Wieso geraderücken? Der musste sich leider verteidigen, weil die Leute zu humorlos sind, das zu verstehen. Obwohl sogar auf der Seite oben das Wort „Satire“ steht.
Ich habe tatsächlich die beiden Artikel und die bisher 111 Kommentare gelesen. Die meisten Leute scheinen nicht verstanden zu haben, worum es ging. Da schreibt jemand in seinem privaten Blog seine Meinung und sie müssen wahre Glaubensschlachten daraus machen.
Dabei gibt das Thema so etwas nicht her. Denn der Autor schreibt ja nicht „Alle DJs sind blöd! DJs können nix!“, sondern nur, daß man niemand Besonderes ist, bloß weil man ein DJ ist. Das stimmt voll und ganz. Niemand hat behauptet, man brauche kein Talent, um Leute eine Nacht lang mit seiner Musikauswahl (und was weiß ich sonst noch) zu unterhalten. Nur dieser Wirbel um und von Club-DJs und generell allen Leuten, die den Titel „DJ“ führen (wobei das ja jeder kann!) ist doch völliger Käse. Wenn ich mir überlege, wie viele arrogante und am Publikum völlig desinteressierte DJs ich schon in Discos getroffen habe… oder wie oft ein schlechter DJ mit seiner miesen Musikauswahl den Spaß bei einer Party verringert hat… dann muß ich sagen: da ist was dran an dem Artikel.
Ein guter DJ hat seinen eigenen Stil, ist gleichzeitig darauf bedacht, die Leute gut zu unterhalten und hat dabei selbst Spaß. Das ist offenbar wie bei einem guten Blogger. ; )
Wer keinen Spass versteht, sollte auch nicht versuchen als DJ welchen zu verbreiten. Soviel zu den meisten Kommentaren da.
Aber das erinnert mich an eine kleine Geschichte, wie wir mal vom Verhalten eines „Star-DJs“ überrascht wurden. Gut, der Mann kommt aus NY und hier kennt den kaum einer, drüben allerdings um so mehr und das auch schon ein paar Jahre länger. Wir haben also angefragt, ob er Lust hätte, in einem kleineren Club hier aufzulegen, ohne uns viel Hoffnung zu machen. Hatte er aber, wir haben ihm erklärt, dass wir nicht über unedliche Mittel verfügen, er war der Meinung, kein Thema, er wär ja nicht so groß, er würde auch in einen Economy-Class-Sitz passen und Hotel sollte nur halbwegs anständig sein. Seine Gage für die Nacht war auch ziemlich moderat. Kein Vergleich dazu, was ein einheimischer „Star“ uns abverlangt hätte.
Hier angekommen entpuppte sich der Herr als supernett, völlig unkompliziert und überaus gut gelaunt. Obendrein hat er dann von 2 bis 8 ein furioses Set abgeliefert (das sogar meiner Freundin gefallen hat, die sonst gegenüber technoiden Klängen mehr als skeptisch ist), wie ich es hier in der Gegend seit Jahren nicht mehr gehört habe. Und das mit unglaublich runtergerockten Platten (ich behandel meine ja noch halbwegs anständig…) auf einem Uraltmixer nur mit Drehreglern (darauf habe er eh gelernt…) und anstonsten auch keinen Ansprüchen. Außer hin- und wieder ’ne neue Cola für seinen Bourbon und Blättchen für’s Tütchen.
Sehr geniale Nacht, alle inklusive DJ hatten sichtlich ihren Spass. Vor vielleicht 200 Leuten, obwohl er normalerweise vor einem zehnfachen Publikum auflegt. Darauf angesprochen meinte er dann auch noch, es wäre ja schließlich seine Schuld, wenn er es nicht schaffen würde, die Leute herzulocken. Und überhaupt, das nächste Mal würde er Bescheid sagen, wenn er in der Gegend sei, dann könnten wir uns auch den Flug sparen.
Der hätte über den Artikel sicher gelacht. So mancher anderer „Star“ von hier, den wir angefragt hatten, eher nicht. Denn die hätten sich zu Recht angesprochen gefühlt ;-)
chillcore*: Hervorragendes Beispiel, das zeigt, worauf es wirklich ankommt. Gute DJs erkennt man an ihrer Arbeit. Außerdem wissen gute DJs normalerweise, daß man mit guten Manieren besser fährt, weil nette Menschen so etwas zu schätzen wissen.
Glutamat: Danke für den Hinweis! Wobei ich auch hier nicht verstehe, worüber sich die Leute aufregen. Schließlich schreibt der Autor, er habe selbst als DJ gearbeitet und beweist mit seiner Anleitung (der ich in den meisten Punkten zustimme), daß da wirklich keine „Magie“ am Werk ist, sondern die üblichen menschlichen Tugenden: Fleiß, Interesse an der Arbeit und am Menschen und ein gutes Gespür für den richtigen Ton zur richtigen Zeit.
Ich habe vor über fünf Jahren mal für jemanden einen DJ-Kurs – sogar mit 2. Teil – geschrieben. Gibt’s aber leider nur auf Esperanto im Netz. Der Mann hat seine Aufgabe übrigens ausgezeichnet gemeistert und ein wenig Esperanto-Geschichte geschrieben: Die erste komplette Disconacht nur mit Musik auf Esperanto!
tja, wichtig ist auch die 2. Seite auf der das ganze wieder gerade gerückt werden soll :)
Wieso geraderücken? Der musste sich leider verteidigen, weil die Leute zu humorlos sind, das zu verstehen. Obwohl sogar auf der Seite oben das Wort „Satire“ steht.
