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Nicht genug Autos

Schon Wahnsinn, oder? Das selbsternannte fortschrittlichste Land der Welt schafft es nach drei Tagen immer noch nicht, die Zurückgebliebenen in New Orleans mit Nahrung und anderen Hilfsgütern zu versorgen. „Es gibt nicht genug Autos, um die Menschen zu evakuieren“, musste ich gerade eben im Radio hören.

Nicht genug Autos? In Nordamerika?? Dem Land, in dem man mit dem Auto zum Briefkasten fährt? Und zwar dem an der eigenen Haustür?

Ich kann die logistischen Probleme der nötigen Rettungskaktionen nicht beurteilen, sie sind sicher immens. Aber es ist schon mehr als bitter, wenn ein Land, in dem die Armee anrückt sobald eine Katze vom Baum geholt werden muss, scheinbar unfähig ist auf eine Katastrophe zu reagieren, die nicht gerade unvorhersehbar war – schließlich haben es die Sprit-saufenden SUVs mit vermutlich je einem Insassen allesamt rechtzeitig aus dem Gebiet heraus geschafft. Nur die, die sich nicht mal ein Skateboard leisten können, mussten bleiben. Und müssen jetzt im schlimmsten Fall verrecken.

Während sich das Gebiet also inzwischen einem Plünderungs- und Vergewaltigung-Szenario nähert, das an finsterste Science-Fiction-Horrorstreifen erinnert (Wo ist Snake?) und nur die überleben lässt, die sich bewaffnet haben und diese Waffen auch einsetzen, haben die USA nicht genug Autos.

Was für eine unglaublich tragische, deprimierende, furchterregende Katastrophe.

Wichtig, wenn auch in einem anderen Zusammenhang: „Who cares about the Flut-Opfers„, ein großartig recherchierter und gerade viel diskutierter Artikel bei lautgeben.de, die mit dem Spreeblick Verlag befreundet sind.

53 Kommentare

  1. 01
    semteX

    Tja.. wie du schon gesagt hast: die leute die jetzt noch da sind sind normal die ärmsten der armen.. und halt ein paar die der meinung waren, dass sie ihr glück testen müssen.

    Bemerkenswert in dem Zusammenhang find ich wieder, wie so etwas das schlimmste in Menschen ans Tageslicht bringt (plünderungen versteh ich, bei lebensmitteln, ja noch. aber dann auf polizisten schießen.. hallo?)… Naja jetzt ist eh die nationalgarde mit „shoot to kill“ befehl dort… kriegsgebiet usa…

    Was für mich auch nie sinn ergeben hat: wieso schießt man auf nen Helikopter, der leute Retten soll..?

  2. 02

    Vielleicht ist die Katastrophe schlimmer als erwartet? Ohne die lieben Amerikaner hier in Schutz nehmen zu wollen, aber wenn Du Dir die Bilder anschaust, dann denkt doch inzwischen fast jeder an WOW (Nein, nicht „World of Warcraft“), ich glaube damit hat keiner wirklich gerechnet.

    Ich find’s eher bedenklich, dass einerseits die Amis (im Internet) nach Hilfe schreien, „Warum hilft Europa nicht?“, andererseits haben die offiziellen Stellen wohl keine Hilfe angeordert. Da gab’s schon interessante Interviews mit dem (deutschen) Roten Kreuz wieso man nicht dort vor Ort ist, und dort sagt man, dass a) die USA kein dritte Weltland sind und b) keiner der Partner dort um Hilfe gebeten hat.

    Erinnert mich alles an Russland. ;) Hybris einer Großmacht.

  3. 03

    Das mit dem Helikopter, auf den geschossen worden sein soll, scheint auch nicht unbedingt zu stimmen…:
    ab dem drittletzten Absatz wirds interessant
    Gefunden hier: http://www.sploid.com/

  4. 04

    „Die US-Administration habe sich für die Hilfsbereitschaft der Bundesregierung bedankt und betont, man werde „gern“ darauf zurückkommen, wenn Hilfe gebraucht werde, sagte Regierungssprecher Thomas Steg.“ (Aus dem heutigen Tagesschau.de-Artikel „Amerika wird Chefsache“)

    1) Schröder kriecht Bush echt in den Arsch.
    2) Die USA sind wohl irgendwie zu stolz, um Hilfe anzunehmen, bekommens aber echt nicht gebacken.

    Die armen Menschen im Katastrophengebiet.

  5. 05

    Es ist doch nun so, dass gerade die betroffenen Südstaaten einen großen Anteil schwarze (arme) Bevölkerung haben. Warum sollte Bush also Grund zur Eile haben? Und wie nun deutlich zu sehen ist, ist es vielleicht auch besser, wenn sich die Amerikaner dort gegenseitig erschießen. Dafür haben sie sich schließlich die Freiheit für Waffenbesitz erkämpft. Von Zivilisation keine Spur. Plünderungen im Katastrophenfall auch in Deutschland? Undenkbar. Also bitte: Kein Mitleid für US-Amerikaner und die Sache etwas reduzierter angehen. Schließlich leben dort auch geistig reduzierte Menschen.

