Suchergebnis für 'Nazi'

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Überraschung: Nazis in Deutschland!

Jeder Zynismus verbietet sich bei der aktuellen Affäre um rechtsextremen Terrorismus in Deutschland, mögliche Verstrickungen mit dem Verfassungsschutz und Versäumnisse anderer Behörden.

Und doch, weil wir den Fall gerade wieder hatten, als ich mit einem kurzen Text auf eine Anti-Rechts-Aktion an Schulen hinwies und schon der erste Kommentar nach dem typischen Beißreflex-Muster funktionierte, kann ich mir ein paar Anmerkungen nicht verkneifen.
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500.000 kostenlose Schülerzeitungen gegen Neonazis und Rassismus

gegen nazis

Bands wie ZSK, Die Toten Hosen, Die Ärzte, Fettes Brot, die Beatsteaks, Wir sind Helden, Muff Potter und die Donots unterstützen das Projekt „Kein Bock auf Nazis“, das sich in erster Linie an Schülerinnen und Schüler richtet.

Derzeit sammelt die Initiative per Crowdfunding Geld, um eine bundesweit zu verteilende Schülerzeitung drucken zu können, mehr als die Hälfte der zu erreichenden 7.500 Euro sind schon im Topf, aber bis Weihnachten geht da sicher noch mehr!

Alle Infos gibt es hier.

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Warum Datenschutz auch für Nazis gelten muss

Vor einer Woche kündigte Wikileaks-Sprecher Daniel Schmitt im Küchenradio die Veröffentlichung von tausenden Emails der NPD an. Es ist nicht das erste Mal, dass die informationelle Selbstbestimmung von Rechtsradikalen missachtet wird. Ein Grund, sich Sorgen zu machen. Read on my dear…

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Zieht die Piratenpartei Sachsen ihre Unterstützung für die Demo „Nazifrei! Dresden stellt sich quer“ zurück?

Dresden Nazifrei ist eine Initiative, die den größten Naziaufmarsch in Europa verhindern will. Im Aufruf heißt es, man werde sich „auch in Dresden durch Aktionen des zivilen Ungehorsam mit Massenblockaden den Nazis entgegen stellen.“ Unterstützt wird die Aktion unter anderem von den Jusos, der Linken und dem Berliner Landesverband der Grünen. Und bis vor kurzem auch der Piratenpartei. Jetzt nicht mehr, wenn man Bodo Ramelows Tweet Glauben schenken darf.

Aber stimmt es, was Bado Ramelow getwittert hat?

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Holger Kulick, Toralf Staudt (Hg.): Das Buch gegen Nazis

Als Netz gegen Nazis online gegangen ist, gabs viele Vorbehalte: Die gesellschaftlichen Hintergründe würden nicht analysiert. Man scheue sich, ein breites Bündnis auch mit Antifa-Gruppen zu schmieden, weil es bloß ums bürgerliche gute Gewissen gehe. Am Ende würde die Seite so eingehen wie nach dem antifaschistischen Sommer 2000 netzgegenrechts.

Davon ist nichts passiert. Stattdessen machen Holger Kulick und Toralf Staud einen Deckel auf das Projekt netz-gegen-nazis, einen Deckel drunter und bringen es als Buch heraus. Und „Das Buch gegen Nazis“ ist ein gutes, interessantes und hilfreiches Buch geworden. Read on my dear…

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Mit Nazis reden


Soll man mit Rechtsextremen reden und wenn ja, wie? Und wenn nein, warum nicht? Reicht es zu sagen, man wolle nicht an jeder Mülltonne schnuppern, oder macht man es sich da nicht zu einfach? Ich habe dazu zwei Menschen befragt, die dafür plädieren mit Nazis zu reden: Bernd Wagner von Exit, einer Organisation, die Leuten hilft, aus der Szene auszusteigen, und Mathias Brodkorb, Mitglied des Landtages Mecklenburg-Vorpommern.

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Achtung, Nicht-Nazis!

Das ist einigen Blog-Kommentatoren oder Teilnehmern in Diskussionsforen immer ganz wichtig, wenn man sie verdächtigt: Dass sie natürlich keine Nazis, keine Rechtsextremen sind. Überzeugen könnten sie uns allerdings nur, würden sie damit aufhören, rechtes Diskussionsverhalten zu imitieren. Und das dürfte schwerfallen.
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Nazi-Hardcore©®™

Ein Neonazi aus Niedersachsen hat sich den Begriff „Hardcore“ markenrechtlich schützen lassen. Wie aus den Angaben des Deutschen Patent- und Markenamts hervorgeht, hat der Rechtsextremist Timo Schubert die Marke eintragen lassen. Allerdings läuft noch eine Widerspruchsfrist dagegen. (NPD Blog)

Es ist ja nun nicht so, dass Nazis keine Begriffe schützen dürften, weil: Markenrecht gilt genauso wie alle anderen Rechte auch für Rechte. Wenn sich Nazis allerdings Begriffe wie „žHardcore“ schützen lassen (was für sich alleine schon absurd genug ist, stammt „žHardcore“ doch aus dem linken Umfeld), um Shopbetreibern (und damit demnächst wohl Bands und Magazinen und dann dem Rest) mit juristischen Folgen wegen der Verwendung des Wortes zu drohen, dann müssen sie sich genau wie alle anderen irrsinnigen Begriffsschützler anhören: So nicht, mein Freund mein Lieber [würdige Bezeichnung für Rechtsaußenmarkenschützer hier einfügen].

