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Wiehabendiedasnurgemacht-Video des Tages

Eine gute Platzierung beim Rennen um die Aufmerksamkeit der Zuschauer ist für Musik- und andere Videoclips zu erreichen, indem man ein Video produziert, bei dem sich alle Welt fragt: Wir haben die das bloß gemacht? — kein leichtes Unterfangen in digitalen Zeiten.

Neuester Bewerber: Der Clip zu „Valentino“ von Diane Birch.

Für das Video gibt es auch ein „Making Of“:

Soweit, so tralalala. Das Blöde aber ist:
Ich glaube, das „Making Of“ ist Unsinn und das Video wurde völlig anders produziert.

28 Kommentare

  1. 01

    Erinnert mich von der Idee (und dem Wow-Effekt) her an dieses Video.

  2. 02
    gverilla

    Erstmal, natürlich: Genial gemacht, egal wie. ;)
    Aber wie kommst du darauf dass das „Making of“ ein fake ist? Wenn ich mir die beiden Videos hier ansehe, bin ich mir fast sicher, dass das Making of echt ist.
    Vielleicht bin ich ja zu leichtgläubig (ich lasse mich auch gerne eines Besseren belehren), abr ich glaub den Machern das einfach mal…

  3. 03
    OWeh

    Ich glaube schon, dass die das so gemacht haben. Allerdings ist das fertige Video aus mehreren Takes zusammengeschnitten. Definitiv ab der Szene mit den langhaarigen Männern. Der rote Ballon liegt an einer anderen Stelle und am Schluss bewegt sie sich auch anders aus dem Bild.

  4. 04

    ja, das video ist süß, aber warum sollten sie das nicht so gemacht haben? das making-of ist ja ein probedurchlauf und da funktionieren die abläufe ja ziemlich gut, warum sollte das als nicht auch mit dem vorproduzierten material funktionieren? das versteh ich nicht so ganz…

  5. 05
    scoop

    ist die leinwand nur fürs making-of unten? damit der youtube-zuschauer sieht was hinten abgeht?

  6. 06

    @scoop: ja, sieht so aus. schätze das war ein probedurchlauf und auf der ausspielung haben die regisseure noch das gesehen, was dann auf der leinwand lief.

  7. 07

    Meine Idee: Das „Making Of“ ist wirklich ein Making Of (zumindest ein Teil). In der Postproduktion wurde die Leinwand reinretuschiert und auf die Leinwand wurden Snippets „projiziert“ (also auch reinretuschiert). An den Beinen sieht man auch sehr häufig, dass die Bewegungen zwar schon sehr synchron erscheinen, es aber nicht wirklich sind. ;-)

  8. 08
    dulp

    das „making of“ ist einfach ein mitgeschnittener übungslauf – deswegen ohne leinwand. in ernst (erstes vid) dann mit leinwand und projektion..
    post-processing wäre ja wohl viel zu umständlich, inlusive schatten etc? wie man am übungslauf sieht, klappt das ja auch ganz gut!

  9. 09
    Balduin Meier

    Im dritten Video („Splittscreen“) wird das zumindest auch so erklärt: Video 1 ist das „final Video“, Video 2 ein „rehearsal take“, also die (Haupt-)Probe:
    http://www.youtube.com/watch?v=rN-_DUsgBKs

  10. 10

    Wie sie es auch gemacht haben, sie haben es definitiv genial gemacht. Das Video gefällt mir sehr gut.

  11. 11
    Pantoffel

    Der Charme dieses Videos ist ja auch, dass es (bis auf die Computer-generierten Elemente auf der Leinwand und ein wenig Post-Production) handgemacht und damit nicht perfekt ist. Es gibt ja auch einige Bühnenkünstler, die diese Kombination aus einstudierter Bewegung und parallel dazu ablaufenden Filmen nutzen. Da wird dann z.B. ein Monitor über den eigenen Körper bewegt und auf diesem erscheint dann ein Röntgenbild synchron zur Bewegung. Das muss halt nur sehr gut einstudiert werden damit es gut aussieht.

  12. 12

    Die hatten sicher eine Menge Spaß beim Dreh. Und das kommt auch rüber. Es geht doch nichts über gute „Handarbeit“, da stimme ich Pantoffel zu.

