Na klar. Man könnte den einfach auswechseln. Nur, dass dafür kein Geld in der Stadt ist. Und man natürlich auch nicht so einfach die Eltern einen kaufen lassen darf. Und, und, und…
27 jahre? Das geht doch noch. Ich hatte bei mir das Gefühl. dass die Sachen aus einem anderen jahrhundert kommen.
So ist das heutzutage. Alles hinlegen, egal ob es zu gebrauchen ist oder nicht!
… viel schlimmer als alten Teppich finde ich, dass es so viele unbesetzte Lehrerstellen zum Schulanfang geben wird. Aber da relativiere ich ja schon wieder.
Klar ist alter Teppich nicht schön, hat vielleicht sogar einen Hang zum Ekligen. Fragen Sie Herrn Böger, ob er eine Idee hat. Wie ich gehört habe, ist der Herr im Wahlkampf und müht sich Schul äh Bildungssenator zu bleiben.
Wie alt ist denn der Begriff „Auslegware“? Den hab ich noch nie gehört.
Zu meiner Zeit hatten wir Teppichboden mit Asbest drunter. Irgendwann haben sie ihn dann rausgerissen. Und das Schulgebäude abgerissen. Unterricht macht schließlich erst in Baucontainern richtig Spaß.
In meinem ehemaligen Klassenzimmer wuchs ein Baum durch die Wand. Das Linoleum, das auslag, war vermutlich älter als dieser Baum, sagte mein Biolehrer damals.
Kann man Kinder in Berlin noch mit einem guten gewissen in eine Staatliche Schule schicken?
Ich finde es ganz schön gruselig wenn ich alle zwei jahre wegen einer Wahl in ein Berliner Schulgebäude muss.
Sind die Köpfe der Lehrer genaus frisch wie der Teppich?
Gibt es Private Alternativen zu den Staatlicheen Schulen ist so was von Normalsterblichen finanzierbar?
(Habe noch ein paar jahre bis sich die frage für meine Sohn stellt.)
„Sind die Köpfe der Lehrer genaus frisch wie der Teppich?“
Nein, die Schule ist prima und die Lehrer/innen leisten hervorragende Arbeit.
Umso deprimierender ist es aber zu sehen, wieviel pädagogische Energie in die Aufrechterhaltung des schulischen Grundrauschens gesteckt werden muss.
Die speckige Auslegware z.B. durften wir Eltern im Rahmen der Renovierung des Klassenraums kennenlernen: die Lehrerin besorgte in den Ferien Wandfarbe und Zubehör und versorgte uns, zum Dank dass wir den Raum streichen, mit Kuchen und Getränken.
wenn man bei dem teppich unsrer schule ohne schlappen rumschlurpt, bekommt man ausschlag an den füßen.
ist auch an die 30 jahre alt und wirklich eine gesundheitsbelastung, vorallem im sommer wenn die ganzen keime getrieben durch die warme luft (unsre klimaanlage darf aus gesundheitlichen gründen schon etwa 4 jahre nichtmehr in betrieb genommen werden) in den klassenraum diffundieren…
Auslegware? AUSLEGWARE???? Mann, haben eure Schulen Geld! Wir hatten damals Linoleum, an dessen Herkunft sich selbst der älteste Lehrer nicht mehr erinnern konnte! So kurz nach’m Krieg, und nachts allein mi’m Bollerwagen…
Wie lässt sich den das Alter von Auslegeware feststellen – nur so aus Neugierde. Ich stell mir das Klasse vor, wenn man jetzt in jeder Behörde die Mitarbeiter erst einmal über das Alter ihrer Einrichtung aufklären könnte.
Mann bin ich froh das ich das letzte mal vor 27 Jahre im Schulunterricht war. Wenn die Auslegeware so gealtert ist wie ich dann möchte ich da nicht in der Nähe sein ;-)
27jährige Auslegware würde ich per se noch nicht zu den Problemen rechnen, die unbedingt gelöst werden müssten.
An meinem Gymnasium war vieles über 30 Jahre alt. Ich hab’s aber trotzdem überlebt/genossen. Für Auslegware haben sich meine Eltern irgendwie nie interessiert. Naja, sind halt Lehrer.