    Alle McDonalds-Filialen freischaufeln, Dämme drumherum, schon sind sie wieder glücklich. Auf die Burger kommt dann etwas Soylent Green.

    Hier scheint die Sonne. Toll.

  6. 06

    @svenja: wieso kriecht schroeder bush in den arsch? es ist schon diplomatisch geboten hilfe anzubieten. das sollte meiner ansicht nach auch so bleiben, denn nicht bush steckt in den wassermassen, sondern eben die „armen menschen“

  7. 07

    Ich glaub, ehrlich gesagt, Bush und die Presse sprechen von zwei unterschiedlichen Kategorien von Opfern … Bei Bush sind die Opfer diejenigen, die zwar Haus und Hof verloren haben, aber noch rechtzeitig fliehen konnten – eben diejenigen, die ordentlich Steuer zahlen.

    Für den Rest der Welt sind zur Zeit die Opfer, die da wirklich ums Leben kämpfen. Aber langsam scheint ihm ja zu dämmern, dass dieser Irrtum für ihn fatal sein könnte.

  8. 08

    An diese Filmszenarien musste ich auch gestern denken, als ich von den Schüssen auf Hilfskräfte gelesen habe. Irgendwie scheint sich jede größere Katastrophe in den USA mit den Vorgaben aus großen Kinofilmen messen zu müssen.

  9. 09

    Dieses Weblog aus New Orleans wird noch aktualisiert, dort steht unter anderem, daß wohl mehrere Versuche von Menschen, die mit dem Auto nach New Orleans wollten, von den Ordnungskräften – soweit vorhanden – vereitelt wurden:

    „He says it’s the slowest mandatory evacuation ever, and he wants to know why they were told to go to the Convention Center area in the first place; furthermore, he reports that many of them with cell phones have contacts willing to come rescue them, but people are not being allowed through to pick them up.

    [Hervorhebung von mir, Weblog gefunden über jot.be]

  10. 10

    Wahnsinn auch, wer bisher alles als „Schuldige“ ausgemacht werden…

    http://thresholdstate.com/threshold/3966/who-to-blame

  11. 11

    Svenja: Ob die USA zu stolz sind, möchte ich eigentlich nicht beurteilen. Ich finde dieses Diskussion zur Zeit einfach deplatziert. Sicher würde man seine Probleme lieber alleine lösen und Stärke zeigen (Hier hat sich Bush in den letzten Tagen nicht mit Ruhm bekleckert.), die Option hat man aber offenbar gar nicht.

    Kurz: Wer helfen kann, soll es nun verdammt nochmal tun. Wenn man die aktuellen Berichte liest/hört, spitzt sich die Lage immer weiter zu. Gerade läuft auf CNN ein Interview über die Versorgung mit Grundnahrungsmitteln, die immer noch nicht gesichert ist.

    Sabbeljan: Es ist nicht nur diplomatisch geboten, sondern schlicht eine Selbstverständlichkeit. Hier überhaupt parteipolitische Erwägungen zu unterstellen (siehe drüben in den Kommentaren bei lautgeben), finde ich ziemlich beschämend. Und bezeichnend für die politische Diskussionkultur.

    Johnny: Wie, „befreundet“? Ich dachte, wir werden bezahlt? ,)

  12. 12

    Morgen heißt es womöglich schon, Al Quaida hätten im kollektiv gefurzt, um mittels des chaotischen Wetterprinzips einen Wirbelsturm zu entfachen. Mit Schmetterlingen hat’s wohl nicht geklappt …

  13. 13

    jo: bezahlt… ja… also… wollen wir Freunde bleiben…? ;)

  14. 14

    Irgendwie schon erstaunlich, wenn in Südost Asien etwas passiert ist 24 Stunden später die ganze Welt dort und hilft, die Amerikaner hingegen überlässt man sich selbst – und was machen die? Schiessbefehl erteilen und 40000 Soldaten in die betroffene Region schicken. Wasser? Lebensmittel?

    @QWERTZwerker
    Mitleid ist weder links, noch rechts, schwarz oder weiss, kommunistisch oder kapitalistisch. Ich wage zu behaupten das es in den USA zur Zeit Opfer gibt deren Leiden dem der Tsunami Betroffene entspricht. Mitleid mit der US Regierung und der verfehlten Politik iist sicherlich nicht angebracht.

  15. 15

    @jo: ja du hast recht. ich wollte noch einen satz dazwischen schieben. war zu schnell. es muss heissen. nahezu jeder staat der welt (so er denn was anzubieten hat) bietet bei den grossen katastrophen in der welt hilfe an. ob das in manchen faellen „nur aus diplomatischen erwaegungen“ oder echter humanitaet geschieht, ist nicht immer klar auszumachen. also, wir sind einer meinung: es ist nicht diplomatisch geboten, sondern einfach nur richtig!!

