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Nachhilfe in Europa-Politik

Nach dem Klick: Ein sehr hübsches Video, das den ganzen Europa-Schlamassel etwas durchschaubarer macht, erstellt von der Wiener Agentur instant. Und keine Wahlempfehlung.

Wahlempfehlungen für den kommenden Sonntag oder diese andere Wahl, die in diesem Jahr ansteht, sprechen wir hier nicht aus, aber meine persönlichen Gedanken fasse ich gerne zusammen:

Die CDU fällt schon immer und sowieso und jetzt noch einmal mehr raus, die FDP ebenfalls. Der ganze Unsinn am rechten Rand sollte ohnehin unerwähnt bleiben, da er zu selten zur Volksbelustigung beiträgt, die Piratenpartei wiederum ist mir etwas zu dünne im Programm.

Bleiben für mich also nur die SPD oder die Grünen. Und hätte die SPD nicht eine mit meiner Sozialisierung verbundene Historie, fielen mir für sie ebenfalls wenig gute Gründe ein, auch wenn ich in den letzten Wochen hin und wieder von einzelnen Personen positiv überrascht war. Bei den Grünen frage ich mich hingegen, ob ich wirklich eine Partei wählen will, die Marketing mit WUMS betreibt und das vermutlich auch noch kreativ findet. Trotzdem habe ich inhaltlich die meisten Übereinstimmungen mit den Ex-Hippies. Das sagt mir auch der Wahl-o-mat, der mich ebenfalls daran erinnert hat, dass es ja auch noch Die Linke gibt. Der ich leider kein Wort glaube und die daher für mich nicht in Frage kommt.

Und bei euch?

[Video via]

85 Kommentare

  1. 01

    Achtung Meinung: Der Spot der Grünen zur Europawahl ist finde ich gar nicht so schlecht…

    Aber ich bin ja sowieso nicht wahlberechtigt xD

  2. 02

    Meine Aussortierung der Parteien: CDU raus (aus verschiedenen Gründen, aber Zensursula muss hier reichen), SPD raus (solange bis die wieder wissen, was sie eigentlich wollen), alles am rechten Rand (CM, NPD, DVU etc raus), alles am linken Rand (PSG, Linke, DKP etc) raus, alle Parteien, die zu Gutmenschig sind (Violetten, Tierschutzpartei etc) raus, alle Parteien, die sich nur für Rentner einsetzen raus, alle nur in Bayern wählbaren Parteien raus, alle Parteien ohne oder mit zu dünnem Programm raus (da war leider auch die Piratenpartei dabei -.-) usw…

    Am Ende waren noch zwei Parteien übrig:
    FDP und B90/Grüne… beide mit mehr bzw weniger liberalem Menschenbild. Weil ich die EU nicht gerne so aufgebläht sehe, bin ich bei der FDP verblieben, die auch mit ihrer generellen Ablehnung von Subventionen dafür sorgen dürfte, dass die Länder sich deswegen nicht gegenseitig an den Kragen gehen… und Dtl vielleicht etwas besser wegkommt :-)

  3. 03
    freakadelle

    Zur Einschätzung der Linken: Frägt sich, ob man ÜBERHAUPT einer Partei IRGENDEIN Wort glauben sollte. Da jetzt die Linke hervorzuheben und die anderen Parteien irgendwie glaubhafter darzustellen halte ich für – entschuldigt – naiv.
    Die SPD-Plakatkampagne waren derart ärmlich, dass es schon schmerzt, und die Grünen haben sich meiner Meinung nach mit der schwarz-grünen Koalition in HH unmöglich gemacht und gezeigt, dass man auch den „Ex-Hippies“ nicht trauen kann…
    Klarer Fall: die Frage nach dem geringsten Übel drängt sich wieder einmal auf.

  4. 04

    der Artikel klingt, als sei er in meinem Kopf entstanden…den Wahl-o-Maten habe ich gemacht, nachdem ich per Briefwahl abgestimmt hatte, und es passte – nicht verwählt

  5. 05
  6. 06

    Den Wahl-O-Maten habe ich auch gemacht, daran erinnert, dass es DIE LINKE gibt hat er mich auch. Was ich aber vorher schon mal angeschaut hatte war der EU-Profiler. Den fand ich persönlich besser als den Wahl-O-Maten. Zumal man hier auch andere antretende Parteien in anderen europäischen Ländern auswählen kann,
    Jetzt aber mal zu meinem Wahlverhalten: CDU, SPD, FDP fallen aus verschiedenen Gründen raus, bei den Grünen bin ich immer hin und hergerissen, da ich selber in einem Bereich arbeite der von einem größeren Anteil der Grünen-Wählerschaft wohl etwas skeptisch betrachtet wird (Gentechenik usw.); ganz links glaub ich kein Wort und rechts außen ist ganz sicher keine Option. Bleibt mir also noch eine „kleine“ Partei oder ungültig. Sind ja noch ein paar Tage hin bis Sonntag, da kann ich noch ein wenig darüber grübeln….

  7. 07

    Ich schwanke noch zwischen ungültig oder Die Linke wählen. Für letztere spricht aber nur das Argument vom „Gummibandeffekt“, nach dem eine starke Linke andere Parteien nach links zieht.

