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Der fette Pinguin hat Pickel

Große Dinge fangen klein an: heute vor 15 Jahren kündigte ein finnischer Student im Usenet sein kleines experimentelles Betriebssystem an. Inzwischen gibt es eine ganze Industrie, die ihr Geld mit der Weiterentwicklung und Vermarktung von Linus Torvalds Betriebssystem Linux verdient. In diesen 15 Jahren hat sich Linux auf so ziemlich allem breit gemacht, was einen Bildschirm haben könnte: auf Servern, PCs, Telefonen, iPods. Und selbst wenn ihr einen Windows PC habt und immer noch mit dem Internet Explorer surft habt habt auch ihr von Linux und der dahinter liegenden Idee profitiert.

Die Idee ist alt und simpel: warum für alles immer Geld nehmen und nicht mal was verschenken? Und diese Idee hat das WWW, dessen 15ten ich vor ein paar Wochen verpennt habe, in seiner heutigen Form erst möglich gemacht. Spreeblick zum Beispiel: natürlich läuft auf unseren Servern Linux. Aber ein Linux an sich ist erst mal wenig wert, wenn man keine Programme dafür hat: Einen Mailserver, einen WWW Server – alles komplett kostenlos und frei. Die Programmiersprache php auf der WordPress, unser Blogsystem basiert. Die ganzen Dateiformate: HTML fürs Web, JPEG und PNG für Bilder und so weiter. Es gebe kein Internet ohne diese abertausenden Menschen die Millionen von Stunden in Milliarden Zeilen Programmcode gesteckt und das Ergebnis der Welt geschenkt hätten. Es gäbe keine Blogosphäre, kein Flickr, kein Youtube, keine Wikipedia, keinen Podcast. Allein mit Microsoft, Apple und Co. wäre die Freiheit der Kommunikation, wie sie heute für uns selbstverständlich ist, nicht möglich gewesen.

Happy Birthday, Linux-Revolution!

42 Kommentare

  1. 01

    #!/bin/bash
    echo „Herzlichen Glückwunsch Tux.“

  2. 02

    Als guter Geek weise ich darauf hin, dass man entweder Linus‘ Frage nach Hilfe zwecks Dateisystem schon eine Ankündigung war oder wir den Geburtstag erst mit Erscheinen von Linux 0.01 feiern sollten, was ich bevorzugen wurde. Das war am 17. September 1991. So ham wir in nem Monat wieder nen Grund zum Feiern :D

  3. 03
    Christian

    PHP ist keine Programmiersprache. *hust*

  4. 04
    fred

    was denn?

  5. 05

    Ein Witz ist es.

    Aber zum Eigentlichen: „Millionen von Stunden in Milliarden Zeilen Programmcode“ impliziert ja so 1000 Zeilen pro Stunde. Das halte ich für zu viel.

    Maximal noch „Hunderte Millionen von Stunden in einige Milliarden Zeilen Programmcode“ wären glaubwürdig.

    Aber alles in allem wieder mal eine fiktive, erfundene Statistik um ein höhere Glaubwürdigkeit für eine subjektive Meinung zu erreichen.

  6. 06

    Lustig, bei geek-Themen kommt es immer zu Haarspaltereien :)
    Um dem ganzen noch etwas NAchdruck zu verleihen:
    PHP ist eine Scriptsprache, allerdings wird sie von der Zend-Engine vor der ausführung in Bytecode compiliert, was sie dann wieder zu einer Programmiersprache macht :)

  7. 07

    bin seit kernel 0.8 linux user und freue mich sehr, dass aus dem geekigen randgruppen-betriebssystem so was feines geworden ist.