Also ich hab in jeder Schule entweder Linoleum oder uraltes Parkett gehabt. Aber Teppich bzw. Auslegware (!) nicht. Aber nach 27 Jahren sollte man die wirklich wechseln…
da ich selber 27 bin fühl ich eine innige emotionale verbindung mit der auslegware..
spaß beiseite:
an meiner uni gibts noch ältere varianten! stört mich wenig.
sollte es?
oder wo ist das problem?
wenn der teppich stinken würde, hätt ich ja verständnis für das jammern,
aber das alter selber ist noch keine sünde.
…wir mussten unseren klassenraum selber nachmittags renovieren (der putz viel von der decke auf unsere köpfe etc.), bloß hat die klasse davor auch schon renoviert, die klasse danach auch – die komplette schule wird von schülern saniert, seit jahren…
Ich hab 98 in BaWü Abi gemacht und in unserer Schule sind im Spätsommer die Wanzen (diese Dinger, die so stinken wenn man sie tot macht) aus den Löchern in der Decke gefallen ohne Ende. Die Löcher in der Decke waren aber schon immer da, das war so eine tolle weiß lakierte Holzdecke mit eben diesen Löchern drin.
Außerdem hatten wir einen Siebenschläfer, der kam jahrelang und hatte sogar einen Namen.
Ich könnte jetzt noch einiges mehr erzählen.. aber was ich sagen wollte:
JA UND?
öhm, darf son alter Teppich da überhaupt noch liegen? Der hat doch bestimmt noch PCB oder DDT und sowas drin. und wenn der mit nem Bitumen-Kleber festgeklebt wurde ist sogar noch Asbest mit drin, das ist mittlerweile verboten und darf in keinen öffentlichen Gebäuden mehr zu finden sein. Vielleicht mal heimlich ne kleine Hausstaubanalyse oder eine Analyse von ner Teppichprobe bei einem Baubiologen machen lassen *hehe*
achso noch was, unter Baubiologen gibts auch Rutengänger und sowas, die meine ich aber nicht! Ich meine Baubiologen die das studiert haben, so richtig an der Uni, Bauwesen und Baustoffe und Chemie. Sowas da-> http://www.baubiologie-ibn.de
Das Problem ist die Botschaft an die Kinder, Eltern:
Olympia-Stadion wird renoviert, aber für die Zukunft der Kinder wird zu wenig investiert.
Die Bürger sollen sich selbst kümmern (und dann wundert sich der Staat, daß sie keine Steuern zahlen wollen.)
ach, die sich hier gerade darüber aufregen das man das auch nur erwähnt, sind einfach welche bei denen die „du bist deutschland“ kampagne gewirkt hat. wir sind doch alle selber schuld und selbstverantwortlich, ausserdem haben wir es nicht besser verdient. ihr könntet ja einfach die schule schließen, den krams da drinne bei nem flohmarkt verkaufen und von dem erlös die rente/diäten eurer politiker erhöhen, vielleicht stimmt sie das gütiger?
ich hoffe das der bodenbelag vernünftig genutzt wird, irgendwann zum bau einer brennenden barrikade oder so.
Also mal ganz ehrlich, bei der heutigen Jugend weiß man ja nie um was es geht oder woran man ist. Und erzählen tun die auch viel… Beim ersten lesen der Headline dachte ich zunächst an die Lehrerin ;-)))
So ändern sich die Zeiten. Vor 27 Jahren, also zu dem Zeitpunkt, als der Teppich verlegt wurde, hätte die Überschrift nicht in einem Blog gestanden (gabs noch nicht) Sondern auf der ersten Seite der Blöd-Zeitung und die anderen vornehmlich light-red Medien wie Spiegel oder Stern hätten sich auch drauf gestürzt und es wäre ein Skandal gewesen. Heute ist die lapidare Reaktion einiger Zeitgenossen entweder ignorant oder zynisch. Und wer so eine Entwicklung so bewertet, wie sie ist – nämlich scheiße – wird belächelt. Oh Mann! Macht so weiter – ich höre so langsam auf, mich zu wundern.
400 Millionen Euro mehr als geplant für die Bundeswehr
Samstag 19. August 2006, 15:34 Uhr
Berlin (AP) Der Wehretat für das nächste Haushaltsjahr 2007 wird überplanmäßig um 400 Millionen Euro aufgestockt. Ein Sprecher des Bundesverteidigungsministeriums bestätigte am Samstag einen entsprechenden Bericht des «Tagesspiegels am Sonntag». Dies wäre laut Zeitung weit mehr, als an zusätzlichen Kosten für die Bundeswehr durch neue Auslandseinsätze zu erwarten sei. Darauf hätten sich Bundesfinanzminister Peer Steinbrück und Verteidigungsminister Franz Josef Jung am vergangenen Donnerstag geeinigt.
