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Ein Jahrzehnt zog an mir vorbei — die 00er-Jahre

1999 war ein beliebter wie blöder Abi-Spruch „žNach uns die Nullen.“ Arrogant gegenüber jüngeren Mitschülern, aber irgendwie passend für die dann folgenden zehn Jahre. Denn mal ehrlich: War was? Also im Sinne eines erhebenden kulturellen Mythos. Goldene Zwanziger und so?

Die Jahrzehnte zuvor haben so etwas wie eine kollektive Wohlfühl-Erzählung.

In den 1980ern boten Tschernobyl, Waldsterben und Nena einen heimeligen Flokatiteppich, auf dem ich laufen lernte. Das war so apokalyptisch gemütlich, dass es schon irgendwie passte, sich als Generation über ein langweiliges Allerweltsauto definieren zu lassen.

Die 90er waren ein großes gelbes Smiley. Ätzend auf eine Art, aber witzig. Selbst wenn zu den wichtigsten Filmen der Zeit für Dich „žSingles“ gehört und Kurt Cobains Tod Dir den Schmerz dieser Welt nahe brachte: Irgendwie war alles auch Loveparade. Und Ironie. Aber ohne Biss. War Brokdorf noch Kampf gegen das System, die Lichterketten gegen Nazis und die Demos gegen den Golfkrieg von Bush senior fühlten sich hibbelig an wie Happenings. Die 90er waren eine lässige Party.

Und dann?

Der Milleniumswechsel war nicht erhebend, der war frustrierend. Kein weltweiter Computercrash, aber die Menschenmassen in deutschen Innenstädten begrüßten die Nullerjahre, in dem sie sich gegenseitig Böller in die Fresse warfen.

Der elfte September 2001 schockierte, allerdings nicht so endzeitig wie die Katastrophen vor der Wende. Dafür läutete er die praktische Umsetzung des Clash of Cultures ein und gab paranoiden alten Männern die Deutungshoheit über die kommenden Jahre bis heute. Wie uncool.

So sehr der Krieg gegen den Terrorismus unser aller Leben und den politischen Diskurs in den letzten zehn Jahren deutlich geprägt hat, ein Jahrzehntsempfinden erwächst mir daraus nicht. Ich weiß um die Veränderungen in der Sicherheitspolitik und von Minarettverboten, aber das fühlt sich dumm an und nicht wie ein Lebensgefühl, das sich erzählen lässt.

Wir zahlen seit 2002 mit Euro. Das ist eine Währung und kein Wirtschaftswundermythos. Auch aus dem Geldwechsel vor acht Jahren lässt sich kein Märchen stricken.

Apropos: das Sommermärchen 2006? Ja, der Krimi gegen Argentinien, der Lehmannsche Zettel, das Wir-Gefühl vom Jürgen. Aber eben auch Sportfreunde Stiller und die Ahnung, dass der Jürgen nicht der weltbeste Fußballlehrer ist. Siehe seine vergangene Zukunft in München. Eine nette, aber keine Supererzählung.

Am Ende der Dekade steht wieder eine schwarz-gelbe Bundesregierung. Wie damals in den verklärten 80ern und 90ern. Das lässt hoffen für die Geschichten der 10er.

Vielleicht fehlt die Distanz, aber die großen Legenden scheinen mir irgendwie rar für die vergangenen zehn Jahre. Wer sind die Nenas und Nirvanas für diese Zeit? Die White Stripes, weil sie (freiwillig?) die Stadionhymne des Jahrzehnts eingespielt haben? Was ist der Film der ersten Dekade im 21. Jahrhundert? Harry Potter? Und wenn, welcher? Definiert es die Nullerjahre, dass Erwachsene Kinderbücher lesen, die in einer Zauberschule spielen?

Vielleicht liegt’s an mir, dass meine (pop-)kulturellen Nuller so unpathetisch und undefiniert sind. Ich habe mich im Großen auch wenig um sie gekümmert. Familienumbau, Generationswechsel und so. In zehn Jahren vom Kind zum Vater, da kann mann das Jahrzehnt auch mal vernachlässigen. Mir sagt auch Deichkind nichts.

Einzig das Produkt des Jahrzehnts kann ich klar benennen: Der iPod. Wie dieses Gerät allgegenwärtig wurde, das ist eine bewundernswerte Story. Und das ist irgendwie auch bitter. Die Mythentrilogie der vergangenen Jahrzehnte: Tschernobyl — Loveparade — iPod. Oder: Wir müssen alle sterben — Wir gehen alle feiern — Ich stöpsel mich mal weg von der Welt.

Andererseits gab’s in den 1980ern den Walkman. Und heute die Klimakatastrophe. Aber ein Song wie „žKarl der Käfer“ fehlt definitiv.