  8. 08

    Nette Animation. Natürlich nervig, dass hier die noch-nicht-Lissabon-Realität mit der momentanen Situation verglichen wird. Die Teile, die dort das Parlament betreffen, sind meiner Meinung nach auch alle ganz gut, aber sonst steht leider vieles drin, was nicht so lecker ist: Militarisierung inklusive EU-Armee und Ausländseinsätze zur Terrorbekämpfung (halloo?), und halt auch viel wirtschaftsliberales Zeug, was man so eigentlich nicht in einem Grundsatzvertrag bräuchte. Schade, dass man immer nur so Komplettpakete geboten bekommt.

    Ich werde übrigens Linke und Grüne wählen, aber hier in Luxemburg funktioniert das eh alles ein wenig anders.

  9. 09
    Jan

    warum ist es sinnvoll ungültig zu wählen? das sagt das video auch zuletzt:
    besser ungültig als nicht. aber es kommt mir so vor wie zu dumm zum wählen, oder? oder sind das die nichtwähler?

  10. 10
    lork

    Warum ich Piraten wähle:
    Wenn die Piratenpartei genug Stimmen bekommt, dass über sie berichtet wird, werden vielleicht einige in diesem Land aufhorchen. Freies Internet und Bürgerrechte, transparente Politik und die Bekämpfung von Lobbyismus würden zumindest mal in den Medien erwähnt. Dann hätte ich eher das Gefühl, etwas bewirkt zu haben, als wenn ich eine der anderen Parteien wähle, die immer wieder das Gleiche versprechen. Zumal die PP im Gegensatz zu anderen Splitterparteien in anderen Ländern stärker vertreten ist und bereits Sitze im EU-Parlament hat.

  11. 11
    Floohh

    Die Abgabe einer ungültigen Stimme ist umsonst, dann könnt ihr genauso gut zu Hause bleiben. Bemüht mal Google, da werdet ihr auf diversen Seiten lesen das nur gültige Stimmen die Parteienlandschaft gestalten.

  12. 12
    Jan(TM)

    Eigentlich wollte ich ja meine Stimme ungültig machen und nur kommunal gegen die Nazis wählen, aber die Grünen haben so nett auf meine Fragen geantwortet – da werde ich doch wieder meine Stammpartei wählen.
    Kommunal wird es schwierig, Mangels Alternativen werde ich wohl mein Kreuz bei den Arbeiterverrätern machen. Aus Tradition: Opa und Uropa waren vor dem Krieg SPDler. Die waren dann zwar beide auch in der SED recht aktiv, die Truppe hab ich einmal Anfang 89 unfreiwillig gewählt – nach Familienterror – das reicht, jetzt können die soviel Kreide fressen wie sie wollen. Nie wieder SED/PDS/Linke.

  13. 13

    dieses WUMS hat mich auch etwas irritiert. wobei die wahlplakate alle ziemlich unkreativ geworden sind. zumindest die mir dargelegten.

    aufgrund des dahinter stehenden statements, habe ich die piratenpartei per briefwahl gewählt.

  14. 14

    Die großen Parteien fallen für mich allesamt weg, da sie sich anscheinend auf einem anderen Planeten bewegen.
    Die zwei Parteien, die für mich am attraktivsten sind, sind die Piratenpartei und die Frauen. Ich habe sehr lange mit mir gerungen, für welche ich mich entscheiden soll, weil sie beide sehr verschiedene Problemstellungen haben und ich beide Zielstellungen für erstrebenswert halte.
    Letztendlich habe ich mich für die Piratenpartei entschieden. Ich denke auch, dass sie sich im EU-Parlament mit den Piratenparteien anderer Länder zusammen schließen kann und dadurch bessere Chancen hat, als andere kleine Parteien.

  15. 15

    Ohne große Überzeugung die Grünen. CSU (hier in Bayern) geht gar nicht, die SPD ist mangels Rückgrat vor lauter Bauchschmerzen handlungsunfähig (und hier in Bayern, na ja, praktisch nicht existent). Zur FDP fällt mir nur der Spruch von Volker Pispers ein „wenn die Hälfte ihrer Wähler mit dem Steuerhinterziehen aufhören würden hättein wir einen ausgeglichenen Haushalt“). Die andere Hälfte der F.D.P., der um Burkhard Hirsch und Gerhart Baum tritt nicht mehr in Erscheinung. Guck, tot.

    Die Piraten stehen (noch?) auf einer zu dünnen Planke. Bleiben Linke und Grüne. Linke warmal angedacht, um die SPD aufzuwecken, aber das sieht nicht sehr vielversprechend aus. Also Grüne.

  16. 16

    Bei mir eindeutig SPD (dann Grüne, Linke und Piraten). Ich wähl die SPD, ich will den Schulz als EU-Kommissar haben. Der macht wenigstens ordentlich den Mund auf…

    (Ich weiß, wir wählen die EU-Kommissare nicht, aber je besser die SPD abschneidet, desto unwahrscheinlicher ist ein EU-kommissar Merz. Uh!)

