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500.000 kostenlose Schülerzeitungen gegen Neonazis und Rassismus

gegen nazis

Bands wie ZSK, Die Toten Hosen, Die Ärzte, Fettes Brot, die Beatsteaks, Wir sind Helden, Muff Potter und die Donots unterstützen das Projekt „Kein Bock auf Nazis“, das sich in erster Linie an Schülerinnen und Schüler richtet.

Derzeit sammelt die Initiative per Crowdfunding Geld, um eine bundesweit zu verteilende Schülerzeitung drucken zu können, mehr als die Hälfte der zu erreichenden 7.500 Euro sind schon im Topf, aber bis Weihnachten geht da sicher noch mehr!

Alle Infos gibt es hier.

26 Kommentare

  1. 01
    flor

    gibt es auch ne sSeite in dieser zeitung, die sich mit linksterrorismus befasst?

  2. 02

    @#795367: Ach du Kacke, dieser Scheiß nun gleich wieder. Nein, gibt es nicht, denn es geht um Neonazis. Die Schülerzeitung gegen Linksextreme musst du also selber machen.

  3. 03
    Bernd

    Fing ik juut!
    Strassen aus Zucker sind auch sehr gut :3

  4. 04
    Flori

    @flor: guck mal auf ner nazi seite da gibts bestimmt ne schöne zeitung für dich. -.-
    und an den rest: find ich ne klasse aktion, nur weitermachen so!!!

  5. 05
    S. Schwarzmeister

    Der Scheiss schon wieder..

  6. 06
    flubutjan

    @#795381: Wie meinen?

  7. 07

    Frage mich was die „Promis“ dazu geben außer ihr „Engagement“ :-/

  8. 08
    pmn

    @flor
    Zum Thema Linksextremismus hat das Känguru schon alles gesagt.

  9. 09
    earl grey

    Noch mehr ungelese Werbe- Info- und Auslegware, die in Stapeln in der Aula vor sich hingammelt. Irgendwann landet dann alles bei den anderen gutgemeinten Broschüren und Flyern (vom Gesundheitsamt, Bildungsministerium, der Lokallobby…) in der blauen Tonne

    … oder halt, scheint ja eine relativ große Zeitung zu sein: Vielleicht hat der Kunstlehrer eine Verwendung als Unterlage oder für’s Pappmaché.

    Entschuldigt den Sarkasmus, aber schon seit geraumer Zeit ergießt sich eine kaum zu bewältigende Flut an Druckwerken über die Schulen, deren oft sichtbar aufwändige Produktion in keinem Verhältnis zum ihnen entgegengebrachten Interesse steht.

    So ehrenwert die Absicht sein mag, aber mit dieser fett daherkommenden Botschaft: Rassismus ist Scheiße (großer Zeigefinger) – ja was denn sonst? – erreicht man wohl eher Trotz bei den wenigen, die man erreichen will und Langeweile, bei den meisten, die das eh schon begriffen haben.

  10. 10

    @earl grey – Ich gebe Dir völlig Recht, „Gutgemeinte Broschüren und Flyer“ sind der Horror. Die „Kein Bock auf Nazis“-Kampagne würde ich aber nicht in diesen Topf werfen. Hast Du mal in die Materialien reingelesen?

    1. Der Tonfall ist nicht verklemmt-bemüht, möchtegern-jugendlich oder auf andere Art peinlich. Nix mit erhobenem Zeigefinger. Ich glaube, die Leute wissen sehr genau, was sie machen und wie sie es rüberbringen.

    2. Die Bands, die dafür gewonnen werden konnten, sind ein enormes Zugpferd für die Kampagne. Das sind mehrheitlich keine profillosen Künstler aus der 3. Reihe – aus Erfahrung kann ich Dir versichern, bei Ärzte-Fans, und das sind nicht wenige, bleibt NICHTS liegen, wo die Ärzte drauf stehen. Gilt sicher für die anderen Bands genauso.

    3. Nach allem, was ich bisher mitbekommen habe, trifft die Kampagne einen Nerv. Guck Dir mal die 72.000 Facebook-Fans an, guck Dir an, in wie vielen Foren und Online-Communities darüber diskutiert wird. 50.000 in Umlauf gebrachte DVDs sind auch nicht schlecht.

  11. 11
    earl grey

    @Ey Lou: Mag sein, dass ein paar Fans besagter Bands sich die Zeitung ansehen werden, vielleicht auch auf Facebook gehen, aber Gegenfrage:
    Wieviel Nazis vermutest Du unter den Anhängern von Muff Potter, Toten Hosen und Wir sind Helden???