  8. 08
    Harm

    Die Idee ist vielleicht „alt und simpel“ aber dreht sich weniger ums verschenken, denn um das zusammen schaffen. </geek&gt &lt/erdkundelehrer&gt

  9. 09

    Linux ist toll. habs vor kurzem erst für mich endeckt…nur Internet hab ich unter Linux keins. der will einfach nicht mit meiner Hardware funzen. Naja, ich als eifriger Bastler bekomm das schon hin ^^

  10. 10
    Jan(TM)

    Windows ist aber viel besser, schneller und bedienungsfreundlicher *bäääh* – ist doch wahr eh!

    Viele Grüsse aus Trollheim(Norwegen)

  11. 11

    Ich finde Linux auch toll aber bin froh es nicht benutzen zu müssen. :)

  12. 12
    drexen

    Wer hat sich bloss diese schwachsinnige „Troll“ Bezeichnung ausgedacht…

  13. 13
    fredge

    ich liebe linux. aber eine internetverbindung habe auch ich noch nie zustande bekommen. daher bleibe ich bei meinem xp. leider.

  14. 14

    „Die Idee ist alt und simpel: warum für alles immer Geld nehmen und nicht mal was verschenken?“

    Verschenken? Ich glaube da hat jemand Open Source nicht verstanden. Frei heißt nicht kostenlos: „„Free software“ is a matter of liberty, not price. To understand the concept, you should think of „free“ as in „free speech,“ not as in „free beer.““.

    Das Open Source-Software in der Regel kostenlos ist, liegt wohl eher an den Vertriebswegen und Zielgruppen.

  15. 15

    …es gibt zuviele Lehrer in diesem Land, und zu wenig Pädagogen. Oder war das umgekehrt?

  16. 16
    Hecke

    happy birthday tux :)

  17. 17

    Ich bin mir jetzt garnicht so sicher, aber ich glaube jpeg ist nicht wirklich frei… :D

    Ein stolzer Linuxbenutzer

  18. 18
    Tobi

    @Filzo: Mal kurz gewikipediad:

    „JPEG-Kompression ist in der Norm ITU T.81 definiert, die frei verfügbar ist“

    Verwechselst Du das vielleicht mit GIF? Auf den darin verwendete LZW-Algorithmus hatte Unisys ein Patent, was aber zwischenzeitlich auch ausgelaufen ist.

    Gruss,

  19. 19

    Und wir warten sehnsüchtig auf den Tag, an dem unser Johnny Spreeblick seiner Kritik an Softwarepatenten und Musikindustriemafia Taten folgen lässt und seine Apple-Kisten mit Linux und einem funkelnagelneuen 3D-Desktop versieht ;-)

  20. 20

    Filzo, Tobi: ne, irgendjemand hatte es geschafft Teile des JPEG Algorithmus patentieren zu lassen. Ist aber wieder für ungültig erklärt worden.

    Hanno: noch ein geblogtes Mac zu Ubuntu Switching? Och, bitte nicht.

  21. 21
    asoli

    Finde die Idee „Open Source“ spitze, und bin zufriedener Linux-User…was will man mehr für um-sonst! Herzlichen Glückwunsch Linux!

  22. 22
    Tim

    Wenn es Linux nicht geworden wäre, hätte sich viellicht Free BSD durchgesetzt, oder was ganz anderes. Aber das ist eigentlich egal. Genau wie die Frage, ob PHP eine Programmiersprache ist. Genausogut könnte man Stallman und die GPL-Lizenz (Januar 1989) als Startpunkt feiern.

    Was hier bei den Kommentatoren nicht so richtig durchgedrungen scheint: Man sollte jeden Anlass feiern, der die Idee von freier Software gefördert hat. Linux sticht durch seinen Erfolg ein wenig heraus. Freie Software ist weder Menschenrecht noch für allemal gottgegeben. Jeden Tag engagieren sich Menschen dafür, dass es weitergeht. Davon profitieren wie alle, wie Johnny es beschrieb. Ohne diesen Einsatz wären wir in den Klauen von Microsoft & Co. Und wie das Internet (für nerds: nicht das Netz, sondern auch Dinge wie „wer hat Zugang, wieviel kostet es, was ist erlaubt, usw.) aussehen würde, möchte ich mir gar nicht vorstellen.

