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Die Stadt, die mitdenkt – Cognitive Cities Conference

Am Samstag und Sonntag wurde im Heimathafen Neukölln bei der Cognitive Cities Conference die Zukunft es Urbanen verhandelt. Und die hat vor allem mit Daten zu tun: Welche Daten werden im Stadtalltag von wem erhoben und für wen und was werden sie verwendet oder gar mißbraucht? Schon hier wird klar: Die vernetzte Stadt der Zukunft darf kein Nischenthema für eine Handvoll Nerds sein – sie ist ein Szenario, das sich gerade verwirklicht und im Moment werden die Weichen dafür gestellt, welche Rolle wir, die Stadtbewohner, in dieser Zukunft spielen werden.

Das stellte auch Adam Greenfield (Bild oben) von Urbanscale in seiner Keynote „On Public Objects – Connected Things and Civic Responsibilities in the networked city“ zur Diskussion. Er unterstrich die politische Dimension öffentlicher Objekte, die Information sammeln, übertragen und verwerten. Zum Beispiel gibt es in Tokio einen Getränkeautomaten, der die Auswahl der Getränke, die er bietet, darauf abstimmt, wie alt er die Person schätzt, die sich nähert. Hier werden Normen basierend auf Vorhersagen gesetzt! Greenfield brachte weiters das Beispiel eines kommerziellen Videoscreens mit versteckter Kamera vor, das die Aufmerksamkeit der Passanten für den Inhalt, ihr Alter, Geschlecht sowie ihre Ethnie auswertet – ohne, dass sie es merken.

„You generate value for someone else without you consent, simply by using public space. This is problematic!“

Seine Forderungen: Datenströme, die in der Öffentlichkeit gesammelt werden, müssen öffentlich verfügbar gemacht werden – mit offenen Schnittstellen (APIs) und uneingeschränkten Nutzungsrechten für alle Bürger. Abschlusszitat:

„We run extreme risk of losing public space to commerical interests – it’s through our activites that we have any hope to live in a smart citiy like I would imagine it.“


Nach diesem kritischen Anfang ging es praxisorientiert weiter – Sami Niemelä von Nordkapp sprach über Designanforderungen für urbane Informationstechnologien (Slides auf Slideshare) und Vini Tiet über mitdenkende Architektur – Häuser mit Lichtsensoren, Blenden die automatisch darauf reagieren, kluge Klimaanlagen und so weiter. Juha van’t Zelfde (Bild oben) stellte Urbanode vor: Eine Anwendung, die es per Javascript erlaubt, Hardware über ein Smartphone zu kontrollieren – Lichtsettings oder Audiosysteme, beispielsweise. Bisher wurde Urbanode in einem Club eingesetzt, wo die Besucher die Lichtbespielung abwechselnd selbst gestalten konnten. Die Möglichkeiten, die sich perspektivisch daraus entwickeln können, sind sicherlich interessanter als die bisherige Anwendung.

Georgina Voss sprach über Homesense, ein Projekt, das sechs Haushalte quer durch Europa mit elektronischen Bastelkits (Arduinokits) ausstattet, um sie in „Smart Homes“ zu verwandeln. Es soll den Leuten die Möglichkeit geben, ihre Geräte mit zusätzlichen technischen Fähigkeiten auszustatten, die genau auf ihre Bedürfnisse zielen – zum Beispiel einem Warnsignal, falls der Hauslärm nachbarschaftsschädigend wird. Pitt Moos vom Sponsor Smart sprach über die Zukunft der Elektroautos.


Ton Zijlstra von FabLab.nl knüpfte am Nachmittag mit seinem Talk „Spice up your city: Just add OpenGov“ (
Slides auf Slideshare) wieder an Adam Greenfields Forderungen der freien Daten an und nannte viele gelungene Beispiele, in denen öffentlich verfügbare Daten Zusatznutzen generieren (clean.ly, Frühwarnsysteme für Luftverschmutzung über von Bürgern verteilte Sensoren, politische Mitbestimmung bei Frankfurt gestalten usw.). Interessante These: Seiner Meinung nach wird Regierungen dasselbe Schicksal treffen wie die Musik- oder Verlagsbranche, wenn sie sich nicht anpassen und öffnen.
Ein Problem auf Anwenderseite, das er fürchtet: Für Mitbestimmung der Datennutzung werden Fertigkeiten wie Programmieren und das Wissen, mit Daten umzugehen, so essenziell wie Lesen und Schreiben.

