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SpOn-Link ohne Gemecker

Den ausländerpolitischen Hardlinern Stoiber und Co. fällt dagegen nichts anderes ein, als die Abschiebung von „jugendlichen Straftätern in ihre Herkunftsländer“ zu fordern. Liebe Konservative: Kapiert endlich, dass dieses Herkunftsland Deutschland heißt. Multikulti ist eine Realität.

Toller Artikel!

[Danke für den Hinweis, mucknich]

18 Kommentare

  1. 01

    Kann dir nur zustimmen. Endlich mal einer der die Sache auf den richtigen Punkt bringt!

  2. 02

    „Die Hauptarbeit der intellektuellen Einwanderung in die bundesdeutsche Wirklichkeit muss von den ausländischen Communities selbst erledigt werden. Auch da gibt es noch viel zu tun, wie die Debatte um die deutsche Sprache als verbindliche Umgangsform an einer Berliner Realschule vor kurzem gezeigt hat. Die Sache ist ziemlich simpel, liebe ausländischen Interessensverbände: Ohne deutsche Sprache läuft in Deutschland nichts – Punkt. Mit Diskriminierung hat das aber auch nicht das Geringste zu tun. Wer will, dass sein Kind in Deutschland eine Zukunft hat, sollte ihm besser heute als morgen einen Duden und eine Grammatikfibel besorgen.“

    So siehts aus….

  3. 03

    „žMit Haudrauf und Wegdamit wird nämlich nur eines erreicht: Die Minderheit flüchtet sich noch mehr in ihr Anderssein. Noch ist Integration ein Fremdwort — für die Alt- wie für Neubürger in Deutschland. Es muss übersetzt werden: Zu allererst für die Kindergärten und für die Schulen.“

    Noch so ein Artikel-Brett bei der Süddeutschen

  4. 04

    Wenn ich nicht davon überzeugt wäre, dass Malzahn auch das genau Gegenteil dessen schreiben würde, wenn er damit meinte „gegen den Strohm“ schwimmen zu können, dann würde ich den Artikel sogar selber velinken.

  5. 05
    gero

    jeder nimmt sich den teil des artikels heraus, der seiner sichtweise am ehesten entspricht, peter. das du genau diesen absatz aus dem zusammenhang gerissen hast, zeigt das du die grundaussage nicht verstanden hast. sorry, aber was dieser artikel bringt in seiner gesamtheit endlich mal auf den punkt was sache ist. das „problem“ migration in seiner dritten generation und lösungsansätze die vom schwarz-weissen stamtischscheiss abweichen.

    und der fehlende integrationswillle ist halt nur ein teil der geschichte. ich wohne in neuköln un d erlebe mit wie in meinem kiez anscheinend bereits erfolgreich integrierte familien mit perfektem deutsch und dem willen in deutschland für sein eigenes leben und sein umfeld alles zu geben, die arbeitsgrundlage unter den füssen weggezogen wird. wie sie von ämtern schikaniert werden. wie ihre kinder in anderen bezirken abgelehnt werden, wie man keine auslnderkinder haben wil. wie sie stigmatisiert werden. wie die kidner aus trotz und aus schieren (übertreibung) überlebenswillen sich der sprache der strasse anpassen. und nein, das ist kein ausschliesliches problem der migranten, das ist ein problem der gesellschaft.

    und zu einem *sorry* ziemlich stumpfen kommentar von acid auf dem bildblick artikel einzugehen – in problembezirken mit niedrigen mildungs und sozialstatus ists nicht gut um gewalt in den eigenen vier wänden bestellt – das hat aber NIX mit dem kulturellen hintergund von dem männern zu tun, ich würde sogar behaupten, dass häusliche gewalt in bezirken wie neuköln vorwiegend in familien mit deutschen hintergund stattfindet. solche stigmas sind bullshit.

    kein kultureller hintergrund rechtfertigt gewalt gegen frauen, aber sozialer verfall begünstigt den verfall der sitten. aber wie haben type o schonmal so schön gesungen – shit comes in all colors!

    weiterhin ist es fakt, das deutschland mit schuld ist an der fehlenden integration der herren und damen einwanderer. warum zieht sich papa türke am liebsten in seine türkische kneipe zurück? weil er da akzeptiert wird als das was er ist. zum erfolgreichen integrieren braucht es immer zwei parteien, den der integriert werden möchte und die die ihn/sie in ihr leben, in ihre gesellschaft integrieren möchten. beispiele wie neuköln sprechen eine andere sprache.

    und bei allen problemen die es dort gibt. der hartz4araber von nebenan, der deutschprolet von gegenüber und der türke aus der kneipe verstehen sich bei uns in der anzengruber strasse großartig untereinander und mit mir. und was sprechen sie miteinander? deutsch!

    und was ist das problem der kommenden generation? eine aus ihrer sicht nicht existierende zukunft und eine ständige stigmatisierung als kommmende terroristen, schulschläger und pack. wenn du nicht weisst wofür du lernst, dann lernst du nicht – so einfach ist das.

    das problem mit der integration in deutschland ist nicht zuerst ein problem zwischen kulturen (das gibts in amerika auch zur genüge (siehe CRASH) – das problem ist zuallererst ein soziales. abschiebung an den rand der gesellschaft und dann sich aufregen das moralische werte im täglichen kampf gegen gesellschaftliche windmühlen auf der strecke bleiben, ist augenwischerei!