Der Sprecher bestätigte weiter, dass der Haushalt des Ministeriums bis 2009 um insgesamt eine Milliarde Euro wachsen soll.
quelle yahoo
vielleicht brauchen die ja neue bodenbeläge? ist bestimmt für bombenteppiche gedacht!
Das Problem mit der Instandhaltung der Schulen in Berlin ist, dass das Land Berlin aufgrund der voran gegangenen Misswirtschaft und der (sinnlosen) Milliardenbürgschaften für die marode Landesbank immer mehr Geld aus diesem Bereich abziehen muss.
Die ebenfalls sehr teuere Betreuung durch Erzieher in den Nachmittagsstunden wurde an der vormaligen Schule unseres Sohnes sukzessive und schleichend reduziert (Lenauschule). Da muss man sich nicht wundern, dass für die Instandhaltung der Gebäude schon erst recht kein Geld mehr vorhanden ist.
Auf die pädagogischen Zustände/Missstände will ich jetzt garnicht nicht weiter eingehen…,
In meiner alten Schule gab es einen Raum, in dem es immer stank. Dort wurden immer viele Klassenarbeiten geschrieben, und der Geruch war der Konzentration auch nicht zuträglich. Aber das Problem wurde immer auf „Schüler, die nach dem Sport nicht duschen und Klamotten wechseln“ zurückgeführt.
Eines Tages – ich war schon in der Oberstufe – kam der Hausmeister mitten in der Stunde in den Raum, klopfte mit einer Stange den Boden ab und murmelte „Alles vergammelt“… es klang hohl: Der Estrich war von Anfang an vergammelt. Als ich dann fertig war mit der Schule, wurde der Raum renoviert.
Roter Pirat – solche Messungen kann man machen, dann hat mans schwarz auf weiß, dass das Mist ist. Ansonsten bringt es leider nicht viel – die Schulbehörde (oder wie die heißen) akzeptieren nur die von ihnen selbst in Auftrag gegebenen Messungen. Und wenn die zu alt sind, messen sie einfach nochmal, und dann warten sie, ob sich die Werte bei der dritten Messung vielleicht normalisiert haben…
An der Grundschule meiner Tochter, wie wahrscheinlich in allen anderen Berliner Schulen auch, wird schon seit Jahren nicht mehr so richtig geputzt (eingespart). Es ist so dreckig, dass Eltern regelmäßig kommen und die Lehrmaterialien abstauben, saugen und wischen. Die Tische der Kinder werden planmäßig einmal (!!) im Jahr gewischt. Die Feinstaubwerte liegen in Berliner Schulen um ein Vielfaches höher als in der ohnehin schon belasteten Außenluft.
Nicht falsch verstehen: Elternputz-, -renovier-, -betreuungs- und -lehrdienste sind eine zeitlang ok. Engagement und Elternarbeit sind prima. Aber irgendwann nervt es, dass die es nicht gebacken kriegen, eine gewisse Grundversorgung hinzukriegen. Nichtmal für die Kleinsten, bei denen der Grundstein… Blablabla. Wenn es immer Eltern in Eigenregie wieder hinbiegen, neuen Teppich legen, Dielen schleifen etc, ist doch die Message an den Senat „Super, geht doch!“ Die kommen bequem um ihre Verantwortung herum.
Ich bin es sowas von Leid, dem Senat die Putzarbeit abzunehmen und stillschweigend immer wieder neue Kürzungen auf Kosten der Kinder hinzunehmen. Es hört ja beim Putzen und Renovieren nicht auf; vor Ferienbeginn war keine Kreuzberger Grundschule mit 100% der notwendigen Lehrerstellen besetzt. Ich könnt mich stundenlang aufregen!
Der Teppich wäre nicht das Problem — leider sind Schulbestände an Büchern oft genauso alt, wenn nicht sogar älter. Zumindest an Oberschulen kenne ich das.
