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Ein unglaublich persönlicher Blogeintrag

Ich hatte gerade etwa drei Minuten lang Zeit nachzudenken und habe dabei festgestellt, dass ich eigentlich nie neidisch bin. Das erleichtert mich etwas, denn ansonsten bin ich viele Dinge, die viele Leute nicht gut finden.

Und wenn ich schon dabei bin, mein Innerstes nach Außen zu kehren: Nach vier Jahren bloggen habe ich erst vor etwa vier Stunden verstanden, wie das mit den Trackbacks geht. Angezeigt werden sie aber immer noch nicht, in den jeweiligen Blogs.

Und zum Schluss noch Angeber-Content: Wenn man in Google nach „Johnny“ sucht und dabei „Seiten auf deutsch“ wählt, steh‘ ich ganz oben. Also nicht ganz, darüber ist noch das Google-Logo und die Sucheingabe, aber nicht viel mehr. Sowas findet man natürlich nicht alleine raus, denn ich bin zwar eitel, aber nicht so eitel, dass ich jemals bei Google meinen Vornamen eingegeben hätte (außer zum Überprüfen der Richtigkeit dieser Angabe), nein, darauf hat mich ein Leser hingewiesen. Danke, Leser!

Auch wenn das natürlich mal wieder zeigt, was für ein Verdummungswerkzeug das ist, dieses Internet: Wenn ich vor Johnny Cash, vor Johnny Depp, vor Johnny Ramone und vor Johnny F. Kennedy in einer Suchmaschine auftauche, dann will ich lieber nicht wissen, was für Blödsinn diese Suchmaschine noch so verzapft. Und wenn mir jetzt noch jemand erklären kann, woher die bescheuerte Angabe „Spreeblick – Neuigkeiten aus der Hauptstadt und Informationen zu Klingeltonabos“ kommt? Stimmt nämlich beides nicht.

Und dann doch noch was: Das neue Lemonheads-Album ist prima, das neue Werk der wundervollen Cerys Matthews leider ein bisschen zu lahm, My Chemical Romance so blöd wie ihr Name und das Buch der Riesenmaschinisten Holm und Sascha liest sich klasse, hat viel Wahres und ich komme außerdem mehrmals drin vor. Wer es bestellen mag (ja, das ist ein Tipp), kann das daher hier tun, denn dann bekommen wir was ab.

Und hat schon irgendwer „Glück mit Spreeblick“ gelesen?

Das sieht ja jetzt auch auch nicht aus, so ein komischer Eintrag voller Selbstreferenz. Dann schick ich doch noch etwas Info hinterher:

Heute ist der Tag gegen Kopierschutz, deshalb haben alle Leute frei, und mit Hakenkreuzen darf man keine Geschäfte machen, auch nicht mit durchgestrichenen.

Nein, ich bin nicht betrunken, nur müde.

17 Kommentare

  1. 01

    Und wer ein Zeichen in Sachen Anti-Hackenkreuz-Verbot setzen will, möge doch bitte der Grünen Jugend ein Foto mit sich und dem in BaWü illegalem Motiv schicken. Die packen das dann auf ihre Website.

    Wobei: Mitlerweile hat unsere sonst nicht immer so vorausblickende Justizministerin quasi ihre Schirmherrschaft über die Benutzung dieses Zeichens zugesichert.

  2. 02

    ich muss ja immer an die eine szene aus diesem anderem film denken, dabei, während und danach…

  3. 03

    zur konzisen Beschreibung von Spreeblick und wie man die wieder los wird: Google greift da auf das open directory project (oder irgendein anderes Verzeichnis) zurück und da hat dich wohl jemand so eingetragen. Mit

    meta name=“robots“ content=“noodp“

    im robots.txt kann man das -glaub ich- wieder abbestellen.

  4. 04

    Genau: Neid, Trackbacks, Eifersucht, Kopfweh und Freude am Rasen (im Auto) sind Dinge, die man nicht wirklich braucht.

