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Heulsusen, akademische!

Wenn wir schon gerade beim Teetrinken sind, du:

Studenten (und Studentinnen!). Macht mal halblang.

Natürlich habt ihr Recht. Ausbildung darf kein Geld kosten. Daher sind Kinderläden und andere Kinderbetreuungen sowie Schulen plus Material auch für alle kostenfrei. Der Meisterschein kostet darum auch nicht in etwa 10.000 Euro. Jeder (und jede!) Auszubildende erhält daher auch fürstliche Gehälter. Und deshalb ist es auch keineswegs so, dass diejenigen, die dank unseres sehr gut funktionierenden Schul-Filter-Systems nie eine Chance auf ein Studium hatten, bereits Steuern zahlen, während ihr euch auf die Elitemitgliedschaft und hochdotierte Jobs vorbereitet. Falls sie nicht arbeitslos sind. Ein paar Jahre vor euch.

Mal ehrlich: Wenn (wenn!) wir tatsächlich von 500 Euro Studiengebühren pro Semester reden, dann müssen Mami und Papi monatlich etwa 80 Euro auftreiben. Also einmal weniger Essen gehen. Oder ihr müsst die Scheinchen selbst zur Seite legen, statt sie in Latte Machiato zu dippen. Und könnte man davon ausgehen, dass Studiengebühren tatsächlich dorthin gelangen, wo sie hingehören (nämlich an die Unis, und das bezweifle ich zugegebener Maßen genauso wie ihr), würdet ihr euch damit ja selbst einen Gefallen tun.

Ich bin aber trotz meines Ärgers über die Diskussion eurer Meinung. Jede Ausbildung muss aus öffentlichen Mitteln finanziert werden.

Oder geht es nur um eure?

31 Kommentare

  1. 01

    Naja. So ganz stimmt deine Argumentation nicht. Okay 80€ pro Monat, da mag dann deine Argumentation für MedizinStudenten (Studentinnen) stimmen, die ihrem Vater Karrieremäßig folgen o.ä.

    Aber wie ist es bei denjenigen, die an sich schon BAföG beziehen um überhaupt das Studium ermöglicht zu kriegen ? Studiengebühren auf Darlehn und nach dem Studium noch mehr abzahlen dürfen ? Ich find das schon etwas krass, vor allem weil ich stark bezweifle, dass die Einnahmen in die Bildung zurückfließen… Wobei ich eingestehen muss, dass Langezeitstudenten in ihren 4 Studium und etwa dem 15. Gesamtsemester dann doch gern mal Studiengebühren bezahlen dürften,…wo da jedoch die Grenze zum „faulen Studenten“ zu setzen ist, weiß ich auch nicht so genau…

    Okay ich bin nicht akut betroffen, in SH ist zum Glück noch die SPD in der Regierung, die sich ganz klar gegen Studiengebühren ausspricht, bleibt zu hoffen, dass das nach dem 20.2. immernoch der Fall ist…

  2. 02
    mark

    ist mir im moment irgendwie egal wie die studenten das handeln… aber bei „…müsst die Scheinchen selbst zur Seite legen, statt sie in Latte Machiato zu dippen.“ lag ich grad am boden vor lachen

  3. 03

    Du übersiehst meiner Meinung nach auch, dass viele Studenten neben ihrem Studium arbeiten gehen um sich eben das Studium oder den Latte Machiato zu finanzieren.
    Und dieses eben nicht durch Mami und Papi finanzieren lassen.

    Wenn der durchschnittliche Student 10€ pro Stunde verdient, dann sind das einfach mal 8 Stunden mehr Arbeit , min. 8 Stunden weniger die er in Lernen investieren kann und 8 Stunden pro Monat die er insgesamt länger studiert.
    Ausserdem wird er noch diverse Ausfälle in Klausuren haben, was die Studienzeit insgesamt auch wieder verlängert usw.

    Aber wie Du auch schon sagtest, ich denke ein Großteil der Studenten wäre sogar bereit, Studiengebühren zu bezahlen, wenn ersichtlich wird, dass sich dadurch die Qualität der Lehre verbessert. Was ja ingesamt vielleicht auch zum schnelleren Abschluß des Studiums führen würde…

    Vielleicht würde ich ja dann auch nicht in einem Hörsaal sitzen, der für 80 Leute konzipiert ist und in dem 120 Leute drin sind…

  4. 04

    Da hat man einen echt anstregenden Tag hinter sich. Arbeitet 3-5 mal die Woche nur um sein Studium und Lebensunterhalt zu finanzieren. Kommt nach hause und liest sowas. Warum nicht gleich Gebuehren aber der 11ten Klasse, damit die Schulen besser werden und die Kinder klueger? Ich dachte eigentlich, dass der gesunde Menschenverstand ab und an mal aufspringt und sagt „Hallo!!! Studiengebuehren sind keine gute Idee wenn man mal richtig darueber nachdenkt“.

