16

Diskutieren in Berlin

„Kulturpolitik und digitale Bohème. Neue Formen der Kulturarbeit“

Es diskutieren:
Senator Dr. Thomas Flierl, Sascha Lobo und Holm Friebe (Zentrale Intelligenz Agentur),Tim Renner (Musikproduzent), Johnny Haeusler (Spreeblick), Olaf Kretschmar, angefragt (Pressesprecher clubcommission).

1. September 2006, 19 Uhr
Zentralbüro
Karl-Liebknecht-Str. 7,
Abteilung Kino
10178 Berlin

16 Kommentare

  1. 01

    und mal wieder zu spät angekündigt, leider. Oder ist das nur ein verkappter Spontanitätstest für Deine Leser?

  2. 02
    ovit

    das kommt wirklich zu spät.

  3. 03

    Sorry. Hatte vergessen, es zu posten, steht aber auch erst seit zwei Tagen fest.

  4. 04

    Na, vor 2 Tagen hätt‘ iuch noch gekonnt! Das ist doch Absicht ;)

  5. 05

    Argh! Schade, dass ich keine Zeit hab (wie die meisten leider), mich hätt’s interessiert.

  6. 06

    Mist, ich les‘ das jetzt erst. Naja, von Hamburg aus ist’s auch ein bisken weit weg. Bin aber gespannt auf die Nachlese.

  7. 07

    scheiße. Da wär ich auch hingegangen. Ich war zwar auf Spreeblick, habs aber nicht gelesen. Mistmistmist.

  8. 08
    Meine Meinung

    Wieder eine peinliche Vereinnahmung seitens der Politik. Verlierer Flierl trifft auf andere Verlierer, um deren Claqueure als Stimmvieh zu gewinnen. Berlin braucht eine Perspektive und Impulse aber bitte nicht so!

  9. 09
    Nero

    Es gibt ja zum Glück Microtracks, nicht?

  10. 10

    So. Jetzt ist es vorbei. Es war aber okay, so als Veranstaltung. Ich halte es für nötig, dass diese Politiker, von denen man jetzt soviel hört, mit Menschen sprechen, deren Lebenswelten sie sonst kaum wahrnehmen könnten. Zum Beispiel Bloggern, oder Clubbetreibern oder anderen Kultur- und Kleinkulturschaffenden. Vor Ort war übrigens Gerriet Schulz vom Club WMF und nicht Herr Kretschmar, um das zu präzisieren.

  11. 11

    woah nee… der Flierl.

  12. 12

    @Lobo
    Wenn Politiker von oben herab bzw. mit professioneller Unbeteiligtheit auch mal mit Nichtpolitikern, Nichtmedienmenschen, Nichtconsultern und Nichtlobbyisten sprechen, muss das nicht viel bedeuten, außer vielleicht, dass sie sich mit hippen Themen schmücken wollen oder beweisen wollen, wie sehr sie auf der Höhe der Zeit stehen.

    Aber gut, die Chance zählt, insofern hat Sascha Lobo recht.

    @Johnny
    Gibts eigentlich einen Podcast von der Veranstaltung?

  13. 13

    Nee, ich hab nicht mitgeschnitten, sorry. Ich hatte auf Doku seitens der Veranstalter gehofft.

    Ich fands nett. Aber ich glaube am Ende doch nicht an Politik, die es kurz vor den Wahlen sehr gut meint. Es ist natürlich wichtig miteinander zu reden, aber ich erwarte nicht ernsthaft Veränderungen.

  14. 14

    Tim Renner ist klasse auf Podiumsdiskussionen.

  15. 15

    Tim Renner versagt dafür bei jeder anderen Gelegenheit.

  16. 16

    Die Diskussion am Freitag war interessant, und es war schön, den fleissig postenden Johnny und andere mal ungefiltert zu erleben.

    Für mich wurde ein Graben sichtbar zwischen eher idealistischen Menschen, die erstaunlich viel Hoffnung haben, wieviel einzelne Politikerinnen und Politiker bewegen könnten, und solchen, die aus Erfahrung schon um einiges abgeklärter sind und eigentlich am liebsten einfach in Ruhe gelassen werden wollen.

    Grundsätzlich ist es schön, dass es Bemühungen gibt, solche Gespräche zu veranstalten und einen Dialog herzustellen – das ist bestimmt nicht sinnlos. Ich werde aber das Gefühl nicht los, dass die Mechanismen in der Kulturszene und jene in der Politik grundsätzlich so unterschiedlich funktionieren, dass sie nur schwer überhaupt ineinander zu greifen vermögen. Kultursenatoren haben dabei eine Art Sandwich-Position inne: Im politischen Umfeld gilt es mit allen Mitteln Budgetkürzungen zu vermeiden für den angeblich wirtschaftlich uninteressanten Kulturbereich und gleichzeitig müssen sie die teilweise allzu hohen Erwartungen von Kulturschaffenden befriedigen. Dabei haben es neue, dynamische kulturelle Felder wie die selbsternannte „digitale Bohème“ leider nun mal weniger einfach als bereits seit Jahrzehnten in Budgets eingeplante Institutionen wie Opernhäuser.

    Sascha Lobos Vorschlag mit einem konkreten Forderungskatalog ist m. E. ein konstruktiver Beitrag, der auf jeden Fall in die richtige Richtung geht. Bis zu welchem Grad – und ob überhaupt – das umgesetzt werden kann, wird wiederum stark von aktuellen Machtverhältnissen, sonstigen Themen und der Phase der Legislaturperiode abhängig sein.