  17. 17
    archeophyt

    Ich wähle wie bei jeder Wahl eher nach dem Ausschlussverfahren. Rechte Parteien, ob PBC, CM, REP, DVU oder was auch sonst noch alles ist ohnehin tabu. Da meine politische Sozialisation in die frühen 90er und damit in die Zeit der Verschärfung des Asylrechts und der ausländerfeinlichen Hetze von Teilen der Union fällt, habe ich mit den Parteien quasi schon immer ein massives Problem und das ist nicht wirklich besser geworden.
    Die SPD ist leider in den letzten Jahrzehnten zu einer Umfallerpartei geworden, die zu wählen ich nicht übers Herz bringen kann.
    Die FDP steht mir eigentlich programmatisch an vielen Punkten nahe und FDP-Politiker wie Burkhard Hirsch oder Gerhart Baum gehören für mich zu den ganz großen deutschen Politikern. Allerdings ist die Partei unter Westerwelle programmatisch weiter verdorrt und stellt daher für mich keine echte Alternative dar.
    Mit der Piratenpartei habe ich lange geliebäugelt, auch mit einem Eintritt. Allerdings interessiere ich mich nicht nur für Netzthemen und daher ist eine monothematische Partei wie die Piraten einfach nicht genug für mich.
    Die Linke ist für mich absolut unwählbar, vor allem wegen Oskar Lafontaine und seinem latenten Spielen mit ausländerfeindlichen Ressentiments, aber auch weil ich den Vulgärsozialismus und die Freibiermentalität der Partei nicht erst seit gestern verabscheue.
    Bleiben die Grünen. Hier sind seit vielen Jahren die Übereinstimmungen am Größten und auch, wenn mich vieles an der Partei und ihrem Programm stört (Claudia Roth, Mindestlohn, WUMS…) halte ich sie immer noch für ein kleines bisschen glaubwürdiger als den Rest.

  18. 18

    @#718247: Es macht Sinn. Es steigert die Hürde, die 4% zu schaffen und schlägt sich weiterhin in der Statistik „Wahlbeteiligung“ nieder!

  19. 19

    CDU/CSU – ich wähle keine Parteien, die von Nazi-Mitläufern gegründet wurden
    der rechte Rand – kommt für mich nie in Frage
    der linke Rand – mag ich ni, die haben so und so keine brauchbaren Argumente
    Spaßparteien – Piratenpartei usw. kann man nicht ernst nehmen
    FDP – sorry, aber haben die überhaupt ein richtiges Programm?

    Sagen wir es mal so: Wer nicht wählen geht braucht sich nachher nicht beschweren, wer nicht wählen geht will ja auch nix verändern! Wer nicht wählen geht protestiert nicht, wer nicht wählen geht zeigt nur, wie wichtig politische Bildung doch ist!

  20. 20

    @#718239: Danke fuer den EU-Profiler Tip, war zwar elendig langsam die Seite aber ich habe am Ende ein Ergebnis herauskitzeln koennen. Weiss gar nicht ob’s hier auch einen „Wahl-O-Mat“ gibt, da war das Ding ganz interessant und hilfreich.

    Demnach sollte ich wohl morgen die Lib Dems waehlen, was ich mir allerdings auch vorher schon so ziemlich gedacht hatte. Die sind eine der wenigen wenigstens halbwegs Europafreundlichen Parteien hier, also bleibt mir da nicht allzuviel Auswahl.

  21. 21
    Schmierwurst

    Piraten – trotz und gerade wegen des „dünnen“ Parteiprogramms. Denn erstens: was nützt mir eine Partei, die zwar ein breites Spektrum an Plänen, Zielen und Programmen hat, diese aber beim ersten Koalitionssondierungsgespräch (jaja, ich weiß, das gibt es auf europäischer Ebene nich!) zum Großteil über Bord wirft, um die Kernpunkte durchzubringen, und zweitens gebe ich die Geschichte der Grünen zu bedenken: die sind ebenfalls als Ein-Themen-Partei (nagut, Zwei-Temen, Umweltschutz UND Frieden) angetreten, und haben es zumindest mit ihrem Umweltschutzprogramm geschafft, die Gesellschaft zu durchdringen, ein breites Bewusstsein für die Problematik zu schaffen.
    Dies wünsche ich mir auch von den Piraten.

    Wenn allerdings die Liberalen Demokraten jemals ausm Knick kommen würden, ich täte sogar Parteimitglied werden.

  22. 22

    Soweit ich weiß, werden ungültige Stimmen wie Stimmenthaltungen gewertet. Allerdings fließen sie in die Wahlbeteiligung ein. Es gibt Stimmen, die behaupten, ungültig wählen nutze nur den großen Parteien (SPD, CDU) Andere behaupten, ungültige Stimmen verhindern im Gegensatz zum Nichtwählen, daß indirekt – über niedrige Wahlbeteiligung – z.B. rechtsaußen-Parteien profitieren. Ich hab bisher außer Meinungen noch nichts finden können, was den Einfluß von ungültigen Stimmen schlüssig beschreibt. Aber sagen wir so: es kommt mir richtiger vor, mich an einer Wahl zu beteiligen, als gar nicht hinzugehen. Und sei es auch nur als Ausdruck dafür, das Prinzip demokratischer Teilhabe grundsätzlich für richtig zu befinden.

  23. 23

    Die Linke? Niemals! „Der Deutsche hält nämlich Parteien, die versuchen, das umzusetzen, was er selber für richtig hält, für linke Spinner.“ (http://www.youtube.com/watch?v=oqvsoze7w8g)

  24. 24
    Carsten

    Wie sagte ein Freund von mir kürzlich: „Wir haben die Grünen anfangs auch gewählt, obwohl sie eigentlich noch nicht wählbar waren.“ Genauso werde ich es zumindest bei der Europawahl mit den Piraten halten. Schließlich gibt es die (leider nahezu unbekannte) 0,5%-Hürde (bzw. 1% bei Landtagswahlen), ab der die Parteienfinanzierung anspringt und das gönne ich den Piraten, damit sie sich weiter entwickeln können. Außerdem denke ich, dass sich a) die Kompetenzen erweitern werden, wenn die Piraten wachsen sollten und b) die Kompetenz der Piraten eine gute Bereicherung darstellt.