  5. 05
  6. 06
    undine

    ich muss auch mal gegen diese „jammerstudenten“-verallgemeinerung protestieren…
    ich habe einen halbtagsjob, mit dem ich mein studium finanziere (also kein bafög oder spendable eltern). und für mich ist es schon ein problem, die 130 euro semesterbeitrag aufzutreiben (die in zwei wochen fällig sind, o weh). nochmal 500 euro drauf? dann müsste ich aufhören zu studieren, weil ich sonst vor lauter arbeiten gar keine zeit mehr dafür hätte.

    (und so leicht ist es nunmal auch nicht, einen job zu finden, bei dem sich die arbeitszeiten wunderbar nach dem stundenplan einteilen lassen, und bei dem man nicht nur 7 euro pro stunde verdient…)

  7. 07

    500€ mögen es jetzt zum Beginn der Einführung von Gebühren sein, aber was kommt denn bitte in ein paar Jahren, da sind ja schon Beträge von etwas 2500 € pro Semester im Gespräch, die lassen sich dann im Gegensatz zu 500 € nicht so eben mal reinarbeiten. Und das die Gebühren direkt an die Universitäten fliessen, das glaube ich sowieso nicht.

    Ich zahle jetzt seit 2 Semestern zum Studentenwerksbeitrag (35€) zusätlich (50€) Verwaltungsgebühren, die nicht an die Uni gehen, sondern direkt in die Kasse des Bundeslands. Schon das ist ja mal ein totaler Schei.., die Verwaltungsarbeit liegt ja wohl nicht beim Staat, sondern bei den Hochschulen.

    Naja, ich kann nur sagen, dass ich schauen werde, dass ich möglichst schnell fertig werde.

  8. 08

    Kann den anderen Kommentatoren nur zustimmen.

    Klar, unsere BWLer mit dem 3er BMW zum Geburtstag oder meine werten Jura-Kommilitonen mit Kanzleihintergrund haben da keine Probleme.

    Es gibt aber tatsächlich noch so ein paar arme Schlucker, die meinen, auch sie dürften studieren. Da gehöre zB auch ich dazu.

    Unsereins hat nur die Wahl zwischen Haushaltslöcher sofort stopfen (und das Geld erstmal bekommen — aber da hat ja Bayern-Goppel tolle Tipps) oder mit Schulden ins Berufsleben starten (während sich die Banken noch daran gütlich halten).

    Sorry, ich fand Gebühren falsch und ich denke nach wie vor so.

  9. 09

    Gestern waren es 500 Euro pro Semester, heute überlegt man lt . WDR das ganze auf bis zu 2500 Euro pro Semester hochzuschrauben, da 500 hinten und vorn ja nicht ausreichen! Vielen Dank, ich bin fast fertig, schreibe nur noch meine Dipl. weiß aber ganz genau, dass ich es hätte dran geben können, wenn ich das Geld, egal ob 500 oder 2500 Euro pro Semester hätte aufbringen müssen. Ich habe nebenbei immer gearbeit, nicht wenig und verdammt hart, teilweise in drei verschiedenen Jobs gleichzeitig und vielen Dank für den Hinweis auf die Eltern, meine Mutter hätte nicht mal die 80 Euro im Monat springen lassen können, da sie grade mal 1000 zum Leben hat. Alle über einen Kamm zu scheren und davon auszugehen, dass Studenten allesamt arbeitsfaules Pack sind, die nichts besseres zu tun haben als sich von ihren alten mit Geldscheinen pudern zu lassen ist genauso dumm, wie zu glauben dass sich durch die Einführung von Studiengebühren soziale Gerechtigkeit herstellen läßt. Wenn es Dich interessiert kannst Du hier lesen, wie ein Studium aussieht, wenn man zu den ‚unterpriviligierteren‘ unter den Studenten zählt.

