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Obama erhält Friedensnobelpreis [Updates]

Update Sonntag Obama nimmt den Preis im folgenden Video an, nicht ohne darauf hinzuweisen, dass er ihn eher als „Call for action“ (Aufruf zum Handeln) ansieht denn als Auszeichnung für seine bisherige Tätigkeit.

Update Samstag Die Huffington Post meint, im folgenden Video wäre Thorbjoern Jagland zu sehen, dessen Wikipedia-Foto allerdings etwas anders aussieht. Hier also ein Video mit jemandem (Update: Es ist Geir Lundestad) zur Entscheidung:

Mein ursprünglicher Artikel vom Freitag:
Ich saß gerade sieben Stunden lang im Zug, ab und zu funktionierte Twitter, „Netz“ konnte man das jedoch nicht nennen. Und dabei sehnte ich mich nach einer echten Tastatur, die ich nun habe, um laut folgende Fragen stellen zu können:

Obama? Friedensnobelpreis? Jetzt schon? Wofür?
Und: Ist das nicht mindestens ein bisschen … verfrüht?

Hat sich in der Kommission mal jemand gefragt, was daran, nicht zuletzt auch für Obama selbst, gut sein soll? Ist es im internationalen politischen Gefüge von Vorteil für einen amerikanischen Präsidenten, gleich am Anfang seiner Amtszeit mit diesem Preis honoriert zu werden? Und angenommen, er würde sich den Preis in der Zukunft einmal verdienen: Er wird ihn sicher nicht bekommen. Denn er hat ihn ja schon.

Vielleicht habe ich etwas übersehen. Falls nicht, halte ich diese Entscheidung für ziemlichen Unsinn.

SpOn wundert sich auch, aber länger.

Update Es gibt einige Kommentare, die (salopp zusammengefasst) der Meinung sind, dass die Auszeichnung eher als Aufgabe zu verstehen sein sollte oder aber als Zeichen dafür, wie froh „die Welt“ darüber sei, dass Bush endlich abgelöst wurde.

93 Kommentare

  1. 01

    Ich glaube es ist ein Zeichen, die Junge Demokratie in Amerika zu unterstützen.

  2. 02
    humoor

    wieso sagen alle dass es „zu früh“ sei?

    entweder hat man diesen Preis verdient oder nicht. Natürlich hat der Obama viele noble Ziele, von denen er jedoch die wenigsten durchsetzten kann.
    Schon im eigenen Land mangelt es ihm an Unterstützung.

    Er hat ihn nicht zu früh bekommen. Er hat ihn für ein bisschen heiße Luft bekommen!

  3. 03

    Er ist schwarz! Reicht das denn nicht? Der ist quasi der Frieden.

  4. 04

    genau so sehe ich es auch ,claude.

    gruss

  5. 05

    Nun ja, man sollte bedenken, dass z.B. Willy Brandt seinen Friedensnobelpreis 1971 bekommen hat, Michail Gorbatschow seinen 1990. Da war der Kuchen für beide noch nicht gegessen (will heißen: die Brandt’sche Ostpolitik noch nicht fertig und die Reformen im Osten noch lange nicht vorbei)

    Ich denke, dass das Nobelpreiskomitee das auch immer als Anstoß / Unterstützung für gute Sachen sieht, post festum kann ja jeder auszeichnen.

  6. 06

    Nun, man könnte es Vertrauensvorschuss nennen. Müsste man nur noch jemanden finden, der die Bürgschaft und Haftung dafür übernimmt!

  7. 07

    Die Antwort habt ihr euch im letzten Podcast doch selber gegeben: die sind alle Verrückt. Wie ich bereits twitterte: Politik ist Marketing, marketing ist Politik.
    Die Frage ist nun eher, was kostet so ein Preis, bzw. wen muss man denn kennen um sowas zu bekommen? Ich hätte gerne ähhhhhhm, den Pulizer.

  8. 08

    Wie tief muss der Vorgänger im Amt die Messlatte gelegt haben, wenn der Nachfolger schon für die Ankündigung eines Vorhabens einen Friedensnobelpreis bekommt…

    Man könnte das als Teamwork bezeichnen. Ist ja auch ’ne amerikanische Tugend, wie man hört.

  9. 09

    Obama hat was geleistet: Er hat versucht die Fehler der Ära Bush zu beheben. Nur reichen kann das nicht. Und es entwertet die Auszeichnung, wenn damit Politik gemacht werden soll :-/

  10. 10
    Sebastian

    konzessionsentscheidung. wegen der olympiavergabe nach rio: friedensnobeltrostpreis sozusagen.

  11. 11
    Frank

    weil er die wahrnehmung der usa in der welt verändert hat. von konfrontation zu kooperation. ich finde, dass es das wert ist.
    ob es ihm helfen wird, seine ziele umzusetzen? ich galube nein.

  12. 12
    John

    Ich finde, dass es viel zu viele tolle Menschen gibt, denen der mit dem Preis einhergehende Respekt und die Anerkennung viel mehr geholfen hätte, um ihre Arbeit erfolgreich fortzusetzen. Obama ist ohnehin der vermutlich mächtigste Mann der Welt und überall bekannt. In 3 Jahren nach möglicherweise tollen Taten würde ihm der Preis sicherlich gut stehen, aber basierend auf einigen visionären Reden einen Preis zu vergeben finde ich sehr übertrieben und den anderen Menschen, die tatsächlich etwas gemacht bzw. geleistet haben auch unfair gegenüber.
    Auch denke ich, dass diese Entscheidung, die sehr viele nicht verstehen bzw. nachvollziehen können, dem Ansehen des Preises schadet. Und das ist sehr schade.

