Man kann leider immer noch nicht an zwei Orten gleichzeitig sein. Als ich am Montag von Markus (u.a. netzpolitik.org und lautgeben.de) von der geplanten Pinguin-Aktion während der MS-Veranstaltung im Berliner Abgeordnetenhaus am vergangenen Donnerstag erfuhr, konnte ich nur die Daumen drücken, denn ich wusste, dass ich in Leipzig sein würde. Die SMS-Nachrichten, die mich dort erreichten, sprachen von einem „vollen Erfolg“, dass die Aktion jedoch das Medienecho erreicht hatte, das sich mir jetzt nach meiner Rückkehr in voller Größe zeigt, konnte ich nicht ahnen oder hoffen. Damn, da wär‘ ich gern vor Ort gewesen!
Herzlichen Glückwunsch, die Damen und Herren!
lautgeben.de hat den Artikel über die Aktion gespiegelt, da netzpolitik.org überlastet ist.
(Disclaimer: lautgeben.de ist Teil der komplett belanglosen und bedürftigen Blogosphäre und des Spreeblick Verlags)
Coole Sache, es passiert in Deutschland selten, dass ein Blog es mit einem Thema so in die Massenmedien schafft. Tolle Aktion!
Die Mädels und Jungs rund um netzpolitik, den CCC und auch die Grüne Jugend (man folge allen Links im Original-Artikel zu den diversen Beteiligten) sind ja schon sehr lange aktiv und haben schon oft mit Aktionen für Aufmerksamkeit gesorgt. Durch die Blogosphäre ist sicher u.a. schnellere und effektivere Verbreitung möglich geworden, aber es geht nicht nur um netzpolitik als Blog, nur um das im Fall von Unklarheiten zu erwähnen.
Markus, korrigier mich bitte, wenn ich Mist erzähle.
Du hast natürlich Recht, Johnny. :)
netzpolitik.org war für diese Aktion nur die Plattform, um „live“ zu berichten. Wir wollten zeigen, dass Citizen Journalism mit unseren digitalen Tools funktionieren kann und das Lobbying damit transparent machen. Das war das erste Mal, dass wir mit UMTS experimentiert haben, um einen Livestream anzubieten, was teilweise geklappt hat. Die Technik ist doch noch nicht so ausgereift, wie die Werbung verspricht. Eigentlich wollten wir auch noch live von vor Ort podcasten, aber da hat uns die Grippewelle einen kleinen Strich durch die Rechnung gemacht. Im Endeffekt waren wir über das so massive Medieninteresse echt überrascht, aber auch erfreut. Schön, dass die Medien das Thema aufgegriffen haben, was eigentlich ein langweiliges Haushaltsthema der Stadt Berlin ist, verbunden mit dem missglückten Lobbying von Microsoft.
Aber etwas zeitversetzter wäre uns lieber gewesen. Wir hatten gerade den Server von dem gleichzeitigen „geheist“ und „gespiegelt“ werden reanimiert, dann kam uns BoingBoing dazwischen. Und nun bewegen sich die Bilder der Aktion rund um den digitalen Globus. Ich hoffe, dass wir morgen vormittag wieder mit netzpolitik.org online gehen können.
Es freut natürlich sehr, dass man mit Engagement etwas erreichen kann, und dass wir Aufmerksamkeit auf ein uns wichtiges Thema lenken konnten.
Saugeile Aktion!
Schade, dass ich erst jetzt von der Aktion erfahre. Wenn es um dicke IT-Verträge geht, dann ist öffentlicher Druck immer ganz wichtig.