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Schreibtisch 2.0

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Wissenschaft kann auch richtig gut aussehen: Vielleicht sieht so die logische Weiterentwicklung des Desktops aus. (Youtube Video) Die kanadischen Informatiker Anand Agarawala und Ravin Balakrishnan nehmen den Umgang mit einem Schreibtisch in der realen Welt zum Vorbild, um die Desktopmetapher um die Gesetze der Physik zu erweitern. Mal sehen, wann wir uns endlich auch den virtuellen Schreibtisch in 3D zumüllen können.

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30 Kommentare

  1. 01

    sehr coole sache … aber ich glaube da würde bei mir das totale chaos ausbrechen …

  2. 02

    Ja. Denke ich auch. Wenn man sich das so ansieht. Ist ja gar kein Platz auf dem Dektop. Mit zehn Dateien mag das ja funktionieren und ne nette Spielerei sein, die Ordner herumzuwirbeln, aber mit einer Foto-/Musiksammlung… neee.
    Ohne Scrollbalken wird das nichts.

  3. 03

    Ziemlicher Schwachsinn. Vista-Style irgendwie.

  4. 04

    Apples GUI-Cracks haben das vor 15 Jahren schon, wenn auch sicher noch in anderer Form, angedacht und 2003 hieß es, man wäre jetzt soweit, das auf die Öffentlichkeit loszulassen. Hat man dann aber doch nicht getan.

    Schöne Idee. Aber ich bin inzwischen komplett weg von der Abbildung der Echtwelt in der digitalen. Alles Quark. Ich will andere Lösungen. Ich will, dass die Maschine weiß, was ich suche und dass sie es wegpackt, wenn ich es nicht brauche.

  5. 05
    Nocti

    Hm… also ich finde das ganze schon sehr sinnvoll. Ein gewisses kreatives Chaos brauche ich schon. Wenn kombiniert mit einigen Ordnungsfunktionen aus OSX könnte das ein ganz praktikables Modell sein. Beide Daumen nach oben!

  6. 06

    Achja, falls das negativ klang, sorry: Cooles Posting nämlich. :)

  7. 07
    novade

    Ja, an sich eine nette Spielerei, leider aber im Alltag nicht hilfreich. Desktops sind bei mir prinzipiell leer; maximal werden sie fuer ganz kurzzeitige Zwischenstops genutzt.
    Wenn man wirklich schnell Dateien verwalten will, kommt man um eine Kommandozeile nicht drumrum. Gib mir ’ne Bash, damit haeng ich Apples Finder jederzeit locker ab, den Windows Explorer sowieso, und diese Spielerei in 3D…
    Ansonsten hat sich das NortonCommander-Prinzip gut bewaehrt, falls man was komplexeres mit Dateien anstellen will. Gibt fuer so ziemlich jede Plattform mindestens einen gut nutzbaren Klon.

  8. 08
    Fritz

    Ich glaube besonders für Fotosammlungen ist die Bedienung geeignet, schließlich arbeitet man in der Realität auf dieselbe Weise wenn man Fotos sortiert. Ich denke nicht daß simple Datenbanken wie iPhoto oder iTunes das Ende der Entwicklung sind, besonders an iTunes kann man viel verbessern.
    Software wie Coverflow zeigt ja in etwa wos hingeht, nur muß das ganze dann auch etwas übersichtlicher sein um es effektiv benutzen zu können.

    Definitv cool ist aber die Physikengine und die „Falten“ Funktion. Papierflieger ahoi :-)

  9. 09

    @Johnny:
    Wir hatten heute nachmittag eine hitzige Diskussion darüber, ob die Desktopmetapher überhaupt noch was taugt. Es gibt ja durchaus spannende Ansätze mit hyperbolischen Bäumen, weg von Metaphern. Die Meinungen waren da ziemlich genau zweigespalten. Die einen verteidigten die Desktopmetapher als gut funktionierend (klare Ordnung, Strukturen, etc), die anderen waren mehr für einen semantischen Ansatz. Also Inhalte sinnvoll miteinander verknüpfen zu können, sich nicht mehr darum kümmern müssen, wo das Material physikalisch abgelegt wurde, etc. Ansätze davon gibt’s ja in der Verwaltung der MP3s bei iTunes oder bei Spotlight.

  10. 10
    novade

    @Andreas:
    Genau! Vielleicht will der eine oder die andere lieber direkt mit den physischen Strukturen arbeiten. Ich habe nach einem halben Jahr intensiver iTunes-Nutzung zum Organisieren der Musik wieder damit aufgehoert, weil das Rumgeklicke nervt. Und ich weiss eben doch gern, wo das Zeug physisch liegt. Hilft beim Sauberhalten der Platte.
    Es ist wohl auch hier, wie so oft, Geschmackssache. Aber solange neben einer schicken graphischen Oberflaeche, sei sie von Apple oder einem Drittanbieter, noch Alternativen geboten werden vom System, kann die Entwicklung ruhig weitergehen :-)

  11. 11

    Schöne Idee, muss ich schon sagen. Aber was ist wenn ich aufgeräumt habe, kommt dann nach einer Zeit neuer Müll hinzu? Das ist nämlich ein Phänomen bei meinen Schreibtisch.