Ich habe tatsächlich die beiden Artikel und die bisher 111 Kommentare gelesen. Die meisten Leute scheinen nicht verstanden zu haben, worum es ging. Da schreibt jemand in seinem privaten Blog seine Meinung und sie müssen wahre Glaubensschlachten daraus machen.
Dabei gibt das Thema so etwas nicht her. Denn der Autor schreibt ja nicht „Alle DJs sind blöd! DJs können nix!“, sondern nur, daß man niemand Besonderes ist, bloß weil man ein DJ ist. Das stimmt voll und ganz. Niemand hat behauptet, man brauche kein Talent, um Leute eine Nacht lang mit seiner Musikauswahl (und was weiß ich sonst noch) zu unterhalten. Nur dieser Wirbel um und von Club-DJs und generell allen Leuten, die den Titel „DJ“ führen (wobei das ja jeder kann!) ist doch völliger Käse. Wenn ich mir überlege, wie viele arrogante und am Publikum völlig desinteressierte DJs ich schon in Discos getroffen habe… oder wie oft ein schlechter DJ mit seiner miesen Musikauswahl den Spaß bei einer Party verringert hat… dann muß ich sagen: da ist was dran an dem Artikel.
Ein guter DJ hat seinen eigenen Stil, ist gleichzeitig darauf bedacht, die Leute gut zu unterhalten und hat dabei selbst Spaß. Das ist offenbar wie bei einem guten Blogger. ; )
Wer keinen Spass versteht, sollte auch nicht versuchen als DJ welchen zu verbreiten. Soviel zu den meisten Kommentaren da.
Aber das erinnert mich an eine kleine Geschichte, wie wir mal vom Verhalten eines „Star-DJs“ überrascht wurden. Gut, der Mann kommt aus NY und hier kennt den kaum einer, drüben allerdings um so mehr und das auch schon ein paar Jahre länger. Wir haben also angefragt, ob er Lust hätte, in einem kleineren Club hier aufzulegen, ohne uns viel Hoffnung zu machen. Hatte er aber, wir haben ihm erklärt, dass wir nicht über unedliche Mittel verfügen, er war der Meinung, kein Thema, er wär ja nicht so groß, er würde auch in einen Economy-Class-Sitz passen und Hotel sollte nur halbwegs anständig sein. Seine Gage für die Nacht war auch ziemlich moderat. Kein Vergleich dazu, was ein einheimischer „Star“ uns abverlangt hätte.
Hier angekommen entpuppte sich der Herr als supernett, völlig unkompliziert und überaus gut gelaunt. Obendrein hat er dann von 2 bis 8 ein furioses Set abgeliefert (das sogar meiner Freundin gefallen hat, die sonst gegenüber technoiden Klängen mehr als skeptisch ist), wie ich es hier in der Gegend seit Jahren nicht mehr gehört habe. Und das mit unglaublich runtergerockten Platten (ich behandel meine ja noch halbwegs anständig…) auf einem Uraltmixer nur mit Drehreglern (darauf habe er eh gelernt…) und anstonsten auch keinen Ansprüchen. Außer hin- und wieder ’ne neue Cola für seinen Bourbon und Blättchen für’s Tütchen.
Sehr geniale Nacht, alle inklusive DJ hatten sichtlich ihren Spass. Vor vielleicht 200 Leuten, obwohl er normalerweise vor einem zehnfachen Publikum auflegt. Darauf angesprochen meinte er dann auch noch, es wäre ja schließlich seine Schuld, wenn er es nicht schaffen würde, die Leute herzulocken. Und überhaupt, das nächste Mal würde er Bescheid sagen, wenn er in der Gegend sei, dann könnten wir uns auch den Flug sparen.
Der hätte über den Artikel sicher gelacht. So mancher anderer „Star“ von hier, den wir angefragt hatten, eher nicht. Denn die hätten sich zu Recht angesprochen gefühlt ;-)
Vgl. auch http://www.viceland.com/issues/v11n5/htdocs/hey.php, die Kommentare mindestens so rabiat, ist aber auch Vice, ne.
chillcore*: Hervorragendes Beispiel, das zeigt, worauf es wirklich ankommt. Gute DJs erkennt man an ihrer Arbeit. Außerdem wissen gute DJs normalerweise, daß man mit guten Manieren besser fährt, weil nette Menschen so etwas zu schätzen wissen.
Glutamat: Danke für den Hinweis! Wobei ich auch hier nicht verstehe, worüber sich die Leute aufregen. Schließlich schreibt der Autor, er habe selbst als DJ gearbeitet und beweist mit seiner Anleitung (der ich in den meisten Punkten zustimme), daß da wirklich keine „Magie“ am Werk ist, sondern die üblichen menschlichen Tugenden: Fleiß, Interesse an der Arbeit und am Menschen und ein gutes Gespür für den richtigen Ton zur richtigen Zeit.
Ich habe vor über fünf Jahren mal für jemanden einen DJ-Kurs – sogar mit 2. Teil – geschrieben. Gibt’s aber leider nur auf Esperanto im Netz. Der Mann hat seine Aufgabe übrigens ausgezeichnet gemeistert und ein wenig Esperanto-Geschichte geschrieben: Die erste komplette Disconacht nur mit Musik auf Esperanto!
People who are new to the nation’s political scene (http://www.trout.pl), are often bemused by the colors that are attached to various parties and political phrases (http://www.auroealis.com). For instance (http://www.youraffiliatecoach.com), „black gold“ referring to corrupt money