  10. 10
    jhns

    ok, ich hab nie studiert und hab mich mit dem thema studiengebühren auch nicht auseinandergesetzt. aber wäre es nicht sinnvoll und fairer, wenn man die studiengebühren noch mehr erhöht und dafür mehr zuschüsse wie bafög oder stipendien für weniger betuchte schafft?

  11. 11

    Vorneweg muss ich sagen, dass ich noch Student bin, aber trotzdem Studiengebühren gut finde. Voraussetzung ist natürlich, dass sie zu 100% an die Uni gehen, also den Studenten wieder zu Gute kommen.
    Ausserdem müsste meiner Meinung nach, dass ganze von staatlicher Seite an Leistung gemessen vorfinanziert (bzw. kreditiert) werden. Das bedeutet, wer sein Studium in der Regelstudienzeit absolviert, muss nur z.B. 20% zurückzahlen; wer es schneller schafft gar nix, und wer mehr als doppelt so lange braucht alles. Wobei, das Zurückzahlen dann so aussehen muss, dass es über einen gewissen Zeitraum über das Gehalt des folgenden Jobs passiert. (Bei Arbeitslosigkeit gehts natürlich erst mal nicht). Im Klartext: während des Studiums bezahle ich rein gar nichts – keinen Pfennig, erst wenn ich hinterher richtig Knete verdiene, und um so weniger, je schneller ich fertig bin.

    Das funktioniert sogar schon in Realität (ich glaube in Neuseeland oder so).
    Auch noch als Vergleich: Wer ein Stipendium hat (ich leider nicht), muss auch ständig gute Leistungen nachweisen, um es weiter zu erhalten. Ausserdem würde es dann auch viel weniger Langzeitstudenten geben, die dem Staat ja noch viel länger auf der Tasche liegen, und somit die Einführung der Studiengebühren eigentlich nur beschleunigt haben. Also bedankt euch auch bei denen. (Persönliche Meinung: ein geringer Prozentsatz der Studenten ist auch einfach zu blöd (tschuldigung, musste sein) zum Studieren und versucht das Arbeiten-gehen ewig lange hinauszuzögern).

    Einziges Problem bei der Sache: der Staat hat ja kein Geld zum Vorfinanzieren, sondern will damit nur welches verdienen. Wie wäre es also mit einem von der Wirtschaft finanzierten Vorschuss-Fond – schliesslich profitieren die später von den gute ausgebildeten Arbeitskräften!

  12. 12

    Mensch Johnny.
    Kleinkinder und Kinder zahlen wohl kaum etwas fuer ihre ‚Ausbildung‘. Leute in der Lehre bekommen Lohn – Studenten nicht. Und klar muessen Lehrlinge frueher Steuern zahlen – dafuer allerdings ihr restliches Leben auch deutlich weniger als ausgebildete Studenten. Sehr schwache Argumente.
    Und wenn du das angeblich schlecht funktionierende ‚Schul-Filter-System‘ ansprichst, solltest du auch bedenken, dass Menschen aus ‚bildungsfernen‘ Schichten durch Studiengebuehren noch staerker von weiterfuehrender Bildung abgehalten werden.

    500 Euro? Das glaubst du doch selbst nicht.. Aber vermutlich sind in deiner, von reichen Jurastudenten und verhaetschelten Aerztekindern ueberfuellten, Scheinwelt auch 2500 Euro viel zu wenig.

    (Was hat eigentlich ein Pflicht-Email-Feld fuer einen Sinn?)

  13. 13

    Hallo Johnny,
    Meine Freundin arbeitet abends (auch am Wochenende) im Theater an der Garderobe und verdient 6,14 €/h (in Berlin kein schlechtbezahlter Nebenjob). Morgens ist sie in der Uni, nachmittags muss Sie für die Uni lesen, Hausarbeiten schreiben, Refereate vorbereiten.
    Dass Sie finanziell auskommt, liegt nur daran, dass sie zusätzlich Kindergeld und Unterhalt von Ihren Eltern erhält. Wenn tatsächlich Studiengebühren eingeführt werden, wird sie nicht mehr studieren können.
    Aber wer braucht heutzutage schon Deutsch- und Italienisch Lehrerinnen?
    Man kann ja auch anders sein Geld verdienen! Möchtest Du einen Staubsauger kaufen? Mach jetzt bitte nicht so ein Gesicht, de ist ganz billig! Wenn Du ihn sechs Monatsraten zahlst, sind das sage und schreibe NUR 80 € im Monat, juchuu!
    ;-) ist nich boese gemeint
    Flo