  16. 16
    Buzz

    zitat:
    „das an finsterste Science-Fiction-Horrorstreifen erinnert (Wo ist Snake?)“

    Nur für den Fall dass jemand nicht weiss auf wen hier angespielt wird ;-)
    http://www.imdb.com/title/tt0082340/

  17. 17

    Schon komisch! Die letzte verbleibende Supermacht, die riesige Wüstenländer vollbombt, hat keine Autos, Helikopter oder Soldaten,um gegen schießwütige und brandstiftende tapfere Amerikaner vorzugehen. Die Weltmeere sind voll mit Flugzeugträgern, Satelliten im All lesen die Zeitungen im Stadtpark mit, in vielen anderen Ländern fangen Soldaten brav Kugeln ein, aber die eigene Bevölkerung nicht selbstgemachtem Terror anheim fallen zu lassen geht voll in die Grütze. Ich verspüre Mitleid, kann über die Entwicklungen aber nur den Kopf schütteln.

  18. 18
    Jörg

    Die Welle rollt ja jetzt. Sowohl die publizistische als auch die karitative/logistische/politische. Ich habe den Eindruck, nicht nur in den USA war man erstaunt, dass sowas in einem Industrieland möglich ist. Ein echter Schock. Wenn asiatische Schwellenländer überflutet werden, dann ist jeder auf schlechte Nachrichten eingestellt, da die Lage dort immer irgendwie prekär ist. Aber eine Supermacht, die bei der Anzahl von Nobelpreisen, Patenten, Biotechnologie usw. führend ist – und bei anderen nicht so erfreuliche Dinge auch – mit einem überragenden Selbstbewusstsein in die eigene Stärke und der Überzeugung immer alles richtig gemacht zu haben?

    Ich denke, diese Ereignisse werden stärker wirken, als der 9.11. Nicht nur, weil die Folgen schwerer zu beseitigen sind. Auch emotional für die Nation.

  19. 19

    Das selbe Thema hab ich heute auch in meinem Blog angegangen, allerdings aufgrund eines Newsletters von michaelmoore.com.

  20. 20
    Christian

    Guter lautgeben.de-Artikel, aber solange ihn niemand ins Englische übersetzt und dort verlinkt, wo auf das fragwürdige Trittin-Dossier verwiesen wird, wird er wohl folgenlos verhallen … und trotzdem: Trittins Artikel war in diesem Zusammenhang saudumm, geschmacklos und einfach nur peinlich. Egal ob Dienstag oder Mittwoch abend.

    Was Gerhard Schröders Hilfsangebot mit „Bush in den Arsch“ kriechen zu tun hat, kann ich absolut nicht nachvollziehen – so ein Blödsinn! – Es war das beste und einzig richtige, was er in dieser Situation tun konnte. So.

  21. 21
    Christian

    Übrigens: Diesen Leserbrief hat Spiegel Online gerade veröffentlicht:

    I’ve seldom been as upset about an article as I was about your reporting on Trittin. If anyone is doing something to damage German-American relations, it’s Spiegel Online. According to the Frankfurter Rundschau, the article was published at a time on Monday when „Katrina“ was already starting to slow down and it looked like it hadn’t done as much damage as people thought it might. Nobody had any clue there would be deaths in the three digits. The only way to conclude that this was tasteless is to look at it in retrospect. To put a picture of Jürgen Trittin smiling to accompany the English version of Claus Christian Malzahn’s polemic is especially dastardly and will certainly produce the harsh reactions from the USA that you are seeking.

    „No pledges of aid money, no announcements of immediate help — although finally, two days later, the German interior minister did manage to come out with a hesitant offer of assistance,“ the editorialist writes, barely one day after the scope of the catastrophe became apparent. The Americans themselves aren’t even sure what to do yet. So what do Germans even have to offer at this point in time other than their sympathy? Busses to help in evacuation? The German Army to stop the looting? Did the Americans send an especially high volume of donations to Germany during the 2002 floods on the Elbe River? No. Why? Because it wasn’t needed – and the same holds true today. And drawing World War II into this is totally absurd. The effects of this hurricane are catastrophic and horrifying. Nevertheless, it’s not the entire country that’s in a state of emergency.

    It goes without saying to anyone that Germans and the German government are ready to help — so far as it makes sense to do so.

    I get the feeling here that a journalist is just trying to raise his own profile – at the cost of Jürgen Tritten and, above all, German-American relations. He obviously succeeded, as the volume of e-mails shows. If I were his boss, I’d fire him.

    – Jörg Fischer, Berlin

  22. 22

    Joerg hat recht: „Ich habe den Eindruck, nicht nur in den USA war man erstaunt, dass sowas in einem Industrieland möglich ist.“

    So stellt sich das auch mir dar, als Deutscher hier in Kentucky.

