Die zehn Gedichte, wie vom werten Herr Mitbewohner gefordert, sind ja nun längst geschafft. Seit vorgestern sitzt er jetzt in der Küche und schmollt – aber einen setz ich noch drauf, bevor ich die ganzen Links zusammentrage:
7. Teil – Albert Ostermeier: Manndecker oder Die Mannheimer Schule
ich trat auf dein knie jetzt schwoll es an
zu einem ball und ist so rund dass du
damit denken kannst das wollte ich
nicht mit dem feuerzeug aber der rasen
musste brennen diese leidenschaft auf
engstem raum zu verschieben vor und
zurück was stehst du so abseits ohne
meinen atem in deinem nacken du
musst zurück ins spiel finden dein
platz ist bei mir wohin du auch läufst
ich folge dir wie stürmisch du am
anfang warst und wie ausgewechselt
auf einmal du jetzt bist dein glück
nach dem spiel ist vor dem spiel ich
werde wie pech an dir kleben bleiben
Einen Johannes R. Becher hätte ich noch (Quelle ist verloren gegangen, daher ohne Gewähr):
„In sich vollendet jeder, aber nie
Vergessend, dass ein jedes Einzelspiel
Nur einen Sinn hat und nur ein, ein Ziel:
Den Sieg des Ganzen – also spielen sie
– ein nie Zuwenig und ein nie Zuviel –
Elfstimmig ihre kühne Melodie…“