  14. 14

    @ Olaf
    Ja… aber wenn die Wirtschaft anfängt Studiengänge zu finanzieren, bzw zu fördern, welche Studiengänge, meinst du, werden dann gefördert?
    …natürlich nur die „profitablen“ Studiengänge…
    Dann kommen wir ganz schnell dort hin, wo ich jedenfalls nicht hin will.
    Ein von der Wirtschaft diktiertes Studium. Es gibt auch eine ganze Reihe von Studiengängen, die nicht materiell gewinnbringend sind und trotzdem immenz wichtig für Kultur und Gesellschaft…
    Auch das Verhältnis zwischen StudentInnen und Universität wird sich stark ändern, da Studierende dann mehr als Kunde angesehen werden und die Universität als Dienstleister gilt. Ob unter solchen Bedingungen ein optimales Studieren möglich ist? Ausserdem bleibt fraglich ob dann überhaupt die bezahlte Leistung von den Unis erbracht werden kann.
    Ich habe 2 Semester an der FU-Berlin studiert und kann wirklich sagen das die Verhältnisse dort nicht die besten sind. Zu wenige Lehrende… Manche Pflichtveranstaltung (laut Prüfungsordnung) werden mittlerweile ausgelost. Oder man muss sich auf Kurse intern bewerben. Auch die Anzahl der Prüfungsberechtigten Dozenten ist in manchen Instituten nicht ausreichend und führt dazu, dass man zwangsweise sein Studium verlängert, da die Prüfer gar nicht den Bedarf an Prüfungen (Abnahme und Bewertung der Prüfung) decken kann. Da ich auch nicht glaube dass die Gelder zu 100% in die Unis fließen werden, wird sich auch dieser Zustand nicht ändern. Achso, Berlin ist da übrigens kein Einzelfall was solche Bedingungen angeht… Wenn man nun für solche Leistungen auch noch zahlen soll klingt das irgendwie merkwürdig, oder? Vorallem zeigen Statistiken, dass in Ländern, in denen Studiengebühren eingeführt wurden, die Studierendenzahlen gesunken sind. Das Bildung das einzig wirksame Mittel ist um auch in der Zukunft mit der Welt mitzuhalten wissen wir glaube ich alle.
    Ich will jetzt hier aber nicht nur für die StudentInnen sprechen.
    Natürlich hat Johnny auch Recht wenn er die Schule und Kindergarten anspricht. Der Gute Herr Striebeck (keine Ahnung ob der noch an der FU ist) sagte einmal (frei zitiert): „Nicht wir Professoren und Dozenten sollten die dicken Gehälter bekommen, sondern die Erzieher und Erzieherinnen in den Kitas und Grundschulen, denn die machen die wirklich wichtige Arbeit. Denn wir können Ihnen (StudentInnen) auch nicht viel neues und nützliches beibringen.“
    Vielleicht sollte das Geld, was für die deutsche Waffenindustrie und Armee ausgegeben wird lieber in Bildung umverlagert (Zauberwort der Politik) werden.
    Aber das ist eine andere Geschichte…

  15. 15

    Das ging ja schnell. Und das dürften die längsten und ausführlichsten Kommentare sein, die hier je aufgetaucht sind, für die Mühe bedanke ich mich (nein, das ist nicht zynisch gemeint).

    Und vieles ist richtig. Ich würde gerne in Ruhe den Eriador Artikel lesen und gehe dann heute Abend nochmal detaillert auf die einzelnen Punkte eingehen.

  16. 16
    Hannah

    Ach Johnny,
    Du sprichst mir aus dem Herzen. Endlich einer, der es zugibt: Wir müssen die Zwei-Klassen-Gesellschaft auf das ganze System ausbreiten. Was nutzt es, wenn immer wieder intelligente Unter-und untere Mittelschichtler durchrutschen, die dann wegen Ihrer 2-3 Nebenjobs nicht einmal die Zeit aufbringen können, sich bei einer Latte Macciato seelisch und moralisch mit einem auf die nächste Stunde vorbereiten können. Wozu verweigern wir denn einem Großteil dieser Leute auf Grung fadenscheinlicher Ausreden das Bärfög? Damit sie sich dennoch einschleichen können? Nein, nicht mit uns! Lasst uns einen Schritt weiter gehen und eine höhere Studiengebühr fordern!
    Damit die ja nicht auf die Idee kommen doch noch studieren zu wollen…