    Preaching to the converted.

  12. 12
    Publix

    Genauso sinnvoll wie ein ReggaeJam gegen Rechts, eine intellektuelle Lesung gegen Rechts an der Uni/in der VHS, eine Anzeige gegen Rechts in der taz o. ä..
    -> Damit erreicht man ja manche Menschen, aber relativ wenige „Nazis“.

    Ach ja: Hören die Kids und Teens aufm Schulhof heutzutage im 21. Jhd. ernsthaft noch die Toten Hosen, Fettes Brot oder Muff Potter (nie gehört..?). Steck da mit Mitte 20 nicht mehr so drin… Anscheinend herrscht in D seit 20 Jahren musikalisch gesehen Stillstand. UK/Amerika, ihr habt es besser!

    PS: Musik mit politischem Inhalt geht in 95% der Fälle gaaar nicht. Meistens Fremdschämpotential vom Feinsten.

  13. 13
    Turtle

    @earl grey: Du wirst einen mehr oder weniger ueberzeugten Nazis damit sowieso nicht „konvertieren“.
    Aber ist es 1. sinnvoll und notwendig nicht-rechten Jugendlichen zu zeigen, dass sie damit nicht alleine stehen. In mancher Nazihochburg kann man da naemlich schnell mal dieses Gefühl bekommen. Und 2. gibt es auch genuegend Jugendkulturen von denen sich auch Jugendliche mit rechtem Gedankengut angezogen fühlen, wie z.B. Hardcore. Dagegen sind solche Kampagnen sehr wohl hilfreich, weil eben auch erstmal das Problembewusstsein da sein muss.

  14. 14
    Mirko

    Der Earl hat schon recht. Waldverschwendung.

  15. 15

    Papierverschwendung, bringt nichts, preaching to the converted, Ärzte und Hosen und Fettes Brot hört kein Jugendlicher, weiß man doch sowieso, dass Rassismus blöde ist…

    Und wer von euch hat Kinder im von außen höchst beeinflussbaren Alter, kennt die Texte einiger Songs, die auf dem Schulhof kursieren, weiß, wie wichtig es auf diesen Schulhöfen ist, als Band Stellung zu beziehen und hat vor allem einen Vorschlag, wie man Aufklärung und auch Unterstützung unter Schülerinnen und Schülern kommuniziert, wenn nicht u.a. so?

    Danke an @#795390: und @#795399:, denn ja: Genau so ist es.

  16. 16
    Matti

    @#795367: Wenn du was gegen sogenannten Linksextremismus lesen willst, unsere geistig etwas verwirrte Familienministerin Schröder lässt sich da zu Genüge aus:

    http://www.zeitbild.de/wp-content/uploads/2011/09/Zeitbild_Linksextremismus.pdf

    Ich hoffe nur, du liest das mit gelassenem Sarkasmus.

    Hab die Zeitung nicht gelesen, aber wenn sie vernünftig geschrieben ist, ist sie auch keine Verschwendung. Das kann nur jemand behaupten, der meint, ein Mensch ist sowieso nicht von außen beeinflussbar und damit halt einfach Nazi oder nicht..

  17. 17
  18. 18
    Niclas

    Strassen aus Zucker.

  19. 19
    Harold

    „Keinen Bock auf Nazis“ oder zumindest „Kein‘ Bock auf Nazis“ müsste das heißen. Haben die keinen Kontakt zu Deutschlehrern, die Schülerzeitungsmacher?

  20. 20

    Was sich mir nicht gänzlich erschließt oder logisch erscheint,
    weshalb muss für Druckerzeugnisse Geld gesammelt werden?

    Nichts gegen die Kampagne u. Intention.
    Plakate sind billiger.
    HP’s sind Standard.

    Warum unnötig -meine Behauptung- Papier bedrucken, das
    letztlich in den Müll wandert.

  21. 21

    @#795583: Ich nehme an, es geht darum, etwas zu haben, das man wirklich in Schulen tragen kann, wo es gelesen und weitergegeben wird. Eine Schule ist ja letztendlich auch ein soziales Netzwerk.

    Plakate und Flyer können nur auf eine Kampagne hinweisen, aber sie können nicht wie eine Schülerzeitung Problembewusstsein schaffen, zu Diskussionen und zu einer Auseinandersetzung mit dem Thema führen.