    *sämtliche rechtschreibfehler möge man mir verzeihen*

  6. 06
    nanuk

    Danke Gero

  7. 07
    gero

    ach du meine güte, habe beim erneuten durchlesen gemerkt, dass mein kommentar an manchen stellen schon eher aus gedankengeschwurbel als klar formulierten sätzen besteht. hoffe ich werde jetzt nicht wegen fehlenden deutschkenntnissen ausgewiesen! ;)) hoffe der geneigte leser kann trotzdem verstehen, was ich sagen will

  8. 08
    nanuk

    Bei uns wird auch assi Deutsch gesprochen da kann man normale Texte schon garnicht mehr lesen. ;)

  9. 09

    „das du genau diesen absatz aus dem zusammenhang gerissen hast, zeigt das du die grundaussage nicht verstanden hast“

    Doch ich hab die sehr gut verstanden…

  10. 10
    gero

    mein problem ist, dass genau der absatz sich nur damit beschäftigt, dass die community der einwanderer sich auch bemühen sollte, grundlagen für eine integration zu schaffen. was natürlich völlig richtig ist. mit dem herausschneiden implizierst du aber, dass das der für dich wichtigste teil des artikels ist. und das heisst für mich, dass der rest des artikels – den der völlig richtig herausstellt, dass genau das nur ein teil des problems sein kann, nicht so unglaublich wichtig für dich ist.

    du hast selektiv einen teil eines größeren gedankens herausgepickt und damit damit die schwarzweiss malerei fortgesetzt.

    wenn du den ganzen artikel in der form größtenteil unterschreiben könntest, tut mir meine fehleinschätzung natürlich leid.

  11. 11

    Das eigentliche Problem der Integrationsdiskussion ist, das die Position „Abschieben, Abschieben“ mit etwas Logik betrachtet, sehr in die Nähe tiefbraunen Gedankenguts gehen …

  12. 12

    Hat Herr Malzahn Drogen genommen? Oder ist er wie seine Schwester, plötzlich zum goldenen Drachen der Weisheit mutiert? Für einen der eifrigsten Trommeler und Vorkämpfer einer CDU-Regierung gibt er sich jetzt ja arg überrascht, was die von ihm promoteten Spacken für einen Schwachsinn von sich geben.

  13. 13
    Alpha-Hasi

    Wie kommt denn eigentlich gerade der Herr Stoiber dazu, sich so um die deutsche Sprache zu kümmern? Sprachtests? Bitte gleich ganz oben anfangen!
    Wenn ich mal erinnern darf, auf Spreeblick Anfang Januar: Endlich ein Lübke-Nachfolger

  14. 14
    Marcus Nenner

    Ich empfehle die Kommentare im Spiegel-Forum zu lesen: Der Artikel wird durchgehend kritisiert. Kein Wunder, der Mann der da schreibt (Claus Christian Malzahn) hat die taz in Bremen mitgegründet. Eigentlich müsste gerade er es besser wissen: Bremen gehört zu den Städten mit den größten Ausländeranteilen, wird seit Jahrzehnten von der SPD regiert und hier in Bremen ist Multi-Kulti ebenfalls gescheitert.

    Ich komme aus Bremen und sehe die Probleme hier jeden Tag.

    Nur Helmut Kohl die Schuld zu geben ist für die politische Linke zwar sehr einfach, es ist aber auch einfach falsch. In keinem Bundesland sind die Ausländer so gut integriert wie in Bayern, in keinem Bundesland so schlecht wie in Bremen. Sollte zu denken geben …

  15. 15
    Alpha-Hasi

    Bayern ist doch das Land, in dem eine Famile fast von der Dorfgemeinschaft gesteinigt wurde, weil sie es gewagt hat, gegen die Holzkreuze in Schulen vorzugehen?
    Nach meiner Erfahrung basiert die „gute Integration“ (nicht nur von „Ausländern“) hauptsächlich darauf, dass jeder, der sich nicht mit der Masse gleich macht, das Weite sucht. Das gibt mir zu denken.