  23. 23
    Thomas

    „Genausogut könnte man Stallman und die GPL-Lizenz (Januar 1989) als Startpunkt feiern.“

    Danke, Tim. Die Freiheit, die Max meint, begann in der Tat mit Richard M. Stallman. Ebenso denkbar wäre 1984 als Geburtsstunde, als Stallman seinen Job beim MIT hinschmiss und die ersten Zeilen freier Software für das GNU-Projekt schrieb. Entsprechend umfangreich war dann ja auch der Fundus an GNU-Programmen, als Linus Torvalds 1991 das letzte, zugegebenermaßen größte Stück anging, das noch für ein vollständiges Betriebssystem fehlte: den Kernel.

    Aber dann müsste Max mühsam erklären, dass „Linux“ nur der Kernel ist, dass das ganze System GNU/Linux heißt und dass er dessen 20jähriges Jubiläum vor zwei Jahren leider genauso verschlafen hat wie den 15ten von „Linus Torvalds Betriebssystem Linux“ vor ein paar Wochen ;)

    Ist natürlich trotz dröger Geek-Haarspaltereien ein Grund zum Feiern, danke für den Hinweis :)

  24. 24
    Radiowaves

    „Linux is only free if your time has no value“ stand mal als Signatur unter einem Posting in einer Newsgroup. Gefiel mir irgendwie. Alle Versuche, mich Unix und Linux anzunähern, endeten bislang frustrierend. Im Workstation-Pool der Mathematiker an der Uni Jena (seinerzeit noch im legendären Uni-Tower) ernteten wir Physiker, als wir hilflos an den für damalige Verhältnisse riesengroßen Monitoren mit der (heute weiß ich: Geek-typischen) pervers kleinen Schriftgröße Fortran lernen mußten, nur Spott, Verachtung und Zynismus. Wir sollten, da waren sich die Unix-bedienenden Götter offenbar dort einig, schnell raffen, daß wir nur kleine, pummelige Hosenscheißer sind, die es nie zu so etwas Hohem wie einem Unix-Beherrscher bringen werden.
    Später dann lernte ich drecksarrogante und zuweilen wirklich auch nach längerer Beschnupperungsphase unsympathisch bleibende Linuxer kennen, die alle eins gemeinsam hatten: einen schmuddeligen, von Pizzaresten verkrusteten Schreibtisch und ein allgemein widerwärtig unaufgeräumtes Studenten-Wohnheimzimmer – sowie grenzenlose Verachtung für das Windows-Fußvolk. Sollte so die Welt der freien, der besseren, der offenen, der stabilen und der fairen Software aussehen?
    Ich habe bis heute einen Bogen um Linux gemacht. Eigentlich nicht wegen all der frustrierenden Erfahrung mit einigen Nutzern dieses Systems, sondern aus einem ganz primitiven Grund: Windows reicht mir und ist für meine Ansprüche offenbar nicht zu schlecht. Alles, was ich will, kann ich tun. Ob es darüber hinaus noch etwas gibt, das mit Linux besser ginge, woran ich aber kein Interesse habe, ist mir völlig egal. Für mich ist der PC ein Arbeitsgerät, keine Schwanzprothese.

    Und dennoch herzlichen Glückwunsch an Linux: für all die Server, die ich schon mit meinem Internet Explorer aufgesucht habe, für all die Applikationen, die irgendwo tagein, tagaus stabil und unauffällig unter Linux laufen, für Satreceiver, die unter Linux Dinge können, die mit „normalen“ Geräten nicht möglich wären – und an diejenigen, die gerne nachts mit klebrigen Resten kalter Pizza freie Software weiterentwickeln.