Use data to activate, not just to inform.

Zijlstras Aufruf: Such dir dein Problem, finde heraus, welche Daten du brauchst, um es zu lösen und such dir einen Beamten in der Regierung, der bereit ist, sie dir zu geben.


Dannie Jost legte einen grandiosen, wenn auch schwer zu folgenden Beitrag namens „Bananas, Pineapples and Mangoes“ aufs Parkett mit dem Untertitel „Norm Creating Structures“. Darüber, dass es keine Struktur im objektiven Sinn gäbe, sondern nur Informationen, die Erwartungen prägen sowie Theorien, die auf Ewartungen und ein paar Erfahrungen basieren und die kulturell akzeptiert werden, aber nicht wahr sind. Im Klartext: Wir können keine zuverlässigen Vorhersagen treffen.

We do not know where we are going.

Wo gehen wir hin? Ein Satz, der die Fragestellung von drei Talks der Konferenz auf den Punkt bringt: „City Analytics“ von Matt Biddulph von Nokia, „The Living City“ von Anil Bawa Cavia von Urbagram und „Sensing Infrastructes“ von Dietmar Offenhuber vom MIT Senseable City Lab: Alle beschäftigen sich mit der Erfassung und Visualisierung von Daten, die das Stadtleben, die Bewegungen in der Stadt, von Fußgängern, Autos und Bussen beschreiben und analysieren lassen.


Matt Biddulph, Gründer von dopplr und jetzt bei Nokia, meinte, Modelle seien nicht tragfähig, weil Städte zu komplex sind – wie biologische Lebewesen. Über Datenmassen lässt sich das Stadtleben jedoch soweit erschließen, um Abläufe zu optimieren. Bei Nokia arbeitet Biddulph vor allem mit Kartenmaterial: Wo ist die Fußgängerdichte besonders hoch, und verlaufen die Busrouten auch dort entlang? Welche Kartensegmente von L. A. werden am häufigsten herangezoomt und sind ergo am frequentiertesten? Oder wo genau befinden sich Personen, wenn sie in Ovi Maps nach Ikea suchen? (Anscheinend nahe am Ikea, oder, zumindest in Berlin, am Prenzlauer Berg). Außerdem sagte Biddulph etwas sehr kluges über Unternehmen und die Datennutzung von Kunden:

A company you deposit data with should act like a bank: They hold it in trust, generate some benefit, give it back to you when you ask.


Anil Bawa Cavia (früher Last.fm Developer) von Urbagram, zeigte vor allem Analysen basierend auf Check-Ins von Foursquare oder ähnlichen Diensten. Zum Beispiel präsentierte er eine Visualisierung des Ausgehverhaltens in New York, Paris und London, in der die unterschiedliche Struktur der Städte sehr gut sichtbar wurde. Auch ein Projekt, dass die Bezirksgrenzen Großbritanniens basierend auf Telefongesprächen im Umkreis neu zieht – stärker am realen Zusammenhalt orientiert.


Am interessantesten fand ich persönlich die Projekte, die Dietmar Offenhuber vom MIT Boston vorstellte, darunter vor allem Trash Track: Das Institut befestige GPS-Sensoren an Haushaltsmüll, um dessen Weg bis zur Verwertungsanlage nachzuverfolgen. Ergebnis: Besonders elektronische Geräte reisen lange und weit, bis sie an ihrem Endziel ankommen. Zwei Druckerpatronen fuhren von der West- an die Ostküste der USA und wieder zurück, um schließlich an der mexikansichen Grenze zu landen. Das Ziel ist natürlich, diese Abläufe zu optimieren – auch wenn es bis dahin noch ein weiter Weg ist.

Passenderweise ging Tag eins mit einer wunderbar poetischen sowie kritischen Abhandlung von Autor Warren Ellis über urbane Geister (aka elektromagnetische Felder), mit denen wir unsere Straßen zunehmend bevölkern, zu Ende. Am Sonntag gab es Programm über die Stadt verteilt, diesmal kostenlos: Workshops, eine Schnitzeljagd, eine Filmpräsentation und Kunst, unter anderem das tolle Projekt „Wifi Lightpainting“, das unsichtbare W-Lans sichtbar macht.

Immaterials: Light painting WiFi from Timo on Vimeo.