  13. 13

    Ich hab gleich gedacht, dass ist wieder Kriegsdiplomatie. Die Amerikaner hatten bestimmt schon den Angriffsplan für Iran oder Nordkorea fertig und nun dieser diplomatische Querschuss aus Stockholm.

    Wie kann jetzt noch ein Friedensnobelpreisträger in den Krieg ziehen.

    Ziemlich cleverer Schachzug finde ich und solltest dies wirklich so sein, was man ja nie erfahren wird, dann sollte nächstes mal das Nobelpreiskommitee sich den Preis selber geben.

    Bravo!!!

  14. 14

    @Johnny:
    Genau so ist es.

    @betonblog:
    Aber Brandt war 1971 schon in Polen und Gorbatschow hatte 1990 bereits 5 Jahre perestroika und die 2+4-Gespräche hinter sich. Das ist weit mehr als das, was Obama bis heute vorweisen kann.

    Wobei ich darauf hinweisen möchte, daß das kein Vorwurf an Obama ist, der ist ja grad mal ein dreiviertel Jahr im Amt. Das Kopfschütteln geht in Richtung Oslo.

  15. 15
    Norbert Hähnel

    Offenbar reicht es mittlerweile schon, wenn ein amerikanischer Präsident mal nicht gleich einen Krieg anzettelt.

  16. 16

    na aber hallo!

    wenn ER den preis nicht verdient hat, wer denn sonst? schliesslich ist er der führer unseres achso-geliebten NATO-bündnis-partners und die amis sind doch so ein friedliebendes volk! er hat doch auch grade erst wieder die FRIEDENStruppen am hindukusch verstärkt um dort endlich mal für ordnung zu sorgen. und ne neue FRIEDENSbombe wird doch auch grade entwickelt, damit die jungs von der achse des BÖSEN nicht auf dumme gedanken kommen. für diesen unermüdlichen FRIEDENSeinsatz MUSS man ihm doch ZWINGEND den nobelpreis geben! [Sarkasmus_Off]

    nee, ganz ehrlich, da wäre ja der gute silvio noch besser gewesen…

  17. 17
    marcel

    mal eben ganz fahrig…

    (auf grundlage von)
    http://nobelprize.org/nobel_prizes/peace/laureates/2009/press.html

    multilateralismus, stärkung der internationalen völkergemeinschaft, rückkehr zur diplomatie (zum beispiel auch mit dem iran sprechen), vision einer kernwaffenfreien zukunft (nicht nur reduzierung der strategischen reserven), anerkennung und bereitschaft zur mitarbeit an der klimaproblematik, etc blablabla…

    auch der anfang der amtszeit (zumindest was das festlegen der ziele einer regierung angeht) ist regierungshandeln.

    wenn das alles fruchtet, würde der nobelpreis wohl eher post mortem an ihn gehen.

    ps: herr gore bekam den preis 2007 für „raising awareness“ also seine powerpoint-welttourne und seine früheren (90er) letztlich fruchtlosen bemühungen, die usa zur teilnahme und unterzeichnung des kyoto protokolls zu führen – noch ist das klima nicht gerettet… unverdient? oder auch ein weltpolitisches „weiter so…“?

    ;¬)

    pps: 15 posts während dem tippen … alles redundant was ich schrub… naja

  18. 18
    Imbissfreund

    Das ist ein dezenter Hinweis aus Oslo: Mehr kannste nicht bekommen, weitermachen lohnt also nicht.
    Vielleicht versteht er das und ihm bleibt einiges erspart.

  19. 19
    andreas

    Kann sich noch jemand an die Preisträger der letzten Jahre (mal ausgenommen Al Gore) erinnern?
    Na? Na?
    Na bitte: So einen tollen Effekt hat das auf die Aufmerksamkeit der Welt, wenn ehrenwerte, aber relativ einflußlose Personen bzw. Organisationen den Preis erhalten.
    Ich finde, man sollte den Preis und das Preisgeld einfach getrennt vergeben, dann kann man den weniger bekannten eine bessere Weiterarbeit ermöglichen und mit dem Preis ruhig etwas gewagter umgehen.
    Ich finde, betonblog hat das in seinem Kommentar gut ausgedrückt:
    „Ich denke, dass das Nobelpreiskomitee das auch immer als Anstoß / Unterstützung für gute Sachen sieht, post festum kann ja jeder auszeichnen.“

  20. 20
    andreas

    ups, aus Versehen doppelt geklickt…

  21. 21

    29. August 2009: Obama will mehr Soldaten nach Afghanistan entsenden lassen

    Peace! – Sozusagen

  22. 22

    @der tux mal wieder: hab ich doch oben schon erklärt:
    FRIEDENStruppen! für den FRIEDENSeinsatz!

    und das FRIEDENSbömbchen is doch auch nur zur stabilisierung der weltlage und zum WOHLE der menschheit…
    http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/0,1518,654036,00.html

  23. 23

    Friedenspanzer! – Das Lied der Ärzte wurde wahr. :-)

  24. 24
    thinktank

    ✌

  25. 25

    yeah, vielen dank, da haste mich ja jetz auf nen gutes lied gebracht ;)
    herrlich!!
    http://www.youtube.com/results?search_query=friedenspanzer&search_type=&aq=f

    OT: Antwortbutton funktioniert bei mir nicht…

  26. 26
    Frogster

    Präventiv.

    Hiermit schlage ich mich für den nächsten Medizinnobelpreis vor. Vielleicht erfinde ich dann ein Mittel gegen Tod.

