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NSA-Whistleblower Edward Snowden

Das ist wirklich weltbewegend.

Edward Snowden ist der Mann, der die NSA- und Prism-Dokumente an die die Öffentlichkeit gebracht hat und damit Geschichte schreibt. Der Guardian hat die ganze Story.

10 Kommentare

  1. 01

    Ja, war auch beeindruckt von dem Video. Vor allem krass solche Einstellungen bei jemandem zu finden, der für sowas wie die NSA arbeitet. Aber das ist ja eins der Hauptprobleme: Zumindest einige der Leute, die uns die Freiheiten nehmen und alle unter Generalverdacht stellen tun das nicht aus Böswilligkeit und Gier, sondern glauben ernsthaft, dass sie etwas Gutes und Wichtiges tun.

  2. 02
    Johannes

    Ich bin zwiegespalten. Politisch gesehen lehne ich das PRISM-Gesetz ab. Allerdings rechtfertigt eine politische Abneigung meiner Meinung nach nicht das Begehen von Straftaten (sprich: als geheim eingestufte Informationen an Dritte weiterzugeben). Eigentlich müsste eine Auseinandersetzung auf politischer Ebene geschehen.

  3. 03
    nic o

    ÜBERWACHUNG
    1999 email überwachung mit carnivore,
    2013 heisst die überwachungssoftware u.a. prism.

    das die überwachung sei es staatlicher oder privater natur
    auch in zukunft weiter ansteigt, ist wohl inzwischen auch jenen klar,
    die bisher bedenken dahingehend stehts mit paranoia abgetan haben.

    überwachungssoftware kommt zum grossen teil auch von deutschen softwarefirmen. (gammagroup.com , trobicor.com , bluecode.com, … )
    es ist wie mit der dreckwäsche der deutschen rüstungsindustrie.

    wirft man einen blick in die offiziell zugänglichen online-archive verjährter akten z.b. des FBI
    ( http://vault.fbi.gov/reading-room-index ) ist sichtbar, das die überwachung schon immer in erstaunlichen ausmassen betrieben wurde auch ohne die digitalen mittel von heute.

    WISTLEBLOWING
    hier z.b. das pdf der bayrischen justiz für die kosten einer skype überwachung:
    http://wikileaks.org/wiki/Skype_and_the_Bavarian_trojan_in_the_middle

    der ansatz den julian assange mit wikileaks verfolgt ist bekanntlich u.a. unrecht sichtbar zu machen. die blosse vermutung das etwas im staatsapparat nicht richtig läuft verändert in der regel nichts an einer unrechtssituation.
    doch sichtbare fakten wie z.b. die erschreckenden irak-warlog-videos von bradley mannig ändern ggf am system von verbrechen und vertrauens-missbrauch ehr etwas.
    als beispiel:
    die vermutung das dein partner fremdgeht ist eine sache, wenn du aber deinen partner inflagranti beim betrügen erwischt wird sich dies anders in dein bewusstsein einprägen als lediglich die vermutung. das gleiche gilt fuer vertrauensmisbräuche von systembedingten staatsmachenschaften.
    wenn also ein system (ob staatlich oder privat) und handlungen die aus diesem resultieren, völlig aus dem ruder laufen bzw menschlich unvertretbar werden wie kriegsverbrechen oder totalüberwachung, gilt es dies zu publizieren.
    das kann überhaupt erst eine ernsthafte öffentliche debatte dazu auslösen.
    richtiger ansatz !
    nur holte bereits die realpolitik der „rechtsprechung“ z.b. julian assange ein, der weiter im asyl verharren muss. recht oder unrecht? – es bleibt egal wie richtig der aufklärungs-ansatz ist, wie im fall assange das weit verbreitete bild noch immer, das von einem „einbrecher“. der öffentliche konsens „die verbrechens aufklärung müsse man mit bestehenden mitteln des rechts erreichen“. das altbekannte rechtsproblem. welche mittel sind zum wohle aller vertretbar um unrecht aufzudecken?

    die gleiche paradoxe argumentation der rechtsverletzung wird vermutlich
    auch edward snowden einholen, zumindest zeichnet es sich schon jetzt kurz nach der veröffentlichung ab. wie bei anderen promineten fällen, siehe ai weiwei oder bradley manning, zeigt sich wer „unkontolliert“ aufdeckt bekommt mit voller wucht die staatsmacht zu spühren. egal welches politische system.

    das problem des unrechts, wird auf eine person umgeleitet
    die das eigentliche unrecht lediglich aufklären möchte.
    dies ist nicht als plädoyer für anarchie miszuverstehen.
    juristische rechtsprechung hat oftmals nur wenig mit gerechtigkeit zu tun.

  4. 04
    Lisa

    Erstaunlich, dass sich auch in Organisationen wie der NSA noch solche Leute finden, obwohl man dort gänzlich andere Personen erwartet. Kann es irgendwie nicht ganz verstehen, dass er dort aus freiem Willen gearbeitet hat, wenn er doch eine ganz andere Einstellung hat.

  5. 05

    Edward Snowden beweist in dem Interview einen sehr klaren Geist und ein bewundernswertes Maß an Zivilcourage. Ich wünsche mir mehr Menschen, die bereit sind gegen den Strom zu schwimmen, wenn es darauf ankommt.

  6. 06

    Wow, sehr bewundernswert – und beispielhaft!

  7. 07

    Ein sehr kluger und mutiger Mann!

  8. 08

    Ein wirklich bemerkenswerter, junger Mann. Aber ich frag mich, warum er nicht die NSA Geschichte aufgedeckt hat, NACHDEM er in Equador angekommen ist.

  9. 09

    Ich hoffe, dass er für seine Zivilcourage keinen allzu großen Preis zahlen muss. Ich bin mir sicher, dass er ein Land finden wird, dass ihm politisches Asyl gewähren wird.

  10. 10

    Wer glaubt, dass er nicht für Russen vorher gearbeitet hat? Wirklich nicht?
    Wieso ist er dann nicht in Deutschland? Der wäre doch hier mit allen Gesetzen geschützt. Oder?
    Nicht alles was in den Medien vorkommt ist auch wahr. Mann sollte immer noch zwischen den Zeilen lesen können. Würde ich meinen.
    Und wer das Recht jetzt wirklich hat erfahren wir ja hoffentlich bald.