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Fotos von Karsten Thielker

karsten thielker

Die Meldungen über zusätzliche Autoren sind Spreeblick-Leser/-innen inzwischen gewöhnt, doch auch Fotos können viel erzählen. Und so freuen wir uns sehr, dass wir euch von nun an unregelmäßig, aber hoffentlich oft die Arbeiten von Karsten Thielker zeigen können.

Karsten Thielker arbeitet seit 10 Jahren als freier Fotograf in Berlin und wurde bereits 1995 für seine fotografische Dokumentation des Völkermords in Ruanda mit dem Pulitzer Preis ausgezeichnet (einige dieser Fotos sind auf Karstens Website in der Rubrik „Farb-Fotos“ zu sehen).

Die folgenden Bilder stammen vom vergangenen Wochenende in Rostock, Karsten wird sich auch in den nächsten Tagen sowohl in der Nähe als auch im Herzen des Gipfeltreffens aufhalten und hoffentlich ein paar Eindrücke für uns festhalten.

rostock 2007

rostock 2007

rostock 2007

rostock 2007

rostock 2007

rostock 2007

rostock 2007

rostock 2007

Hinweis: Sämtliche Rechte an den Bildern liegen bei Karsten Thielker.

Update: Wir haben ein Foto entfernt, siehe Diskussion.

44 Kommentare

  1. 01
    Samira

    wow. *schauer*

  2. 02

    Das Bild rostock08.jpg ist sicherlich nicht lustig für den Abgelichteten, schließlich erfüllt er u.U. Straftatbestände. Ich würde das hier nicht so abbilden, oder wollen wir bei Spreeblick denunzieren (nein, Steine werfen wird nicht die Welt verändern, Gewalt ist doof, aber muss man denn jemanden so potenziell ans Messer der Justiz liefern?)?

  3. 03

    Ich sehe jemanden bei rostock08 aufräumen, nichts werfen.

  4. 04

    Wer so da rumgelaufen ist, wurde mit Sicherheit nicht nur von Karsten Thielker fotographiert. Übrigens wurde der Anzugmann mit dem Schild wohl kurz danach volle Kanne vom Wasserwerfer getroffen und ein wenig durch die maritime Rostocker Luft geschleudert.

  5. 05
    Jan

    wow, eindrucksvolle Fotos.

    Und Respekt für den Mut; ich hätte dort wohl zu sehr Angst um mich und meine Kamera gehabt.

  6. 06

    Torsten, das haben wir hier lange diskutiert. Das Foto wurde aber auch bereits an anderen Stellen veröffentlicht.

    Teilnehmer an öffentlichen Demonstrationen dürfen fotografiert und diese Fotos veröffentlicht werden, denn sie dokumentieren Zeitgeschehen.

    Es stellt sich auch die Gegenfrage: Sollte ein Foto, das bspw. einen Übergriff der Polizei zeigt, nicht veröffentlicht werden? Soll ein Fotograf generell moralisch Stellung beziehen oder nur dokumentieren?

    Letztendlich beweist das Bild auch keine Straftat. Steine tragen, das soll jetzt nicht zynisch klingen, ist kein Verbrechen.

  7. 07

    Das Foto des Polizisten darf man auf jeden Fall publizieren, denn der wird eh nicht verurteilt. Es sind halt nur Reflexe aus der „Anna und Arthur halten’s Maul“-Zeit – oder anders gesagt – vor 20 Jahren wäre die halbe Hafenstraße aus Dank durchs Spreeblickbüro gestampft, da war man halt weit empfindlicher. Vielleicht bin ich auch zu alt, grau und sensibel fürs Medienzeitalter.

  8. 08
    freddy

    #2: Selber schuld wenn man so mitmacht.

  9. 09

    Tolle Bilder! Also eindrucksvoll. Aber leider etwas einseitig, oder? Schließlich haben tausende friedlich demonstriert!

  10. 10

    Wir haben das Bild entfernt, obwohl immer noch Unstimmigkeit darüber herrscht und wir werden das Thema sicher noch weiter diskutieren.

  11. 11

    An sich schöne Bilder, aber als erstes gleich mal den traurigen Clown bringen, naaaaja ;-)

  12. 12

    Die Bilder sind wirklich eindrucksvoll und tiefgängig. Schade nur, dass ihr eines entfernt habt. Aber ihr müsst dafür geradestehen, also will ich nicht meckern. Die verbliebenen Photos sind immer noch ein toller Blick auf die Demo.

  13. 13

    Sehr schöner Zuwachs mit eindrucksvollen Bildern. Und das eindrucksvoll darf man ja sogar mal wörtlich nehmen ;)

    Ich bin gespannt, was da noch kommt, danke!

  14. 14

    Super Sp(r)eeblick unterstützt das!!! < / ironieende >

  15. 15
    Patrick

    „Das Foto des Polizisten darf man auf jeden Fall publizieren, denn der wird eh nicht verurteilt.“

    Das traurige an solchen Sätzen ist, dass sie leider wahr sind.

