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preparing…

Fiebrige Hitze, warten auf das Halbfinalspiel und Rituale aus plötzlich existierendem, nicht nachvollziehbarem “Aberglauben” wiederholen.

Trikot? Wo ist es? Suchen. Wie die letzten Male auch. Dabei habe ich es keineswegs versteckt.
Noch zwei Tattoo-Abziehbildchen mit der Deutschlandfahne übrig. Immer nur eins benutzt. Ein Omen? Wie immer nur last minute draufpappen (fast vergessen) und auf dem Weg zum Public Viewing noch an der Bank vorbeifahren, wie bei jedem Deutschlandspiel. Dabei will ich diesmal gar kein Geld abheben.


Nein, das Fußball-Plugin vom Firefox nicht deinstallieren und auch nicht die Einstellungen ändern. Am ersten Tag auf Saudi-Arabien eingestellt und aus Langeweile nicht geändert. Nicht ändern!
Halbzeitbier. Kommt dann später. Muss sein. Selbst wenn ich nicht will. ;)
Das Cap nicht vergessen, auch wenn diesmal wohl keine Sonne mehr scheint. Deswegen auch, wie jedesmal, die Sonnencreme vergessen. Ist ja zum Glück abends. Mal kein Sonnenbrand.

Mehr kann ich nicht tun, aber mitzittern, mithoffen, mitglauben, mitapplaudieren und mitdaumendrücken sind inklusive. Und Herzblut. Und der kleine opportunistische Gedanke, dass ein WM Titel vielleicht etwas ändern würde. Was? Ich weiß es nicht. Aber es gibt doch genug, oder? Jeder kann sich für sich etwas aussuchen und vielleicht wird etwas Gemeinsames draus. Und ich schwelge wohl mal wieder in übertriebenen Hoffnungen. Nun. Erstmal Halbfinale. Sie haben alle Chancen und volle Unterstützung. Auf dass sie das nutzen! (Können mal nicht in Frage gestellt)

11 Kommentare

  1. 01
    Leurs

    Richtig! Nichts ändern!

    1) Schwarz-Rot-Gold-Schminke kurz vor dem Anpfiff auftragen, in der
    2) “Hamburger Botschaft”, wo ich bisher jedes Deutschlandspiel gesehen habe.
    3) Zwei Stunden vorher dasein, wie jedes mal.
    4) Sitze rechts vorn, wie immer.
    5) Rotes Lehmann-T-Shirt: “MAD JENS of North London”. Wie immer.
    …und vor allem:
    6) Nicht rasieren! Das ist ein Play-Off-Bart. Auch, wenn er piekst und kratzt wie Hölle.

  2. 02

    1) Wie immer, den ganzen Tag so tun, als wäre nichts: Schreiben.
    2) Dann, zwei Stunden vor dem Spiel, so tun, als ob man nur kurz mal den Fernseher einschaltet, um zu sehen, ob schon irgendwas läuft.
    3) Zehn Minuten lang vor dem Fernseher stehen, bis man sich endlich auf die Couch setzt.
    4) Mit einer Handvoll Freunde telefonieren, die das Spiel alle woanders sehen. Gleichzeitig Interview mit Klinsmann (Netzer, Frings, Beckenbauer) verfolgen
    5) Langsam aufstehen, Labtop zuklappen, Schuhe anziehen, Geld einstecken
    6) Aus dem Haus gehen. Zunehmende Nervosität kompensieren, indem man der Strassenbahn hinterherrennt.

  3. 03

    Geht mir genauso. Nur bin ich deshalb komplett fanartikelfrei. Als ich am Freitag vor dem Viertelfinale im Hauptbahnhof stand, habe ich ja noch überlegt:
    Vielleicht doch ein Nationalmannschafts-Fanartikel? Ein Trikot? Wenigstens ein T-Shirt? Eigentlich besitze ich nur Fanartikel in rotweiß. Zwei Trikots und einen Schal. Das eine Trikot bringt aber kein Glück. Deswegen liegt es vergraben im Schrank. Aber das nur am Rande.

    Ich hab’s gelassen. Kein Deutschland-Trikot. Nicht mal ein T-Shirt.

    Ich habe Ecuador im weißen Hemd geschlagen. Ich habe Schweden im weißen Hemd geschlagen. Natürlich habe ich auch Argentinien im weißen Hemd geschlagen. Ich werde auch Italien im weißen Hemd schlagen.

  4. 04

    “… dabei habe ich es keineswegs versteckt.”
    Wunderbar. Geht mir JEDESMAL genauso.

  5. 05

    @ Leurs
    Mein Bart wurde angesichts der Bärenhetze zu gefährlich.

  6. 06

    Bei mir hat sich nur ein Orakel herauskristallisiert.
    Das Storch-Omen.
    Bis jetzt habe ich bei jedem Spiel der Deutschen, siegreichen Spiel der Deutschen, einen Storch gesehen.
    Beim Polen-Krimi flog er sogar an unserm Fenster vorbei, so elegant wie Neuville dann in die Flanke von Odonkor rutschte.
    Beim Argentinien-Spiel, als die Nervosität sich auf mich übertrug, hatte ich den ganzen Tag keinen gesehen. Doch dann in der Halbzeitpause setzte er sich aufs benachbarte Dach. Schwarze Hosen, weißes Hemd, und meine Nervosität war verflogen bis zum Führungstreffer der Argentinier. Dann fing ich an, an ihn zu glauben und er löste sein Versprechen ein mit Kloses Kopfball.

    Heute morgen sah ich ihn bereits beim Frühstück, als ich gerade an das Storch-Omen dachte. Hoch oben kreiste er über unserem Viertel.
    Das wird ne glatte Sache heut abend.

  7. 07

    Wie sehr wir uns doch alle gleichen…

    1.) Immer, wirklich immer mit denselben Leuten Deutschland Spiele schauen und…
    2.) Niemals mit meinem Mitbewohner zusammen Deutschland schauen. Das hat 2002 im Finale auch nicht geklappt!
    3.) Keine Fanartikel mitnehmen! Weder Trikot, noch Fahne.
    4.) Immer eine Stunde vor dem Spiel da sein.

  8. 08
    eze

    Ich mache heute alles ganz anders als sonst, höhö und wegduck

  9. 09

    @ Soralis
    Das klingt für mich als überzeugten Gelegenheitsauguren sehr überzeugend.

  10. 10

    Gibt nur eins bei mir: Sei immer ein bisschen zu spät dran, so dass du einen Teil der Hymnen verpasst.

    Hat bisher bei den Play-Off-Spielen gut funktioniert (vorher war’s wohl nicht nötig), deshalb tippe ich das hier auch grad noch bevor ich zum Fernseher geh.

  11. 11