62 Kommentare

  1. 01

    Ende der neunziger habe ich mir die gleiche Frage gestellt. „Was war jetzt da eigentlich prägend in diesem Jahrzehnt“?
    Gut, ich bin Abijahrgang 2000. Habe also meine Jugend ziemlich genau während der 90er erlebt und mit Abi und Studium und neuem Jahrzehnt dann auch die Zäsur gehabt. Aber dennoch: 1999 war mir viel weniger klar, was die 90er eigentlich so ausgemacht hat, als es jetzt ist. Vielleicht waren die 90er für mich auch viel weniger 90er als für andere, weil ich mit Black Metal und Ego-Shootern aufgewachsen bin statt mit Nirvana, Loveparade oder Plastikpop. Aber ich glaube eben, die Zeit macht’s.
    Und in zehn Jahren werden wir sagen „Na klar, die Naughties. Filesharing, iPods, die Anfänge des Netzpolitischen Aufstandes, Internet und Massen-Individualisierung“.. Aber wer weiß das schon… :)

  2. 02
    Dirk

    Also für mich stehen die Nullerjahre (was für ein besch..eidenes Wort) vor allem für:

    – wie das Internet die gesamte Gesellschaft veränderte

    – 911 und wie plötzlich wieder die Angst zum Hauptargument der Politik wurde (und ich hoffte, wir wäre inzwischen weiter…) und was daraus alles entstand…

    – die Globalisierung und ihre nun auch für uns deutlich spürbaren Auswirkungen

    – und das endlich mehr über Umweltverschmutzung und Erderwärmung geredet und nachgedacht (gehandelt?) wird, wenn auch nur, weil wir uns die Erwärmung nicht leisten können (finanziell meine ich).

    Also, Internet/911-Angstpolitik/Globalisierung/Erderwärmung.

  3. 03
    Martin

    in 20 Jahren wird man mal sagen,

    die 00er! Das war das Jahrzent, wo das Web 2.0 erfunden wurde!

    So würde ich es nennen. Das Web 2.0 Jahrzehnt mit all seinen Ausprägungen, wie Studi, Youtube, Wiki und Twitter…

  4. 04

    Geht mir ähnlich. Ich wartete immer auf spannende musikalische Trends. Aber stattdessen haben wohl die Strokes, Mando Diao und Franz Ferdinand die große Rückwärtsschau eingeleitet.
    Ich kann auf jeden Fall wesentlich weniger Platten-Meilensteine aus den 00ern als aus den 90ern aufzählen. Wo wir jetzt angekommen sind – hm, das was ich im MotorFM-Tagesprogramm höre, ist meist irgendwie rhythmusorientiert/ tanzbar und melodisch ganz schön arm. An Hymnen und guten Songs fehlt es auf jeden Fall.
    Und, Frage an alle: wie viele Songs aus den 00ern kann man am Lagerfeuer auf der Akustikgitarre klampfen?
    Technisch: sicher einige. Aber wie viele sind es wirklich wert und haben das Format von, ähm, „Wish You Were Here“ o.ä.??

    Beim Rest würde ich es ungefähr so halten wie @#740311 sagte

  5. 05

    Ja eben: das Jahrzehnt der globalen Vernetzung, Demokratisierung der Massenmedien. Wenn das nichts ist… in dem Sinne sind die 00er vielleicht sogar sinnstiftender als die 90er.

  6. 06
    tokmitstock

    Wie das Bild schon sagt, ganz klar das Jahrzehnt der lolCats (schreibt man das so?).

    Und eben „war on terror“, Internetaufstieg (ich halt ja Fansubs für ziemlich definierend, aber das ist ein persönlicher Standpunkt) und anderer Kram, der hier schon genannt wurde.

  7. 07
    Aron

    Für ein Leben in Momenten — manchmal auch langen — nicht in Dekaden. Dann wird’s zum Füllhorn.

  8. 08

    @#740317: das stimmt, musikalisch waren die letzten 10 Jahre in der Tat dürftig, zumindest auf dem großen (Massen-)Markt. Aber Popmusikgeschichte war ja schon immer an Medientechnologie gebunden, insofern ist durch neue Vertriebsstrukturen, etc. das Zeitalter solcher großen „Meilensteine“ vermutlich eh vorbei. Wenn alles verfügbar und alles machbar ist — was soll einen dann noch überraschen?

  9. 09
    Philipp@schett.de

    Stimmt, also in den Nullern hat sich kaum was verändert… dieses Handy, Internet, Soziale Netzwerke, Blogs, Bürgerjournalismus, Globalisierung…

    Ich frage mich, ob überhaupt in einem Jahrzehnt schon mal so viel passiert ist… (Kriege mal ausgenommen)

  10. 10
    Jan(TM)

    – Anfang 00 das völlige Versagen der großen Hoffnung Schröder, praktischer Suizid der SPD.
    – Neue Parteihymne der Grünen wurde „Ein bisschen Frieden“.
    – Wahl der ersten ostdeutschen FDJ Sekretärin zur Kanzlerin.

