Suchergebnis für 'pirate bay'

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The Pirate Bay am Ende

Der niederländische Anti-Piraterie-Verband BREIN hat gestern einen Prozess gegen drei Betreiber der BitTorrent-Suchmaschine The Pirate Bay gewonnen. Nach dem Urteil des Amsterdamer Gerichts müssen Peter Sunde, Fredrik Neij und Gottfrid Svartholm als Pirate-Bay-Verantwortliche binnen dreier Monate jene Torrent-Dateien von ihrer Website löschen, die auf urheberrechtlich geschütztes Material verweisen. Bei Zuwiderhandlung droht den drei Männern eine tägliche Strafzahlung von je 5.000 Euro. Eine Liste der zu löschenden Dateien wird von BREIN erstellt. Weiterhin muss der Zugang zu allen Domains von The Pirate Bay für niederländische Nutzer gesperrt werden. Read on my dear…

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Global Gaming Factory kauft The Pirate Bay für 5,6 Millionen Euro

Während die Pirate-Bay-Macher selbst noch im Konjunktiv reden (The Pirate Bay might get aquired by Global Gaming Factory X AB), ist es für das Unternehmen Global Gaming Factory (GGF) bereits gemachte Sache (Pressemitteilung als PDF):

GGF kauft Pirate Bay für rund 5,6 Millionen Euro, die Hälfte davon soll in Aktien bezahlt werden. GGF möchte mithilfe der ebenfalls neu erworbenen Software-Firma Peerialism ein Geschäftsmodell entwickeln, dass Inhaltslieferanten und Urheber vergütet.

Was die Übernahme für den Pirate-Bay-Prozess bedeutet, weiß ich nicht. Schafft es GGF jedoch, die angestrebten Ziele zu erreichen (und es spricht mit der Erfahrung aus dem Game-Bereich, einer entsprechenden Abrechnungssoftware und der vorhandenen Popularität von Pirate Bay nicht viel dagegen, dass sie es tun), dürfte der Preis ein absolutes Schnäppchen sein. Vielleicht nimmt die Sache ja jetzt endlich mal jemand richtig in die Hand.

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Betreiber von Pirate Bay schuldig gesprochen

Die Betreiber von Pirate Bay wurden heute vom schwedischen Gericht schuldig gesprochen, alle vier Angeklagten sollen für ein Jahr ins Gefängnis und knapp 3 Millionen Euro Strafe zahlen. Die Verurteilten haben bereits Berufung angekündigt. Der Artikel auf Heise.de hat noch keinen einzigen Kommentar (12:21 Uhr), ich denke aber nicht, dass das so bleibt.

Ein schwedisches Gericht hat vier Verantwortliche des Torrent-Trackers The Pirate Bay der Beihilfe zur schweren Urheberrechtsverletzung für schuldig befunden und zu einjährigen Haftstrafen sowie Schadensersatz in Millionenhöhe verurteilt. Der Schadensersatz in Höhe von 30 Millionen Schwedischen Kronen (2,75 Millionen Euro) soll verschiedenen Film- und Musikunternehmen zu Gute kommen. Schon vor dem Urteil hatten die Angeklagten angekündigt, im Falle eines Schuldspruchs in die Berufung zu gehen.

Haftstrafen für Pirate-Bay-Macher

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Schwedisches Gericht lässt Hälfte der Klagen gegen Pirate Bay fallen

Laut TorrentFreak wurde am zweiten Tag des laufenden Prozesses gegen Pirate Bay die Hälfte der Klagen aus Mangel an Beweisen fallen gelassen. Soweit ich es korrekt verstehe und wenn es TorrentFreak richtig wiedergibt, sind damit sämtliche Klagen, welche die „Unterstützung von Urheberrechtsverletzungen“ angehen, vom Tisch. Die Verteidigung bezeichnet dies kaum überraschend als „Sensation“.
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Bayerntrojaner: Piraten kapern

Die bayrische Polizei hat die Privatwohnung des Piratenpartei-Pressesprechers Ralph Hunderlach durchsucht, um einen Informanten aufzudecken. Die Piratenpartei hatte im Januar diesen Jahres ein ihr zugespieltes Schreiben veröffentlicht, das Indizien auf einen Einsatz des Bayerntrojaners enthält. Das Schreiben ist auf Dezember 2007 datiert; damals waren solche Maßnahmen in Bayern illegal. Die Staatsanwaltschaft will sich zu den Vorgängen nicht äußern.
(via, via)

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1899 Hoffenheim – Bayer Leverkusen 0:3

Ich hatte kurzzeitig die Hoffnung, es könne ein interessantes, spannendes, kurzweiliges Spiel werden angesichts der Tatsache, dass Leverkusen auswärts sich vornehm zurückzuhalten zur Aufgabe gemacht hat und in Hoffenheim plötzlich mehr als zwei Männeken eine Anspruchshaltung ntwickeln, wie man sie von normalen Fans erwartet. Die Hoffnung hielt ganze drei Minuten.