    Information ist immer besser als Werbung, gerade hier. Und es ist auch wirkungsvoller, die Information zu Schülern zu bringen, statt sie nur dazu animieren zu wollen, eine Website zu besuchen.

    Nicht zuletzt ist es wichtig, Schulhof-CDs mit Nazimusik und rechten/ausländerfeindlichen Haltungen im Allgemeinen (die ja in irgendeiner Form an jeder Schule auftauchen) eine andere Stimme entgegenzusetzen, die auch vor Ort präsent ist. Viele Schüler empfinden das sicher genauso und fühlen sich durch diese Zeitungen bestärkt.

  22. 22
    Robson

    Ich finde die eigentlich alle (mir bekannten) Kampagnien setzen nicht weit unten genug an. Sie sagen: dieses und jenes ist scheisse (weil „wir“ das sagen). Sie konstruieren keinen Gedanken, kein positives Leitbild dasm man über nehmen und in der Praxis anwenden kann, sondern eine populistische Aussage. Das ist reine Meinungsmache! Wenn auch sicher eine ehrenwerte und mit den besten Absichten. Aber sie befähigt keine Mündigkeit durch Bildung im Kantschen Sinne. Menschen sollten Nazis nicht ablehen weil sie konditioniert wurden sie abzulehnen. Keine Linksreflektion (oder noch schlimmer einen Anti-Rechts-reflex) haben. Das bekommt dann schon religiöse Züge: Frage nicht nach dem Grund! Die sind scheisse und ihre Meinung auch! Schluss, aus, Ende. Und wenn du nicht mit uns Demonstration/Randale machen kommst, dann bist Du auch einen von ihnen. Sondern sie sollen befähigt sein eine humane, richtige Entscheiung treffen zu können. Einem Blender, Ver-Führer, etc. nicht in die Arme zu laufen, hole Phrasen zu erkennen, Sinn und Unsinn zu erkennen. Vermeintlich richtige, einfache und logische Argumentationen für sich selbst logisch zu entlarven und und gegen zu argumentieren. Dafür braucht es zu erstmal viele Informationen, über die Gleichheit des Menschen, alle vermeintlichen Ungleichheiten (wie Hautfarbe, Herkunft, Abstammung, -Rasse-) müssen frühzeitlich argumentativ, falsifizierbar, wiederlegt oder wenigstens relativiert werden! Jedem Menschen muss klar sein das jeder andere Mensch genau gleich ist wie man selbst, was das reine Menschsein angeht. Da, finde ich, wird noch viel zu wenig getan.

    Grüße

  23. 23
    flubutjan

    @#796240:

    „Jedem Menschen muss klar sein das jeder andere Mensch genau gleich ist wie man selbst, was das reine Menschsein angeht. Da, finde ich, wird noch viel zu wenig getan.“

    Genau.

    Nur so zur Info: Als einziger (!) deutscher Intellektueller wird Wilhelm Heitmeyer nicht müde zu betonen, dass das Haupt-Definitionskriterium von allen Formen des Rechtsextremismus die

    I d e o l o g i e d e r U n g l e i c h w e r t i g k e i t

    (Ungleichwertigkeit von Menschen bzw. behaupteten Menschentypen)

    ist.

    Womit man bei den Erklärungsalternativen angelangt wäre, die die

    Sadismus-/Dominanzsucht-These

    (Kernmotivation: Überlegenheitsbehauptungen sind geil, denn sie legitimieren (scheinbar irgendwie) im Hinblick auf bestimmte andere Personen die Vernachlässigung von Unversehrtheitsrücksichten sowie: das Vernachlässigen dieser Unversehrtheitsrücksichten selbst ist geil, denn hier erlebe ich, vermittelt über die „unterlegenen“ Leiden der Opfer genussvoll Macht)

    und die

    Defizitthese (geschädigtes Selbstverhältnis wird durch aggressive Statusgefällebehauptungen kompensiert)

    darstellen.

  24. 24

    @#796243:
    Habe viel nachgedacht.
    Bin ein schlechter Mensch, weil ich aus langjähriger Erfahrung
    [Altersdemenz ist keine Entschuldigung] dafür, den eigentlichen
    Sinn hinter der Aktion zu verstehen und nicht zuletzt für sich selbst nicht imstande war dies (in Ermangelung von eigenen Nachkommen) umzusetzen.

    Dankeschön
    für die Sichterweiterung.