  11. 11
    Holger

    Vor ein paar Tagen lief im Fernsehen der „Bader-Meinhoff-Komplex“. Ich bin weit davon entfernt, diese Zeit noch selber miterlebt zu haben. Ich habe gerade am Anfang das dargestellte Bild der BRD Gesellschaft als extrem gruselig empfunden (insbesondere die Anfangsszenen mit dem Shah-Besuch). Ich konnte mir nicht vorstellen, wie man einen solchen Staat ertragen konnte.

    Blicke ich auf das nun endende Jahrzehnt zurück, so dominieren (neben Apple, Facebook & Co ;) ) in der Tat George Bush und Osama Bin Laden das Jahrzehnt. Und zwar nicht nur direkt mit ihren Taten, sondern insbesondere durch die Folgen ihrer Taten.

    Ich glaube, dass spätere Generationen evt. auch mit einem eben solchen Gruseln auf diese unsere Zeit zurückblicken werden. Vielleicht wird man sich fragen, wie man dazu kommen konnte, die hart erkämpften Freiheiten dem „War Against Terror“ zu opfern.

  12. 12
    slaetsch

    kann man blogeinträge auch an bildblog melden?
    für ein resümee des jahrzehnts fehlt noch ein jahr. tja, schlechtes recherchieren ist eben doch kein alleinstellungsmerkmal des printjournalismus.

    ist übrigens ein klassiker: http://de.wikipedia.org/wiki/Jahrtausendwende oder http://de.wikipedia.org/wiki/Jahrzehnt

    so long!

  13. 13

    das internet! du hast das internet vergessen. das hat maßgeblich dieses jahrzehnt mit beeinflusst. auf jeden fall. :-)

  14. 14
    Björn Grau

    Klar hat sich in den Nullern jede Menge verändert. Dieses Terrordings hab ich angesprochen, die Globalisierung ist genauso ein großes Thema. Allein, das sind alles Dinge, die mir auf einer rationalen Ebene bedeutend erscheinen, aber keinen emotionalen Einfluss auf mein Lebensgefühl haben. Zumindest jetzt, ohne die zeitliche Distanz. Deshalb fehlt mir da (noch?) das Potential für eine kollektive und pathetische „So war das damals“-Geschichte.

    Was die digitalen sozialen Netzwerke angeht: Zumindest uns, die wir hier lesen und schreiben, prägen die sicherlich immens. Doch, das Lagerfeuergefühl, das in den Kommentaren auch schon angesprochen wurde, machen die auch nicht aus. Da dienen sie höchstens als Mittel zum Zweck. Wenn man sich im echten Leben trifft.
    Und einem Großteil meiner Freunde und Bekannten ist Web2.0 herzlich egal. Da lässt sich noch keine Kollektiverinnerung aufbauen. Aber wie im Post angedeutet: Das kann eine Frage des persönlichen Empfindens sein. Oder des Alters. Vielleicht bin ich schon zu alt für die Nuller als Kollektiverlebnis.

  15. 15
    Björn Grau

    @#740329: In dem von Dir verlinkten Wiki-Artikel steht der Begriff der usuellen Dekade. Über die schreibe ich. Ich denke, anders lassen sich Nullerjahre etc. auch nicht fassen, denn wann fangen die Zehner sinnvoller an, wenn nicht ZweitausendZEHN?

  16. 16

    @#740329:

    Dann solltest Du aber vielleicht besser auch das lesen was Du da verlinkst. Bjoern spricht hier ganz klar von der usuellen Dekade, nicht der eigentlichen Dekade.

    Unwichtiger Nebenschauplatz. Kein Fall fuer’s BlogBlog, bestenfalls fuer’s PedantenBlog. Thema durch.

  17. 17

    @#740329: Wenn Du schon auf Wikipedia verlinkst, dann lies auch dort den Abschnitt über die usuelle Dekade. Nichts anderes meint Björn mit den 00ern, 90ern, etc.

    EDIT: okay… Dritter… :)

  18. 18
    Kommentarkommentator

    Ersma @11: Auch wenn rechnerisch das nächste Jahrzehnt erst 2011 losgeht, spricht (und empfindet) man nun mal von den „Nullern“. Die „90er“ gingen von 1990 bis 1999 und nicht von 1991 bis 2000.

    @4: Ich würde sagen die Nuller, wenn nicht schon die 90er haben das Lagerfeuerklampfen abgeschafft. Endlich!

  19. 19
    Ilja Schneider

    In zwanzig Jahren wir bestimmt der ein oder andere sagen: Boah der erste afroamerikanische President amerikas! Die Regierung die der globalen Erderwärmung erstmal richtig den Kampf angesagt hat. Studentenproteste die das Bachlor Master System humanisiert haben…
    auch musikalisch stehen wir den vorhergehenden jahren in nichts nach! die the bands bewegung hat garantiert die ein oder andere band hervorgebracht auf die man in den nächsten paar jahrzehnen neidisch sein dürfte.
    wir wissens jetzt halt noch nicht. ich glaub keine generation hat sich in ihren jahren selbst gefeiert. irgendwan trauern wir auch den 00ern hinterher.