  25. 25

    Mich hat es immer fasziniert, wie Linus Torvalds einfach so begonnen hat ein Betriebsystem zu programmieren. Er wußte schon sehr früh, was er wollte und hat sich nicht davon abbringen lassen.

  26. 26

    … und ich dachte schon fast, ich wäre bei Heise. Der Blick auf den URL hat mich dann doch überzeugt, dass das hier spreeblick ist.

    Es war mal wieder eine Erfahrung, dass es offensichtlich nicht möglich ist, dieses Thema neutral zu berühren. Der Herr Max hat doch lediglich gesagt, dass er Linux für den Ausgangspunkt eine freieren Kommunikation hält. Das er den Menschen dankt, die ihre ZEIT investieren, indem sie für sich etwas herstellen und dann anderen Menschen zugänglich machen. Das aufgrund der nicht vorhandenen finanziellen Investion, nein sagen wir lieber „Grundkosten“ wie Lizenzgebühren etc., die Möglichkeit besteht bestimmte Dinge kostenfrei, nein, sagen wir lieber Entgeltfrei, zur Verfügung zu stellen.

    Ein Gedanke. Zur Feier des Tages an den Linux-Geburtstag geknöpft… Und Ihr polarisiert schon wieder in Heise-Manier… TsTsTs!

    Olli.

    ps: Windows ist geil!

  27. 27
    Dagger

    Ich mag Linux.

    Schmerzlichen Glühstrumpf :-)

  28. 28

    Alle Komputterkinder lieben Linux ;-).
    Und wer Linux nicht benutzt ist auch schlecht zu Tieren sagt meine Mutter.

  29. 29

    „für Satreceiver, die unter Linux Dinge können, die mit „normalen“ Geräten nicht möglich wären“

    Genau! Ein Hoch auf die gute Dreambox und Konsorten.

  30. 30

    Wie schon bereits mehrfach gesagt, die Welt wäre ein ganzes Stück eingeengter ohne Linux. Schön das es diese Alternative gibt. Wer sie nicht mag, muss sie ja nicht nutzen ;)

  31. 31
    cyberfibre

    Linux, Wondows, Unix… OS2, MacOS, whateverOS…

    1) Da hat jemand Geburtstag. Entweder man gratuliert, oder man sagt einfach NICHTS!
    => HAPPY BIRTHDAY LINUX!
    2) PHP eine Programmiersprache? Ist das hier in diesem BLOG wichitg? Es geht um einen Geburtstag!
    3) Zu Kommentar (5): ERST genau lesen, DANN ueberlegen, DANN kritisieren (aber nur wenn auch wirklich angebracht!) „Millionen von“ heisst 2-999 Millionen!
    4) Ich benutze Linux, Windows, Unix und brauche mittlerweile ALLE! Fuer die unterschiedlichsten Zwecke.
    5) Meinungsfreiheit heisst: Man KANN eine Meinung haben, MUSS ABER NICHT!

    „Euer“ Gott segne Euch (egal ob er nun Jehovah oder Linux heisst!)

  32. 32
    King Musiana

    Herzlichsten Glückwunsch !!

    Danke, dass es dich gibt und das schon so lange.

    Danke, dass du dich so einfach bedienen lässt und meine Hardware so problemlos erkennst. Immer dieses rumgejammer von Wegen schwer zu bedienen oder inkompatibel – grauenhaft. Suse machts möglich mit dem KDE und Wine. Die meisten Leute sind einfach zu faul und nutzen Windoof, weils schon gratis mit aufm Rechner ist.

    Danke, dass du den Kampf gegen Windoof aufgenommen hast und das es mitlerweile schon Notebooks mit vorinstalliertem Linux gibt. Halt dich tapfer und mach weiter so.

    Machs gut und Danke für Alles.

    MFG Alex

    PS: Ich nutze grade nur noch Linux, da ein blöder Virus meinen Windoof -Rechner ausbremst und ich meie 400 GB Platte nicht formatieren will und damit den Bootsector von Linux zerstören könnte.

