefängnis-Aufenthalt


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George Carlin über Religion


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Lenny Bruce, Ausschnitte im Rahmen einer Dokumentation


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Woody Allen über seine sexuelle Befreiung


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Chris Rock über Rap


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35 Kommentare

  1. 01

    Da ist ja gar kein Deutscher dabei!
    *duck und weg*

  2. 02

    Du bist ja quasi mitschuldig für vergangene Arbeitszeiten ;-)

  3. 03

    Es ist nicht nur kein Deutscher dabei, sondern es sind natürlich nur amerikansiche Künstler dabei – aber war ja auch ein Voting von Comedy Central und für Amis gibt’s außerhalb von Amerika ja nix. Zumindest nix gutes.

  4. 04

    Kann es sein dass die Liste ein klein wenig US-Zentrisch ist?

    Ich mein, Billy Connolly auf 73? Eddie Izzard auf 75? Jack Dee fehlt komplett? Bill Bailey fehlt komplett? Ricky Gervais fehlt komplett?

    Laecherlich.

  5. 05

    George Fucking Genius Carlin…

  6. 06
    Marco

    Carlin is the shite: „Religion has actually convinced people that there’s an invisible man — living in the sky — who watches everything you do, every minute of every day. And the invisible man has a special list of ten things he does not want you to do. And if you do any of these ten things, he has a special place, full of fire and smoke and burning and torture and anguish, where he will send you to live and suffer and burn and choke and scream and cry forever and ever ‚til the end of time!
    But He loves you.“

    Gott ist der ultimative STALKER.

  7. 07

    Hallo? Aufwachen?

    Vor den teilweise etwas dusseligen Filmen war doch Eddie Murphy ein begnadeter. http://de.wikipedia.org/wiki/Saturday_Night_Live
    Falls es unbekannt sein sollte. Der fehlt unter den Top 5 und gehört für mich dazu

  8. 08
    Alberto Green

    Irgendwie klingt „über seinen Gefängnis-Aufenthalt“ so, als hätte Richard Pryor eingesessen und in diesem Beitrag darüber geredet.

  9. 09
    panzi

    Ich weiß nicht, standup bringt mich maximal ein ganz klein wenig zum Schmunzeln, aber wirklich lustig find ichs nicht.

  10. 10

    @#677557:

    er spielt auf seinen nur an

  11. 11

    @#677545:

    Nicht ganz. Billy Connolly ist Schotte (lebt allerdings zumindest zeitweise in den USA) und Eddie Izzard Englaender (hat allerdings in den USA getourt).

  12. 12

    bill hicks auf der 19 ist eine farce. da muss die 9 weg. und steve martin könnte auch ein paar plätze weiter hoch. ansonsten muss ich sagen:

    richtiges stand-up gibt es nur in amerika. und wird es auch nur da geben. insofern gehe ich mit der reinen auswahl total d´accord. nur die platzvergabe ist dödelig.

    edit: denis leary auf der 50? come on!

  13. 13

    Eine Top 5 ohne Bill Hicks ist ein Haufen Scheisse. Echt. They don’t know shit.

  14. 14
    Patrick

    @6, Thommy: Eddie ist auf Platz 10, reicht doch. Aber stimmt schon „RAW“ war genial.

    Aber für mich völlig unverständlich: Andy Kaufmann nur auf 33? Dave Chappel nur 43? Dennis Leary auf Platz 50?

    Und selbst wenn deutsche Stand-Ups perfekt in die USA übersetzt würden, käme bei den Top Hundert der erste wohl auf Platz 179.

  15. 15

    @#677567:

    richtiges stand-up gibt es nur in amerika. und wird es auch nur da geben.

    Aha? Und warum? Und seit wann?

  16. 16

    @#677581: weil das in usa einfach mal die längste tradition hat. weil es sich da entwickelt und gebildet hat. weil das da zur perfektion gebracht wurde. izzard, gervais, connolly – meinetwegen, aber frag sie doch mal wer ihre inspiration ist/war. wessen stand up sie am meisten schätzen. wetten du wirst nur amerikanische namen hören? ich weiss: das ist spekulativ und wir werden beide kaum die möglichkeit bekommen, sie wirklich zu fragen, aber man kann es nicht leugnen: stand up ist eine ur-amerikanische kultur. und man muss wohl in einem recht politikfreien land, das tag und nacht den wert der „freedom of speech“ predigt, aufgewachsen sein, um das so zu machen, wie die das eben machen. ähnlich wie kabarett bei uns (also, damit meine ich jetzt mal den grössten teil europas). eine kunstform die in amerika eben undenkbar ist. die einen anderen ansatz hat. so in etwa würde ich das begründen.