    Die Regierung ist unvorbereitet und ueberfordert mit der Groesse des Problems und dessen Unueberschaubarkeit.

    Das Schlimmste fuer die Regierung duerften aber kaum die Menschen in New Orleans sein (das nur nach aussen hin), sondern die oekonomischen Auswirkungen der Zerstoerung von circa 80% der Erdoelinfrastruktur im Golf von Mexiko.

    Und diese Auswirkungen sind jetzt schon im ganzen Land zu spueren anhand der Spritpreise. In unserer Stadt, etwa 1000 Meilen noerdlich des Katastrophengebietes, stieg der Benzinpreis in wenigen Stunden um etwa 1 Dollar pro Gallone. In Atlanta, Georgia kostet Benzin jetzt so viel wie in Deutschland.

    Der Anstieg der Oelpreise wird auf lange Sicht das eigentliche Problem darstellen, fuer alle Menschen die hier leben, denn davon haengt alles andere ab. Aber darueber spricht noch niemand.

  23. 23

    Da führt dieses Land seit Jahrzehnten Kriege, unterdrückt fremde Kulturen und dann schafft es die Weltmacht USA nicht in einem Städtchen wie New Orleans entsprechend Hilfe zu leisten!?

    Wenn ich an den Oder-Bruch vor einigen Jahren in Ostdeutschland denke, dann sehe ich die Hilfsbereitschaft der Bürger in unserem Land und auch der Regierung. Da sieht man nun, wie Amerika mit seinen Mitmenschen und Bürgern umgeht, ekelhaft!

    Fazit :Herr Bush und die Nation mag halt keine „Crack-Nigger“….. den alle anderen sind ja nicht mehr dort!

  24. 24
    p. kamp

    wer von euch war eigentlich schon mal in New Orleans ?
    mir geht es ja ganz gehörig auf den sack, daß hier ne menge menschen diese katastrophe benutzen um sich teilweise aufs zynischste einen vorwand zu schaffen um ihren dumpfen anti-amerkanismus vollrohr in die welt zu kotzen.
    ich bin absolut kein freund der lebenskultur eines grossteils der us-amerikanischen bevölkerung aber diese hämische „wir haben es ja schon immer gesagt“ und „guck mal hier – wie doof“ bringt niemanden weiter.
    ich war sehr oft in dieser wunderbaren stadt mit grösstenteils warmherzigen und verdammt gastfreundlichen menschen und bin fassungslos, wie das elend dieser menschen benutzt wird um eigene weltanschauungen zu verdeutlichen.
    eine stadt aus der der grossteil der besten musik die je dieses land usa verlassen hat!
    un ein grossteil der musiker, die für diese kultur verantwortlich sind und die selbst evtl nicht in der lage waren die stadt zu verlassen !
    eine stadt in der ein grosser anteil der bevölkerung besser französisch spricht als die meisten deutschen!

    in berlin wurde übrigens gerade ein kind von einem jugendlichen erschlagen!
    vielleicht sollten die kritiker usa mal anfangen zu realisieren, daß die energie die sie verschwenden um auf die schlimme gesellschaft in den usa zu verweisen besser bei einer kritik des eigenen landes angebracht wäre.

    und wen interessieren eigentlich noch die 1000 toten im irak von dieser woche ?
    aber, stimmt ja da kann man ja nicht so toll modisch sarkastisch zu posten.

  25. 25
    keks

    an HS: Es geht hier nicht um ein Städtchen namens New Orleans – im Großraum lebten 1,3 Mio Menschen – sondern um eine Katastrophe riesigen Ausmaßes mit mehreren tausend Toten. Das sollte man mittlerweile doch verstanden haben.
    Der Vergleich mit der Oderflut ist natürlich völlig daneben, ich kann mich jedenfalls nicht daran erinnern daß dabei Millionen von Menschen ihr Obdach verloren.
    Ich würde mal vorschlagen aufzuhören über den gestiegenen Ölpreis zu jammern, sondern wenn möglich zu helfen, wie auch beim Tsunami geholfen wurde.

  26. 26
    i18n

    Gerade läuft ein Beitrag auf dem ZDF. Für den Irakkrieg wurden 44% der Gelder umgeleitet, die für solche Flutkatastrophen geplant waren. Die Nationalgarde ist außerhalb der USA, um auf der Welt den Pax Americana zu verbreiten.
    Herr Bush hat nichts besseres zu tun, als den Leuten zu erzählen, wie schön New Orleans wieder aufgebaut werden wird und daß es ihn freuen würde, danach auf einer Terasse jener netten Häuschen sitzen zu dürfen. Fragt sich nur, wer solche Luftschlösser dann bewohnt?