Naja, zum Thema Teppichboden und Schule muss ich jetzt auch mal meinen Senf dazu geben. Wir hatten bis vor paar Jahren auch Teppichböden an unserer Schule und ich weis von zwei Stauballergikern, dass diese Teppichböden nicht gerade förderlich waren. Von daher finde ich es komisch, dass man an Schulen überhaupt noch Teppichböden hat und wenn diese Teppichböden dann auchnoch 27 Jahre alt sind, dann kann ich das mal garnicht verstehen…
Entschuldige Robert, dass ich deine Frage ignoriert habe.
Als Auslegware bezeichnet man einen textilen Bodenbelag für Innenräume.
Anders als sein Verwandter, der Teppich, kommt er von der Rolle, wird zugeschnitten, meist raumfüllend verlegt, verklebt und (wenn man ihm genügend Zeit lässt) verkeimt, versifft, verdreckt und verpekt.
Jetzt frage ich mich das auch, eigentlich war es aus vielen Kommentaren herauszulesen. Naja, Anfang nicht verstanden -> kurzzeitiges Hoch in der Interesse-Kurve, dann tief in der Konzentrationskurve…
Ich bin älter. Und auch noch zu gebrauchen…
Welch ein Wohlstandsproblem!
http://www.unicef.de/sfa_multimedia.html?&no_cache=1
olli
… värroddeda debbich….
… wie unser Lehrer aus Franken zu sagen pflegte!
Meine Tochter hat mir erzählt die Löcher in der Fassade ihrer Schule (Friedelhain) stammen aus dem Krieg, aber da war die Oma noch nicht geboren……
„Welch ein Wohlstandsproblem!“
Bullshit. Probleme zu relativieren hat sie noch nie gelöst.
Heute auf den Tag genau? Na, dann mal Herzlichen Glückwunsch, liebe Auslegware.
und auf die nächsten 27!
Naja. Man könnte den Teppich lösen…
Na klar. Man könnte den einfach auswechseln. Nur, dass dafür kein Geld in der Stadt ist. Und man natürlich auch nicht so einfach die Eltern einen kaufen lassen darf. Und, und, und…
27 jahre? Das geht doch noch. Ich hatte bei mir das Gefühl. dass die Sachen aus einem anderen jahrhundert kommen.
So ist das heutzutage. Alles hinlegen, egal ob es zu gebrauchen ist oder nicht!
… viel schlimmer als alten Teppich finde ich, dass es so viele unbesetzte Lehrerstellen zum Schulanfang geben wird. Aber da relativiere ich ja schon wieder.
Klar ist alter Teppich nicht schön, hat vielleicht sogar einen Hang zum Ekligen. Fragen Sie Herrn Böger, ob er eine Idee hat. Wie ich gehört habe, ist der Herr im Wahlkampf und müht sich
Schuläh Bildungssenator zu bleiben.Mich würde mal der Hersteller interessieren, denn wo findet man noch solche Qualität?!
Nur so aus Neugier – War das Zeug überhaupt wichtig? Mein Lösungsvorschlag wäre ja: Mitnehmen und in die nächste Tonne werfen
Dein Sohn hat ein Klassenzimmer mit Auslegeware? Wow… zu meinen Zeiten war da welliges Linoleum… Wir sind wieder wer!
(Ironietags bitte selber setzen)
Moment, um ein bayerisch- nicht bayerisches Missverständnis zu klären. Auslegeware ist ein Bodenbelag? ohoh vergesst den käse von vorhin…
Daniel, was ist denn bayerische Auslegeware???
Wie alt ist denn der Begriff „Auslegware“? Den hab ich noch nie gehört.
Zu meiner Zeit hatten wir Teppichboden mit Asbest drunter. Irgendwann haben sie ihn dann rausgerissen. Und das Schulgebäude abgerissen. Unterricht macht schließlich erst in Baucontainern richtig Spaß.
@ Butschi (#9):
Die Auslegware stammt aus dem vorigen Jahrhundert!
Übrigens hätte ich jetzt beinahe „Ausweglare“ geschrieben. Was soll das denn bitte sein?
In meinem ehemaligen Klassenzimmer wuchs ein Baum durch die Wand. Das Linoleum, das auslag, war vermutlich älter als dieser Baum, sagte mein Biolehrer damals.
Kann man Kinder in Berlin noch mit einem guten gewissen in eine Staatliche Schule schicken?
Ich finde es ganz schön gruselig wenn ich alle zwei jahre wegen einer Wahl in ein Berliner Schulgebäude muss.
