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Torture: America´s Brutal Prisons

Channel4 hat Anfang 2006 eine kanpp 50-minütige Dokumentation ausgestrahlt über die Zustände in us-amerikanischen Gefängnissen. Die scheinen nicht sonderlich weit entfernt von den Zuständen in Abu Ghraib, die ihrerseits wiederum unamerikanisch sind.

Video nach dem Klick.

(Google Direktlink, via)

16 Kommentare

  1. 01
    Peter H aus B

    Tja, was soll man dazu sagen?
    Viel besser scheint es bei uns allerdings auch nicht zu sein.
    Vielleicht erinnert sich noch jemand an die Aufregung vor 3-4 Wochen, als ein Häftling von Mitgefangenen unter Duldung der Beamten hier in D. bestialisch ermordet wurde..

    Ansonsten: ist halt ein weiter Beweis für die Mißstände in „God´s own country“

  2. 02

    Gab der „härteste“ Sheriff da etwa auch noch Autogramme an „seine“ Häftlinge? Abartig.

  3. 03

    Die USA bekommt ihr Gewalproblem nicht unter Kontrolle und es wird nur eine kommende heftige Wirtschaftkrise bedürfen um den ganzen Verein in kleine Teile zu spalten.
    Die Existenz der USA wird nicht durch Außen bedroht, wohl aber von Innen.
    Gegen wem wird sich die kommende Wut wohl lenken lassen?

    http://tinyurl.com/yg3yzh Das dialektische Muster in der Politik der Steuerung der Massen ist fatal!

  4. 04
    Wolle

    Hier werden Menschenrechte mit Füssen getreten. Bravo America. Den Bildern nach zu urteilen, war Abu Ghraib wohl nur die softe Variante, was sonst in Amerikanischen Gefängnissen passieren kann.

    Schliesse mich ansonsten meinen Vorrednern an.

  5. 05

    Ist ja alles privatisiert, wahrscheinlich ist die Gewalt ein gutes Mittel um die Kosten niedrig zu halten. Wirkliche Resozialisierung wäre vermutlich nicht mehr allzu gewinnbringend.

  6. 06
    Roswitha

    @ Karc aus solchen Gedanken könnte man schließen, dass es am kostengünstigsten wäre Straffällige gleich standesrechtlich zu erschießen.

    Gewalt erzeugt Gegengewalt. Vor ein paar Jahren las ich den Satz: Ein Gespenst geht um in Europa, es ist das Gespenst der Jugendkriminalität. Der Autor begann sein Buch mit den fast gleichen Worten wie einst Karl Marx das Kommunistische Manifest. Wobei Karl Marx den ArbeiterInnen und die ArbeiterInnenbewegung durch diese Topos bedrohliche Nachhaltigkeit verleihen wollte. Wie aus dem Nichts kommend, gespenstisch eben. Nur kommen weder Gewalt noch Kriminalität aus dem Nichts, sondern haben ihren Ursprung in der Art und Weise wie Menschen miteinander leben. Schlechte Gefängnisse also Gefängnisse, die eher von Strafe und oder Rache ausgehen und die Gefangenen als grundsätzlich rechtlose Menschen ansehen anstatt von Resozialisierung auszugehen kommen dem Staat oder Land letztendlich immer teurer als Gefängnisse die den Gefangenen echte Chancen geben sich wieder und besser in die Gesellschaft zu integrieren.

  7. 07

    Und die aktuelle Jungle World liefert als Titelthema »Knäste in Deutschland«. Passt scho.

  8. 08

    Nur ein Teil im Puzzle des großen Bildes der USA.

    Ist immer sehr aussagekräftig, wenn man sieht wie eine Gesellschaft mit den schwächsten Mitgliedern umgeht.

  9. 09

    ups, im falschen tab kommentiert…

  10. 10
    heidrun

    @ roswitha: die kostengünstigkeit wird unglaublicherweise auch gerne als argument für die todesstrafe genommen.

    @ 3, 4, 8: auf amerika wird ja immer gerne gezeigt. ich kann dem nur teilweise zustimmen und bemerke oft mit erstaunen, dass die, die da zeigen, sich recht wenig darum scheren, dass es in deutschland/europa teilweise jetzt schon/ bald zwar vielleicht anders, aber nicht besser ausssieht. immer so michael-moore-/borat-unterfüttert „ha ha, die doofen amis“ sagen und aber nicht wissen, warum die dinge so sind, ist so schön einfach.

    ich glaube, ein hauptproblem liegt darin, was für leute die polizei so anzieht. wenn die meisten den job nur wegen uniform= macht machen wollen, um ihre komplexe/gewaltphantasien auszuleben, hat ein staat ja schon verloren.