  27. 27
    p. kamp

    ps.:

    es gibt in den usa auch ne menge menschen, die einiges versuchen um was zu ändern.
    all ein witziger vertreter sei mark fiore genannt: http://www.markfiore.com/
    der ist auch nicht so schamlos aufdringlich wie mr. moore. (und verdient garantiert nicht so viel kohle)

  28. 28

    Ja, dass politische Diskussionen hier eignetlich fehl am Platz sind, sehe ich ein. Ich hoffe für die Opfer, dass auch die Staatsoberhäupter mal ihre Zwistigkeiten beilegen können und schnell Hilfe leisten.

  29. 29

    Aber natürlich folgt auf diese Katastrophe auch eine politische Diskussion, das ist doch klar.

    Herr Kamp, wer bitte nutzt denn hier die Tragödie für „zynischen Anti-Amerikanismus“ aus? Ich werde langsam allergisch bei dem Wort, das mir etwas zu oft in letzter Zeit – speziell in der Blogosphäre – auftaucht.

  30. 30

    i18n: Zu den Geldern, die für den Kampf gegen den internationalen Terrorismus umgewidmet wurden, gibt es im Originalbeitrag drüben einen Link zu einem Hintergrundbericht. In den Kommentaren finden sich noch ein paar mehr.

  31. 31

    Ich muss p. kamp (leider) recht geben.

    Es ist wirklich erschreckend, wie hier teilweise (!!!) gleich wieder die üblichen Ressentiments ausgelebt werden.

    Beispiele?

    Ich zitiere:

    Es ist doch nun so, dass gerade die betroffenen Südstaaten einen großen Anteil schwarze (arme) Bevölkerung haben. Warum sollte Bush also Grund zur Eile haben? Und wie nun deutlich zu sehen ist, ist es vielleicht auch besser, wenn sich die Amerikaner dort gegenseitig erschießen. Dafür haben sie sich schließlich die Freiheit für Waffenbesitz erkämpft. Von Zivilisation keine Spur. Plünderungen im Katastrophenfall auch in Deutschland? Undenkbar. Also bitte: Kein Mitleid für US-Amerikaner und die Sache etwas reduzierter angehen. Schließlich leben dort auch geistig reduzierte Menschen.

    Alle McDonalds-Filialen freischaufeln, Dämme drumherum, schon sind sie wieder glücklich. Auf die Burger kommt dann etwas Soylent Green.

    oder

    Fazit :Herr Bush und die Nation mag halt keine „Crack-Nigger““¦.. den alle anderen sind ja nicht mehr dort!

    oder

    1) Schröder kriecht Bush echt in den Arsch.

    Ein schönes Konglomerat aus dem üblichen Bush-Bashing, kulturellen Vorurteilen usw usf.

    Wegen solchen Leute beiderseits des Atlantiks muss überhaupt erst vom Transatlantic drift gesprochen werden. Das hat nichts mit konstruktiver Kritik zu tun. Hier wird fröhlich und undifferenziert draufgehauen, weil alle Amerikaner ja so schlimm sind.

    Sicher, nicht alle Amerikaner sind toll, es gab schwere Versäumnisse bei der Flutvorsorge, aber die gab es in Bayern anscheinend auch.
    Man sollte auch nicht vergessen, dass da eine Fläche verwüstet wurde, die rund 2/3 der Bundesrepublik darstellt.
    Und ganz sicher nicht sind die Deutschen dem Rest der Welt moralisch total überlegen. Auch wenn das manche gerne hätten.
    (Und da muss man nicht mal die 2. WK-Keule auspacken ;-) )

  32. 32

    Timo, Süßer, dann wird dir das hier gefallen: http://www.qwertzwerk.de/2005/09/02/qwertzwerk-over-new-orleans/

    Bush-Bashing hat schon seinen Grund. Ein Volk, dass mehrheitlich Kriege toleriert, aber nie verstanden hat, selbst im Krieg zu sein und Opfer bringen zu müssen (jetzt mal ab von Katrina), kann keine schonenden Worte erwarten.

    Ein paar Winde über den USA. Na und? Wie nennen wir die Folgen? Hmmm … Kollateralschäden! Das klingt fein.

  33. 33
    p. kamp

    oh mann ihr begreift es nicht, oder?
    QWERTZwerker wer bist du das du solche worte wählen kannst ?
    du hast nen blog den du zum teil mit google anzeigen finanzierst und erlaubst dir ein uzu sagen, daß menschen in new orleans deren komplette habe und teilweise ihre familie nicht mehr existieren, keine schonenden worte zu erwarten haben, weil sie in den usa leben ???
    was für ein doppelmoralisches stück scheisse bist du eigentlcih ?

  34. 34
    p. kamp

    und johnny, dir ist schon klar, daß deine lieblingsfirma apple computer ( die spd… der osse) eine amerikanische firma ist, und das dein powerbook in china von sicherlich nicht besonders toll bezahlten menschen hergestellt wurde…
    unterstützen eines systems aber dann dagegen sein…
    was seid ihr für eine verlogene besserwisserbande.