  17. 17

    @#677583:

    Quark.

    Stand-up hat sich in verschiedenen Laendern und aus verschiedenen Urspruengen entwickelt. Im UK unter anderem aus den Music Halls und aehnlichem, mehr oder weniger zeitgleich zu Entwicklungen in den USA.

    Ueber Billy Connolly duerfte einiges in seiner Biographie drinstehen. Wuerde mich wundern wenn da viel ueber Amerikanische Comedians drinsteht. Sein Act hat sich aus den Ankuendigungen die er mit seiner mittelmaessig erfolgreichen Folk band machte entwickelt.

    Ach ja, das Fringe Festival duerfte eines der groessten und wichtigsten (wenn nicht sogar das groesste/wichtigste) Festivals fuer Comedy und aehnliches sein. Nein, das findet nicht in den USA statt.

  18. 18

    das fringe festival in edinburgh? das festival wo es um theater, musik, strassenkunst, tanzperformance, ausstellungen, kinderunterhaltung und, ach ja, comedy geht? das ist das wichtigste festival für comedy? (und ich weiss das comedy acts der zweitgrösste anteil des festivalprogramms sind)

    dann könnte ich auch sagen: rock am ring ist das wichtigste festival für hip hop. oder der „karneval der kulturen“ in berlin ist das wichtigste festival für brasilianer.

    die entwicklungen fanden zur gelichen zeit statt. vaudeville, music halls – you name it. aber in amerika hat es sich früher zu einem eigenständigen gut entwickelt. nicht umsonst öffnete der erste reine comedyclub dort. und weil das so eine super idee war, machten die briten das dann eben auch. no big deal.

  19. 19

    Und woraus hat sich Vaudeville entwickelt bzw drauf gestuetzt? Ja, die Europaeischen Music Halls. Ohne Europa also keine Stand-up Comedy.

    Alles klar?

  20. 20

    Und nicht zu vergessen Dave Allen. Der fehlt nun wirklich auf der Liste.

  21. 21

    @#677597: ok. ich verstehe. du willst ganz weit zurück. wer hat amerika entdeckt? die europäer. also hast du recht. ok. alles klar.

  22. 22

    @#677618:

    Eben. Genauso wie Fussball in England erfunden wurde. Football’s coming home und so.

  23. 23
    Patrick

    (Sorry für den langen Post, ich kann nicht schlafen.)

    Darum geht’s doch gar nicht: Wer zuerst und wann und wo. Ein Mensch alleine auf der Bühne, der über alltägliche Dinge spricht, scheinbar ohne Text und Regie; in dieser Form einfach am komischsten aus den USA (3-7 Engländer ausgenommen). Zu Europa kann ich nix sagen, aber in Deutschland gibt es das in dieser Qualität nicht. Appelt, Mittermaier, sonstwer: Einfach nicht komisch oder nicht komisch genug, bezogen auf ein abendfülllendes Programm und nicht auf die Highlights, die man häppchenweise im TV sehen kann.

    Die Darbietung hierzulande ist dergestalt, dass der Künstler sich über jemanden erhaben fühlt und sich über ANDERE lustig macht, sich mit seiner Kunstfigur aber deutlich durch Übertreibung von seinen Opfern abgrenzt und mit dem Finger zeigt (Atze Schröder, Tom Gerhardt, Cindy aus Mahrzahn). Woody Allen steht auf der Bühne, erzählt von seinen sexuellen Erfahrungen und macht sich dabei nur über sich selbst lustig während Mario Barth 2 Stunden lang seine gesichtslose Freundin durch den Dreck zieht. Selbst wenn er sich zum Affen macht, lenkt er am Ende die Pointe immer auf jemand anderes. Die Amerikaner haben diese Fähigkeit, sich aus tiefstem Herzen lächerlich zu finden, ohne sich dafür zu schämen, m. E. unerlässlich für Stand-up. Während Tim Allen am Anfang seiner Karriere seinen Heimwerke-König noch auf der Bühne gegeben hat, sassen gerade die Vorlagen zur Karikatur im Publikum und nicht diejenigen, die noch nie einen OBI von innen gesehen haben.