Neonazis plündern linke Subkultur: Hardcore-Begriff ist jetzt rechte Marke (via Tanith @ Twitter)

Update: Der Begriff „Hardcore“ wurde bereits mehrfach als Marke eingetragen (Recherche hier) und auch wieder gelöscht, einer der Einträge (und seine Löschung) stammt z.B. von Endemol.

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Nazi-Bands und deren Fans bei Spiegel Online und last.fm

Klickt man bei Spiegel Online in den „Musik“-Kasten am rechten Rand (no pun intended), kann man durchaus, wie der Text verrät, „seine Musik mit SPIEGEL ONLINE hören“, „sein persönliches Radioprogramm zusammenstellen“ und „neue Musik entdecken“, denn hinter dem Klick steckt die Kooperation zwischen last.fm und Spiegel Online.

Und da gibt es einiges zu entdecken. So kommt es dann aber auch, dass Spiegel Online plötzlich und sicher unbeabsichtigt zur Promotionplattform für Nazis und ihre Lieblingsbands wird.
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Nazi Zombie Invasion in Austin, Tx

Das hat gerade meinen Tag gemacht. In Austin haben Unbekannte nahe der University of Texas zwei dieser riesigen Verkehrsanzeigen gehackt. Wobei „hacken“ vielleicht mehr handwerkliches Geschick suggeriert, als es tatsächlich brauchte (HIER die Anleitung). Die Bedienpanels sind nur selten weggeschlossen und Passwort-gesichert. Der Austin American Statesman hat den Verantwortlichen von der Straßenmeisterei zu einer Aussage bekommen:

No zombies have been seen in the area, and with any luck, Tuesday night“™s cold front killed off any undead with ghoulish plans to invade the city. […] The biggest safety hazard came from drivers slowing down or stopping their car to take pictures, [traffic controller Bruce] Jones said.

Und unser Sonderbeauftragter für Zombie-Angelegeheiten hat natürlich noch ein Video zur Invasion aufgetrieben.
[via Wooster und rebel:art]

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Auch nach seinem Tod: Nazi-Arzt Mengele kann teuflische Meldungen züchten

In der kleinen brasilianischen Stadt Candido Godoi kommen häufig Zwillinge zur Welt. Manchmal sind sie blond und blauäugig.
Joseph Mengele hat dort einmal als Tierarzt gearbeitet. Ein argentinischer Historiker zählt einen Apfel und eine Birne zusammen und kommt zu dem Schluss: „Könnte ja sein. Herrenmenschenrasse und so.“ Der Telegraph schreibt daraufhin einen raunenden Artikel über Methoden und Kram. Mama’s Baby, Führer’s Maybe.
Im Schweizer Blick wird aus der Nazi-Fantasie:

Jahrelang rätselten Forscher über das Geheimnis von Candido Godoi, einer kleinen Gemeinde in Brasilien: Dort wurden ungewöhnlich viele Zwillinge geboren. Blauäugig und blond. Nicht gerade typisch für Brasilianer. Jetzt ist klar wieso: Der Nazi-Arzt Joseph Mengele steckte dahinter!

Todes-Engel macht blonde Zwillinge – Holocaust doch zu was gut!

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Bitte lachen Sie Ihren Nazi-Nachbarn nicht aus, er könnte in ein paar Jahren Ihr Aufseher sein

Die Seite Nazis-auslachen.de ist gestartet (hier die Über-uns-Seite) und die bisherigen Reaktionen in Blogs scheinen mir eher negativ zu sein (wir sind sogar angeschrieben worden, dass wir mal was dagegen sagen sollen).
So schreibt der Lawblogger Udo Vetter:

Engstirnig, indem man eine politische Einstellung zu einer Krankheit erklärt („Prävention statt Therapie“). Intolerant, indem man Andersdenkende ausgrenzt, statt die sachliche und, wenn notwendig, rechtliche Auseinandersetzung mit ihnen zu suchen. Menschenverachtend, indem man Rechte für minderwertig erklärt, sie zu Unpersonen macht.

Ich finde es sehr anständig, dass Udo Vetter so denkt. Read on my dear…