  27. 27

    Das ist wieder so ein Beispiel für das Empfinden, welches Obama bei den Menschen auslöst. Er erscheint als der große Retter, dem man sogar abkauft, dass er das schafft, was er verspricht.
    Ich halte das ganze schon ein Stück weit für gefährlich. Jemand mit viel Sympathie und Ausstrahlung kann unglaubliche Menschenmassen mobilisieren. Gut, wenn die Person nur gutes im Schilde führt. Alles andere wäre nur Wiederholung der Geschichte.

  28. 28

    Amtsantritt: 20.01. Ende der Nominierungsfrist für den Friedensnobelpreis: 01.02. Da kann man eigentlich nichts übersehen haben… ;)

  29. 29
    marcel

    by the way, dear johnny…

    peter shaw erwähnt etwas weiter oben euren letzten podcast (zitiert daraus politiker sind alle irre).
    du selbst hast in genau diesem podcast dafür plädiert, manchmal etwas sacken zu lassen bevor man es veröffentlicht. (was man übrigens jedem, der ins netz schreibt nahelegen kann, – auch und nicht zuletzt den kommentatoren… winkwink)
    wenn du etwas mehr zeit (und netz) gehabt hättest, hättest du dir einige fragen, die du dir/den lesern stellst, vielleicht schon selbst beantworten können.
    im sinne von „du hattest noch keinen zugriff“ auf mögliche antworten (ich kann mir nicht vorstellen, daß du 7 stunden lang nur um das rauschen herumgedacht hast – klingt nicht nach dir) ist es natürlich legitim, erst mal mögliche antworten zu provozieren, bevor man mögliche vorhandene antworten zusammenträgt und zur debatte stellt.
    das der blätterwald mächtig rauscht, kann man nachvollziehen.
    deinen rat (bezüglich reflektion) selbst zu befolgen, hätte dem beitrag gut getan. weniger (weil kürzeres) rauschen bleibt rauschen.
    gilt auch für die reflexhaften kommentare.
    wer die liste der friedensnobelpreisträger sichtet (und die begründungen zu ihrer ernennung) kommt nicht umhin, bei jedem den kopf schief zu legen, die stirn zu runzeln, mit den schultern zu zucken.
    ich wäre also gespannt von dir zu hören (update? revisited?) warum oder warum nicht du die entscheidung für unsinn hältst (jenseits der nachvollziehbaren SPONtanen verwunderung allenthalben) – weniger spannend finde ich klappentexte für spiegel-online – ich werte es einfach mal als quellenangabe.

    ;¬)

    ps: sorry für die verschwurbelungen – ich bekenne mich zu „commenting under the influence“ was man vermutlich „vernünftigerweise“ auch nicht zur regel machen sollte, aber gerade deswegen ausnahmsweise auch tut…
    (so wie „dumm daher einzeilern“ – wait… didn’t we invent twitter for that?)

  30. 30
  31. 31
    RA

    Ich erfinde in 50 Jahren (grobe schätzung, vielleicht schneller) Mittel gegen alle heuterelevanten Krankheiten.

    Mach mir mal jemanden nen Nobelpreis für Chemie, Bio oder irgendwas anderes das mit Krankheiten zu tun hat klar. Soll ja heutzutage locker gehen.

    Das mit den Mitteln wird schon, ich schwöre!

    Preisgeld wird natürlich geteilt :)

  32. 32

    Ich bin leicht verwirrt. Auch die heutige Sendung auf Deutschland Radio Kultur hat daran nichts geändert. Die Kommentare dort waren sehr merkwürdig. Für mich ist der Sinn und Zweck des Preises ad absurdum geführt, wenn ihn jemand bekommt, der mehr Geld für Krieg ausgibt als je zuvor. Es gibt Menschen, die sich unter Einsatz ihres Lebens Tag für Tag für Frieden einsetzen und keine Aufmerksamkeit bekommen. Pathetisch aber wohl wahr.

  33. 33
    Oliver

    Ein amerikanischer Präsident, der sich im Krieg befindet, bekommt den Friedensnobelpreis? Das ist absurd.

    Obwohl: vielleicht auch logisch – Nobel hat ja auch den Sprengstoff Dynamit erfunden.

  34. 34
    Bonny

    Kommentar von Tad Williams ( amerikanischer science fiction / fantasy Autor) auf facebook:

    To those of you fuming over Obama being awarded the Peace Prize: you need to travel more. Because the rest of the world REALLY hated the Bush administration. Really, really, really. And this is one way of showing how grateful our allies are that shameful period of selfishness and incompetence is finally over.

  35. 35
    ole

    … ich will auch preise bekommen, dafür, das ich am anfang eines neuen jobs das tue, was laut jobbeschreibung gefordert ist – ansonsten hat das oberhaupt eines kriegführenden landes wirklich keinen friedenspreis verdient, aber der NOBEL will halt auch glanz in seinen hallen, obarma war ja auch schon bei der bewerbung für olympia … und als kanditat an der siegessäule, da haben alle gejubelt als er mehr soldaten gefordert hat … na ja, jetzt ist er heilig und kann in den usa gleich eine kirche gründen

  36. 36

    Ich habe bewusst alle vorherigen Meinungen/Beiträge n i c h t gelesen!

    Mal abgesehen davon, dass es (mir unbekannte) Persönlichkeiten gibt,
    die für die Auszeichnung weitaus besser geeignet gewesen wären. ->

    Obama hat in den letzten Monaten nur im Ansatz etwas erreicht.