Videos von allen Talks wird es im Laufe der Woche auf der Konferenzwebsite geben. Und ich kann abschließend nur sagen: Wer nicht da war, sollte sich das nächstes Jahr gut überlegen. Denn abgesehen von ungeheuren Denkanstößen kann man von der Cognitive Cities Konferenz auch ungeheuren Enthusiasmus von den vielen inspirierenden Menschen vor Ort mitnehmen. Und wie schon anfangs gesagt: Das Fundament für unser zukünftiges Stadtleben wird jetzt gelegt – und wir müssen auch jetzt handeln, wenn wir es mitbauen wollen.

24 Kommentare

  1. 01

    Das ist ein guter Review der Cognitive Cities Conference, wir waren auch vor Ort. Wir sind selbst auf dem Thema Smart Green City unterwegs und werden dieses auf dem Ecosummit 2011 am 24.-25. März Berlin ausführlich diskutieren. Wir laden Spreeblick ein, Medienpartner des ECO11 zu werden und einen ähnlich schönen Report zu schreiben. Meldet Euch einfach bei uns!

    Liebe Grüsse, Jan & Julian.

  2. 02
    Lukas

    Schöner, informativer Bericht, Kathrin. Danke.

  3. 03
    mackenzen

    ‚in denen öffentlich verfügbare Daten Zusatznutzen generieren‘
    ‚Visualisierung des Ausgehverhaltens‘
    ‚ihre Geräte mit zusätzlichen technischen Fähigkeiten auszustatten‘
    ‚Für Mitbestimmung der Datennutzung werden Fertigkeiten wie Programmieren und das Wissen, mit Daten umzugehen, so essenziell wie Lesen und Schreiben.‘

    ach ja: so manches mal wuenscht man sich dann doch nur noch den totalen stromausfall!

    …wie waere es eigentlich mal diesen kapitalen grosskonzern-nerd-maschinen-planeten zu verlassen das olle ueberteuerte smartphone loszulassen und sich mit der gewonnen lebenszeit selbst mit zusaetzlichen menschlichen faehigkeiten auszustatten?! programmieren ist niemals so essenziell wie lesen und schreiben! kann es auch nicht sein: aber das faellt warscheinlich schon gar nicht mehr auf…

  4. 04

    @mackenzen Ich kann das Bedürfnis nach dem totalen Stromausfall schon nachvollziehen – aber leider wird der wohl nicht kommen. Und wenn man das Feld aus Abwehrhaltung den kapitalen Grosskonzern-Nerd-Maschinen überlässt, wie du das ausdrückst, macht das leider nichts besser.

    Und meiner Meinung nach werden Programmierfähigkeiten irgendwann durchaus so relevant wie Schreiben sein – vor nicht all zu langer Zeit teilte die Fertigkeit zu schreiben die Gesellschaft in Klassen. Und wenn unser Alltag immer mehr von Software durchdrungen und bestimmt wird, werden jene, die nicht mehr in der Lage sind, die dahinter liegenden Vorgänge zu verstehen und nach ihrem Gutdünken einzusetzen, in ähnliche Abhängigkeiten geraten. Und ohne Programmierkenntnisse wird es immer schwerer werden, die von den Konzernen vorgesetzten Programme zu umgehen und den Alltag unabhängig davon zu gestalten.

  5. 05
    m

    mir hat mein stromversorger gedroht mir den strom abzustellen, da ich offensichtlich zu lange nicht bezahlte. nach anfänglicher panik habe ich beschlossen das nun einfach mal auf mich zukommen zulassen. mal sehen, was da so (nicht) geht.

    p.s.: ja, ich wünsche mir auch viel spass dabei. :D

  6. 06
    ber

    Danke für die Zusammenfassung. Ich hab es nämlich nur bis zur Mittagspause durchgehalten. Die Qualität der Vorträge/Vortragenden schien mir nach Greenfield etwas abzunehmen. Bin auf die Videos gespannt, evl. hab ich ja doch etwas verpasst.

  7. 07
    Rainer Kommerz

    Zitat:
    „We run extreme risk of losing public space to commerical interests – it’s through our activites that we have any hope to live in a smart citiy like I would imagine it.“

    Die kommerzialisierung des öffentlichen Raumes finde ich auch schlimm. Am negativsten finde ich wie mittels Beamer Werbung in den U-Bahnhöfen z.B. Friedrichstraße die Menschen belästig werden.
    Dabei könnte man mittels „Blatt vor die Linse“ die unmittelbare belästigung zerstörungsfrei Herr werden.