  12. 12

    Ich finds auch eher schwachsinnig. Der heute „Desktop“ in dem Sinne kommt dort ja HER! Ich denke es ist wichtiger mehr Dimensionen verfügbar zu machen wenn sie benötigt werden.

    Einen wirklich gut durchdachten und interessanten Ansatz hat ein Dozent von mir entwickelt.
    http://www.liquefile.com/

  13. 13

    als ergänzung zum klassischen desktop halte ich das für eine wirklich sehr vielversprechende idee. gerade auch für genau diese dateien die man auf dem desktopp wirklich nur kurz ablegen will. eine ganze dateisammlung wird so ein system sicherlich nie verwalten können (ich stell mir gerade meinen 5000-foto.pile vor *g*)… aber das soll ja wohl auch nicht das ziel sein. nett anzuschauen ist auch die kürezere hiphop-version dieses desktops unter http://www.youtube.com/watch?v=oUVpSY4eBCc .

  14. 14

    ps: sorry für die tippfehler. ist schon spät.

  15. 15

    Wenn ich daran denke wie dieses Tool wohl bei vielen Dateien zu handhaben sein könnte, stell ich mir vor wie das wohl wäre wenn die Regale mit unserer Plattensammlung umfallen. :)

  16. 16
  17. 17

    *yuck*

    Ich krieg ja schon bei Karl Klammer und Co zustände, die Vorstellung lauter purzelnden Grafiknippes auf dem Desktop zu haben klingt wirklich verlockend. Und wenn ich mir meinen vollgemüllten echten Schriebtisch so angucke, möchte diese „Funktionalität “ bitte nicht auch noch auf dem Rechner haben. Ich möchte lieber sowas wie eine Googleindizierung meiner Wohnung, damit ich da meinen ganzen Schrott mal wiederfinde.

  18. 18

    Die kanadischen Informatiker […] nehmen den Umgang mit einem Schreibtisch in der realen Welt zum Vorbild, […].

    „Menschen brauchen keine Methaphern aus der realen Welt, um mit einem Computer umgehen zu können.“ (Quelle Unbekannt)

  19. 19

    Ja, das ist ziemlich cool. Das mit den „Icon-Haufen“ (Dateien als „Haufen“ auf dem Desktop sortierten) habe ich beim Mac auch immer so gemacht (sowohl bei „Classic“ als auch OS X). Unter Windows geht das leider nicht, aber mit GNOME funktioniert es. Ich fand die Schreibtischmetapher schon immer großartig. Leider wird ja davon immer mehr Abstand genommen, statt mehr darauf hin zu arbeiten.

  20. 20

    ich glaube wenn man „sowas“ angeht dann sollte man von dem „Schreibtischdenken“ wegkommen, vielleicht wär ne begehbare Lagerhalle in 3D mit Ordnerschränken besser… grade für Foto-/Musiksammlungen, oder für Fotos gleich eine Art begehbares Fotogaleriegebäude

  21. 21
    TriIIian

    Klasse Film! Mir hat besonders das Zusammenknüllen zum Zwecke der Un-Hervorhebung gefallen.

  22. 22

    So ein Unsinn. Fehlt bloß noch, dass man virtuell das Fenster aufmachen kann, der Wind alle Dateien wegpustet und man ne halbe Stunde durch das Zimmer laufen muss, um die Dateien wieder einzusammeln und auf den Schreibtisch zu legen. Alles in feinstem 3D natürlich.

  23. 23

    Nette die Idee, die Bedienung scheint mir aber ein bisschen kompliziert. Die Funktion, Häufchen (Stapel) zu bilden (anstatt Ordner anzulegen) wäre speziell auf dem Desktop (wo meinereiner Dateien nur für zwischendurch ablegt oder um sie dort zu bearbeiten) ist ja sehr nett. Mir gefällt auch das „Zusammenknüllen“ von Dateien. Dann nur noch ein kleines Skript, dass diese Dateien beim Abmelden in den Papierkorb wirft … :-)

  24. 24

    denke es ist die maus in all ihren abwandlungen als eingabegerät, die einen desktop als ordnungsmetapher bevorzugt. sie funktioniert hervorragend an der mensch-maschine schnittstelle und hat sich in ihrem grundrinzip überhaupt nicht verändert. in diesem komischen futuristischen agenten film mit tom „das gsicht“ cruise, dessen name mir gerade nicht einfallen will, da fuchteln sie ständig vor diesen schwebenden datenstrukturen mit den virtuellen ordnern rum und schieben die files per hand durch die gegend. genau auf dieses rumgehampel warte ich. endlich lassen sich computerarbeit und workout verbinden.

  25. 25