    Mein ja nur

  37. 37

    „Ziemlicher Unsinn“? Ich meine nicht. Wer braucht schon alte Männer oder Frauen, die für längst vergangene Heldentaten ausgezeichnet werden? Der Nobelpreis muss heute und jetzt etwas bewirken. Read more: http://sonnabend.posterous.com/go-barack-go

  38. 38

    Was „bewirkt“ er denn?

  39. 39
    Andremoda

    Wer jetzt, Obama oder der Nobelpreis ?

  40. 40
  41. 41
    Andremoda

    Verdammt! Was ist eigentlich trolliger, provozierend und am Thema vorbei zu posten, oder das aktuelle Weltgeschehen ?

  42. 42
    Sanníe

    Bißchen doof, daß hier offenbar alle nichtmal den Wikipedia-Artikel überflogen haben, sondern jeder _seine_ Idee von Preiswürdigkeit vertritt.
    Man kann es falsch finden, daß sogar Arafat den Friedensnobelpreis bekommen hat, aber im Sinne des Stifters war es – zu der Zeit – trotzdem.

  43. 43

    das ist das thema der woche, wenn nicht des monats, oder des jahres. wow

    ich bin beeindruckt. einerseits denke ich, wie viele gerade, dass man doch einen so „jungen“ präsidenten im amt nicht gleich mit so einem preis versehen sollte/kann. andererseits denke ich, es ist auch ein stück hoffnung, welches da durchdringt. die hoffnung, ihn nicht zuletzt damit stark zu machen, wirklich weltpolitisch etwas zu verändern. und auch den blick der restlichen welt auf die USA wieder etwas zu „entnebeln“, etwas klarer zu machen.
    anyway… die entscheidung ist gefallen. hoffen wir, dass er kein ähnliches schiksal wie kennedy erleidet. eine ähnliche „zielscheibe“ gäbe er allemal ab. er schreibt geschichte. große!

    geben wir ihm jetzt erstmal die zeit dazu.

  44. 44

    Ist eine rein strategische Preisvergabe. Rückenwind für Obama. Die wollen Politik
    machen und auch mal wichtig sein. Jetzt redet alle Welt darüber, inwieweit Obamas Wahlversprechen nur Wahltaktik waren. Ziel erreicht, würd ich mal sagen…

  45. 45

    ja, ralf. da geb ich dir recht. wie ich bereits sagte… man kann es auch „hoffnung“ nennen. klar, da ist meinermeinung nach ne menge strategie dabei. aber, wann hatten wir so eine situation (weltpolitisch) schonmal? also, ich finds „ok“ bis „gut“ so. tendenz zu „gut“. :)

    edit: und ausserdem: nomen est omen. es ist der FRIEDENS nobelpreis. und ich bin der meinung, keiner, nach kennedy, hat eine solche globale friedensbewegung angestossen. keiner!

    und jetzt haut mich. ^^

  46. 46

    Ich dachte ja auch weil er der erste farbige Präsident in einem Land geworden ist, dass seine Ureinwohner ausgerottet hat und mit dem Thema „Rassismus“ erhebliche Probleme hat. Aber das meinen die Nobels nicht…

  47. 47

    naja, jetzt braucht er nur noch den schlüssel von guatanomo bay wegschmeissen, dann ist er auch noch papst.

  48. 48
    dietrich

    @andre: schwarz, nicht „farbig“. (http://braunermob.de)

  49. 49

    oh P.C. polizei in da house.

  50. 50
    Martin

    Dann hat der nächste Bundesinnenminister auch einen verdient, wenn er Schäuble ablöst. Zumindest, sofern nicht Hans-Peter Uhl oder Ingo Wolf auf diesem Sessel landen…

  51. 51

    @ martin – versteh ich jetz nich. :ouw

  52. 52
    marcel

    nochmal so nebenbei und hintenran…
    (vermutlich eher mittenrein)

    der preis ging nicht an den präsidenten der usa sondern an herrn obama, der jetzt „auch“ präsident der usa ist und es (den klugscheißern zuliebe) auch schon bei seiner nominierung war, aber sicher nicht weil er die „cholera zur pest alternative“ darstellt. jetzt mal ehrlich: wer verliert denn was, wenn er diesen preis verliehen bekommt?

    ;¬)

    ps: hätte ghandi den friedensnobelpreis bekommen, wäre das ja irgendwie genaugenommen fürs nichtstun gewesen (passiver widerstand und so).

    aber ich seh schon… das thema ist zu ernst und man kann nichts richtiges dazu sagen… schaun wir mal, was weiteres (ver)sacken noch so an unschönheiten zu tage bringt…

  53. 53

    @ andre

    also, ich glaube du verschwurbelst da was. die ureinwohner in amieland waren nicht die schwarzen der südstaaten.
    die ureinwohner waren die indianer. und deren erste waren quasi russen, denn von dort kamen die, über den nördlichsten weg! klingt komisch. is aber so. schau dir mal die karte an… die kamen aus sibirien. im nördlichsten teil. interessant, oder?

    ^^

  54. 54
    phil

    vor allem mit der begründung „hoffnung auf frieden“….den hat er nur bekommen, weil er im gegensatz zu bush nicht gleich im ersten halbjahr seiner amtszeit einen krieg angefangen hat…ein relativer preis also! Oslo muss sich auch fragen, ob der preis dadurch nicht an glaubwürdigkeit verliert.

  55. 55

    Vielleicht ist es gar nicht so schwer.