  20. 20

    Ich hab mich schon gefragt, ob“™s immer so langweilig ist. Da bin ich ja beruhigt^^
    Als Film vllt. Herr der Ringe?

  21. 21

    Ich würde Ilja da ziemlich genau zustimmen. Ich glaube kein Jahrzehnt wurde jemals direkt zu Beginn des nächsten glorifiziert, das braucht einen zeitlichen Abstand und dadurch – noch wichtiger – eine Verklärung. Ich glaube das hat die gleichen Gründe, wieso man Ex-Freundinnen auch erst wieder richtig toll findet, wenn sie ne zeitlang weg sind (falls man nicht gleich zum Hassen übergeht).
    Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt, was man sich in 10Jahre für Mythen der 00er erzählen wird – Web2.0, Indie-Revival (The…), „War on Terrorism“, Finanzkrise? – ich glaube, da gibt es doch ne ganze Menge!
    Und ich werde dann am Lagerfeuer sitzen und Libertines-Songs trällern ;)

  22. 22
    VoltaRenj

    „Wer sind die Nenas und Nirvanas für diese Zeit?“

    Man muss es leider sagen: Tokio Hotel ! Und das sagt dann auch alles, oder ?

    “ Was ist der Film der ersten Dekade im 21. Jahrhundert? “

    Herr der Ringe I-III.

    Alles in allem ein gewalttätiges Jahrzehnt. Terror, Amokläufe, Rütli-Verrohung. Wohlstandsverwahrlosung.
    Ich bin überdies überzeugt dass man in 20/30 Jahren anders auf George Bush schauen wird als heute.

  23. 23

    „Der elfte September 2001 schockierte, allerdings nicht so endzeitig wie die Katastrophen vor der Wende. Dafür läutete er die praktische Umsetzung des Clash of Cultures ein und gab paranoiden alten Männern die Deutungshoheit über die kommenden Jahre bis heute. Wie uncool.“

    mit verlaub. das ist nicht dein ernst, dass das im jahr 2001 begann?
    nur fuer arrogante westler wurde da offensichtlich, was schon lange passiert! da dieser konflikt aber ueberwiegend seit jahrzehnten in islamischen laendern stattfindet und muslime darunter leiden (also unter dem terror anderer muslime) nimmt das der halbwegsgebildete teutone nicht wahr.

  24. 24

    @#740322: Naja – die technischen Möglichkeiten sind das Eine, das andere ist das Songwriting. Das ist das, was vielleicht unter der Demokratisierung der Musik durch den vereinfachten Herstellungsprozess gelitten hat.

    @#740336: Das wäre ärgerlich. Ich spiele nämlich immer noch gerne Gitarre und hab keine Lust mehr auf immer nur Cat Stevens.
    Wen ich diesbezüglich empfehlen kann, ist Glen Hansard von The Frames und Swell Season. „Falling Slowly“ wäre so ein Akustikklampfen-Song aus den Nuller Jahren. Wenn nur nicht dieser eine Ton so wahnsinnig hoch wäre!!

    @#740344: Vielleicht sind dann virale YouTube-Videos ins kollektive kulturelle Gedächtnis übergegangen. Und alle Nerds dann so: Yeeaah!

  25. 25

    Ich würde dieses Jahrzehnt als das „Schnelle Jahrzehnt“ bezeichnen. Turbo dies, Turbo das. Wettentspannen. Keine Zeit haben, Multitasking, Vernetzung, Fusionen, Auswanderer und Auslandssemester, Always on, Big Brother, Aufstieg China.

    Die Jugend macht sich in Sachen Musik bestimmt in Deutschland rückblickend sehr an den Themen Hip Hop, Superstar/Popstar, Coversongs fest.

    In Film & Fernsehen wandeln sich US Fernsehserien zu riesigen Rahmenhandlungen aus, die allerdings immer schneller bei kleinem Quotenknick eingestellt werden. Im Film steigen die Animationsfilme auf. Herr der Ringe und Fluch der Karibik werden zu den erfolgreichsten Trilogien jemals. Harry Potter wird das beliebteste Kinderbuch.

    Nachdem man in den 90ern Musik aus dem Netz geladen hat, sind es nun Filme. Computer und Videospiele überholen dennoch die Filmindustrie nach Umsatz und Gewinn und werden wirklich massentauglich. Wolrd of Warcraft, Singstar, Wii, Farmville.

    Rein online aktive Konzerne steigen zu den wachstumsstärksten Unternehmen auf. Man hält Kontakt mit viel mehr Bekannten und Freunden über soziale Netzwerke. Handy’s, Mp3 Player und Kameras verschmelzen und entwickeln sich zu Allround Geräten…. ach es gibt doch eine Menge zu erzählen über das Jahrzehnt. Nicht alles ist neu, aber schneller und schneller vergessen. Und da hatte ich noch nichtmal den 11. September drin.