Sind die Köpfe der Lehrer genaus frisch wie der Teppich?
Gibt es Private Alternativen zu den Staatlicheen Schulen ist so was von Normalsterblichen finanzierbar?
(Habe noch ein paar jahre bis sich die frage für meine Sohn stellt.)
„Sind die Köpfe der Lehrer genaus frisch wie der Teppich?“
Nein, die Schule ist prima und die Lehrer/innen leisten hervorragende Arbeit.
Umso deprimierender ist es aber zu sehen, wieviel pädagogische Energie in die Aufrechterhaltung des schulischen Grundrauschens gesteckt werden muss.
Die speckige Auslegware z.B. durften wir Eltern im Rahmen der Renovierung des Klassenraums kennenlernen: die Lehrerin besorgte in den Ferien Wandfarbe und Zubehör und versorgte uns, zum Dank dass wir den Raum streichen, mit Kuchen und Getränken.
Ein Satz in vier Wänden…
Wie wär’s mit Sponsoring?
So lässt sich manches Steuerproblem unter den Teppich kehren.
wenn man bei dem teppich unsrer schule ohne schlappen rumschlurpt, bekommt man ausschlag an den füßen.
ist auch an die 30 jahre alt und wirklich eine gesundheitsbelastung, vorallem im sommer wenn die ganzen keime getrieben durch die warme luft (unsre klimaanlage darf aus gesundheitlichen gründen schon etwa 4 jahre nichtmehr in betrieb genommen werden) in den klassenraum diffundieren…
und dazu muss gesagt werden: in bawü, wo doch eigentlich noch reichlich kohle in den kassen lümmelt.
Wir hatten Baguette-Boden oder wie das heißt ;)
Auslegware? AUSLEGWARE???? Mann, haben eure Schulen Geld! Wir hatten damals Linoleum, an dessen Herkunft sich selbst der älteste Lehrer nicht mehr erinnern konnte! So kurz nach’m Krieg, und nachts allein mi’m Bollerwagen…
Wie lässt sich den das Alter von Auslegeware feststellen – nur so aus Neugierde. Ich stell mir das Klasse vor, wenn man jetzt in jeder Behörde die Mitarbeiter erst einmal über das Alter ihrer Einrichtung aufklären könnte.
Mann bin ich froh das ich das letzte mal vor 27 Jahre im Schulunterricht war. Wenn die Auslegeware so gealtert ist wie ich dann möchte ich da nicht in der Nähe sein ;-)
…das ist eben noch qualität!
Meine damaliges Gymnasium ist über Hundert Jahre alt. Fand ich damals schon total klasse das Gebäude.
27jährige Auslegware würde ich per se noch nicht zu den Problemen rechnen, die unbedingt gelöst werden müssten.
An meinem Gymnasium war vieles über 30 Jahre alt. Ich hab’s aber trotzdem überlebt/genossen. Für Auslegware haben sich meine Eltern irgendwie nie interessiert. Naja, sind halt Lehrer.
Uiii, wieder was gelernt:
Auslegware = Bodenbelag
Supi!
27 Jahre? Respekt!
Also ich hab in jeder Schule entweder Linoleum oder uraltes Parkett gehabt. Aber Teppich bzw. Auslegware (!) nicht. Aber nach 27 Jahren sollte man die wirklich wechseln…
da ich selber 27 bin fühl ich eine innige emotionale verbindung mit der auslegware..
spaß beiseite:
an meiner uni gibts noch ältere varianten! stört mich wenig.
sollte es?
oder wo ist das problem?
wenn der teppich stinken würde, hätt ich ja verständnis für das jammern,
aber das alter selber ist noch keine sünde.
…wir mussten unseren klassenraum selber nachmittags renovieren (der putz viel von der decke auf unsere köpfe etc.), bloß hat die klasse davor auch schon renoviert, die klasse danach auch – die komplette schule wird von schülern saniert, seit jahren…
fiel von fallen
Ich hab 98 in BaWü Abi gemacht und in unserer Schule sind im Spätsommer die Wanzen (diese Dinger, die so stinken wenn man sie tot macht) aus den Löchern in der Decke gefallen ohne Ende. Die Löcher in der Decke waren aber schon immer da, das war so eine tolle weiß lakierte Holzdecke mit eben diesen Löchern drin.