    Die Erwartungshaltung in/an Obama, gerade unter den Leichtgläubigen und Utopisten war riesig (Ihr, nicht ich, damit das klar ist). So riesig, dass sie praktisch unerfüllbar ist. Zugegeben, vor der Wahl war das alles ja noch lustig (vgl. den Verklärungsevent an der Siegessäule). Eine neue, gerechtere Weltordnung? Frieden und Wohlstand für alle? Müssen nur wollen! Aber, hee: Yes, we can!

    Dumm nur, dass Obama inzwischen in der Realität angekommen ist: Truppen, die man nicht einfach so abziehen kann, Diktatoren und Despoten, die frech werden, wenn er Schwäche zeigt. Oh, und dann noch diese leidige Sache mit der Finanzkrise.

    Kurz, der Mann kann etwas Zuspruch gebrauchen, um seine Ziele nicht aus den Augen zu verlieren. Vielleicht hin und wieder auch einen kleinen Wink mit dem Zaunpfahl, damit er sie nicht vergisst. Keine Ahnung, wie ihr das sehr, aber so ein präventiver Nobelpreis scheint mir da nicht das verkehrteste Mittel.

    Letztendlich ist’s ja auch nur ein weiterer Medienpreis.

  56. 56

    Mein erster Gedanke war: Wasser auf die Mühlen der Gegner im eigenen Land, wenn er aus dem sozialistischen Europa den Friedensnobelpreis bekommt. Steilvorlage für die Republikaner. Die werden das als Versuch der Einflußnahme verkaufen und bei nicht wenigen Amis damit sogar punkten. Ich hoffe ich täusche mich. Falls nicht: Eigentor.

  57. 57
    peter h aus b

    Die Amis sind seit 10 Monaten nirgends einmarschiert. Grund genug ;-)

    Im Ernst: Der Preis wird mittlerweile inflationär vergeben, er ist faktisch wertlos..

  58. 58
    karmacoma

    Das zeigt nur wie witzlos der Nobelpreis inzwischen ist. Der Mann hat wirklich noch nichts geleistet, was diesen Preis rechtfertigt. Von seinen Versprechen (Guantanamo, Irak etc.) ist auch nicht mehr viel übrig geblieben. Klar, nach Bush sieht irgendwie jeder gut aus, aber das ist doch ein großer Scherz und ein Bauchschuss für alle die sich seit Jahrzehnten um den Frieden in der Welt verdient machen.

  59. 59
    ste

    Ich hab schon nicht verstanden warum ihn Al Gore bekommen hatte.

  60. 60
    Christoph

    Schaut euch mal die Liste der Preisträger des Friedensnobelpreises an. Der Friedensnobelpreis ist schon lange ein Preis, der auch unterstützend für aktive Politiker genutzt wird. Beispiele aus der jüngeren Geschichte:
    1983 Walesa: da gab es noch den Eisernen Vorhang, sieben Jahre bis zur politischen Wende in Polen.
    1992 Mandela und de Clerc: da gab es die Apartheid noch, zwei Jahre bis zu den ersten freien Wahlen in Südafrika.
    1993 Arafat, Peres, Rabin: und den Nahostkonflikt gibt es immer noch, wobei hier zwei von drei Preisträgern mittlerweile tot sind.

    Ja, das sind zum Teil Vorschusslorbeeren. Aber wenn man sich tatsächlich ein paar Sachen genauer anschaut, dann hat Obama auch in der Weltpolitik einige Neuerungen umgesetzt, wie ja schon ein Vorredner ein paar aufgezählt hat.

  61. 61

    Obama? Friedensnobelpreis? Jetzt schon? Wofür?
    Und: Ist das nicht mindestens ein bisschen „¦ verfrüht?

    Wow, das sind ja gaaanz außergewöhnliche Fragen, gaaanz besonders, gaaanz schlau ;). – Da ich mich bereits an anderer Stelle im Netz hinreichend dazu äußerte und mich nicht wiederholen mag, nur soviel: Wer sich ein wenig damit befasst, was es mit dem Nobelpreis ansich auf sich hat und vielleicht auch s’n bisserl die Hintergründe versteht – nein, nicht warum Obama, sondern wie es zu der Entscheidung kam/kommt – also nicht nur laut „yeahh, find‘ ich auch scheiße“ mitschreit oder gar ein wenig auf ’nem journalistischen Pfad (Stichworte Objektivität und Recherche, etc.) langschlendert, der wird hernach sicherlich keine schlauen Fragen mehr haben, zumindest zu diesem Thema. – Und wer macht es allen recht?

  62. 62
    manu3l

    schlecht für Obama, schlecht für den Nobelpreis

  63. 63
    Sebastian

    Kurzer Kommentar zum Video: Der Moderator sagt am Anfang, dass er mit Geir Lundestad spricht (http://en.wikipedia.org/wiki/Geir_Lundestad). Keine Ahnung, wie die Huffington Post auf Thorbjoern Jagland kommt… Man müsste einfach mal hinhören.

  64. 64
    martha dear

    öhm, das da im interview ist nicht thorbjørn jagland, wie man auch hier bei der verkündung ziemlich gut sehen kann: http://www.aftenposten.no/nyheter/iriks/article3311299.ece

  65. 65

    Meine Güte, ist es denn so schlimm? So relevant ist dieser Preis doch nun auch nicht, so löblich die Idee seines Stifters auch ist. Und das Komitee spricht doch selbst vom Symbolgehalt der Entscheidung.