  25. 25
    Hendrik

    Was haben alle mit den Grünen? Die Grünen sind die größten Umfaller, die es gibt. Sie haben seit ihrem bestehen praktisch alle Prinzipien über den Haufen geworfen, für die sie mal standen. Hinzu kommen bei denen Spinner-Themen wie die Tibet Solidarität. Die Grünen gehen schonmal gar nicht. Dann schon lieber die CDU, schließlich ist man dort mittlerweile offen für die Verstaatlichung der Banken. Aber mal im Ernst, CDU geht auch nicht #Zensursula. Ebenso wenig die FDP, die ist nichtmal angesichts der Finanzkrise für Bankenverstaatlichungen. Blieben von den „Großen“ die SPD und die Linke. SPD wähle ich nicht mehr seit 1914. Wäre Bundestagswahl würde ich mit Bauchschmerzen die Linke wählen. Das kleinste Übel, aber ich glaube nicht, dass sie sich in meinen Augen positiv entwickeln werden. Zur Europawahl gönne ich mir deshalb ein Kreuz bei der DKP. Die Analyse in den Marxistischen Blättern hat die Finanz- und Wirtschaftskrise schon vor Jahren kommen gesehen. Darüber hinaus kann man trotzdem nicht viel von den alten Damen und Herren erwarten.
    Ach ja, die Piratenpartei. Man sollte natürlich die Inhalte bewerten und nicht das Äußere. Aber gerade von einer internetaffinen Partei erwarte ich mehr als das Standard-Drupal-Theme bei der Websitegestaltung.

  26. 26

    Irgendwie gibt es nur das kleinere Übel. Ich bin bei keiner Partei wirklich mit allem einverstanden. Am meisten Kopfzerbrechen bereitet mir, dass es bei den Großen am aller wenigsten Übereinstimmung mit meiner Meinung gibt und meine Ansicht daher nicht sehr gut vertreten scheint. Grüne verkaufen sich. Was sagt die Piratenpartei zu Problemen, die nicht mit Informationtechnik zu tun haben und wer bleibt noch, wenn man die Linke eigentlich auch völlig abschreiben kann?

  27. 27
    no

    Warum die Linke weniger glaubwürdig sein soll, als die anderen Parteien leuchtet mir nicht ein. Da scheinst du wohl von der Berliner Landespolitik geprägt zu sein. Die Grünen haben mit Sven Giegold und Barbara Lochbieler allerdings auch zwei vielversprechende Kandidaten auf der Liste.

  28. 28

    Dass mir der Satz mit der Linken um die Ohren fliegt, war klar und ist auch verständlich, denn glaube ich denn den anderen Parteien? Auch nicht durchgehend. Mein Problem mit der Linken ist, dass ich sie für noch opportunistischer halte als die anderen Parteien (Piraten in diesem Punkt außen vor). Vielleicht liege ich damit falsch, denn inhaltlich gibt es sicher viele Übereinstimmungen mit mir, aber ich habe das Gefühl, dass die Linke nicht weniger populistisch ist als eine Frau von der Leyen. Und was die ganzen Netzthemen angeht, da traue ich sogar der SPD mehr Gespür zu „¦

    Trotzdem: Im Grunde traut man doch niemandem mehr. Wir haben eine Arbeitslosengeld-Reform, die nach einem Mann benannt ist, der Gelder in Millionenhöhe illegal an Freunde weitergeleitet hat und seine Mannschaft auf Betriebskosten mit Viagra in den Puff geschickt hat. Da kann man nicht vertrauen, da kann man nur noch heulen oder lachen.

  29. 29
    Ben

    Sieht bei mir ähnlich aus wie bei Herrn Haeusler.

    Die Linken fallen bei mir aber vor allem wegen ihrer beiden Hauptfiguren raus.

  30. 30

    Genau, die da oben sind alle furchtbar. Und die Piraten sind gaaaanz toll, weil die Dinge voranbringen, die wir Netzfutzis so super finden… blablablub!
    Ich fande den Kommentar bezeichnend, in dem Stand, dass die Person sich für die Piraten entschieden hat, mit folgender Begründung:
    „Die großen Parteien fallen für mich allesamt weg, da sie sich anscheinend auf einem anderen Planeten bewegen.“

    Ich denke viel eher, dass sich einige-viele hier und die Piratenpartei auf einem anderen Planeten befinden. Vielleicht wäre es super, wenn ihr mal anfangt selbst über euren Tellerrand zu schauen, das fordert ihr doch von der Politik auch immer.
    Ich glaube diejenigen haben nix anderes mehr im Kopf als Ursula…! Aber die hat mit den EU-Wahlen recht wenig zu tun!!!

  31. 31
    Schmierwurst

    Zumal man bei den Linken auch (noch) nicht sicher sein kann, was man bekommt. Ähnlich wie bei den damaligen Flügelkämpfen zwischen Realos und Fundis bei den Grünen, nur daß bei den Linken die Unterschiede noch gravierender, das Spektrum noch breiter ist. Ich mein, Du willst Reformlinke, demokratischen Sozialismus (Leute also, die Politik gestalten wollen), läufst aber Gefahr, die (Neo-)Kommunisten und fundamentalistisch-orthodoxen Antikapitalisten mit zu kriegen? Brr…

  32. 32
    bongokarl

    Sorry aber das Video ist doch für Deutschland Blödsinn, hier kann man doch keinen „Vorzugskandidaten“ wählen oder?
    Und das eigentliche EU-System wird auch nicht erklärt (Parlament, Rat, Kommision etc.) sondern nur die Wahl.

