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Mahlzeit!

Nach einem fast computerfreien Wochenende (schön zu sehen: lässt man das Bloggen einfach mal ein paar Tage sein, nehmen die Diskussionen in den Kommentaren ein nettes Eigenleben an) nutze ich die Sonne für ein paar virtuelle Leckerbissen (meine Güte, was für ein furchtbarer Satz. Als wären wir hier bei einem ZEIT-Blog. Also nochmal).

Zwei netzfreie Tage sind wie Urlaub: nichts als Arbeit, wenn’s vorbei ist. Bringen wir’s hinter uns (schon etwas besser).

Dass man sich das Wetter von David Lynch vorlesen lassen kann, wissen regelmäßige LeserInnen bereits. Wer noch nicht weiß, warum das erwähnenswert ist, sollte sich die Trailer zu allen David-Lynch-Filmen ansehen, am besten heute und direkt hintereinander, das reicht für eine wunderbare und mittelgroße Verstörung, die bis zum Ende dieser Woche reichen sollte (Trailer-Link via sofa.rites). Wenn das Wetter dann wieder schlechter ist: Die dazugehörigen Filme ansehen. Ebenfalls direkt hintereinander.

Nur wenige Jahre nach vielen Medienberichten und massiven Protesten der Konsumenten hat sich die KJM, die „Kommission für Jugendmedienschutz“, einen Fernseher angeschafft (auch schon abGEZockt worden?) und Jamba geguckt. Und musste laut FTD feststellen (Überraschung!):

Keiner der Spots entsprach den Regeln des Jugendmedienschutzes.

(Dank an Jörg-Olaf für den Hinweis!)

Während sich die KJM nach diesem vorläufigen Urteil also vermutlich auf weitere Schritte in Sachen Klingelton-Werbung vorbereitet, deren Umsetzung etwa drei Jahre nach Jamba-Insolvenz respektive -Börsengang beginnen wird, hört unser (Wetter-) Frosch auf den Namen Mario und orakelt das Ende des Fernsehens generell herbei. Wie in allen guten Blogs wissen es die Kommentatoren immer noch ein bisschen besser, also lieber alles lesen. Egal, ob Mario hier komplett Neues formuliert oder bereits andernorts Angedachtes rezitiert: Bitte mehr grundsätzliche Diskurs-Opener, die sind allemal spannender, unterhaltsamer und gesünder für den Kopf als mit Nutella beschmierte Handies.

Unterhaltsam auch die Stellenausschreibung des Burda-Verlags, die sich leider bisher nicht auf der Web-Page befindet sondern nur per Mail kursiert. Zu den Aufgaben des/der gesuchten Online-Konzepter/in gehört nämlich u.a. die „Konzeption neuer State-of-the-Art-Anwendungen, wie z.B. Blogging, Tagging, XML-Feeds usw.“. Wer sich also mit solchen High-Tech-Anwendungen auskennt, einen Job sucht und Hamburg nicht scheut: Ich kann das gerne weiterleiten. Und wer keinen Job sucht oder Hamburg scheut, der geht zum nächsten Kölner Bloggertreffen, startet eine Band mit Videoblog oder liest mal wieder gutes, altes Papier.

Q: Und wie war die erste Woche als Verlag?

A: Super! Endlich geregelte Arbeitszeiten und Pausen im Ausbildungsrestaurant gegenüber, das alles bei vollem Lohnausgleich und demnächst bloggen wir übers Geldzählen! Heissa!

„Wieso überhaupt Verlach?“, fragten sich manche, andere guckten erstmal nach, was so ein Verlag denn macht und alle werden in den nächsten Monaten eine Antwort bekommen. Und überhaupt, das Thema Geld: Die Erlöse aus der Interims- und Nebenlösung GoogleAds fallen nicht so niedrig aus, wie erwartet und von vielen prophezeit, Hosting und Traffic sollten sich dicke davon tragen lassen. Immerhin. Einen dicken Dank also an diejenigen unter euch, die verstanden haben, wie sie uns unterstützen können!

Und die neuen Blogs? Na klar bin ich parteiisch, aber ich grinse voller Zufriedenheit und das macht Spaß! Marco schafft es scheinbar mühelos, seinen Stil und Output zu verdoppeln und präsentierte bereits in der ersten Woche einen Gast-Autor, die spielenden Damen und Herren genießen nicht nur Bild, sondern auch Ton und wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich denken, dass Johannes schon seit Jahren bloggt.