Außerdem hatten wir einen Siebenschläfer, der kam jahrelang und hatte sogar einen Namen.
Ich könnte jetzt noch einiges mehr erzählen.. aber was ich sagen wollte:
JA UND?
wie in deutschland mit unseren kindern umgegangen wird, ist eine ungeheuerliche SAUEREI!
@seffe: und dein „Ja Und?“ passt in die verschissene ignoranz. schäm dich.
öhm, darf son alter Teppich da überhaupt noch liegen? Der hat doch bestimmt noch PCB oder DDT und sowas drin. und wenn der mit nem Bitumen-Kleber festgeklebt wurde ist sogar noch Asbest mit drin, das ist mittlerweile verboten und darf in keinen öffentlichen Gebäuden mehr zu finden sein. Vielleicht mal heimlich ne kleine Hausstaubanalyse oder eine Analyse von ner Teppichprobe bei einem Baubiologen machen lassen *hehe*
achso noch was, unter Baubiologen gibts auch Rutengänger und sowas, die meine ich aber nicht! Ich meine Baubiologen die das studiert haben, so richtig an der Uni, Bauwesen und Baustoffe und Chemie. Sowas da-> http://www.baubiologie-ibn.de
so ´n alter boden ist doch ganz gut um das körper eigene abwehrsystem zu stärken;)
@ruba
Das Problem ist die Botschaft an die Kinder, Eltern:
Olympia-Stadion wird renoviert, aber für die Zukunft der Kinder wird zu wenig investiert.
Die Bürger sollen sich selbst kümmern (und dann wundert sich der Staat, daß sie keine Steuern zahlen wollen.)
@ Tanja: Du hast Recht.
ach, die sich hier gerade darüber aufregen das man das auch nur erwähnt, sind einfach welche bei denen die „du bist deutschland“ kampagne gewirkt hat. wir sind doch alle selber schuld und selbstverantwortlich, ausserdem haben wir es nicht besser verdient. ihr könntet ja einfach die schule schließen, den krams da drinne bei nem flohmarkt verkaufen und von dem erlös die rente/diäten eurer politiker erhöhen, vielleicht stimmt sie das gütiger?
ich hoffe das der bodenbelag vernünftig genutzt wird, irgendwann zum bau einer brennenden barrikade oder so.
Also mal ganz ehrlich, bei der heutigen Jugend weiß man ja nie um was es geht oder woran man ist. Und erzählen tun die auch viel… Beim ersten lesen der Headline dachte ich zunächst an die Lehrerin ;-)))
So ändern sich die Zeiten. Vor 27 Jahren, also zu dem Zeitpunkt, als der Teppich verlegt wurde, hätte die Überschrift nicht in einem Blog gestanden (gabs noch nicht) Sondern auf der ersten Seite der Blöd-Zeitung und die anderen vornehmlich light-red Medien wie Spiegel oder Stern hätten sich auch drauf gestürzt und es wäre ein Skandal gewesen. Heute ist die lapidare Reaktion einiger Zeitgenossen entweder ignorant oder zynisch. Und wer so eine Entwicklung so bewertet, wie sie ist – nämlich scheiße – wird belächelt. Oh Mann! Macht so weiter – ich höre so langsam auf, mich zu wundern.
quelle yahoo
vielleicht brauchen die ja neue bodenbeläge? ist bestimmt für bombenteppiche gedacht!
Das Problem mit der Instandhaltung der Schulen in Berlin ist, dass das Land Berlin aufgrund der voran gegangenen Misswirtschaft und der (sinnlosen) Milliardenbürgschaften für die marode Landesbank immer mehr Geld aus diesem Bereich abziehen muss.
Die ebenfalls sehr teuere Betreuung durch Erzieher in den Nachmittagsstunden wurde an der vormaligen Schule unseres Sohnes sukzessive und schleichend reduziert (Lenauschule). Da muss man sich nicht wundern, dass für die Instandhaltung der Gebäude schon erst recht kein Geld mehr vorhanden ist.
Auf die pädagogischen Zustände/Missstände will ich jetzt garnicht nicht weiter eingehen…,
In meiner alten Schule gab es einen Raum, in dem es immer stank. Dort wurden immer viele Klassenarbeiten geschrieben, und der Geruch war der Konzentration auch nicht zuträglich. Aber das Problem wurde immer auf „Schüler, die nach dem Sport nicht duschen und Klamotten wechseln“ zurückgeführt.