    An alles Jammerlappen – unterstützt ruhig Windoof, denn Bill Gates muss ja der reichste Mann der Welt bleiben (sonst holen sich die Scheichs den Titel wieder).

  33. 33

    Und danach gehe ich jetzt in Deckung…

    „Ein Vater lässt sich von seinem Sohn (14) über Betriebssysteme aufklären.
    Vater: „Sage einmal, wie ist das mit diesen Betriebssystemen ?“
    Sohn: „Also stell dir einen riesigen Flughafen vor. Eine Concorde startet – und stürzt neben dem Flughafen ab. Das ist Windows 98. Dann rollt ein Airbus an, es wird daran herumgewerkelt und repariert, dann hebt er ab, dreht eine Runde und muss auf dem Flughafen notlanden. Das ist OS/2. Und dann hebt ein uraltes Ding ab, mit vielleicht zwei oder drei Passagieren, es ist extrem langsam, kommt aber am Zielflughafen an. Das ist DOS.“
    Vater:“Und – was ist dann UNIX?“
    Sohn: „Ich sag doch – stell dir einen riesigen Flughafen vor…““

  34. 34

    „Linux is only free if your time has no value“

    Das ist von Jamie Zawinski. Linux-Benutzer und Mozilla Entwickler.

    „Aber ein Linux an sich ist erst mal wenig wert, wenn man keine Programme dafür hat“

    Das gilt für jedes Betriebssystem. Die ganzen Mail/Webserver, Programmiersprachen, Blogsysteme wurden nicht für Linux entwickelt. Sie laufen dort weil es ein Unix-Klon ist.

    Das Internet gibt es übrigens nur, weil das US-Verteidigungsministerium die Entwickler bezahlt hat.

  35. 35

    Pickel ist ein lustiges Wort … für google – schaut Euch mal die Werbung an, die google Johnny angetan hat:

    http://www.zuckerbrot.de/zblog/?p=106

    gruß
    olli!

  36. 36
    die

    die revolution ist tot.
    linux ist und bleibt ein flickenwerk. man möge sich alleine die aktuellen endlosen diskussionen um den linux kernel ansehen.

    und die prohezeiungen von einigen sagen auch, das linux sich demnächst eine menge von windows vista abguggen wird, insbesondere in fragen der sicherheitskonzepte (bitte erspart mir und den anderen troll antworten).

    und die userverwaltung war seit NT eh schon immer besser. nur hatte sie keiner verstanden! ;)

    p.s. der IIS 6.0 ist nahezu bugfrei. mir fällt keine schwachstelle ein die man remote ausnutzen kann um das system zu übernehmen, ganz anders bei bei PHP und Apache. haha

  37. 37

    Ist die Revolution erst tot, wenn Vista raus ist? Und wenn Vista pünktlich gewesen wäre, wäre die Revolution dann schon vor 3 Jahren tot gewesen?

  38. 38
    die2

    @max

    linux wird eine kleinere rolle spielen auf dem markt der server und desktop systeme. windows 2003 war der erste schritt dorthin.

    die jungs lassen sich nunmal zeit. der neu geschaffene SDL Prozess und andere gute dinge dauern nunmal. aber sie werden kommen.

    bei m$ sitzen gerade: lsd-planet aus polen, gobbles und andere HOCH angesehene sicherheitsexperten. m$ hat sie alle gekauft.

    der kürzlich erschiene SMB bug war auf vista nicht ausnutzbar… soviel dazu.

    m$ hat aus seinen riesenfehlern gelernt.
    hoffen wir nun das es benutzbar bleibt.

