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The mobile ministry of funny walks

Dass Teenager oft mit gesenktem Blick durch die Straßen laufen, ist nicht weiter ungewöhnlich. Früher taten sie das aus Frust oder aufgrund ihrer Depressionen, heute tun sie es, weil sie gerade eine SMS an jemanden tippen, der gerade genauso frustriert oder deprimiert ist wie sie selbst. An der jugendlichen Körpersprache hat sich dadurch nicht viel geändert.

Anders bei männlichen Autofahrern: Sah man diese bis vor wenigen Jahren hauptsächlich mit dem Finger in der Nase an roten Ampeln warten, wirft man heutzutage bei der Observation des nebenstehenden Fahrzeugs samt Halter suchende Blicke auf den Beifahrersitz, um zu erfahren, mit wem sich der Ampel-Nachbar so aufgeregt unterhält. Da ist aber meist kein Beifahrer. Da ist nur eine Freisprechanlage, die gesetzlich vorgeschrieben ist. Denn man kann kein Auto fahren, wenn man in der einen Hand ein Telefon hält und mit der anderen in der Nase bohrt.

Wer nun glaubt, dass es bescheuert aussieht, wenn Menschen im Auto oder auch mitten auf der Straße ins Leere reden, dem sei gesagt: Es kann noch lustiger werden! Sollte sich dieses Handy-Game für Fußball-Freaks durchsetzen, bei dem die eingebaute Handy-Kamera den Fuß und damit den „Schuss“ des Spielers aufnimmt und in das Spiel integriert, dürften wir demnächst Zeugen von Szenen werden, die unter Garantie vom „Ministry of silly walks“ akzeptiert und offiziell anerkannt werden.

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