  35. 35

    @ QWERTZwerker

    [Ironie]Warum habe ich das nicht gleich gesehen!
    Du bist natürlich ein naturwissenschaftliches Genie! Du hast die Ursachen für alle Unwetter der Welt entdeckt! Weil Bush wiedergewählt wurde (von etwas mehr als der Hälfte aller Amerikaner), ändert sich SOFORT das Klima und legt New Orleans in Schutt und Asche![/Ironie]

    Naja, eine andere Form von Nationalismus. Gute deutsche Tradition…
    Ich kann nicht so viel fressen, wie ich kotzen möchte…

  36. 36

    dumdidum … laalalaaa …

  37. 37

    @Qwertzdenker: Plünderungen im Katastrophenfall in Deutschland sind nicht möglich glaubst du? Nur weil die sich dort ihren Waffenbesitz erkämpft haben, gibt es nun Gewalt dort? Ich halte das für gequirlte Scheisse. Du redest über die Menschen als wären sie Abschaum.

    In Deutschland würden die Leute genauso die Läden plündern, wenn es um ihr überleben geht und manche würden natürlich nicht davor zurückschrecken, noch mehr Dinge zu klauen um sich zu bereichern. In verzweifelten Lebenssituationen steigt auch die Gewaltrate ziemlich schnell. Ob die sich jetzt mit Rohren die Rüben einschlagen oder mit Waffen macht da keinen Unterschied mehr.

    Den einzigen Vorteil, den Eigentümer dort haben ist, dass sie ihr Eigentum jetzt mit Waffengewalt vor Plünderern schützen können, während sie das hier in Deutschland wohl nicht könnten, weil Waffen verboten wären.

    Im Endeffekt sorgt doch ein Waffenverbot dafür, dass sich nur Kriminelle noch aus dubiosen quellen Waffen besoregn, während die „normalen“ Menschen keine haben.

    Übrigens hat dieser Artikel und viele Kommentare eine komische Aussagekraft. Irgendwie kommt es ziemlich hämisch rüber, wie hier der ein oder andere über die USA herzieht. „hoho die größte Automacht hat zu wenig Autos“. Ich will mal sehen, wie jedes x-beliebige Land der Welt mit einer Katastrophe solchen Ausmaßes zu Recht kommt. Und es ist ja nicht nur New Orleans, eine Fläche die ca. 2/3 die Größe Deutschland hat ist betroffen.

  38. 38

    Was mir bei dieser Diskussion nur immer wieder auffällt, ist, dass kaum Einer mehr in der Lage ist, einen Text so zu lesen, wie er geschrieben ist.
    Der eigene Blickwinkel, der eigene Eindruck von der Denkweise anderer wird fleißig so weit hineininterpretiert, dass Kaltherzigkeit gelesen wird, wo Kritik geschrieben steht.

    Kritik muss Mitleid mit Opfern nicht entgegenstehen. In einer Situation wie dieser muss schon beides seinen Platz haben.

    Sätze wie „deine lieblingsfirma apple computer ( die spd“¦ der osse) eine amerikanische firma ist, und das dein powerbook in china… usw.“ empfinde ich als sowasvon unsachlich und kontraproduktiv. Das sind verschiedene Teile eines Systems, und ich las hier nirgendwo, dass das ganze System verachtenswert ist, lediglich Elemente daraus wurden kritisiert.

  39. 39

    Mal abgesehen vom Bush-Bashing. Das muss zu diesem Zeitpunkt ja wirklich nicht unbedingt sein. Auch wenn man schon zur Kenntnis nehmen sollte, dass der Herr ziemlich lange gebraucht hat, um aus seinem Langzeut-Urlaub zu kommen. Aber dass man heute auch nicht die Versäumnisse der Amis in der Klimapolitik kritisieren darf (Schröder verpasste deswegen Trittin eine öffentliche Rüge), das geht mir nun doch zu weit. Wann soll man eigentlich über die Klimapolitik reden wenn nicht jetzt?

    Gruß Klaus

  40. 40
    hape

    auf nem begräbnis des an alkoholismus gestorbenen onkels lästert man ja auch nicht über dessen alkoholkonsum. kritik ist ok, solange sie nicht dazu dient, sich selbst zu profilieren und nur über andere herzuziehen. daher finde ich auch all die pauschalisierenden kommentare ziemlich dämlich, als wenn die in dem Katastrophengebiet lebenden Menschen verantwortlich für us-amerikanische Außenpolitik, CO2-Ausstoß (der wohl hauptsächlich aus der Industrie kommt) usw sind.

  41. 41
    Christian

    @Johnny: Deine Probleme mit Anti-Amerikanismus-Vorwürfen in allen Ehren, aber als was würdest Du denn diesen qwertzirgendwas-Text da oben (lange übrigens keinen so schlecht geschriebenen Text mehr gelesen!) bezeichnen?