    Ich zitiere aus der Begründung:
    „Es kommt nur sehr selten vor, dass eine einzelne Person es in dem Maße wie Obama schafft, die Aufmerksamkeit der ganzen Welt auf sich zu ziehen und den Menschen die Hoffnung auf eine bessere Zukunft zu geben. Sein Verständnis von Diplomatie gründet sich auf der Überzeugung, dass diejenigen, die in der Welt den Ton angeben, dies auf der Grundlage von Werten und Maßstäben tun, die der Großteil der Erdbevölkerung teilt.“

    Ich finde das alles andere als verwerflich. Alleine dass der Großteil der Welt – in den verschiedensten Kulturen! – einem US-Präsidenten wie ihm Vertrauen schenkt, ist doch schon ehrwürdig. Ob man dies nun mit Worten oder einem Preis tut… wurst! Aber wenn es ihn in seinen diplomatischen Vorhaben unterstützt, soll es mir recht sein.

    Die meisten Kommentare und Meinungen zu dem Thema lesen sich so, als sei man nahezu enttäuscht darüber, dass Obama es in 9 Monaten noch nicht geschafft hat, dass sich die ganze Welt lieb hat und es nur noch Gummibärchen regnet. Hat das denn ernsthaft jemand erwartet? Er hat doch immer gesagt, dass nichts von heute auf morgen geht (und schon gar nicht alleine). Und die, die noch damals davor warnten, in ihm einen Messias zu sehen, schimpfen jetzt, dass er gar keiner ist. Irgendwie absurd.

  66. 66
    earl

    Vielleicht hat es ja wenigstens die Wirkung, dass der amerikanische Wähler beim nächsten mal lieber wieder den diplomatischeren Kandidaten zum Präsidenten wählt, statt den, der Lieder wie „Bomb Iran“ auf Wahlkampfveranstaltungen singt.

    Und vielleicht wirkt das auch in die Richtung, wer die nächsten Kandidaten werden. Vielleicht gehts ja noch weiter in Richtung diplomatische Konfliktlösung.

  67. 67
    Andi

    Laut Wikipedia hat Obama den Preis „žfür seine außergewöhnlichen Bemühungen, die internationale Diplomatie und die Zusammenarbeit zwischen den Völkern zu stärken“ bekommen.

    Also explizit für seine Bemühungen, nicht aber für seine Leistungen.
    Dabei hinten raus kommen muss nix. Kennt man ja aus dem Arbeitszeugnis, von wegen „stets bemüht“ und so.

  68. 68
    andre

    @ jens… deine belehrung ist ausführlich aber ein wenig unnötig. ich ging davon aus, dass das mit den Indianern und den unfreiwillig importierten Arbeiterm afrikanischer Abstammung jedem halbwegs intelligenten leser hier bekannt ist… ich erwähnte ja auch explizit nicht die chinesischen Eisenbahnklopper oder die zahlreichen anderen einwanderer in die usa..

    und ob´ s nun 2009 farbig oder schwarz heisst is mir echt gesagt schnurzepiepe als spontaner kommentator… vielleicht schreibt ja mal ein wordpress programmierer ein plugin „Redaktionssitzung“ „oder „RedundanzReduzierer“ „PC_KONTROLLE“ Das Geposte zu solchen Themen zeigt mir mal wieder deutlich warum ich es lieber wieder lasse. Man kommt schnell in den Sumpf aus Unsachlich, Dümmlich, Langweilende, Verletzende und am Ende ist man wieder an der „Klowand“ von Herrn JvM.

  69. 69
    menomena

    vielleicht gibt es ja bald eine umfrage in der schwarzen bevölkerung der usa. ich glaube, hier wird die zustimmung zur entscheidung größer sein.

    der punkt „hoffnung geben“ wird hier unterschätzt. man kann wohl ohne übertreibung sagen, dass die obama-präsidentschaft millionen von afroamerikanern (und anderen minderheiten weltweit) einen neuen glauben an ein mögliches, besseres leben gegeben hat.

