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The Sandpit: New York als Tilt-Shift-Video

Wir sind alle nur Figuren in einer kleinen Miniaturwelt. Wenigstens sieht es so aus, wenn man sich das New-York-Video von Sam O’Hare ansieht. Was man für Perspektive und Entspannung nach dem Klick tun kann:

The Sandpit from Sam O'Hare on Vimeo.

Fünf Tage dauerten die Aufnahmen der 35.000 Einzelbilder — wer mehr Details braucht, findet sie hier, das Video kann man in Fullscreen-HD-Qualität bei Vimeo bewundern.

[via]

22 Kommentare

  1. 01
    V'kar

    *Mecker*
    Der hat gar kein Tilt-Objektiv benutzt, sondern nur den Look digital nachbearbeitet. Trotzdem sehr beeindruckend und schön.

  2. 02

    @#750024: Ich bin da halbwissend: Definiert sich der Tilt-Shift-Stil über das Objektiv oder das Resultat?

  3. 03
    Bongomandrias

    Erinnert an die T-Mobile-Werbung vor einigen Monaten…

  4. 04

    Yo Johnny,
    der Stil ist ursprünglich entstanden durch das Verwenden von Objektiven, mit deren Hilfe man die optische Achse mechanisch knicken oder verschieben kann, was diese spezifischen Schärfe-Unschärfe-Relationen im Bild entstehen lässt. Dieselben Effekte lassen sich inzwischen auch nachträglich am Rechner erzeugen. Das Gemäkel ist also ein handwerkerisch-nostalgisches.

  5. 05

    @Johnny: Bittesehr, einmal zur Weiterbildung: http://www.spiegel.de/netzwelt/gadgets/0,1518,677217,00.html

    Das Video ist superschön.

  6. 06

    @#750047: @#750048: Danke euch! :)

  7. 07

    Au. Das ist sooooo schön, dass es fast weh tut. Ich bin hin und weg.

  8. 08

    Diese Optik als Brille und man möchte sie nie wieder absetzen!

  9. 09
    sw_fotography

    @ Bongomandrias: T-Mobile hat da jediglich wieder eine schöne Idee geklaut.
    Das erste Video dieser art ist mir schon lange vorher aus Sydney bekannt. Siehe hier: http://www.youtube.com/watch?v=LkrtYRxGyuo
    T-Mobile hat also nicht nur den Look sonden auch die Musik vom Stil her, erfolgreich kopiert. Genau so wie all die Flashmobs in England…

    @ V’kar: Tilt-Shift definiert sich über das Objektiv, wodurch dieser „Miniaturlandschaftsstyle“ künstlich erzeugt wird. Das Resultat… resultiert dann also aus dieser Aufnahmetechnik ;) (Wie das jetzt klingt… )
    Zur Erstellung werden, wenn man es richtig macht (*g*) optimal lichtstarke und vor allem abbildungsfehlerfreie Tilt-Shift Objektive genutzt, die alleine schon um die 2000€ kosten.

    Eine weitere sehr coole Errungenschaft aus dem Mix Film und Fotografie findet sich hier: http://www.vimeo.com/8444316 Freue mich schon auf den Sommer es in der Art genau so umzusetzen, sei es in Berlin oder anders wo :o)
    Ein TiltShift Clip will ich auch noch produzieren – so bald das Kleingeld fürs Objektiv stimmt :D ( Oder sich PLÖTZLICH ein Sponsor finden sollte :D )

    LG!

  10. 10

    Ich finde es faszinierend wie das ganze wie eine kleine Spielzeugwelt wirkt. Wie kommt das? Nur durch diesen speziellen Schärfe/Unschärfe-Effekt? Ich glaube der Zeitraffer und die passend ausgewählte Musik tragen da auch etwas bei. Aber kann das jemand wissenschaftlich oder zumindest schlüssig erklären? ;-)
    Sehr schönes Video jedenfalls!

  11. 11
    Blixten

    Ich denke, das liegt daran, dass die Schærfentiefe so gering ist.
    Halt dir mal ein Auge zu und guck in die Welt: Ob etwas 2 Meter oder 20 Meter weit weg ist, spielt fuer die Schærfe keine Rolle, beide Objekte kann man gleichzeitig scharf sehen.
    Guckt man aber auf etwas, was nur 20 Centimeter entfernt ist, dann wird alles davor und dahinter unscharf.

    Bei Miniaturlandschaften hat man einen solchen Effekt, da man sehr nah rangehen muss, mu die so gross auf das Bild zu bekommen, wie in den Szenen im Video.

    Fuer den Effekt ist es allerdings egal, ob man die Schærfentiefe bei der Aufnahme selber reduziert (mit jenen suendhaft teuren Objektiven) oder am Rechner nachtræglich.
    Fuer das Sandpit Video wurde der digitale Weg gegangen, was man auch an einigen Stellen sehen kann: Manchmal ændert sich der Schærfebereich wæhrend einer Szene – das ginge analog nicht ohne das Objektiv zu bewegen und das Video zu verwackeln.

  12. 12
    sw_fotography

    @ blixten: an welchen stellen erkennst du die veränderung des schärfebereichs? bitte mit sekundenangabe

    thx und lg

  13. 13
    Blixten

    @#750139: Darueber gestolpert bin ich zuerst in der Szene am Rande des Parks (denk ich mal) bei 2:05. Da ist es sehr deutlich.

  14. 14
    Floda Nashir

    Meines Erachtens kommen da vier Aspekte zusammen, die das Geschehen in solche Filmchen so sehr nach Spielzeugwelt aussehen lassen: 1) die Perspektive der Draufsicht von einem deutlich erhöhten Standpunkt, wie sie der alltägliche Blick auf die Stadt nicht liefert, wohl aber der Blick auf eine Modelleisenbahnlandschaft, 2) die Tiefen(un)schärfe, die man eigentlich nur aus Makro-Aufnahmen kennt, 3) der Zeitraffer, der an Puppentrickfilme erinnert, und 4) eine unnatürlich wirkende erhöhte Farbsättigung, die künstlich hergestellte Objekte vermuten lässt.

  15. 15

    Wie das alles technisch umzusetzen ist, kann man
    auch die Produzenten der jeweiligen Filme fragen.

    -Siehe Abspann –

    http://www.youtube.com/watch?v=BPCHZ8Ao4RI

  16. 16

    Als Bild schon oft gesehen, als Video neu für mich.
    Gefällt mir gut.