  8. 08
    Kathrin Kaufmann

    @#783043: Oh, viel Glück. Wenn du einen Erfahrungsbericht in Buchform veröffentlichst und es als Aussteigerversuch verkaufst, kannst du dir die Stromrechnung dann wohl wieder leisten. Ich bin gespannt :)

  9. 09
    Kathrin Kaufmann

    @#783044: Ist ja oft so, dass Keynotes, die sich Gedanken zu einem Phänomen als Ganzes machen, spannender sind als die Präsentation einzelner Projekte – aber doch, da waren schon noch tolle Ansätze dabei, bei OpenGov zum Beispiel oder auch bei Offenhuber vom MIT. Und natürlich war der kritische Abschluss von Warren Ellis grandios, den solltest du dir auf jeden Fall anschauen!

  10. 10
    ber

    @#783047: Werd ich machen.

    Mir schienen einige der Projekte zu sehr von den technischen Möglichkeiten getrieben zu sein, weniger von der Sinnhaftigkeit. Teilweise wurden banale Dinge (Licht ändern, Hauslärm bemerken) mit Technoklimbim einfach nur aufgeblasen. Wenn man (um ein Bsp. von G. Voss zu nehmen) wissen möchte, ob Milch im Kühlschrank ist, macht man die Tür auf und schaut rein und fängt nicht an das Ding mit nem Rechner zu verkabeln, der einem ne Mail schickt.

    Ich halte auch die Vision der programmierenden Bürger für zu optimistisch. Warum sollte sich jemand das ans Bein binden? Mittlerweile schaffen es ja immer weniger Leute ein Kreuz bei Wahlen zu machen.

  11. 11
    mackenzen

    @#783042: programmieren kann nie so ‚relevant‘ wie lesen und schreiben sein das zeigt sich schon daran dass programmieren ohne lesen und schreiben gar nicht moeglich waere jedoch lesen und schreiben ganz ohne programmieren auskommt… die konzerne umgeht man ganz bestimmt nicht wenn man bei dem ganzen maschinen gedoens das von ihren propagandiert und vertrieben wird mitmacht mitlaeuft und mitkonsumiert! da kommst du schon weiter weg wenn du dein leben eben nicht von ’software‘ beeinflussen laesst und fuer ein lebendiges leben fuehlst denkst und ja auch kaempfst! wo schon keine abwehrhaltung mehr ist ist auch keine wirkliche abwehr! wie ber schreibt: es ist geradezu laecherlicher dreck was da als ‚fortschritt‘ angeboten wird: da ist das allermeiste nur technische machbarkeit und UEBERHAUPT keine sinnhaftigkeit!

    ich wuensch dir ewige stromversorgung und vergess nicht jedes jahr alle deine geraete auszutauschen: und immer schoen die neueste software draufspielen!

  12. 12

    @#783075: Okay, vielleicht ist programmieren ein zu hoch gehängter Begriff – aber es geht um Daten und letztendlich genau wie beim Lesen und Schreiben um die Vermittlung und Aufnahme von Information, und wer in der Hand hat, welche Informationen bis zu dir gelangen, wie sie aufbereitet sind und wieviel du dann auch noch dafür bezahlen musst, hat schlussendlich Macht über dich. Und wenn du mir eine Datentabelle in die drückst, kann ich wenig damit anfangen – ich bin auf jemanden angewiesen, der die Fähigkeit hat, etwas sinnvolles mit diesen Daten zu machen. Aber mir persönlich geht es erstmal darum, dass man überhaupt verstehen muss, was um einen herum passiert, um sich eine Meinung zu bilden. Wenn ich gar nicht weiß, was eine API ist, wie kann ich dann verstehen, warum sie so wichtig ist? Und das mit der Software, die alles beeinflusst, wurde auf der Konferenz auch durchaus kritisch gesehen – sowohl von Adam Greenfield als auch Warren Ellis. Aber es ist mit der technischen Entwicklung ein wenig wie mit dem Kapitalismus (mit dem sie natürlich verwoben ist) – es gibt meiner Meinung nicht viele Möglichkeiten, dem sinnvoll zu begegnen – nur den Totalausstieg oder den Versuch, das System zu verstehen und besser/fairer zu machen. Wenn du dich für ersteres entscheidest, gerne! Würde ich nicht schaffen. Aber was die neuen Geräte angeht: Ich besitze weder ein iphone noch einen mac und habe noch nie eine Apple-Keynote gehört. Aber das heißt noch lange nicht, dass ich mich nicht mit der Entwicklung rund um mich herum auseinandersetze. Und bei Projekten wie Homesense geht es letztendlich ebenso weniger um das konkrete Ergebnisse als vielmehr darum, Leute an die Technik heranzuführen und ihnen Fertigkeiten zu vermitteln und ein Grundverständnis für das, was auf sie zukommen wird.