  33. 33

    Ich glaube die Piratenpartei wird überbewertet.. aber okay.
    Werde Grün wählen, da ich mit dem Programm größtenteils übereinstimme (trotz *wums*!) und so gut wie keine Antipathien gegen die Sptze hege. Die Linke halte auch ich für unwählbar, da muss ich meinem geliebten Herrn Pispers widersprechen. Die sollen sich erst einmal von ihren Wirrköpfen verabschieden (wobei es gerade genau in die andere Richtung geht) und ein Programm verabschieden, das auch irgendwie umsetzbar ist.

    Danke für das Video, den Eintrag und die interessante Diskussion!

  34. 34

    ich wähl die silvana, die ist voll hübsch und hat wenigstens noch andere interessen außer politik:

    http://www.sueddeutsche.de/politik/255/470799/text/

  35. 35

    EU Politiker als Lügner abzustempeln halte ich für Unsinn. Gerade weil sie nicht ständig im Rampenlicht sehen, kann ich mir vorstellen, dass am Ende etwas vernünftiges bei rauskommt. Den Vorwurf das Politiker/Parteien immer lügen, kann ich generell nicht mehr hören. Politiker müssen häufig Kompromisse schließen und taktisch entscheiden. Jeder der etwas erreichen möchte, muss das doch?!

    Beim Wahl-O-Mat ist mir aufgefallen, dass ich von einigen Parteien überhaupt noch nie etwas gehört habe (Warum haben die keine Medienpräsenz?). So hat bei mir die Tierschutzpartei fast gleich mit den Grünen abgeschnitten.

  36. 36
    Hannes

    Werde auch diesmal nicht wählen gehen. Ich hoffe jedes Mal, das eine noch geringere Wahlbeteiligung endlich zu einem Nachdenken über die aktuelle Situation der EU führt. Leider hat man mittlerweile die grandiose Idee „Europa“ vollkommen an die Wand gefahren. Bei dieser Wahl fällt das hoffentlich auch den Abgeordneten auf und bei einer möglichst geringen Wahlbeteiligung wachen evtl. einige auch auf.

  37. 37

    @#718237: Eine Pressemitteilung aus der internen PR der Grünen ist genauso geeignet für die Meinungsbildung wie die Plakate von Koch-Mehrin (sie kann zwar auch nichts dafür, daß sie gut aussieht, aber ihre Meinungen wären doch wichtiger).

    Sorry, aber das liest sich so, als würdest du für eine Agentur arbeiten, die gerade virales Marketing entdeckt hat.

  38. 38
    Harm

    Ob, oder wem, das nun was bringt oder nicht: Ich kann nicht anders, als mit dem Herzen zu wählen, also ungültig.
    Da ich vehement gegen Wahlautomaten war, kassiere ich jetzt als freiwlliger „Beisitzer“ 50 EUR je Wahlsonntag und rüste damit zur kommenden Revolution bin damit ein Beispiel dafür, dass Demokratie, Kapitalismus ich doof bin.
    Denkt also auch mal an Eure Entertainment-Pflicht, den müden Wahlhelfer gegenüber, und geht wählen! Ihr Salon-Piraten! ;-)

  39. 39

    Ich mag WUMS! :-)

    Und natürlich wähl ich grün. Bin ja auch Mitglied. Wäre übrigens im Sinne der Netzgemeinde, wenn das mehr Menschen wären: Parteimitglied. Erstmal zweitrangig wo, aber einmischen ist das Entscheidende.

  40. 40

    Am Komischsten find ich ja noch die BüSo-Plakate: „Europas Zukunft liegt in Afrika“. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

  41. 41
    Moritz

    CDU fällt für mich schon seit jeher aus, die Zensursula-Debatte bestärkt das nur.
    Die LINKE fällt aus, wegen Lafontaine und wegen nicht ernstzunehmender Forderungen.

    Kommen wir also zur Mitte:
    Ich bin bin 16 in die SPD eingetreten und habe sie immer treu gewählt (aber oft mit Faust in der Tasche). Diesmal nicht. Zensursula und weitergehende Forderungen zur Regulierung sind für mich diesmal ein K.O.-Thema. Auch wenn es nur teilweise ein EU-Thema ist. Und die Arroganz von Wiefelspütz und Co. ist einer Volkspartei unwürdig.

    Bleiben Grüne und FDP:
    Habs mir lange überlegt. Hatte auch ein schlechtes Gewissen, ich betrüge ja „meine“ Partei. Hab mich aber dann nach langem Überlegen wegen Silvana Koch-Mehrin gegen die FDP entschieden. Halte aber beide Parteien für dringend benötigte liberale Korrektive in der deutschen Politik.

  42. 42

    Hm, es gibt derzeit gar keine Partei die meine Interessen wenigstens einigermaßen vertritt oder darstellt.

    Und nun? Nicht wählen und dann einfach damit leben? Oder eine eigene Partei gründen?

    Oder letztendlich das kleinere Übel wählen.

  43. 43
    icke

    Schön zusammengefasst. Geht mir genauso. Statt grün könnte man ödp nehmen – auch ohne BLÖDhaftem WUMS. Als ich das zum ersten Mal sah dachte ich auch sie wollten jetzt im Springerrevier wildern. Was ja gar keinen Sinn macht.