  5. 05

    Jeder Blogadmin kann selbst entscheiden, ob der Trackback angenommen wird. Wer sollte aber einen von Johnny ablehnen wollen? Übereifrige Spam-Killer a la SpamKarma können dies u.U. auch verhindern und der Blogadmin ahnt nicht einmal etwas davon ;-)

  6. 06

    Markus, das ist nicht ganz richtig, die Zeile

    muss in den Head der HTML-Seiten, nicht in die robots.txt

  7. 07

    Hallo Johnny, ich vermute die Info stammt aus dmoz (wie oben bereits vermutet, einem Open Directory). Hier kannst du den Eintrag sehen, dort kannst du diesen dann über Eintrag aktualisieren ändern lassen.

  8. 08

    Mach dir nichts draus. Ich kann auch keine Trackbacks setzen.
    Erklärst du es mir? *klimper* :D

  9. 09

    Müdikeit hat angeblich ähnliche auswirkungen auf den Menschen als betrunken sein. ;)
    UNd das mit Google: Lange Zeit war ich wenn man nach „panzi“ gegoogelt hat an Platz Nr. 1, aber zumal ich schon lange nix mehr geblogt hab ist mein Blog net mal mehr auf der 1. Seite. Aber meine englische Wikipedia Usersite ist immer noch auf Platz Nr. 2 und panzi.deviantart.com ist auch noch auf der 1. Seite.

  10. 10

    Ich weiss zwar, wie das Trackbacksetzen geht, finde das aber eigentlich vollkommen umständlich und anstrengend, wenn’s doch auch automatisch ginge (ja, tut es!). Ich setze sie trotzdem jedesmal, wenn ich den Trackback-Link finde. Zitieren verpflichtet. (Übersetzt das mal jemand ins französische?)

    Und zu meinem (kompletten) Namen findet man vornehmlich Verlagsleiter der Süddeutschen oder Dressur-Reiter. Kann ich aber mit leben, ohne Neid.

  11. 11

    Wünsch Dir was von Spreeblick
    Au ja, ich wünsche mir auch ein Trackback Einsteigerartikel und wenn das ganz leicht erklärt ist, bitte noch eine Ping-Erläuterung hintendran.

  12. 12
    Thorsten

    … und die neue Scheibe von den Killers toppt das klasse Lemonheads Album sogar noch !!

  13. 13
    leo

    Als ich das mit dem Hakenkreuzurteil im TV gesehen hatte, habe ich schallend Tränen gelacht.

    Wesentlich brisanter finde ich da die Kandidaten aus Werbung und Einzelhandel:
    z.B. (1) (2) (3) ;)

  14. 14

    ich blogge seit 5 jahren und weiß imer noch nicht, wie trackbacks funktionieren

  15. 15

    Google und die Blogpräferenz: ist schon unheimlich, da schreibt man ein kleines subjektivstes Konzertreview und ein paar Tage später ist man Hit#7 zu einer stinknormalen Jamie Lidell Googlequery … die Kraft der Blogs im Google-Pagerank-Algorithmus ist erstaunlich … frage mich wann da mal einer die Schraube runterdreht…

  16. 16
    westernworld

    @diaet#10

    “ Ich setze sie trotzdem jedesmal, wenn ich den Trackback-Link finde. Zitieren verpflichtet. (Übersetzt das mal jemand ins französische?)“

    voilà, il dire en français -„citer obligé“- „zitieren verpflichtet“

    natürlich im entsprechenden kontext angepasst dekliniert je, tu, il, elle, vous, nous.

  17. 17
    Ludwig

    Ich denke, das Internet polarisiert. Die Dummen macht es dümmer, die Klugen klüger. Es ist ja im Grunde ein Medium wie jedes andere auch, nur ungefiltert und schneller. Daher muß man sich seine Filter eben selbst machen, oder Software nutzen, die einem behagt und das für einen erledigt. Ist doch *eigentlich* ganz einfach. :)