  26. 26
  27. 27

    @#740350: Songwriting an sich leidet ja nicht. Was gutes und was schlechtes Songwriting sein soll, ist schließlich höchst subjektiv. Liebhaber von Schubert-Liedern werden vielleicht mit Bob Dylan nichts anfangen können. Gershwin-Verehrer nichts mit Pink Floyd. Und Trent-Reznor-Fans nichts mit den Beatles (wie ich aus meinem eigenen Umfeld weiß). Je nach Auge (bzw. Ohr) des Betrachters gibt es also auch heute gute Songs, so wie es schlechte vor 30 Jahren gab. Tolle kreative Köpfe gab und gibt es immer. Geändert haben sich eher die Filtermechanismen (weg von den klassischen Labels/Radios/Magazinen). Und die Masse an Musik, die medial vertrieben wird, im Allgemeinen. Da nimmt man natürlich prozentual viel mehr Mist wahr als im Best-Of-Katalog der EMI. Das meintest Du wahrscheinlich auch.

  28. 28

    Ich behaupte jetzt einfach mal dreist, der Autor hatte bewusst das Hauptmerkmal der Nuller-Jahre ungeschrieben gelassen und es stattdessen durch das Katzen-Teaserbild ausgedrückt.

  29. 29
    michael

    Alter arroganter Sack!

  30. 30
    Heino

    Hm, also ich Björns Empfinden über die 00er schon nachvollziehen. Und zum Teil teile ich es, bis ich mir darüber Gedanken gemacht habe, warum ich eigentlich die 00er so undefinierbar halte.

    Aber er ist einem großen Trugschluß unterlegen: er schaut mit dem falschen Blick. Wer definierte denn 80er, 90er, 70er, 60er usw.?

    Das waren früher die „Großen Medien“, und seitdem das Internet nun in den 00ern das Leitmedium für unsere GenerationEN geworden ist, definiert eben keiner mehr für uns die Zeitdekaden.

    Also habe ich mich selbst ans Werk gemacht und mir mein eigenes Bild der letzten 10 Jahre gestrickt…

    1. ganz oben steht für mich „das Netz“. Wie ich schon schrieb, das Netz ist jetzt mein Leitmedium. Endgültig haben (Papier-)Zeitungen, Radio und Fernsehen für mich ausgedient.

    2. Wegen 1. nehme ich Gesellschaft und Öffentlichkeit ganz anders wahr. Grass Roots ist für mich nichts tolles und utopisches mehr, es ist für mich ein absolutes Muß damit etwas authentisch, bedeutend und überhaupt von mir angenommen werden kann.

    3. 9/11. Ja, das hat für mich eine Bedeutung. Aber nicht wie es die alten Säcke haben wollen. Sondern eben in der Form, daß mir diese alten Säcke nun gehörig auf den Sack gehen.

    4. Gloablisierung, die alten Säcke, die vom 9/11 profitieren, sind dieselben die auch von der Globalisierung profitieren. Für mich ist beides irgendwie dasselbe.

    5. Mobilgeräte im Allgemeinen sind nun Teil des Lebens, aber das passierte eher so nebenher… genauso wie der Home Computer Teil der 80er war. Also sicher wichtig, aber nicht DAS prägende Detail.

    iPod? Nein. Das Gadget des Jahrzehnts ist es für mich nicht. Es gab schon vor dem iPod MP3-Player. Ich würde eher sagen die 00er waren das Jahrzehnt von Windows XP. Die 90er waren das Jahrzehnt von Linux, ja so ist es nunmal!

  31. 31
    Heino

    @#740382: Oh, natürlich sind die 00er auch das Jahrzehnt des Indie Pops und Rocks! Ich behaupte mal Dank Internet-Marketing, einem Selbstläufer der in erster Linie von den Fans betrieben wurde, und Filesharing haben die langweiligen Major-Label-Musiker ordentlich schön gelitten, dafür ist die Indie Szene mehr in den Vordergrund gerückt.

    Die 00er sind deshalb nicht mehr ein Jahrzehnt mit einem bestimmten Soundtrack. Wie kann man das eigentlich schlecht finden? Soll doch jeder hören, was er toll findet. Und genau das macht man halt jetzt so.

  32. 32
    Hanoi

    Die 00er sind das Jahrzehnt der bisher besten Musik, nahezu alle abseits der alten Vertriebswege, meiner Freundin und des Internets.

  33. 33

    zum Thema „Karl der Käfer“: Fehlt nicht.

  34. 34
    michael

    @#740378: Na, das war mir jetzt doch ein bisschen zu fies. Vielleicht zur Ergänzung: Wie tot muss man sein, um einen Artikel über die 00er-Jahre zu schreiben, ohne auch nur einmal das Web oder Internet zu erwähnen? Die wahrscheinlich wichtigste Erfindung mindestens seit dem Flugzeug — wahrscheinlich sogar seit der Dampfmaschine — wurde Erwachsen. Das ist dir kein einziges Wort wert?