  13. 13
    mackenzen

    @#783093: okay okay das mit deinen geraeten und uptdates war ein bisschen bloede und gemein von mir: sorry! nehm ich zurueck! ;-) ein grundverstaendnis liest sich auch schon viel besser an als ‚programmierkenntnisse‘ da haben naemlich nur ganz wenige wirklich tiefgehende! wie eh nur ganz ganz wenige wirklich die technik im tieferen grunde wirklich ‚verstehen‘! das unverstaendnis faengt ja schon beim strom an… und nur weil ich diesen ganzen technik-schnick-schnack und seine gepushte hochbewertung samt seiner staendig einseitig ueberbewerteten ‚vorteile‘ (siehe bericht!) dicke satt habe heisst das nicht dass ich mich nicht mit ihm ‚auseinandersetze‘ ich setze mich nur nicht mit hinein! und um wirklich damit frei umgehen zu koennen benoetigt es ganz andere freiheiten fuer die dann die zeit fehlt wenn man nur noch der weltkonzern propaganda folgt und mit den maschinen beschaeftigt ist und kommuniziert! ich mein die olle merkel laesst doch nix anderes ab da bei ihrer rede auf der cebit! da sieht man doch schon dass gerade die angeblichen nerds die so auf die befreiung durch internet und technik traeumen genau auf der linie sind die man moechte! ich weiss das ist alles ein bisschen schwarz weiss aber diese bunte belanglose denke ist nicht meines! dieser technik und fortschrittsglaube (der fortschritt bringt nur gutes fuehrt praktisch zur erloesung!) ist aus dem neunzehnten jahrhundert! wir leben im 21zwanzigsten! (aber das ist wie bei der kunst da sind ja auch viel in der rennaissance stehen geblieben!) dieser ganze technikfortschritt ist nicht virtuell er verschlingt reale ressourcen und energie in unglaublichen groessenverhaeltnissen (und er verschlingt auch menschen!) und im grossen und ganzen ist das alles einfach eine kapitale sausse mehr: schau dir doch an was gerade z.b. mit twitter passiert! schoen und gut wenn man dran glaubt dass dieser ismus der einzige und einzig moegliche ist das glaubt man solange man schoen die ganzen geraete den ganzen konsum hat und z.b. sein ausgehverhalten visualisieren kann… wenn man dann mal selbst von diesem ismus gefickt wird vesteht man seine auswirkungen besser! nochmal: ich halte diese angeblichen ‚errungenschaften‘ einer ‚mitdenkenden stadt‘ (eine stadt wird NIE mitdenken!) fuer den vollen sinnfreien humbug den niemand wirklich braucht!

    einen schoenen sonnentag dir!
    m.

  14. 14

    Hoffentlich nicht zu spät oder gar unpassend.

    Die Bremer Universitätsstudenten (-innen) zeigen in ihren Projekt,
    das in Bezug auf Japan bereits benannte Portal http://www.sinsai.info
    wie man den Überblick behalten kann.

    Gefunden auf #01 Spreeblick.
    (Stuttgarter Zeitung)

    PiPi

  15. 15

    Solche Projekte sind immer interessant^^ Und schön zu wissen dass es sowas auch gibt ;D

    Lg^^

  16. 16

    Ich bin grundsätzlich ein großer Freund von maßgeschneiderten Vorschlägen und zu einem gewissen Grad auch von Re-Targetting. Mein Problem dabei ist nur was mit den Daten geschieht nachdem z.B. der Automat Getränke anhand meines Aussehens für mich ausgewählt und vorgeschlagen hat. Solang nicht irgendwann meine Beiträge in die Höhe schnellen weil der Automat der Krankenkasse gemeldet hat das ich grundsätzlich nur Cola trinke ist es in Ordnung. Zumal könnten solche Vorschläge auch diskriminierend daher kommen wenn z.B. übergewichtige Leute nur noch die Auswahl zwischen Wasser mit und ohne Geschmack bekommen.