  70. 70
  71. 71
    Koz

    Also mir stand erstmal der Mund offen als ich das im Radio gedhört habe…
    Klar sollte man spätestens seit Arafat und Gore wissen was dieser Preis tatsächlich Wert ist – aber die orvellsche Komponente dieser Sache ist schon grandios…Man erinnere sich an das „Ministry of truth“ (Propagandaministerium), „Ministry of PEACE“ (Kriegsministerium) oder das „Ministry of Love“ (Eugenikministerium) – guter Doublespeek.
    Man wundert sich dass die Verkündung in den USA nicht so toll ankommt – der uninformierte wundert sich zumindest. Da wird behauptet die Kritik käme vor allem aus dem „Republikanischen Lager“, was einfach nicht stimmt. Erstens hat es den so genannten Erdrutschsieg bei der Wahl nie gegeben – Es war sehr knapp bei der Wahl. Zweitens hat Obama i.m. die schlechtesten Beliebtheitswerte seit Carter. Das hat nicht mal Busch hinbekommen. Fakt ist dass sich die Kritik an Obama in ALLEN Teilen der Gesellschaft stark und zunehmend manifestiert – besonderst in den Minderheiten denn diese fühlen sich zurecht von BHO verkauft. Da können die Medien soviel Ablenken wie sie wollen. Und für die welche meinen er hat sich ja bemüht: Werft mal GoogleNews an und sucht nur nach „Drohnenangriff Pakistan“ – Nur mal so, mit Pakistan haben die USA keinen Krieg – zählt mal die Angriffe mit Zivilen Verlusten seit Amtseinführung. Gitmo ist weit davon entfernt geschlossen zu werden. Die Paar Zigenhirten die sie jetzt entlassen nach 8 Jahren Gehirnwäschefolter sind ja auch nur Augenwischerei – Der Rest(Also die bei denen sie nicht sicher sind obs nur Zigenhirten sind) bleibt – zwar nicht in Gitmo aber in anderen Hochsicherheitstrakten. Und da Waterboarding keine Folter ist kann man das auch weiter machen. Und wenn die Briten Informationen über CIA-Geheimgefängnisse veröffentlichen wollen, droht BHO persönlich damit in Zukunft nicht mehr mit britischen Geheimdiensten zu kooperieren. Klar könnte man nach Bush auch einen beliebigen Talkshowmaster hinsetzten der intelligenter wirkt – Aber hat BHO auch nur eine der widerlichen Bushdoktrine rückgängig gemacht? Im gegenteil, es geht weiter wie bis her, nicht nur werden Repressalien wie der PatriotAct beibehalten, sie werden auch noch ergänzt und ausgeweitet. BHO hat versprochen keine Lobbyisten in sein Kabinett zu holen – Dumm nur das es jetzt zu 90% aus Wallstreetbänkern besteht(Wir holen die, die die Krise ausgelöst haben um sie zu überwinden). Manche seiner Nominierungen musste BHO zurückziehen weil sie (!sic) Jahrelang keine Steuern gezahlt haben.
    Das Schlimmste ist aber – Und da spielt die Verleihung des Friedensnobelpreises mit rein -Das Schlimmste ist dass dieser Telepromptlesende AmericanIdol Präsident von allem und jedem zum Messias hochstilisiert wird.Ich erinnere mal an diverse Wochenzeitschriften mit der Überschrift: „Der Weltpräsident“…
    Übrigens ist Obama auch gerade Präsident des UN-Sicherheitsrats. Der Erste amerikanische Präsident in diesem Amt. Warum? Weil das in den USA gegen das Gesetz verstößt. Deshalb war bis jetzt IMMER der UN-Botschafter der USA im Sicherheitsrat – und nicht der Präsident. Ich hasse es sagen zu müssen – aber die Verschwörungstheoretiker haben wohl recht ;)
    Aber ich bin ja jetzt schon als Nazi abgestempelt – weil ich ein Staatsoberhaupt an hand der Fakten beurteile und nicht weil er eine andere Melaninkonzentration in seiner Haut hat….
    Schöne Neue Welt.

  72. 72

    Vielleicht kann man sich darauf einigen, dass der US-Präsident weiterhin seine
    ‚Friedenspolitik‘ betreibt und auch auf Globaler Ebene durchsetzen kann.

    Ungeachtet sämtlicher Lobbyisten – Wirtschaft & Kirche – die ihre eigenen Ziele verfolgt sehen möchten.

    Demnächst (In Futur) wird wohl eine Art „Zukunftspreis“ von den Verantwortlichen ausgeschrieben. http://nobelprize.org/

    Search: „Zeitachsen-Ergebnisse für Nobel“

    Egal

  73. 73

    Der Nobelpreis ist sicher gut gemeint, würde bei mir aber nicht derartige Verwunderung auslösen (immerhin kann man ihn bei Obama a) als Rückenstärkung und b) als Auftrag, sich endlich vom innenpolitischen, lähmenden Kuschelkurs zu lösen, verstehen).

    Was er allerdings ganz sicher noch deutlicher vor Augen geführt hat, als bisher, ist der verlogene Patriotismus der amerikanischen Rechten.

  74. 74
    Koz

    @Andreas: „Was er allerdings ganz sicher noch deutlicher vor Augen geführt hat, als bisher, ist der verlogene Patriotismus der amerikanischen Rechten.“

    Das halte ich für ausgemachten Blödsinn. Die Demokraten hatten bereits 2 Jahre vor Bush’s Amtaustritt die Mehrheit im Senat erlangt – Und trotzdem weiter ProWar abgestimmt – kann man in Obamas Votingrecord auch sehr schön nachvollziehen. Damit will ich nicht sagen dass der durchschnittliche US-Bürger nicht Überpatriotisch ist – Ich will damit nur sagen dass das kein Phänomen der konservativ Rechten ist. Mir ist eigentlich Egal ob jemand der 1,5Millione zivile Verluste in kauf nimmt sich Repuplikaner oder Demokrat schimpft .

    „(…)und b) als Auftrag, sich endlich vom innenpolitischen, lähmenden Kuschelkurs zu lösen, verstehen).“

    Erzähl das mal den Demontranten des jüngsten G20 Gipfels…

  75. 75
    bby

    Damit ist er der erste, der den Preis zwei mal bekommen könnte.

    Passt auch in die inflationäre Zeit und zu manch Kommentar hier. Ein Friedens-Nobel-Preis na ja, zwei mal: Yeaahh!

  76. 76

    Obama hat sicherlich gute Ansätze -er hat schließlich die diplomatischen Beziehungen zu zahlreichen Ländern, wie etwa Cuba oder muslimischen Regionen wieder aufgenommen. Bisher zeigen diese Bemühungen jedoch noch kaum Früchte. Ich halte es auch für unmöglich, dass Obama innerhalb einer Legislatur-Periode die Wunden, die die USA bei vielen Ländern in der Vergangenheit hinterlassen hat, heilen kann – zumal er gleichzeitig die enorm schwierige Aufgabe hat, die amerikanische Wirtschaft in kürzester Zeit zu beleben.

  77. 77

    Bin Parasitiert

    http://www.youtube.com/watch?v=1aBaX9GPSaQ&NR=1

    Vielleicht ist Humor eine Grundlage sich mit den Gegebenheiten zu arrangieren.