  17. 17

    Das Modell der sogenannten „nachlaufenden“ Gebuehren halte ich fuer den einzig guten Kompromiss der mir bislang untergekommen ist. Man zahlt die Gebuehren gemessen an seinem spaeterem Gehalt in Raten nach.
    Das muss noch nicht mal von jemanden vorfinanziert werden. Nach einiger Zeit stellt es sich (zumindest in meinem Gedankenbild) so ein, dass die Absolventen mit ihren Ratenzahlungen den großteil der Gebuehren der jetzigen Studierenden zahlen. Den Restbetrag zahlen die Studierenden selber in Form von Gebuehren. Dieser Restbetrag aendert sich dann natuerlich jaehrlich und wird jeweils fuer das vergangene Jahr eingefordert.

    Ich muss noch loswerden, dass ich mich nach dem lesen des Weblogeintrags hier leicht beleidigt gefuehlt habe.
    Mir wird Bafoeg oder Kindergeld aufgrund meines Aufenthaltstatus verwehrt; meine Familie schafft gerade noch so die Runden. Ich bin Selbstfinanzierer, mein Bruder der naechstes Jahr anfaengt zu studieren ebenfalls.
    Seit kurzem habe ich wieder einen Minijob mit dem ich u.a. noch den vorherigen Monat den ich auf Pump gelebt habe abzahle. Zusaetzlich nehme ich noch jede Tages- , Zeit- und Messearbeit an die ich finden kann um mein Studium zu finanzieren, auch wenn ich einige Tage Vorlersung, Uebung und Praktika verpasse, anders geht es nicht.
    Die Studiengebuehren brechen mir das Genick. Ein Trost ist da, dass ich in Hessen lebe und die Gebuehren erst naechstes Jahr kommen (oder Herr Koch?). Dann werde ich wohl ein Semester arbeiten und eines studieren.
    In einer verblueffend aehnlichen Situation befinden sich noch zahlreiche andere in und um meinem Umfeld.

    Da kann man nur Lachen wenn Wirtschaft und Politik mehr und vorallem juengere Akademiker fordern. Lachen kann man auch ueber die Polemik in diesem Weblogeintrag – leider nur abfaellig.

  18. 18

    ah ja. eine ausgewogene und differenzierte berichterstattung erfreut doch immer. kommen viele leser, kommts maul auf. berufsbelehrertum. aber das kennen ma ja schon.

  19. 19

    Im TV kam auf SWR3 mal eine Wissenschaftssendung vor einem Monat, wo es ums Jammern der Deutschen ging. Das ist anscheinend geschichtlich veranlagt…

    Hier der Link: http://www.swr.de/wiesoweshalbwarum/archiv/2004/09/30/index.html

  20. 20

    Also ich bin gegen Studiengebühren. Weil ich es nicht gut finde, dass hier Gebühren eingesammelt werden, ohne eine entsprechende Gegenleistung an die Universitäten zu geben.
    Wenn die Studiengebühren für die Universitäten verwendet werden, dann okay, dann lass ich mir das ganze Einreden. Aber so nicht.
    Du kannst doch nicht jemandem zum Vorwurf machen, dass er sich um eine gute Ausbildung bemüht, oder?
    Dies ist doch in Deinem und unser Allen Interesse. Und wenn er später einen hochdotierten Job bekommt, dann bekommt er ihn nicht, weil er so toll seine Geldscheine in den Latte Macchiato getunkt hat, sondern weil er wöchentlich dagesessen ist und sein Zeug erledigt hat.
    Und mit diesem hochdotierten Job bezahlt er dann auch unseren ganzen Verwaltungs und Sozialapparat mit gutem Geld.
    Und zu den 80€ pro Monat: Nur um Dir eine Idee zu geben, von 80€ lebe ich einen halben Monat.

  21. 21

    Bevor ihr mich lyncht: Ich würde gerne in Ruhe auf einiges hier Geschriebene eingehen und sperre die Kommentare so lange (und öffne sie gleich wieder), ich komme sonst nicht hinterher mit dem Lesen und Schreiben. Langsam wird’s nämlich auch Zeit für ein paar Widerworte. :) Hier unten kommen jetzt nur noch die Pingbacks, wer weiter diskutieren möchte, mag das bitte hier tun. Danke.