  13. 13

    schönes video, keine frage. aber – wie schon weiter oben das ein oder andere mal so ähnlich angemerkt – warum sollte das nicht genau so gemacht worden sein wie im „making of“? gibt für mich keine einzige szene, die sich damit nicht erklären ließe. bis hin zum green screen im bilderrahmen. wie gesagt: passt doch alles!?

  14. 14
    zirfeld

    Der Song ist aber trotzdem scheisse.

  15. 15
  16. 16
    Analphabet

    Was mir aufgefallen ist, ist, dass unter dem Sofa zwischen den beiden hinteren Sofabeinen ein weißes Brett angebracht ist, damit man die Füße, der Helfer nicht sieht, was meiner Meinung nach auch eher für die Making-Of Variante spricht.

    Ich bin mir aber nicht sicher ob das mit einer richtigen Leinwand und einem Beamer gemacht wurde. Eigentlich wäre es sinnvoller, wenn eine richtige Leinwand verwendet wurde, das wäre sonst nur unnötig viel arbeit. Andererseits sieht man am Schluss, wo sie die Leinwand runter macht, am oberen Rand der Projektionsfläche immer mal wieder einen Grünen Streifen aufblitzen. Außerdem frage ich mich, warum die Projektionsfläche gleichzeitig mit der Leinwand kleiner wird.

  17. 17

    @14: +1

    ähnliches video, besseres lied: rose – ciao bella

  18. 18
    Balduin Meier

    @#751283: Ich glaube, die grünen Streifen kommen davon, dass der Beamer die 3 Grundfarben einzeln projiziert (->Regenbogeneffekt). Ich denke wie Du, dass es viel komplizierter ist, die Schatten ins Projektionsbild hineinzurechnen als dort einen echten Beamer laufen zu lassen.

    Wäre die Leinwand grün, dann wäre das Schnittprogramm schon *sehr* schlecht, wenn es die grüne Fläche nicht komplett erfassen könnte. Das Projektorbild wird übrigens mMn (mit einer Kartonscheibe?) etwas schneller klein gemacht als die Leinwand nach unten fährt..

  19. 19

    Der Charme dieses Videos ist ja auch, dass es (bis auf die Computer-generierten Elemente auf der Leinwand und ein wenig Post-Production) handgemacht und damit nicht perfekt ist. Es gibt ja auch einige Bühnenkünstler, die diese Kombination aus einstudierter Bewegung und parallel dazu ablaufenden Filmen nutzen. Da wird dann z.B. ein Monitor über den eigenen Körper bewegt und auf diesem erscheint dann ein Röntgenbild synchron zur Bewegung. Das muss halt nur sehr gut einstudiert werden damit es gut aussieht.

  20. 20

    Dass sie es scheinbar ganz genau so gemacht haben, wie es im Making Of gezeigt ist, erkennt man, wenn man im Originalvideo die Schatten unter der Leinwand beobachtet :)

  21. 21

    Aussagekräftige Qualitätsmusik hat meiner Ansicht nach keine aufgedonnerten Videos nötig.

    Ich kann Diane Birch auch ohne das Brimborium drumherum genießen.

  22. 22

    Da die Aussage
    „Kenn ich schon“
    Tabu ist
    erübrigt sich mein Kommentar.

    Mein recht Erdverbundener Psychologe rät mir jedoch dazu, immer ehrlich und offen zu sein. Egal, welche Reaktion erfolgt. Was ich geflissentlich nicht befolge.

    http://www.ehrensenf.de/?cat=4

  23. 23
    Martin

    @Sonja: es gibt Leute wie mich, die Diane Birch ohne das „aufgedonnerte“ Video vielleicht nie kennen gelernt hätten. (Ich würde es auch eher ein kreativ-witziges Video nennen). Und das wäre echt schade, denn ich finde sie auch unglaublich gut. Diese Stimme, dieses Songwriting! Kommt auch super bei http://www.youtube.com/watch?v=xqdQxYnnAes raus.

  24. 24
    Fabian

    @#751333: Genau. Das Video (und das anschliessende Probehören auf iTunes) hat mich zum Kauf des Albums bewogen.