  11. 11
  12. 12

    Heidrun: Todesstrafe ist nachweislich teurer als z.B. lebenslange Haft, das Argument ist also nicht nur widerlich, sondern auch noch falsch.

    Peter: hast du zu der Duldung durch Beamten einen Link/Quelle/sonst was?

  13. 13
    Acid

    „Ist halt ’ne andere Kultur. Die sind eben so. Das müssen wir tolerieren.“

    Kommen euch die Sprüche bekannt vor?
    Sicher, die Doku zeigt ’ne widerliche Seite der Bestie Mensch. Allerdings war das bestenfalls eine Lite-Version, verglichen mit dem:
    http://www.youtube.com/watch?v=_PPOjnO4nvQ&eurl=
    Youtube-Account requierred, cause video is flagged (und das ist auch besser so).
    Falls ihr den Kommentar wegen des Links editieren müsst, habe ich vollstes Verständnis. Ab 2:00 wird es recht drastisch.

    Warum der Link? Nun, man kann 50min. ein paar älteren Herrschaften beim Betroffenheitsgewinsel zuschauen. Fein, so wird das Thema zumindest ein paar Tage diskutiert. Man kann es allerdings auch auf 4min. komprimieren. Die Bilder aus dem Youtube-Fetzen vergisst man so schnell nicht.

  14. 14
    iggy

    @acid, ich konnte mir deinen Film nicht zu Ende ansehen. Ich finde eine unkommentierte Zusammenfassung von unfassbar brutalen Szenen und religoesem Wahn (aehnliche Szenen gibt es auch bei christlichen Festen)unterlegt mit schlechter elektronischer Musik nicht besonders hilfreich mir irgendeine Meinung zu bilden. Offensichtlich sollen bei diesem Film Verallgemeinerungen und Vorurteile gegenueber Muslime geschuert werden, wie ich aus dem Intro schliesse. Ich kann also nicht nachvollziehen was das Ganze zur Diskussion beitragen soll, vielleicht klaerst du mich auf.

  15. 15

    @Acid: Was soll das, so eine dreckige, rassistische Propagandascheiße zu posten? Toll, vier Minuten immer brutaler werdende (Selbst-)Folterungen in einem offensichtlich islamischen Umfeld am Ende mit einer plumpen Bekämpft-den-Islam-Botschaft.

    Was sagt das jetzt über den Islam als Ganzes aus? Gar nichts.

    Das Video soll irrationale Angst vor dem Islam schüren. Wer darauf reinfällt, ist bemitleidenswert.

    Und nein, ich stehe dem Islam nicht naiv gegenüber. Ich mache mir regelmäßig Gedanken über diese Religion und die damit verknüpften Probleme und Konflikte.

    Zum eigentlichen Thema: Shocking, but not really surprising.

    Ich glaube eines der größten Probleme ist, dass Gefängnisse ein eigener Staat im Staat werden können.

    Gefängnisse sind intransparent, die breite Öffentlichkeit interessiert nicht, was da hinter Gefängnismauern passiert. Die, die es interessiert, werden es kaum erfahren. Und das kontrollierende System hat durch mangelnde Kontrolle von außen fast freie Hand in der Führung dieses Substaats. Wenn sich dann eigene Machtstrukturen bilden, die „žVerrätern“ das Leben zur Hölle machen können, dann Gute Nacht.

    Außerdem sind die Insassen ja gefährliche Verbrecher, die es nicht besser verdienen (Achtung Ironie). So Dinge wie Menschenrechte werden dann vielleicht bei manchem Bürger zweitrangig.

    Und das soll jetzt nicht auf Amerika begrenzt sein, auch wenn ich glaube, dass unsere deutschen Gefängnisse (noch) in wesentlich besserem Zustand sind.

  16. 16

    Die Gesellschaft eines Landes, lässt sich immer in seinen Gefängnissen am besten ablesen!

    Ich kann es auch nicht mehr hören, wenn meine Schwester mir an der Westküste erzählt, das Amerika, doch ach so Vielseitig und Verschieden ist!

    Die Leute warten dort auf den großen Knall und machen Smilie und Cool auf Zwischendurch!

    Das Schlimme ist – sie transportieren ihren Wahnsinn, via Film, auch noch in die ganze Welt!

    Man wird immer ein ganzes Land für das verantwortlich machen, was die Mehrheit der Ignoranten zulässt!

    Ob dies in Deutschland oder in den USA ist oder gar im unheiligen Ländle geschieht, ist einerlei!

    Nicht einmal die Extremsten politischen Lager sind so gefährlich wie die smarten Ignoranten!

    Auch vor unserer Tür!