Suchergebnis für 'Zaza'

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Die Spreeblick-Geschenktipps 2010

liebe

Das Klebeband zum Fest.

Die jährlichen Geschenketipps der Spreeblick-Autorinnen und -Autoren kommen wie immer zeitlich äußerst knapp, aber von Herzen!
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Pepe II

(Hier ist Teil I)

Im Juni klingelte das Telefon, unbekannte Nummer mit kryptischer Vorwahl. Zugezogene Berliner gehen in solchen Fällen im Sommer selten ans Telefon, weil die Wahrscheinlichkeit, dass wildfremde Menschen anrufen und um Hauptstadtasyl bitten, zur Unumgänglichkeit wird in Monaten ohne r. Schwippschwager dritten Grades erinnern sich plötzlich des ‚lieben‘ Verwandten im Schatten des Fernsehturms und fragen nach einem Schlafplatz, ’nur für kurze Zeit‘ selbstverständlich, maximal drei Wochen oder so. Es reicht schon, einmal einen beinah Unbekannten in das Arbeitszimmer einquartiert zu haben, schon steht man im Ruf, eine bessere Bahnhofsmission zu sein. Ich kenne das, denn auch ich war einmal ein guter Mensch. Unverzeihlicherweise nahm ich den Hörer ab.
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Pepe I

„Naturbekifft“ sagte Zaza immer dazu. Pepe war naturbekifft. Pepe hieß eigentlich Peter, und Peter konnte sich meistens keine Namen merken. Nur die erste Silbe. Das hing überhaupt nicht damit zusammen, wie lange Pepe die betreffende Person schon kannte; sondern, wie sehr Pepe gerade in Gedanken war. Pepe war häufig in Gedanken. Und wenn Pepe in Gedanken war, kam es vor, dass er vor seiner Klassenlehrerin stand und „Guten Tag, Frau Schöl… Frau Schöl…, ähm. Hallo.“ stotterte, während sie ihn ungläubig anstarrte.
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My name is Earl

„Ach bitte“, sagte ich noch, als Zaza mit My name is Earl ankam „bitte keine Sitcom. Sitcoms sind per se Scheiße.“ Allein das Gesicht von Jason Lee, und My name is Earl hatte mich. Jason Lee sieht aus wie Tom Selleck nach einer dreitägigen Sauftour. In sympathisch. Read on my dear…

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Sturmwarnung in Reimen

Im Radio haben sie gesagt, man soll sich heute Nachmittag, wenn der Sturm kommt, auf der Straße flach auf den Boden legen. Damit man besser vom Baum erschlagen wird vielleicht. Ich hab heute extra Fenster geputzt, um die ganzen auf dem Boden liegenden Leute besser sehen zu können. Die Stimme des Moderators nahm einen sehr brüchigen Ton an, als er das sagte. Das muss ein Moderator gewesen sein, schlechte Nachrichten werden ja immer nur von Männerstimmen überbracht. Nach 9/11 hatten alle Nachrichtensprecherinnen erstmal vier Wochen Urlaub oder mussten Außenaufnahmen machen. Hiobsbotschaften brauchen den Bass.

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Der Tag am Meer


Zaza: Lass mal wieder rausfahren.
Ich: Jesus. Das hatten wir doch schonmal.
Zaza: Ja. Letztes Jahr.
Ich: Eben.
Zaza: Lass mal wieder rausfahren, lass mal wieder rausfahren, lass mal wieder rausfahren.
Ich: Du klaust mir meine Pointen.
Zaza: Kannst wieder ein paar haben, wenn wir am Meer sitzen. Du klaust ja ständig meine Pointen und schreibst Artikel damit. Wenn die Spreeblick-Leser wüssten, wie dröge und unlustig Du eigentlich…
Ich: Nanana. Komm.
Zaza: Entweder Du fährst mit, oder ich fang auch an, Kommentare unter Deine Fußballartikel zu schreiben.

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13

Wie ein Artikel entsteht


So, mal sehen, worüber schreiben wir denn heute. Ist irgendwas passiert? Bestimmt.

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Spaziergang mit einer Kranken

Als Zaza meinte, ich solle mal in die Morgenpost schauen, da stünde ein Artikel drin, dessen Thematik mich auch interessiere, dachte ich: „Jetzt ist sie völlig übergeschnappt.“ Aber weil sie so hartnäckig nickte und sich ansonsten geweigert hätte, weiter meine Balkonblumen mitzuversorgen, konnte ich nicht anders, als ihn zu lesen. Und tatsächlich, in der Morgenpost erscheinen Artikel, die gut sind und mich interessieren: ein Spaziergang mit Silvia Bovenschen.

Es war von Anfang an klar, dass es kein Spaziergang werden würde, höchstens eine kleine Spazierfahrt mit dem Elektroroller, den sie besitzt, seit ihr das Gehen schwerfällt. Und es dauerte, bis wir einen Termin fanden, der nicht mit einem ihrer Arzt- oder Klinikbesuche kollidierte. Noch an diesem Morgen war nicht sicher, ob sie es schaffen würde, gesundheitlich, denn Silvia Bovenschen hat multiple Sklerose – eine Krankheit, so unberechenbar wie ein verletztes Tier.

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Unverkrampfter Patriotismus

Die Lokalzeitung meines Vaters hat ihrer Samstag-Ausgabe eine plastene Deutschlandflagge beigelegt. In bestimmten Supermärkten soll es wieder schwarz-rot-golden verpackte Wurstbällchen geben. Bei Schlecker an der Kasse hat man es sich nicht nehmen lassen, Aktionsduschsets in den Landesfarben aufzubahren. Die vielen kleinen Autofahnen (die man anscheinend als Dreingabe nach der Autowäsche geschenkt bekommt) sind nur der Gipfel des Gipfels.

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Im Osten ist noch Licht

Zaza: Lass man wieder rausfahren.
Ich: Rausfahren.
Zaza: Genau, raus aus Berlin. Einfach mal weg.
Ich: Weg.
Zaza: Genau. Irgendwohin ins Umland.
Ich: Umland.
Zaza: Genau, du Echo.

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Fehlleistungen

Heute wieder einer dieser bedauerlicherweise häufiger vorkommenden Momente völliger geistiger Umnachtung, die mich meiner französischen Seite versichern. Weil, wenn man zweisprachig aufgezogen wird, dann hat man nicht nur einen herben Hang zu latinischen Fremdwörtern, sondern ertappt sich auch noch häufiger mal bei semantischen Fehlleistungen der gröberen Sorte.

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20

Katzencontent. Katzencontent!

katze
Video-Screenshot. Video dazu nach dem Klick.

Ja, und jetzt wäre es Zeit für die Geschichte. Zum Beispiel die da: Read on my dear…