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Kurztests verschlüsselter WhatsApp-Alternativen: Threema, ChatSecure, surespot, Telegram, SafeSlinger

secure_messengers

Vorweg: Die folgenden Reviews sind reine Usability-Tests, welche die Frage nach der tatsächlichen Vertrauenswürdigkeit und Sicherheit der vorgestellten Apps größtenteils außer Acht lassen, weil ich davon nicht genug Ahnung habe. Hierfür verweise ich erneut auf die Artikel von moeffju und missingm.co. Mich hat in erster Linie interessiert, ob die WhatsApp-Alternativen leicht zu installieren und zu nutzen sind und ob die Benutzerführung auch für Nichtnerds funktioniert und somit eine echte Konkurrenz zu WhatsApp (und iMessage und Facebook Messenger) darstellen kann.

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Spreeklicks 15.08.13

Die Spreeklicks vom 15.08.13:

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Links liegen lassen. Nicht.

Nach einer Woche Grippe (meiner allerersten, glaube ich) nun eine Lungenentzündung. Blöd. Und langweilig.

Und so liege ich hier rum und erfreue mich an dem großartig aufgezogenem Hype rund um die Mailbox-App und daran, dass nur noch 485.126 Leute in der Schlange vor mir sind. Und ich versuche meinen Kopf klar genug zu halten für ein paar Links, über die ich in den letzten Tagen gestolpert bin, und die ich nicht einfach in meinem neuen Lieblingsbookmarkwerkzeug liegen lassen mag.
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Urheberrechtsdebatte: Offener Brief von Mark Chung an Berthold Seliger

Jetzt wird’s etwas schwierig. Mein Tipp: Wer sich als schnelle Leserin oder schneller Leser nicht mindestens eine halbe Stunde mit den folgenden Inhalten auseinandersetzen kann oder will, wird an diesem Eintrag vermutlich scheitern. Zum Hintergrund:

Für die November-Ausgabe der Zeitschrift KONKRET verfasste der Berliner Konzertveranstalter und Autor Berthold Seliger einen Text mit dem Titel „Die Leistungsschutzgelderpresser – Wie die Kulturindustrie am altbackenen Urheberrecht festhält, um es zu ihren Gunsten auszuschlachten“. Die Kenntnis dieses Textes ist zwingend notwendig, um die weiteren Zeilen verstehen zu können.

Seliger schreibt des Öfteren und durchaus lesenwert über Musik und den Kulturbetrieb in Deutschland (hier eine Auswahl seiner weiteren Texte), im Konkret-Text vertritt er eine Position, die man so oder ähnlich häufiger im Netz lesen kann.

Auf Seligers Text reagierte der Vorsitzende des „Verbands unabhängiger Musikunternehmen e.V.“ (VUT), Mark Chung, mit einem äußerst detaillierten offenen Brief, der zunächst über einen Newsletter-Verteiler die Runde machte und den wir nachfolgend mit Genehmigung auch hier veröffentlichen.
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Interview mit Peter Sunde (Flattr)

Interview mit Peter Sunde, Mitgründer von Pirate Bay und Flattr über Flattr, Bloggen und die re:publica XI.

Kamera: Gunnar Weber, Interview: Lili Masuhr, Schnitt: Nico Roicke

Weitere Interviews dieser Reihe:
Interview mit Noha Atef, Journalistin und Bloggerin
Interview mit Tim Pritlove, Podcaster
Interview mit Jaclyn Friedman, Autorin und Aktivistin
Interview mit Kübra Gümüsay, Bloggerin
Interview mit Philipp Schäfer (IDEO)

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Dead Kennedys 1981: Home taping is killing record industry profits

dead kennedys

Ihr müsst jetzt ganz stark sein: Die meisten Diskussionen, die im Internet geführt werden, existierten in ähnlicher Form auch schon vor der größeren Verbreitung von Datennetzwerken. Zum Beispiel diejenige um Raubkopiererei.

1981, zu einer Zeit also, in der die Musikindustrie mit dem Slogan „Home taping is killing music“ gegen den „Missbrauch“ von Leerkassetten vorzugehen versuchte (worauf die Witzshirtindustrie mit „Home fucking is killing prostitution“ reagierte), setzen die Dead Kennedys mit der oben gezeigten Kassetten-Version ihres Albums „In God We Trust, Inc.“ noch einen drauf: Sie ließen eine Seite des Tapes unbespielt und animierten Käufer ihres Albums somit, eine weiteres Werk zu kopieren.

Ausgedacht hatte sich diesen Coup der Kopf der Dead Kennedys, Jello Biafra nämlich, enfant terrible der Hardcore-Szene, bis heute politisch und künstlerisch äußerst aktiv und dem Vernehmen nach nicht zimperlich, wenn es um eigene Profite geht. Ohne Biafras Motivation in Frage stellen zu wollen: Auch die Mischung aus Pose und Anliegen, aus Marketing und Überzeugung ist eben keine Erfindung von Pirate Bay.

[Foto via]