    Etwas anderes als ausländerfeindlicher Scheiß!, von der NPD abgeschrieben, fällt mir dazu einfach nicht ein (wo der Herr sich politisch selbst einordnet, weiß ich nicht, ist mir aber auch egal).

  42. 42

    Huiuiui, NPD? Nun aber vorsichtig. Es gibt viele deutsche Mitmenschen mit anti-amerikanischer Haltung. Stimmt, die sind damit alle ausländerfeindlich. Und? Übrigens hast du mich (wie so oft, wie von so vielen …) nicht verstanden. Aber grad keine Zeit, noch weiter auszuholen.

  43. 43

    Ist ja süß, dass sich mein Vorurteil, eine an sich gut geführte Diskussion gerate aufgrund kontroverser Standpunkte immer und immer wieder ins Persönliche und richtiggehend Beleidigende, immer wieder bestätigt. Ist wohl langsam kein Vorurteil mehr, sondern eine Tatsache…

    Zum Thema. Hurrikan Katrina hat in der betroffenen Region schwere Schäden angerichtet, daran zweifelt wohl keiner, oder? Und fakt ist, dass a) die noch dort zu findende Bevölkerung jetzt plündert und raubt, und b) die Nationalgarde jetzt mit Schießbefehl durch die Straßen pilgert. Ich weiß nicht, woran das euch erinnert, aber ich habe die Bilder aus Bagdad vor Augen, die unmittelbar nach dem Sturz Saddam Husseins gemacht wurden – mit dem Unterschied, dass alles trocken war und *keine* Soldaten in den Straßen zu finden waren. DIE haben nämlich die Ölpipelines bewacht.

    Nichtsdestotrotz habe ich mit den von der Katastrophe unmittelbar betroffenen Menschen, sprich denen, die noch im Katastrophengebiet sind, Mitleid. Ihnen geht’s dreckig, und sie brauchen Hilfe. Nur: diese Hilfe läuft halt seeeeehr schleppend an! Die in New Orleans ansässige Nationalgarde sollte, statt mit Schießprügeln die Straßen unsicher zu machen, lieber bei der Verteilung von Lebensmitteln und Trinkwasser helfen. Scheiß doch was drauf, ob da geplündert und geraubt wird, da muss sowieso alles wieder aufgebaut werden, wenn die Lage erstmal wieder entspannt ist! Was dort wirklich gebraucht wird, ist eine „Überlebensversicherung“ – sprich Nahrung und Trinkwasser. Und davon sollte doch in den USA mehr als genug zu finden sein, und der Transport ins Krisengebiet sollte dank Hubschraubern auch nicht unbedingt Probleme bereiten. Wir reden vom Militär, verdammt nochmal!

    Ich fühle mich auch an die Flut von 2002 erinnert. Damals lief bei uns *sofort* die Hilfe an. Zugegeben, der Hurrikan in den USA hat auf einen Schlag mehr Schäden verursacht als die Flut im Osten damals. Aber dennoch war es eine ziemliche Kraftanstrengung, die Lage dort ruhig zu halten, genauso wie in New Orleans und Umgebung jetzt. Und uns ist es gelungen, bei uns gab es keine Plünderungen. Im Gegenteil: Aus ganz Deutschland haben sich dort Menschen eingefunden, die geholfen haben, gegen die Fluten zu kämpfen – und ich rede jetzt nicht nur von Bundeswehrsoldaten, Feuerwehren oder THWlern. Sieht man davon irgend etwas in den USA? Wo sind die ganzen Autokolonnen von Helfern, die ins Krisengebiet wollen? Ich habe davon noch gar nichts mitbekommen – was aber auch daran liegen könnte, dass, wie weiter oben genannt, Helfer offenbar gar nicht erst ins Krisengebiet gelassen werden.

    Zu guter Letzt muss man aber auch sagen, dass hier die Politik so einige Versäumnisse einzugestehen hat. Gibt es nennenswerten Katastrophenschutz in den USA? Haben sie mit THW & Co. vergleichbare Strukturen? Soweit ich weiß nicht – aber die USA sind ja auch ein Land, in dem jeder sich selbst der Nächste ist. In dem jeder selbst seinen Teil dazu beitragen soll, um sich selbst den Arsch zu retten. Wer’s nicht kann, hat Pech gehabt. In meinen Augen völlig falsch, hier muss das Schlagwort „Solidarität“ zum Tragen kommen (ich verweise hier mal wieder auf die Flut 2002). Wenn genügend Gelder in Schutzmaßnahmen geleitet worden wären, dann hätte diese Katastrophe vielleicht gar nicht erst so verheerende Ausmaße genommen. Der Golf von Mexiko ist eine für Hurrikans und ähnliche Stürme bekannte Region, dort kommt es doch fast jedes Jahr zu einem solchen Ereignis. Mit dem Tsunami von Weihnachten ’04 kann man’s wirklich nicht vergleichen, da dieser überhaupt nicht vorhersehbar war und dementsprechend auch nicht reagiert werden konnte. Wir in Deutschland mussten uns nach der Flut ’02 auch Kritik gefallen lassen, zu wenig auf den Katastrophenschutz im betroffenen Gebiet geachtet zu haben – warum dürfen wir jetzt nicht die Amerikaner (bzw. die entsprechenden Entscheidungsträger, die Bevölkerung kann nix dafür) für genau dieselben Versäumnisse kritisieren? Es ist noch lange nicht pietätlos, das zu tun, selbst angesichts dreistelliger Todesopferzahlen. Und hier jetzt Anti-Amerikanismus vorzuwerfen, halte ich für völlig überzogen.

