Peter Schink schreibt in der Netzeitung unter dem Titel „Musikbranche verschläft neuen Internet-Trend“ zum Thema „Podcasting und die GVL“ und muss nach Gesprächen mit der GVL den gleichen traurigen Schluss wie ich ziehen:
Da wird sich so schnell nichts ändern.
Hallo Johnny!
Ich mach mir auch schon seit langer Zeit meine Gedanken darüber und hab GEMA und GVL Richtlinien gewältzt. Ich bin der Ansicht, dass Podcasts und Livestream kombiniert werden sollten. Für Live Stream sind wir nämlich wieder bei einem „problemlos“ lizensierbaren Medium, und bei der von dir beschriebenen Nähe zum Hörer. Podcasts werden das Radio sicherlich nicht die Krone abnehmen, aber eine Kombination aus Live Sendung und redaktionellen Beiträgen on Demand durchaus.
In die Richtung denken wir auch. Erst live, dann als Podcast zum Abrufen.
Das sie sich selbst ins Fleisch schneiden scheinen sie nicht zu merken, oder? Wer nicht gespielt wird, wird auch nicht bekannt…
eigentlich ja ein grund zum jubeln für uns NICHT-G./G.-mitglieder..
UNS kann man ja dann prima podcasten.
und dann werden WIR eben bekannt und nicht die G./G.-mitglieder..
:)
Und wie verdienst du dann Geld? Oder werden die Podcasts dann kostenpflichtig, in der dann deine Musik zur Verfügung steht? Und warum kauf ich dann den Song nicht doch einfach im ITMS?
macsepp, es gibt verschiedene Modelle, damit Geld zu verdienen. Sponsoren sind davon das eher langweilige.
Was wird gesponsored, die Band oder der Podcast?
Na der Podcast. Ich sage aber nicht, dass wir das machen werden, ich sage nur, dass es eine Möglichkeit wäre.
Nene ich bezieh mich ja auch nicht darauf was ihr möglicherweise vorhabt. Ich will das generell durchkauen. :)
Also ich möchte (möchte ICH nicht, nur als Beispiel) einen Podcast anbieten, der für den Hörer kostenlos bleibt, bediene mich „lizenzfreier“ Musik, wofür ich aber dann doch was zahlen muss, weil die Künstler ja sonst kaum verdienen würden. Um als Podcaster sowas finanzieren zu können such ich mir einen Sponsor.
Wieso such ich mir nicht einen Sponsor um dann ganz normal Musik spielen zu können? Aus einem viel breiteren Spektrum? Oder was versteh ich noch nicht?
Lizenzfreie Musik ist lizenzfrei. Dafür musst du nicht zahlen.
Das Problem ist ertsmal (siehe oben, siehe netzeitung), dass du die Musik gar nicht lizensieren kannst, solange du nicht zu jedem Label oder Verlag einzeln hinrennen willst. Da hilft also auch Geld oder ein Sponsor erstmal nicht.
Ok ich glaub, da haben wir uns mißverstanden. Ich bin ein wenig vom eigentlichen Inhalt des Artikels abgewichen. Ich meinte GEMA/GVL-freie Musik und bin der Ansicht, dass es schwierig wird, selbst wenn man als nicht Mitglied gespielt wird, wirklich vernünftig Geld damit zu verdienen.
Das GVL keine On-Demand Angebote lizensieren kann/will/darf wird auch noch ein Weilchen so bleiben denke ich, kann ja nicht jeder einfach die neusten Hits legal als mp3 ins Netz stellen zum Download. Deswegen ja vorhin meine Idee, Musik nur als Live-Stream, redaktioneller Beitrag als Podcast.
Ja, es wird kompliziert. Aber wir bekommen das schon hin… :)
Also: Ja, ohne Lizenzeinnahmen wird es noch schwerer, mit Musik Geld zu verdienen. Aber es sagt auch niemand, dass es keine Lizenzeinnahmen geben muss, nur weil man nicht Gema/GVL-Mitglied ist. Es fehlen alternative Verbände, z.B. jemand, der sich um kommerzielle Auswertung von CC-Künstlern kümmert.
Ich verstehe jetzt aber deine Musik-Stream/Sprach-Podcast Idee endlich (sorry). Muss ich mal sacken lassen. Schwierig werden halt An- und Absagen sowie Themen, in denen es um Musik geht. Aber zum Übergang könnte das spannend sein.
… muss ich ziehen. Error 404 – Not Found (beim „ich“).
Ich bitte für die holprige Formulierung um Entschuldigung, ich weiss leider nicht, wie ich das auf die Schnelle besser ausdrücken soll.
SvenG
Geht wieder, mein Fehler. Habe den Permalink wegen des Sonderzeichens geändert.
Ich wette mal, dass die Abmahnwelle für Podcast lange vor einer vernünftigen Lösung kommt. Und mit der vernünftigen Lösung verfährt die GVL dann genau wie mit Streaming Radios – sprich, es wird unbezahlbar für reine Hobbypodcaster. Klingt pessimistisch, aber die Erfahrung lehrt einen ja was die GVL angeht.
Übrigens, ich würde mal der rechtliche Status von Mashups bzw. Bastard-Pop in Podcasts interessieren – es ist kaum anzunehmen, dass die Rechteinhaber jedem einzelnen Mashup zugestimmt haben. Andererseits ist das für denjenigern der sich die Sachen für lau runterläd kaum direkt zu erkennen (juristisch gesehen).
Schätze mal, das werd ich genauer wissen wenn die erste Abmahnung mit 100 Millionen EUR Streitwert bei irgendwem eintrudelt.
warum macht man um Podcast einen solchen Wind ?
Was is das denn ? nen mp3 file was man per iTunes oder auch mit nem ganz normalen Browser runterladen kann.
Für den User is das nen Marketingding sowas „Podcast“ zu nennen.
Und die Verwertungsgesellschaften interressiert nicht das Vertriebsmodell,sondern der zu schützende Inhalt (Mukke bla bla)
Also man kanns auch übertreiben find ich…
gruss D.P.