  44. 44
    Florian

    War auch lange zwischen den Grünen und den Piraten gespalten, werd aber wohl die Piratenpartei wählen, einmal wegen des damit verbundenen Ausrufezeichens und da ich sie derzeit noch als Minderheitenpartei verstehe und ihnen daher ihr enges Themenfeld verzeihe.
    Ein bisschen äquvalent zum SSW (dänische Minderheit in SH) oder auch CSU (im Zweifelsfall Bayern).
    Apropos: Jede Stimme egal wo in Deutschland hilft die CSU unter 5% zu drücken, also geht wählen, auch wenn ihr eigentlich gegen alles und jeden seid…

  45. 45
    christopher

    zumindest bei der Europawahl könnte man noch die Newropeans wählen:
    http://www.newropeans.eu/index.php?lang=de

  46. 46

    @#718278: Sicher hat die momentane „Zensur“debatte nicht viel mit der EU, sondern viel mehr mit der Bundespolitik zu tun. Ich sehe hier nur ein paar Probleme:
    1. Eine Partei, die solche Entscheidungen auf Budes- und auch auf Landesebende unterstüzt und trifft, wird auch versuchen so etwas in der EU zu erreichen.
    2. Parteien, die andauernd versuchen alle Wahlkämpfe miteinander zu vermengen, sind doch irgendwo selber schuld, wenn sie an ihren Leistungen gemessen werden die für diese eine spezielle Wahl keine Rolle spielen.
    3. Wird uns nicht immer gerne angedeutet, dass man ja nur EU-Vorgaben umsetze? Und wenn ich mich da richtig an die Vorratsdatenspeichrung erinnere, wurde gleich noch viel mehr umgesetzt als nötig.

    Klar sollte man die Wahl einer Partei nicht an einer einzigen Person/Position fest machen. Aber gerade die Einstellung zu Grundrechten sind für mich eine Postition an der ich eine Partei ganz klar als wählbar oder für mich nicht-wählbar einschätze. Und da schneidet die CDU/CSU duch ihre Taten auf Landesebende (z.B. Versammlungsrecht in Bayern) und auf Bundesebene (Online Durchsuchung, Webfilter) nicht gut ab. Die SPD schneidet allerdings auf Bundesebene auch nicht besser ab, auf Landesebene fehl mir der Überblick da ich mometan in Bayern sitze. Und einen Durchblick/Überblicj bei EU-Parlamentsentscheidungen habe ich momentan auch keinen. Das liegt weniger an mangeldem Interesse, als daran, dass ich keine Zeit habe mir jede Information immer erst selbst zusammenzusuchen.
    Momentan schwanke ich noch zwischen drei Optionen: Grün, Newropeans (wobei mir hier die Position zu einer möglichen EU-„Verfassung“ noch nicht ganz klar ist) oder gar nicht wählen….

  47. 47
    AlexBoy

    Hey Johnny, Du glaubst „der Linken“ kein Wort? Aber den Grünen? Was hätten wir gelacht, wenn es nicht so traurig wäre!!! Vielleicht solltest Du nochmal ein bißchen Dein politisches Koordinatensystem justieren, bevor Du hier halbgare Wahlempfehlungen herausposaunst.

    Dazu reicht vielleicht schon ein flüchtiger Blick in manch Zeitungsarchiv der letzten 10 Jahre. Und dann solltest Du nochmal nachdenken, was hier zur Zeit und in der Zukunft für Probleme herrschen. Da fällt einem unter anderem natürlich zuerst ein: Finanzkrise. Später eventuell noch soziale Spaltung. Und wie sie entstanden ist… und wer immer energisch gegen die Entstehungsbedingungen dieser Krise eingetreten ist. Und dann denke noch mal nach… und dabei diese „hochanständigen“ Grünen von der „Pizza-Connection“ nicht vergessen… und Cem, das alte Bertelsmann-U-Boot! Und Ex-Jugoslawien! Und diverse Schweinereien im Steuer- und Unternehmensrecht! Und, und, und…

    Oder schau einfach mal in ein paar alte Bücher von Oskar Lafontaine oder Heiner Flassbeck, z.B. „Das Herz schlägt links“… bevor Du den Linken hier Verlogenheit vorwirfst.

    Wenn Du für diese Sachen keine Zeit hast: mach den Wahlzettel wenigstens ungültig.

    Und merke: Lieber alter Wein in neuen Schläuchen als neuer Wein in Rezzo Schlauch!

  48. 48
    AlexBoy

    Das Personal der „Linken“ erscheint mir im übrigen weder so schlecht noch so verbohrt ewig gestrig wie hier von vielen dargestellt… aus der Innensicht einer großen Gewerkschaft kann ich sagen, dass die fähigsten, ehrlichsten und politisch engagiertesten Menschen schon vor geraumer Zeit von der SPD weggeflüchtet sind. Ratet mal, wohin… und im Ortsverein der SPD sind bei uns noch alte Leute ohne Internetzugang und junge Karrieristen mit Euro-Zeichen in den Augen übriggeblieben.

    Viele Leute sollten weniger SPON und Co. lesen. Was da zwischen den Zeilen an Propaganda gegen die Linke im allgemeinen und Lafontaine im besonderen läuft, ist schlichtweg lächerlich… der alte Augstein
    würde im Grabe rotieren. Ich weiß, klingt abgedroschen, aber kaum ein Satz beschreibt die Verfassung der gegenwärtigen Presselandschaft besser als dieser.

  49. 49

    Solche Videos sollten im Fernsehen laufen. Statt Parteienwerbespot(t)s.

  50. 50

    was haltet ihr eigentlich von der börsensteuer?