  35. 35

    Wenn ich mir das alles überdenke, geht es mir eigentlich ähnlich. Aber wahrscheinlich liegt das einfach daran, dass wir zu nah dran sind und erst mit einiger Distanz die Trends sehen werden.

    Die Nuller sind für mich geprägt durch Internet und die Entstehung neuer Feindbilder (vom Kommunismus zum Terrorismus).

  36. 36
    xx

    jedes mal das selbe, das jahrzehnt hatte nichts besonderes mehr, keine gute musik, nurnoch sinnloser konsum und isolation, früher war ja eh alles besser…
    arme generationlose kinder die heute aufwachsen müssen, aber was will man machen, rein in den wohlfühlpulli und ab in den bioladen. bla bla bla…

  37. 37
    Ste

    Weiteres siehe: Rainald Goetz, Loslabern, Suhrkamp 2009. Auch dort: Was die Nullerjahre bedeutet haben könnten.

  38. 38
    Björn Grau

    @#740346: Mir geht’s hier um ein kollektives kulturelles Erinnern. Also Mainstream-Nostalgie. Und insofern hast Du völlig recht, vor 2001 hat das ein halbwegs gebildeter Teutone kaum wahrgenommen. In einer Analyse der Clash-of-Cultures-Propaganda oder islamistischer Gewalt würde ich die Marke woanders setzen. Im Nationalismus und Kolonialismus des 19. Jahrhunderts. Aber wie gesagt: Mainstream-Nostalgie, nicht kritische Aufarbeitung dieses Themas hier.

    @#740372: erwischt. Mist. :)

    @#740397: Klappt doch. Ihr schreibt diese Geschichte hier doch in den Kommentaren. Und viel besser als ich das könnte. Für mich ist das Internet ein großartiges Informations- und Kommunikationsmedium aber nichts, was mir Gänsehaut macht. Damit liege ich womöglich falsch. Nur, ich lese auch immer noch mit Begeisterung Bücher und Zeitungen. Alter, arroganter Sack eben. ;)

    @#740404: Ich bevorzuge Fleecejacken, finde nichts schlecht an diesem Jahrzehnt, nur eben (noch) nichts herausragend. Wobei, Bioläden hab ich im Post echt vergessen. Die sind geil.

    @#740408: Stimmt, das wollt ich auch noch lesen.

  39. 39
    pmn

    Komisch, da preist einer die 80er und 90er, aber wenn die Radiosender mir „die größten Hits der 80er und 90er und das Beste von heute“ andrehen wollen, kommt mir meist das Kotzen. Und Nirvana interessiert niemanden mehr, außer denen, die damals schon ganz bewegt waren. Dass dann auch noch Nena als leuchtendes Beispiel für generationenprägende Musik präsentiert wird, lässt mich an der Ernsthaftigkeit des Autors zweifeln. Alles andere ließe nur einen Schluss zu: Ihr werdet langsam altersarrogant.

  40. 40
    pagid

    jaja früher war halt alles besser …. die 90er und 80er waren ja auch einen Sch** gegenüber den 70e,r 60er und 50er …. damals wusste man noch was eine Dekade ausmacht … hach ja schön wars … damals

  41. 41

    Für mich stehen die nuller auch für das große comeback der psychedelischen drogen – nach den verkoksten 80ern, amphetamin/xtc neunzigern, sehnten sich die leute, auch durch die immer schnellere, technisierte welt, wieder zurück zum langsamen, bedächtigen. LSD ist schon länger wieder im trend, genauso wie 2cb oder special k.
    Elektronische musik wurde wieder langsamer, erfindungsreicher, intelligenter – schaut doch einfach mal aktuelle goa alben, und erstmal die trends ala progressive oder minimal. Alles wieder viel entspannter als in den ninetys.
    Festivals wie die Fusion oder die Boom sind da bezeichnend, alles sehr woodstockmäßig.

  42. 42

    Ganz lustig,
    Du ziehst ein Fazit, sagst das nichts passiert ist, erwähnst am Ende beiläufig den Ipod und das ganze steht in einem Blog.
    Auch wenn sich das vermutlich mit geringer Distanz schwer beantworten lässt, eventuell ist ja mal „echt“ was passiert, kulturell gesehen. Ein neues Medium bahnt sich seinen Weg, lässt die Popkultur sterben (=>keine großen Stars mehr, die nur in PR-dominierten Medien funktionierten, aber eben mehr Indie). Popkultur an sich gab es ja so richtig auch erst seit den 20ern. Mainstream hat sich dank Internet vielleicht teilweise überlebt.

    Der Ipod. Und das Iphone! Ausblick auf die nächsten 2 Jahrzehnte des Internets?

