Das letzte Wort in Sachen GUI ist noch lange nicht gesprochen, sicher auch nicht von Liquifile (Mac OS X), aber es ist schön zu sehen, dass sich ein paar Leute weiterführende und sogar sofort umsetzbare Gedanken darum machen, wie wir durch unsere Gigabyte voller Sound und Video navigieren.
Liquifile macht einen Traum vieler Nutzer wahr und lässt stufenlos verkleinerte Darstellungen von selektierten Dateistrukturen, Visualisierung von Dateigrößen und -daten sowie eine „Ad hoc“-Suche innerhalb dieser Strukturen zu. Man sollte aber besser das Video ansehen, um den Satz zu verstehen.
Sehr schöne Ideen, die von Praxisorientierung zeugen.
Frei nach dem Motto „Neu! Nicht aus Amerika!“ wurde Liquifile von Carsten Waldeck, Maximilian Goetzfried und Iven Schmidt in Darmstadt entwickelt – sehr schön auch der dezente geografische Hinweis auf der englischsprachigen Website: „Darmstadt, Germany (Europe)“ – und wenn man schon mal dabei ist, sollte man sich auch die Vorschau auf FileRun mal ansehen.
Und ich schwöre beim Barte des Propheten (oder fällt das schon unter’s Karikaturverbotsgesetz?), dass ich seit Jahren genau diese Ideen mit mir herumtrage. Das stimmt! Echt! Fragt meine Frau, die hört sich das Gefasel seit Jahren an. Wirklich!
Sehr schön dabei, das 666-HandZeichen nach (gestoppten) 12 Sekunden. Wirklich, schön durchdacht, und mal nicht aus Cupertino. Sympathico!
@ johnny: ich finde das ist mal ein nettes thema für nen podcast: verpasste Ideen. Ich z.B. habe seit Monaten eine immer wieder neu überarbeitete Idee eines personalisierten Radios über UMTS. Und seit ich neulich eine ganzseitige Anzeige von Vodafone gelesen habe, die original genau das machen, was ich gemacht hätte, mußte ich diesen Traum vom schnellen Geld ;) aufgeben.
Also Leute, her mit Euren Ideen, die ihr hattet (Marke „Das braucht die Welt unbedingt und macht mich nebenbei schweinereich“) und die dann von anderen umgesetzt wurden. (Nicht Ideenklau, sondern Leute, die unabhängig offensichtlich die gleiche Idee hatten und einfach durch vorhandene Ressourcen schneller waren als ihr).
gruß
Robert
Darmstadt rulez!
Die Software ist interessant, aber für mich – mangels Apple – völlig überflüssig.
Dafür wesentlich interessanter: Der Mann besitzt MP3s von Arno Backhaus und Andreas Malessa, die sich schon vor vielen, vielen Jahren mit der GEMA angelegt haben (Zitat Plattencover: „Kopieren und vervielfältigen ausdrücklich erlaubt!“). Das weckt Erinnerungen.
Daher: Tolle Sache. So oder so.
Und stand sogar schon in den Comments auf Spreeblick. ;)
http://www.spreeblick.com/2006/06/21/schreibtisch-20/#comment-130222
Hat er aber wahrscheinlich bei den Macnews.de gelesen, da habe ich das auch vor kurzem gesehen.
Die Squeezbox zu Pandora war meine Idee. Aber meine Idee geht noch weiter und ist ausgefeilter.
Onlinespiele waren auch mal meine Idee.
Damals mit nem Kumpel tage- und nächtelang (offline) Elite gezockt, und nebenbei immer phantasiert „Boah, stell dir das im Internet vor, jede fremde Station ist ein anderer Server und du triffst richtige Leute.. „
@ programmiernutte: Das würde ich sogar heute noch spielen :) Mach das mal. Selbst mit der Grafik von gestern wäre das ein Spass…
strenggenommen ist der neue aqua finder mit seinen vielen gefühlsfeatures auch nicht amerikanisch sondern maßgeblich von Bas Ording gestaltet, einem sprössling des centers for Art, Media and Technology and der Kunsthochschule Utrecht. Den hat olle Steve damals vom fleck weg nach seinem studien abschluss eingestellt. Und wenn mich nicht alles täuscht sitzt er immer noch da und reiccht ständig Computer-Human Interaction patente für apple ein. Sozusagen kommen selbst die sachen die aus amerika kommen nicht immer aus amerika.
Liquifile ist wirklich nett!
Und wo habt ihr’s zuerst gelesen? ;-)
@robert: EVE online hat das Ganze dann inzwischen vorweggenommen, denke ich.
Schon im März hat Herr (wieheißtereigentlichmitvornamen) Wanhoff Carsten Waldeck zum Thema Liquifile für seinen „Wissenschafts“-Podcast interviewt. Das war auf der Cebit.
Anhören unter folgendem Link: http://wissenschaft.wanhoff.de/index.php?id=70
(Disclaimer sind in: Ich stehe in keinem Verhältnis mit der Seite und weise nur … nur … darum drauf hin. Naja, gibt vielleicht ein paar zusätzliche Informationen)
eine ziemlich gute idee wie man iTunes bedienen kann findet sich hier:
http://www.steelskies.com/coverflow
bin im heise Mac OS X user2user forum darauf gestoßen.
damit läßt sich iTunes wie eine platensammlung durchblättern und durch einen klick auf das cover wird dann das album gestartet.
schaut es euch mal, an ist noch gratis.
Ich denke (und hoffe vor allem), dass Apple dabei ist, so etwas wie das iPad zu entwickeln.
So viele Patente wie die in letzter Zeit zu Touchpads eingereicht haben „¦
Insbesondere die Filterfunktion – je mehr Text ich eingebe, um so mehr werden die Treffer ausgedünnt – finde ich klasse.