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Bochum gegen Frankfurt 4:3 (3:2)

Weder Bochum zuhause, noch Frankfurt auswärts hatten bisher in der Saison Bäume ausgerissen. Wer hätte also vor dem Anpfiff auf solch ein unterhaltsames Flutlichtmatch gehofft? Er wäre wohl als Berufsoptimist beschimpft worden, hätte aber heute Abend Recht behalten.

Frankfurt führte nach einem Doppelpack von Albert Streit bereits nach 5 Minuten mit 2:0, ging dann aber zu weit vom Gas. Nach einer Notbremse und dem darauf folgenden Platzverweis für Rote-Karten-Abonnent Vasoski kämpfte sich Bochum zurück in die Partie und dreht das Spiel durch drei Tore in sieben Minuten.

Gleich zu beginn der zweiten Hälfte erhöhte die Koller-Truppe auf 4:2, ohne allerdings die Partie damit zu entscheiden, denn Frankfurt gab sich trotz Unterzahl nicht auf und erspielte sich einige Möglichkeiten, schaffte aber nur noch den Anschlusstreffer.

Wäre es anatomisch möglich, würden Friedhelm Funkel und seine Truppe es ernsthaft erwägen sich selbst in den Hintern zu beißen, während Bochum mit dem zweiten Heimsieg jede Menge Selbstvertrauen für das nächste schwere Spiel auf Schalke getankt hat.

2 Kommentare

  1. 01

    Mit so einem unterhaltsamen Spiel habe ich auch nicht gerechnet. Auf dem Papier ein uninteressantes Match, mit dem man nicht unbedingt einen Freitag-Abend füllen muss. Aber sieben Tore, rote Karte usw. sprechen da eine andere Sprache. Ein tolles Spiel. Und Bochum hat wirklich viel kampfgeist bewiesen. Nach zwei zu null nocheinmal so zurückzukommen, wenn man schon am Abgrund in der Bundesliga steht, ist sehr beeindruckend. Das hätte ich ihnen nicht zugetraut. Überrachungen gibt es immer wieder.