    Es ist eine eigene Kunstform. Dafür hat Deutschland exzellentes politische Kabarett, hier sei z. B. Volker Pispers erwähnt, einer der schärfsten politischen Kommentatoren und gnadenlos komisch. Und wenn ich ihn mal live gesehen habe, anstatt immer nur die beiden gleichen Nummern („Schrank auf der Autobahn“ und „Wurst für den Kleinen“) lass ich vielleicht Matthias Eggersdörfer noch durchgehen.

    Gute Nacht

  24. 24
    al

    Stand up in Amerika ist anders, nach meiner Meinung besser als in Deutschland. George Carlin würde hier im Gefängnis sitzen, wenigstens die Redefreiheit wird in den USA, wenn auch nur zu Entertainmentzwecken, noch ernstgenommen. Unsere vermeintlichen Stand up Comedians haben ein so primitives Programm, dass jede Sekunde wehtut seine Zeit mit ihnen zu verschwenden.

    Solange die Verbindung von Witz und politik nur einem kleinem Publikum zugänglich gemacht wird und nur al

  25. 25

    Ich vermisse bei den deutschen Comedians ja die politische Satire. Klar gibt es Scheibenwischer oder Neues aus der Anstalt, aber die überwiegende Mehrheit macht so belanglosen Banalhumor.

  26. 26
    danielj

    Comedian hat im deutschen ja auch eher was von einem Schimpfwort. Wenn irgendwo ein Comedian angekündigt wird steht plötzlich ein Oschmann, Schröder, Pocher o. ä. auf der Bühne.

  27. 27
    miraculi

    mein persönlicher favorit ist ja john waters in ‚this filthy world‘.

    guckst du hier: http://www.youtube.com/watch?v=Kcw8kxCfex0

    don’t tell your parents … lol

  28. 28

    Ich darf euch als deutschsprachigen Tipp das neue Programm von Matthias Egersdörfer, „Falten und Kleben“ empfehlen. MMn ist der Kerl sowas wie ein Lichtblick zwiscchen all den Mittermeier/Nuhr/Appelt/Schröder (etc.) – Verschnitten.

    http://www.egers.de (speziell der Part übers Einkaufen ist genial)

  29. 29

    @22: Wenn Du die Gelegenheit hast, Dir Matthias Egersdörfer anzusehen, tu es, da bin ich ganz bei @27. Ich hatte das Glück, ihn in den letzten Jahren regelmäßig bei der Comedy Lounge in Bamberg auftreten zu sehen – er ist großartig. „Fränkischer John Belushi“ hat mal irgendjemand gesagt, aber auch das trifft es nur zum Teil.

  30. 30

    @#677667:

    Wieso soll ich mir den ansehen, mal abgesehen davon dass das etwas weit fuer mich ist?

    Nilz behauptet dass es in Europa keine guten stand-up comedians gibt, nicht ich.

    Gerade noch mal hingesehen, ich glaube Du bist zwei Mal in der Zeile verrutscht und meintest Nilz anstelle von mir und Georg anstelle von miraculi. Oder?

  31. 31
    Harm

    Huhu, hier ging es um lustige Comedy, also die angeblich besten, und so. Zum Mitlachen und gut finden. Und nicht um „Ihr habt alle überhaupt keine Ahnung, wenn ihr glaubt, dass..!!“.
    Zumindest habe ich das so verstanden.

  32. 32

    @30: Äh. Ja. Mein Kommentar bezog sich auf Nilz und Georg, die beide Matthias Egersdörfer erwähnten. :)

  33. 33

    Mein persönlicher Favorit ist George Carlin. Einfach klasse!

  34. 34

    @#677690:

    Comedy? Lustig? Gut finden? Mitlachen? Wie kommst Du auf die komische Idee?

    Dazu ist das Thema viel zu ernst!