    Barack Obama? Okay, da fehlt bei uns irgendwie noch einer, aber er hat die Funktionsweise der neuen Medienkonvergenz demonstriert.

    Der große Star, den alle kennen, heißt heute vermutlich Facebook.

  43. 43

    Wir haben jetzt alle bisherigen Jahrzehnte mal ausprobiert, um zu merken dass die jetzt doch nicht mehr passen.

    Der Pop remixt jetzt entweder alles vorher dagewesene
    (KillBill/Herr der Ringe – TokyoHotel/fifty cent. . . – röhrenJeans/rapper Hosen)
    oder macht alles viel komplexer mit dem gleichen Material (Babel/la crash/Syriana РJustice/M̼m/Gang Gang Dance РNerd-style, also uncool ist jetzt so cool und cool bleibt cool, also weiss jetzt keiner mehr was er jetzt cool finden soll).

    Rainald Goetz ist auch so einer, eigentlich gehört der ja in die 90er aber wir wollen trotzdem wissen was er sagt, genauso wie Helmut Schmidt der plötzlich zum neuen Lieblingspolitiker wird obwohl er schon längst keiner mehr ist.
    Wir mögen aber irgendwie die Helden von Frueher unsere Eltern kannten Popkultur schon und so hatten wir ganz gute Lehrer, was das angeht. In diesem Jahrzehnt haben wir die ganze Vergangene Popkultur wiederverwehrtet (I walk the line/Ray/Control /I´m not there/ Youtube-party). Alle mal kurz Yeah voll der ray-charles, echter Typ war das der Cash und dann so Joy Division, warum kanntet ihr die eigentlich nicht Mama?
    -Warum? Weil wir nie danach gesucht haben.
    Wir suchen sowas echtes,authentisches, finden das kurz, bis es dann so mainstream ist und wenn dann die Banken in sich zusammen sacken, heilen wir sie wieder und kaufen dafuer mehr bio oder fairtrade.
    http://www.trendbuero.de/index.php?f_categoryId=126&f_articleId=3768&PHPSESSID=563c9dfff727b18122c5e63e0bb034b3

    und wir wollen einfach nur authentisch sein. Nutzen dafuer social-networks um es allen zu zeigen, wie hart wir feiern, wie echt unsere Freunde sind oder wie schnell wir uns verändern können.

    Wer sind wir fragen wir uns auch bevor es vorbei ist.

    Der Satz “ und alle so Yeahh“ funktioniert deswegen so gut, glaube ich weil er genauso unmotiviert euphorisch ist wie wir.
    Wir äffen uns quasi selber nach und das macht voll spass.

    sorry fuer das ständige „wir“.

  44. 44

    Da prägendste Element der Nuller Jahre?

    Pluralismus.

  45. 45

    Ich bin ganz klar ein 80iger Jahre Kind mit Tschernobyl und Nena und Michael Jackson.
    Aber ich empfinde das ganz anders. Für mich ist in den letzten 10 Jahren sehr viel mehr passiert als in den 80zigern.
    Was mir am meisten auffällt ist, dass es anscheinend keine Energie zum Protestieren mehr gibt. Ich habe mich deshalb sehr über die Studentenproteste gefreut.
    Ich denke, viel hängt vom eigenen Standpunkt ab. Klar ist das, was man nicht selber erlebt viel mythischer als das was man gerade erlebt!

    Gruß Susanne

  46. 46

    Irgendwie erschliesst sich mir nicht wieso der olle iPod das Produkt des Jahrzehnt sein soll. Das Ding ist doch auch nur die 00er Version des Walkmans (80er) und Discmans (90er)?

  47. 47
    Wolfgang

    Seien wir mal ehrlich, die 90iger waren schon Scheiße und Bedeutungslos, oder? Was will man da von den 00ern erwarten?

    In den 80igern ging alles Zuende. Die ganze Anstrengung aus den 60igern und 70igern ist da ausgeklungen und wir wurden alle schön so langsam in die wohlige Wärme des Dauerkonsums und der Angst zurück versetzt, wie in den 50igern. Seitdem Kaufen wir uns schnell noch glücklich, obwohl eine Krise die nächste jagd. (Daher bleibt vielleicht nur ein Produkt des Jahrzehnts hängen und kein Ereignis)

    Insofern stehen die aktuellen 00er aber den letzten 00ern in nichts nach, die waren auch weitestgehend bedeutungslos. Für die 10er die jetzt vor uns liegen würde das bedeuten, das mal wieder so ne richtige, echte, große Krise kommen müsste und wir uns anschließend dann alle wieder feiernd und kreativ in die 20iger machen können. (also alle die nicht aus dem Fenster gesprungen, oder im Krieg gefallen sind)

    Warum muss Leben sich eigentlich seit 2000 bis 5000 Jahren immer wiederholen? Immer muss erst einer dem anderen einen reinzimmern und dann setzt das Hirn erst wieder ein, aus Rache, oder whatever. Wenn wir es schaffen könnten, das Denken vom vorhergehenden „Rückschlag“ ab zu koppeln, dann wäre viel erreicht.