    Rothaarige beherrschen das vermeintlich freie Internet.

    http://www.youtube.com/watch?v=tK1Lsg-oJcc

  78. 78

    Bezeichnend, wie sich Menschen anmaßen, eine Entscheidung Dritter auf Berechtigung oder Verdienst abzuklopfen.
    Das Nobelpreiskomitee ist der Ansicht gewesen, dass Obama unter den zur Wahl stehenden Alternativen, ein würdiger und verdienter Preisträger ist. Kann ich nachvollziehen. Er hat bereits zu diesem Zeitpunkt enormes geleistet. Sowohl innen- wie auch aussenpolitisch aus Sicht der USA. GS Lundestad spricht von der Klimaveränderung in der Welt. Zutreffend: Zu Rußland, zur Arabischen Welt, zum Iran hat Obama ganz neue Signale gesendet. Bravo dafür!
    Und selbst wenn es eine verdeckte Unterstützung für die US-interne Debatte um die Gesundheitsreform sein sollte. Es wäre ok für mich!!

  79. 79

    Dieses Nobelpreiskomitee ist wirklich nicht mehr respektwürdig, meiner Meinung nach…

    Da lobe ich mir das Ig-Nobelpreiskomitee, das keine opportunistischen Entscheidungen trifft…

    Aber lest selber…

    http://hauptstadt.tumblr.com/post/210327356/f-r-mich-ist-der-friedensnobelpreis-von-obama

  80. 80
    ste

    Und der Oscar für den besten ausländischen Film geht an …… das Team Nobelpreis in Oslo! Herzlichen Glückwunsch.

    Spreeblick-User kommentieren: Der Oscar ist ja schon lange nicht mehr was er mal war.

  81. 81

    Hab mich bei mir auch schon darüber ausgelassen. Unsinn, andere reißen sich Jahrzehnte den Hintern fast entzwei um Frieden in der Welt zu stiften und Käptn Segelohr bekommt ihn als ‚Reminder‘ ja bloß keinen Krieg anzufangen.

    Sicher kann man das positiv sehen, aber ich denke der Nobelpreis ist eine Auszeichnung für etwas das man getan hat und keine Erinnerung für etwas das man hoffentlich besser machen sollte als ein Ex-Alkoholiker, der auf den Satz „Wir werden angegriffen!“ einige Minuten braucht um aus dem Stuhl zu kommen…

    …aber nu‘ – von allen Kontroversen darum, die es bis jetzt gab, ist das hier eher die harmloseste.

  82. 82

    Dass virales Marketing auch auf Superstar-Niveau, weit über die Grenzen des Webs hinaus funtioniert, zeigt uns einmal mehr das Komitee.

    Im nächsten Jahr wird das Motto endlich wieder lauten: „Der Preis ist heiß“.

    Auf dass sich möglichst viele Medien auf die Suche, nach einem geeigneten Kandidaten, der den Friedensnobelpreis noch weniger verdient haben könnte, begeben mögen.
    Wahrscheinlich aber wird ein Inder, den dann doch wieder keiner kennt, nur eine Meldung für ganz Interessierte auf Seite 2, 3 oder 4, wert sein.

  83. 83
    Alf

    Ich meine Obama kann ja nix dafür das er mit diesem Nobelpreis schon so früh ausgezeichnet worden ist, aber er kann ihn aufjedenfall als ansporn sehen zukünftig vieles dafür zutun. Denn der erste Schritt zur besserung sind immer erst einmal Ideen und versprechen… und diese sind aufjedenfall schon einmal besser als die ganze Amtszeit zusammen von Busch. Das allein sollte ihn schon ehren, mit einem Nobelpreis zwar nicht unbedingt aber das haben ja auch andere entschieden.

  84. 84
    Sebastian

    Wen interessiert denn dieser blöde Preis?!?
    Ist doch keine FIFA E- oder WM.

    Aber die Kommentare von wegen „žfriedliebendes Volk“ kann man sich auch klemmen.
    DAS gerade aus Deutschland oder was? Die Amis sind auch nur Imperialisten wie WIR Europäer.

  85. 85

    Ich sehe in einem Friedensnobelpreises nicht den Sinn eine Idee oder Aufgabe zu unterstützen, sondern schon Geleistetes zu prämieren. Dies geschah bei Obama nicht – eine Fehlentscheidung.

  86. 86

    Was ist denn der „Sinn“ des Friedensnobelpreises? In erster Linie ist ein privat gestifteter Preis nach privat gestifteten Maßgaben. Und nach denen ist eine Würdigung Obamas durchaus nachvollziehbar – zumal keiner der ganzen Kritiker eine ernstzunehmende Alternative aus den vergangenen 12 Monaten genannt hat und viele von ihnen sicherlich auch mit ein wenig Respekt und Bewunderung die kulturübergreifende weltweite Aufbruchstimmung wahrgenommen haben, die Obama vor einem knappen Jahr entfachte. Kaum einer kann vermutlich auch alle Preisträger der vergangenen Jahre bei Namen und Leistung nennen (ich jedenfalls nicht) und falls doch, wird durchaus ersichtlich, dass Obama nicht der einzige Preisträger auf Grund seiner „Bemühungen“ ist.

    Also lasst den Preis einfach mal Preis sein (so wie Mr.President himself es tut), denn das Lächerlichste daran ist die Diskussion darum.

  87. 87
    vera

    dann mach ich mal den vorläufigen schluss: meine 2 cents. und im grund genommen ist die diskussion wirklich überflüssig.

  88. 88
    vera

    – upps…