  51. 51
    tokmitstock

    Also ich werde die Piraten wählen und damit zum ersten Mal überhaupt wählen gehen. Mir war es vorher einfach zuwider das kleinste Übel zu wählen und zu hoffen, dass dann nicht genau die Punkte weswegen ich mich für die eine oder andere Partei entschieden hätte, einem Koalitionsvertrag zum Opfer fallen.
    An die, die hier ungültig zu wählen dem Nichtwählen bevorzugen: Sicherlich hat ungültig wählen Auswirkungen wegen der 5%-Hürde etc., aber als politisches Statement ist es meiner Meinung nach ungeeignet.
    Begründung: Wird irgendwo auch nur erwähnt, wieviele Leute ungültig gewählt haben? Das wird einfach unterschlagen. Die Wahlbeteiligung ist meiner Meinung nach da das einzige Druckmittel was öffentlichkeitswirksam genug ist, um irgendetwas zu verändern (ich weiß, verändert auch nichts).

  52. 52

    Meine Aussortierung der Parteien:
    Alle rechten Parteien (DVU, Rep, PBC usw…) fallen schon mal raus. CDU auch (Zensurla und Stasi 2.0). Alle ganz linken Parteien auch, Sozialismus hatten wir schon mal, die haben auf ihre eigenen Menschen geschossen und kriegen meine Stimme auch niemals. Wenn Lafontaine von „Fremdarbeitern“ redet, kommt mir schon das Kotzen. Als liberalem Demokraten bleiben noch die SPD, FDP und die Grünen. Da ich erklärter Atomkraftgegner bin, geht die FDP auch nicht, da sie sogar den Untersuchungsausschuss für Asse verhindern wollten! Bleiben nur noch die SPD und die Grünen übrig. Da mein Vater im Gemeinderat für die Grünen sitzt, werde ich die wohl auch wählen. Über die Piratenpartei habe ich auch nachgedacht, aber deren Programm ist zu sehr auf auf das Internet und Lizenzen begrenzt.

  53. 53
    rofl

    Ähm also dem Wahlkampfgesabbel von der CDU2, tschuldigung SPD etwas abgewinnen, obwohl deren Regierungspolitik doch eher völlig konträr zu eben diesen Aussagen ausgerichtet war die letzten 10 Jahre?

    Und dann der Linken mit Unglaubwürdigkeit kommen?

    HUST!

    Nach dem Ehrlichkeitskriterium ist in Deutschland schon lange KEINE Partei mehr wählbar …

  54. 54

    Statt grün könnte man ödp nehmen

    Wenn es einem nur auf Öko ankommt, dann ist das evtl. korrekt (wobei ich das Programm der ÖDP noch gar nicht gelesen habe). Jedoch gibt es grundlegende Unterschiede: die ÖDP ist eine Öko-konservative Partei, während die Grünen linksliberal sind. Ich finde, man kann sogar in der Herleitung des Engagements für Umwelt- und Klimaschutz Unterschiede feststellen (ÖDP: Schöpfung bewahren, Grüne: Umwelt und Klima wegen des Erhalts von Lebensräumen für die Menschen schützen), aber das führt jetzt eventuell zu weit.

    Julia Seeliger, Mitglied bei Bündnis 90/Die Grünen

  55. 55

    Die Wahlempfehlung der Financial Times Deutschland ist da – für die Grünen!

    http://www.ftd.de/meinung/kommentare/:FTD-Wahlempfehlung-Europawahl-Warum-nicht-gr%FCn/522360.html?p=1

    Dass eine marktliberale Zeitung für die Grünen empfiehlt, will schon was heißen… gründliche Erklärung ist auf der o.g. website. Auch wenn man die dort genannten contra-Punkte nicht zu gering bewerten sollte.

  56. 56
    repwähler

    Ich wähle Republikaner bei der Europawahl und NPD bei der Bundestagswahl, früher war ich mal treuer CDU-Wähler. Die rechten Parteien thematisieren die eigentliche Gefahr der Islamisierung Deutschlands. Die zukünftigen islamischen Herren werden die Nutznießer der von zensursula und co. aufgebauten Zensurinfrastruktur sein.Wer also die Freiheit in Europa verteidigen will, sollte über eine Rechtswahl nachdenken.

  57. 57

    Immerhin sind zwei Vertreter/innen der Grünen bisher die einzigen, die sich hier zu Wort melden „¦

    @#718294: Man kann natürlich alles so und so sehen, aber: Ich glaube nicht, dass es im Sinne einer „Netzgemeinde“ ist, Parteimitglied zu sein. Ganz im Gegenteil.

  58. 58
    endur

    Ich wähl Piraten. Auch die grünen haben mal mit einem sehr „dünnen“ Programm angefangen. Wurd auch was draus. Die wärens sonst geworden, ich bin aber nunmal nerd.

  59. 59

    ich bin wohl dann eher für die Freien Wähler oder Volksabstimmung. Aufjedenfall werde ich irgend eine kleine Partei wählen um die großen endlich mal wach zu schütteln was sie falsch machen….

  60. 60
    Bernhard

    Eine konservative Partei in einer Europawahl wegen nationalen Streitpunkten pauschal auszuschließen zeugt eher von der ideologischen Mauer die den Autor umgibt als von rationalem Diskurs. Die linken Populisten kommen für mich nicht in Frage, deren Systemfeindlichkeit ist doch zum Kotzen. Die Grünen mit der Türkei als EU-Staat auf ihren Wahlplakaten, das ist doch nur eklige Anbiederung. Die FDP kann ich leider nicht wählen, da die liberalen Prinzipien nicht immer deutsche Interessen vertritt. Ich habe mir Angela Merkel in Köln angehört, und halte die CDU immer noch für die vernünftigste Wahl.