    Andererseits, wenn wir die 90iger und die 00er jetzt schon mal als Rückschlag hinter uns haben und so betrachten, können wir mit den goldenen 20igern ja vielleicht auch schon in den 10ern beginnen und so einen Vorsprung erarbeiten.

  48. 48
    sn

    @#740317: Lagerfeuer, Alter.

  49. 49
    fredge

    00er sind Elektro!

    http://www.youtube.com/watch?v=1uZEsgrBX0E

    (wenn man(n) pc ist, kanner sich die bilder ja wegdenken)

    ich hab‘ die loveparade noch ein letztes mal in berlin erlebt, da war sie eigentlich schon zu ende. das war der wahnsinn, im tiergarten rumzustrolchen und zu denken, dass die blätter der bäume töne von sich geben. ich hab‘ mich gefühlt, wie ich mir vorstelle, dass man sich in den ersten neun monaten gefühlt hat.

    elektro beschreibt für mich die ooer am besten: verspricht nichts, hält das aber auch ein.

  50. 50
  51. 51

    Google. Auch wenn ich weiß, dass es Google schon länger gibt. Aber bewusst wahr nahm ich sie erst um 2001. Als ich noch nicht mal einen Internetzugang hatte. Auch Mobiltelefonie, obwohl meine ersten Klassenkameraden schon um ’99 Handys hatten (Ich bin Bj. 86). Gefühlte extreme kommerzialisierung von Musik, Krise der Musikindustrie, Schwämme neuer Indie-Bands.

  52. 52

    Drei Große Buchstaben, DSL.
    E-mule, Rapidshare, Youtube, Itunes, Web2.0. Über telefonmoden wäre das alles ein graus.

  53. 53
    Götz

    »Dafür läutete er die praktische Umsetzung des Clash of Cultures ein«

    Widerspruch. Der Clash of Cultures nach Huntington ist doch etwas anderes, als das, was wir seit 2001 erleben.

  54. 54

    Zunächst: was bringt uns eigentlich dazu immer in Dekaden zu denken und analysieren? Sonderbar.

    zur Sache: ich fand schon die 90er erschütternd öde, „Loveparade“ war dann ja wohl doch ein ziemliches Randphänomen. Demgegenüber definieren sich die 00er sehr sauber über Wikipedia, Facebook, Twitter, YouTube, iPhone (mehr als iPod würde ich sagen). Der hier einsetzende Trend der vernetzten, exhibitionistischen Digitalität ist weit wirkungsmächtiger und prägender als hinter Lastern mir schlechter Musik drauf hinterherzulaufen.

    Im Bereich Film würde ich hier Herr der Ringe anführen – ein Fanal mit der Botschaft „ja, als totaler Nerd mit viel Liebe und einer klaren Vision kann ich einen Welterfolg landen“. Gewissermaßen der Startschuss für die Generation YouTube, dahingegen waren die 90er doch sehr zahm und die großen Filme der 80er muss man wirklich lange suchen.

    Musikalisch geht es sicherlich eher in Sachen Evolution, aber gerade durch Guitar Hero / Rock Band wird hier eine Kindergeneration auf völlig neue Weise mit Musik sozialisiert – von denen erwarte ich in den nächsten Jahren noch Großtaten.

  55. 55
    Ingo

    Auch an mir (39) zog das Jahrzehnt schnell vorbei. Das ist mir aufgefallen:
    1.) Infantile Volksverdummung durch DSDS und co.
    2.) Internet: Segen und Fluch oder : allein zu Haus und doch global
    3.) Musik I: fragwürdige Gangsta-Rapper, die so rein gar nichts mehr mit Grandmaster Flash und den Fanta4 zu tun haben, werden salonfähig und sind einfach nur bedenklich.
    4.) Musik II: die ganzen The-Bands waren bzw. sind alle nur gehyped
    5.) Musik III: es war nicht alles schlecht: HIM definieren den Gothic-Pop neu, die Goth´n´Roller 69 Eyes werden zu den besten Sisters, die es nie gab, Depeche Mode sind verlässlich, Band-Comebacks machen Spaß und die Hosen ziehen 700.000 Live-Besucher und überhaupt: Scandinavien rockt.
    6.) Patnerbörsen und das Geschäft mit den Singles und deren neuer Einsamkeit….
    7.) Low-Cost-Airlines lassen Europa zusammenwachsen
    8.) Big Brother rund die Ent-Tabuisierung der Privatspähre
    9.) Retro-Lust ungebrochen: Run auf Ü-30-Parties=80iger-Parties ungebrochen, die ??? ziehen live 10.000 Zuhörer
    10.) Auswüchse der Jugend-Kriminalität
    11.) Alkohol-Flatrate-Parties und die Rückkehr des Kokains in alle Gesellschaftsschichten

    Viele Grüße Ingo