Eines Tages – ich war schon in der Oberstufe – kam der Hausmeister mitten in der Stunde in den Raum, klopfte mit einer Stange den Boden ab und murmelte „Alles vergammelt“… es klang hohl: Der Estrich war von Anfang an vergammelt. Als ich dann fertig war mit der Schule, wurde der Raum renoviert.
Tepp ich oder träum ich?
Roter Pirat – solche Messungen kann man machen, dann hat mans schwarz auf weiß, dass das Mist ist. Ansonsten bringt es leider nicht viel – die Schulbehörde (oder wie die heißen) akzeptieren nur die von ihnen selbst in Auftrag gegebenen Messungen. Und wenn die zu alt sind, messen sie einfach nochmal, und dann warten sie, ob sich die Werte bei der dritten Messung vielleicht normalisiert haben…
An der Grundschule meiner Tochter, wie wahrscheinlich in allen anderen Berliner Schulen auch, wird schon seit Jahren nicht mehr so richtig geputzt (eingespart). Es ist so dreckig, dass Eltern regelmäßig kommen und die Lehrmaterialien abstauben, saugen und wischen. Die Tische der Kinder werden planmäßig einmal (!!) im Jahr gewischt. Die Feinstaubwerte liegen in Berliner Schulen um ein Vielfaches höher als in der ohnehin schon belasteten Außenluft.
Nicht falsch verstehen: Elternputz-, -renovier-, -betreuungs- und -lehrdienste sind eine zeitlang ok. Engagement und Elternarbeit sind prima. Aber irgendwann nervt es, dass die es nicht gebacken kriegen, eine gewisse Grundversorgung hinzukriegen. Nichtmal für die Kleinsten, bei denen der Grundstein… Blablabla. Wenn es immer Eltern in Eigenregie wieder hinbiegen, neuen Teppich legen, Dielen schleifen etc, ist doch die Message an den Senat „Super, geht doch!“ Die kommen bequem um ihre Verantwortung herum.
Ich bin es sowas von Leid, dem Senat die Putzarbeit abzunehmen und stillschweigend immer wieder neue Kürzungen auf Kosten der Kinder hinzunehmen. Es hört ja beim Putzen und Renovieren nicht auf; vor Ferienbeginn war keine Kreuzberger Grundschule mit 100% der notwendigen Lehrerstellen besetzt. Ich könnt mich stundenlang aufregen!
Sorry, aber:
Du bist Deutschland!
(Echt unmöglich wie wenig Resourcen für unsere Kinder locker gemacht und an anderer, unpassenderer Stelle verpulvert werden).
Der Teppich wäre nicht das Problem — leider sind Schulbestände an Büchern oft genauso alt, wenn nicht sogar älter. Zumindest an Oberschulen kenne ich das.
Naja, zum Thema Teppichboden und Schule muss ich jetzt auch mal meinen Senf dazu geben. Wir hatten bis vor paar Jahren auch Teppichböden an unserer Schule und ich weis von zwei Stauballergikern, dass diese Teppichböden nicht gerade förderlich waren. Von daher finde ich es komisch, dass man an Schulen überhaupt noch Teppichböden hat und wenn diese Teppichböden dann auchnoch 27 Jahre alt sind, dann kann ich das mal garnicht verstehen…
wow – auf so ’ne schule wär ich auch gern gegangen! ;-)
Was ist Auslegware?
???
Entschuldige Robert, dass ich deine Frage ignoriert habe.
Als Auslegware bezeichnet man einen textilen Bodenbelag für Innenräume.
Anders als sein Verwandter, der Teppich, kommt er von der Rolle, wird zugeschnitten, meist raumfüllend verlegt, verklebt und (wenn man ihm genügend Zeit lässt) verkeimt, versifft, verdreckt und verpekt.
Ich dachte erst, die Lehrerin sei gemeint und ich hätte den Witz nicht kapiert.
Danke! Endlich beginne ich diesen Thread und seine Kommentare zu begreifen…
Was dachtst du denn, worum es geht?
: )
Jetzt frage ich mich das auch, eigentlich war es aus vielen Kommentaren herauszulesen. Naja, Anfang nicht verstanden -> kurzzeitiges Hoch in der Interesse-Kurve, dann tief in der Konzentrationskurve…