  61. 61

    @#718287: ja wo kommen wir denn hin wenn wir politiker nach ihrem äußeren wählen… bei der bundeskanzlerin sieht man doch, wahre größe kommt von innen.

  62. 62
    Frogster

    die Piratenpartei wiederum ist mir etwas zu dünne im Programm.

    Ich denke, dass die Piraten für Transparenz stehen. Das halte ich für die absolute Grundvoraussetzung für alle anderen Absichten. Deswegen ist das Wahlprogramm dicker als es vielleicht aussieht.
    Was nützt ein dickes Wahlprogramm, wenn die Glaubwürdigkeit nicht stimmt?

  63. 63

    Sehr gutes video!
    Die persöhnlichen Gedanken zu den Parteien kann ich genauso unterschreiben! Schade das die SPD im moment so ist…wie sie ist!

  64. 64

    @Johnny (57)
    Das verstehe ich jetzt so ohne weitere Erläuterung nicht. Parteimitglied sein heißt doch auf die Parteien Einfluss nehmen. Das ist doch gut.

    Stell dir vor, es hätte niemanden gegeben, der für das grüne Bundestagswahlprogramm eine Ablehnung der Netzsperre beantragt. Stell dir vor, es gibt nen Antrag, aber keine Mehrheit dafür.

    Da ist man doch froh, dass es viele grüne Parteimitglieder gibt, die im Netz zu Hause sind.

    Und wenn du sagst „im Gegenteil“, dann klingt das so als wäre z.B. mein netzpolitisches Engagement innerhalb der Grünen für netzpolitische Anliegen schädlich.

  65. 65

    @#718339: Tests haben gezeigt, dass größtenteil unterbewusst undn ach Aussehen/Attraktivität/Sympathie gewählt wird. (ich finde leider gerade den entsprechenden Artikel nicht mehr -.-) Grundlage des Tests: Kindern im Grundschulalter die Spitzenkandidaten der Parteien zeigen und sie fragen, wen sie gerne als Anführer hätten. Die Kinder haben in gerade mal einem Zehntel der Tests den falschen Kandidaten als zukünftigen Kanzler/Präsidenten/… identifiziert.

    @#718350: Ich glaube, Johnny ist ganz froh drum, dass die derzeitigen Oppositionsparteien im dt. Bundestag sich gegen die Internetsperre ausgesprochen haben.
    Was er meint, ist wohl eher, dass in einer „vollkommenen“ Netzgemeinde Parteien schlichtweg unnötig wären, weil sie den Menschen ein Stück weit vorschreiben, wie sie zu denken haben – und das Internet den Menschen genug Informationen anbietet um Parteien in dieser Funktion unnötig zu machen. Dasselbe gilt auch für den Grad an Organisation, den das Internet ermöglicht.

  66. 66

    Auf die frage „und bei euch?“ kann ich nur antworten: sehe ich genau so wie du.

  67. 67

    Die Grünen sind nicht „žlinksliberal“ sondern link und flexibel.
    Mit der Friedensbewegung in die Parlamente ziehen und dann sofort bei Regierungsbeteiligung beim ersten Angriffskrieg mit deutscher Beteiligung seit WWII Zivilisten bombardieren.
    Und tue das keiner als „žFehler“ ab. Ich werd mir das merken und immer und immer und immer wieder darauf hinweisen.

    Ahoi.

  68. 68

    Der LINKE glaubst Du kein Wort? Ich glaube auch SPD, CDU und Grünen kein Wort – und der FDP höchstens jedes zweite,. Nach 11 Jahren SPD-Regierung und 4 Jahren CDU sind beide Parteien für mich unwählbar – denn beide sind verantwortlich für Vorratsdatenspeicherung, Trojaner und Co.

    Also Piraten oder FDP.

  69. 69
    lork

    Die FDP steht auch ohne Regierungsbeteiligung für die Politik, die uns die Krise beschert hat, und will noch nicht mal daraus lernen.

    Dr. Silvana gegen die Presse, das Video: http://www.youtube.com/watch?v=uN3vFKQYqxg&hl=de

    Soviel zu den „freien“ Demokraten.

  70. 70
    Frank Schenk

    Schönes Video. Mal schauen, wie die Wirklichkeit ausschaut :)

    http://ich.waehlepiraten.de/

  71. 71
    Landespunk Badenw-Württemberg

    Eine einzelne Partei nicht zu wählen nur weil da eine Person scheisse ist finde ich halt echt albern. Mag ja sein dass Koch-Mehrin ne faule Sau ist. Aber deswegen ist die FDP nicht unwählbar. Meiner Meinung nach ist die FDP die einzige Partei die nicht jedne für einen Terroristen hält, alles und jeden überwachen wollen, das Grundgesetz aushölen wollen. Und vor allem versprechen sie nicht die gebratenen Tauben die einem in den Mund fliegen.

    Ich bin inzwischen zur Überzeugung gekommen kann es unheimlich wichtig ist, wenn man komunal wählt. Denn wenn in der kommunalen Ebene die Idioten reingewählt werden, dann besteht die Gefahr dass diese sich bis ins Bundeskabinett hochlecken können.

    Und zum Schäuble fällt mir nur eins ein: Echt schade dass der Typ damals der ihn angeschossen hat nicht besser getroffen hat!