    Diese Katastrophe zeigt deutlich, was aus Menschen in Krisensituationen werden kann. Ich hoffe, dass wir *alle* unsere Lehre draus ziehen.

  44. 44

    QWERTZ, es ist im Grunde scheißegal wie du es gemeint hast. Es kommt drauf an, wie es herüberkommt. Und bei mir kommt ein eiskalter Zynismus und dümmliche Überheblichkeit gepaart mit Ignoranz, resp. Unwissenheit herüber. Und komm jetzt bitte nicht mit „jaja, meinen Humor muss man nur verstehen“ o.ä. Wenn du es nötig hast dich mit solchen Sachen zu profilieren bist du ziemlich arm. Just my 2 cents.

  45. 45

    Zitat r0ssi: „QWERTZ, es ist im Grunde scheißegal wie du es gemeint hast. Es kommt drauf an, wie es herüberkommt.“

    Damit hast du selbst schon eine Antwort auf dein mutiges Aufbäumen geliefert. Wie du also selbst erkannt hast, liegt der Fehler auf deiner Seite und nicht auf meiner. Nur mein ein Euro.

  46. 46

    Christian und alle: Ich kann nur für das stehen, was ich hier schreibe, nicht für die Kommentare oder Artikel anderer. Diese Anderen sollten dann vielleicht jedoch auch ihre eigene Plattform nutzen, anstelle wiederholt hier etwas zu veranstalten, das ich langsam als Spam einstufe. Vorsichtig ausgedrückt.

  47. 47

    @MatzeNr2000
    sehr interessant, diese diskussion hier zu verfolgen. aber das ist einer der wenigen, aus meiner sicht, vernünftigen beiträge hier.

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    Martin

    @QWERTZwecker : Man sollte zwischen den den ca 300 Millionen Amerikanern etwas differenzieren. Versuche einen US-Politiker und einen Einwohner aus NewOrleans über einen Kamm zu scheren können nur schiefgehen. Menschen in Not gegen Machtmenschen, die in Flugzeugen von Meeting zu Meeting fahren.

    Wenn man das macht hört man auch auf verallgemeinernde Aussagen über ‚Die Amis‘ zu machen. Denn ein Grossteil der Amerikaner wird von Ihren ‚Anführern‘ (Wirtschaftlich, Politisch usw) umgangssprachlich ausgedrückt verarscht, während der kleine Rest sich in Geld suhlt.
    Wenn man dann noch anfangen würde darüber nachzudenken, wie ähnlich es uns und einem amerikanischen Bürger geht … ach so weit muss man aber nicht auf einmal gehen.

    ‚AntiAmerikanismus‘ und ‚AntiAntiamerikanismus‘ sowie alle anderen Metaformen sind sehr in Mode gekommene Schlagworte, die sich sehr schnell verbreitet haben … und es Verbreitet sich als reine Polemik ohne die Hintergründe (Fehler im Kapitalsystem, amerikanischen Demokratiesystem, Wirtschaftsimperialismus, Mediensystem usw.) anzuführen, mit denen man sich ja wohlmöglich im eigenen Land auseinandersetzen müsste.

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    Christian

    @Tor: Was mir an dem verlinkten Kommentar mißfällt, ist, dass er sich offenbar überhaupt nicht einmal vorstellen kann, es könne Menschen geben, die es sich schlichtweg nicht leisten können, mal eben in ihr (nicht vorhandenes) Auto zu steigen und 400 Kilometer ins Landesinnere zu fahren:

    The guy who runs this building I’m in. Emergency management. He’s responsible for everything. His mother was trapped in St. Bernard nursing home and every day she called him and said. Are you coming. Son? Is somebody coming? And he said yeah. Mama. Somebody’s coming to get you.. Somebody’s coming to get you on Tuesday. Somebody’s coming to get you on Wednesday. Somebody’s coming to get you on Thursday. Somebody’s coming to get you on Friday. And she drowned Friday night. „” Aaron Broussard

    Gesehen auf onegoodmove.org (QuickTime, 6,7 MB), die auch sonst sehr interessante Clips zum Thema zeigen.