  39. 39

    Es ist doch nicht nur die Sicherheit, die eine Rolle spielt. Es ist doch tatsächlich die Lizenz. Wenn mir ein alter PC vor die Füße fällt, kann ich auf dem ohne zusätzliche Kosten legal ein auf meine Bedürfnisse und die Fähigkeiten des Rechners abgestimmtes System packen: einen Desktop, einen Server, einen Streaming Server, einen HD-Viderekorder, einen mp3 Player. Für lau. Ich kann jederzeit legal jede Linux-Beta ausprobieren. Ich kann mir den Quellcode ansehen. Keine Chance all sowas mit Windows zu machen. Eine Linux Installation fängt mit einer Installation an. Eine Windows Installation mit einem Gang in ein Geschäft wo ich viel Geld lassen muss dass ich besser investieren könnte. Auf einem Server wünsche ich mir Flexibilität, die Windows per Definition nicht bieten kann.

  40. 40
    die2

    was hast du all von deiner flexibilitaet in einem professionelen umfeld wenn jemand auf die idee kommt deine werte, deine daten zu zerstoeren?

    du wirst in prof. umgebungen keinen „manager“ finden, der mit sowas leben kann. dieser hat nunmal das risiko am ende zu tragen. und der muss sein risiko kennen um gegenmaßnahmen einzuleiten oder auch nicht das obliegt ihm.

    daheim mag das sicherlich anders aussehen…

    windows soll dem benutzer ja auch „arbeit abnehmen“, systeme sollte dies generell machen, dafuer sind sie ja da! :)

    das argument das linux kostenlos sei kann ich nicht ganz beipflichten:

    du musst zeit investieren, viel viel zeit und das umgerechnet in geld, damit haette man sich das ein oder andere kaufen koennen.

    ich habe viele schlechte erfahrungen mit linux gemacht, auch gute (benutze selbst gentoo).

    es ist schoen um etwas zu bauen, aber es ist unschoen es wirklich professionel einzusetzen.

  41. 41

    Dass Windows tatsächlich sicherer ist als Linux will ich erst mal sehen. Ich für meinen Teil hatte noch nie einen Datenverlust unter Linux, geschweige denn verursacht durch böswilliges Verhalten dritter.

    Ich werde im professionellen Umfeld sehr wohl mehr als einen „Manager“ finden, der damit leben kann – einer von ihnen bin ich. In jedem Umfeld braucht man eine vernünftige Backup-Strategie, um Ausfälle abzufangen. Ob diese Ausfälle nun durch angriffe von aussen kommen oder durch Benutzerfehler oder durch Versagen von Hardware ist dabei komplett egal.

    Dass man ein gewisses Fachwissen benötigt, um einen Linux Server zu konfigurieren und zu administrieren stimmt sicherlich. Andererseits wirst du sicher nicht behaupten, dass zur Wartung eines Windows Servers lediglich einen Schimpansen auf Pilzen benötigt wird. (andernfalls würde ich sofort umsteigen, einfach nur um das Bild zu sehen.) Will sagen: egal für welches Betriebssystem, sobald man einen schnellen Rechner mit einem oder mehreren Ports nach draussen unter seiner Kontrolle hat, benötigt man ein Fachwissen, dass sich unter Linux und Windows nicht viel nimmt. Die fünf einhalb Bash Befehle fallen da nun wirklich nicht ins gewicht, insbesondere wenn man einmal genötigt war, die Windows Management Console unter Kontrolle zu bringen.

    Ich habe lange Erfahrung mit Linux im Serverbereich und ein wenig Erfahrungen mit Windows im Anwender- und Administrationsbereich gemacht (die zum Glück schon einige Jahre zurück liegen) und muss sagen: jedes Betriebssystem, dass sich nicht komplett via SSH steuern lässt gehört nicht auf einen Server.

    Abgesehen davon: egal ob man Windows oder Linux bevorzugt muss man einfach feststellen dass Linux den Markt der Betriebssysteme extrem belebt hat und einige Dinge erst ermöglicht hat, die mit Windows nicht denkbar gewesen wären. (Auf welchem OS wurde das WWW entwickelt? Auf Windows oder auf Unix?)