Die Anwälte von Julian Assange, dem Kopf von Wikileaks, haben bekannt gegeben, dass ihr Mandant heute freiwillig vor einem englischen Gericht erscheinen wird. Einer seiner Anwälte, Mark Stephens, sagte dazu:
Er ist in keiner Sache angeklagt. Wir sind dabei, Maßnahmen auszuarbeiten, um die Polizei freiwillig zu treffen und damit die notwendigen Fragen und Antworten zu ermöglichen. Es wird Zeit, der Sache ein Ende zu bereiten, damit wir etwas Wahrheit, Gerechtigkeit und Rechtsstaatlichkeit erhalten.
Holprige Übersetzung von mir. Quelle: The Guardian.
Bei dem Termin geht es um den schwedischen Haftbefehl gegen Assange wegen sexueller Nötigung.
Mir fällt es immer noch sehr schwer, die unzähligen Geschehnisse und den Medienrummel rund um Wikileaks und Assange zu bewerten. Die Geschwindigkeit der Ereignisse nebst ihrer Beurteilung sowohl in der Netz- und Medienwelt als auch auf staatlichen oder kommerziellen Ebenen machen eine Auseinandersetzung nicht leichter und besitzen streckenweise eine Eigendynamik, die mich zunächst zur Zurückhaltung bewegt.
Hier ein paar Artikel, die ich in den letzten Tagen und Stunden gelesen habe:
BBC News – Wikileaks founder Julian Assange arrested in London
Wikileaks: Wir Untertanen — Der Freitag
U.S. Cable: China Ordered Google Hack – WSJ.com
Why WikiLeaks Is Good for America | Wired.com
George P. Shultz on WikiLeaks – WSJ.com
Debatte um Wikileaks: Märchenstunde mit Julian Assange
Wikileaks-Akten: Nordkoreas Isolation wird zur Gefahr | ZEIT Online
Wikileaks-Enthüllungen: Dokumente des Zorns – Tagesspiegel
WikiLeaks Attacks Reveal Surprising, Avoidable Vulnerabilities | Wired.com