Auch sehr schön: das Bloggen mit Mehrwert wird akzeptiert, genutzt und mit hilfreichen Verbesserungsvorschlägen unterstützt und lautgeben.de hat es nach nur einer Woche in einen Telepolis-Beitrag geschafft.

Q: Was will man mehr?

A: Mehr Tempo bei Spreeblick!

Und immer mehr gute Blogs!

12 Kommentare

  1. 01

    Alles klar…
    Blogging… sehr schwierig… sehr viel HighTech… WordPress ist viel zu kompliziert…

    Ich glaube mir fehlen die Worte für den Abschnitt bzgl. des Burda-Verlags.

    Hong-An

  2. 02

    > Q: Was will man mehr?

    endlich eine schriftart, die ich beim kommentare-tippen auch lesen kann, denn das kann mein RSS-reader noch nicht. ne idee wäre, das per eingabefeld zu machen, und es per cookie zu speichern.

  3. 03

    icewind, verstehe ich noch nicht ganz. Du möchtest Kommentare per RSS abgeben können? Oder ist bei dir die Schrift im Browser zu klein? Im Kommentarfeld?

  4. 04

    also lesen tu ich im RSS-Reader, nur kann ich mit dem keine kommentare abgeben, und muss dazu immer auf die seite. und da ist die schrift echt winzig. und auf nem 1280*1024-monitor sieht man da fast gar nichts :/

    ich schreib ja niemandem was vor, aber wenn schon größenangaben dann wenigstens 100% oder 1em, weil 10 pixel („font-size: 62.5%; /* Resets 1em to 10px */“ in deiner CSS-Datei) sind echt viel zu wenig.

  5. 05

    Ich bin auch auf 1280×1024. Geht gut. Dennoch: Wir müssen vermutlich sowieso auf px umstellen, em hab ich aus Kubrick übernommen und habe damit auch meine Probleme.

  6. 06

    ich denke mal, das ist zum teil auch browser-abhängig, und OS-abhängig ist es ja sowieso… wie war das noch mit den DPI-unterschieden bei Mac/Computer?

  7. 07

    Bei dpi gibt es keine Unterschiede. Punkte pro Zoll bleiben Punkte pro Zoll und jeder Monitor hat davon 72. Soweit ich weiß.

  8. 08

    Microsoft definiert 96 DPI als „Normalgröße“ in den Anzeige-Einstellungen von Windows. Zum leidigen CSS-Gefrickel für den IE siehe auch: Bug bei der Anwendung relativer Schriftgrößen.

  9. 09

    >Bei dpi gibt es keine Unterschiede. Punkte pro Zoll bleiben Punkte pro Zoll und jeder Monitor hat davon 72. Soweit ich weiß.

    Stimmt leider nicht

    Ein Monitor kann mehrere Auflösungen (bei konstanter Anzeigefläche) anzeigen, die man nach Lust und Grafikkarte beliebig einstellen kann.
    Außerdem kann man bei Röhrenmonitoren noch ziemlich viel feinjustieren, daher sollte klar sein, dass es da keine einheitliche Norm geben kann.
    Und das ändert sich auch nicht, wenn im Betriebssystem 96 oder sonst wie viele DPI „definiert“ sind. Woher will das System denn bitte wissen ob die 1280er Auflösung auf einem 17″ oder 20″ läuft?

  10. 10

    Hmmmm…. stimmt. Das mit der Auflösung. Macht ja auch Sinn. Trotzdem hat die Einstellung im IE Einfluss auf die Darstellung einer Website.

    Meine Güte, genau wegen diesem ganzen Dreck habe ich mit Print aufgehört, fangt mir bloß nicht mit DER Diskussion an. :)

  11. 11

    Dominic, das spielt leider sehr wohl eine Rolle, da z.B. Windows die Schriften in der Größe anpasst, je nachdem, ob ich „normal“ (96) oder „groß“ (120) anwähle. Und so „weiß“ das System eben durch diese Einstellung, wie groß ungefähr der benutzte Monitor ist.
    (Jaja, rein theoretisch ist das alles ganz anders usw. usf., aber das ist mir egal, weil ich mit der Praxis zurechtkommen muss.)

  12. 12
    Peder Pan

    Probiers mal mit strg + scrollrad, damit kannst du den text vergrößern. ob das auch in eingabefeldern geht, weiß ich aber nicht.