  16. 16

    Klasse Fotos, sicher eine Bereicherung für Euch. Vielleicht blöde Frage, aber: Ich dachte, bei Euch wäre alles by-nc-sa Creative Commons lizensiert. Ist dem jetzt nicht mehr so? Im Impressum steht zwar

    Die Inhalte werden darüber hinaus, wenn nicht anders gekennzeichnet, unter einer Creative-Commons-Lizenz veröffentlicht, die hier einsehbar ist.

    Das (C) dort oben ist aber keine andere Kennzeichnung, denn das Urheberrecht liegt ja in Deutschland eh immer beim Urheber…

    Fänd ich nett, wenn Ihr das nochmal klarstellen könntet, denn die Bilder sind so gut, dass man sie auch gerne verwenden würde.

  17. 17

    einbecker, der (vor)letzte Satz im Text ist die wichtige Stelle. Die Fotos von Karsten stehen derzeit nicht unter CC-Lizenz. Wir reden da aber nochmal drüber.

  18. 18

    oh, den hatte ich gar nicht gesehen. Fänd ich persönlich sehr schade, auch wenn ich’s durchaus verstehen kann.

  19. 19
    Robert

    Also der Mann im Anzug hat einen Orden verdient. Der war auch bei SPON zu sehen (nachdem ihm die Wasserwerfer erwischt haben *g*)

  20. 20
    Bernd

    Es wird Zeit, dass ihr das Foto wieder reinstellt oder glaubt ihr wirklich, einen Gewalttäter schützen zu müssen? Leute wie der sind keine Demonstranten, sondern Zivilversager, die Veranstaltungen wie die Demonstration gegen den G8-Gipfel ausnutzen, um Randale zu machen. Diese Leute schaden dem Anliegen der Demonstranten und haben keinen Schutz verdient.

  21. 21

    ich warte auch darauf. Und deine Einstellung zu der ganzen Thematik @Johnny kann ich auch nicht nachvollziehen. Und wenn ich solche Sätze von Dir lesen muss wie: „Letztendlich beweist das Bild auch keine Straftat. Steine tragen, das soll jetzt nicht zynisch klingen, ist kein Verbrechen“, frage ich mich tatsächlich wie du tickst.
    Ein Foto wo ein Bulle ein Stein gegen so ein dummen Autonomen richtet, hättest du natürlich auch nicht veröffentlicht…

  22. 22
    Andreas Zeller

    Ich verstehe auch nicht, warum das Foto eines Steinewerfer hier nicht veröffentlicht wird, wenn es existiert. Das ist ein Dokument und hat mit Denunziation nichts zu tun. Jeder der dort in der Öffentlichkeit agiert sollte auch zu seiner Handlung stehen.

    Mein Verständnis für die Randale hält sich in sehr sehr engen Grenzen. Ich finde es sehr ärgerlich, dass in den Medien (deshalb) nun mehr über die Gewalt geredet wird als über die Ziele der Demonstranten.

  23. 23

    Das Foto wurde von uns aus u.a. gelöscht, weil wir der Meinung sind, daß sich die etablierten Medien zur Genüge ähnlicher Motive bedienen.
    Für Fotos von Steinmmetzen braucht man Spreeblick nicht.

  24. 24
    Dirk

    brauchen tut man spreeblick auch nicht, wenn man deine sichtweise so betrachtet

  25. 25
    Patrick

    Mein Gott, was ist das hier bloß für eine Diskussion?? Wir sprechen nicht von Zensur, als Werbung verpackte Kinderpornos oder datensammelnder Java-Applets, sondern schlicht und einfach von einem Bild, bei dem sich die Leute bei Spreeblick entschieden haben, dass sie es rausnehmen. Wo ist denn eigentlich das Problem?
    Wieso müssen sich die Leute bei Spreeblick dafür überhaupt rechtfertigen?

  26. 26

    Hatte heute ersten Kontakt mit Kollegen die aus Rostock zurück gekommen sind.Es sei gesagt das die Jungs Augenzeugen sind und einen Kernsatz gesagt haben: Das richtige Problem haben die Leute die das zu verantworten haben erst wenn alle wieder zu Hause sind und der Familie, Freunden und Kollegen erzählen was da abging.
    http://www.german-foreign-policy.com/de/news/art/

  27. 27
    Johannes

    TIPPFEHLER:

    Hinweis: Sämtliche Rechte an den Bildern liegen bei Karsten Thielke.

  28. 28
    Andreas Zeller

    @Patrick 31

    Stimmt, warum sollten die Leute von Spreeblick anders sein als die „etablierten Medien“? Wer sollte Spreeblick schon ernst nehmen oder gar inhaltliche Erwartungen haben? Dieser Bürgerjournalismus ist doch eh bald wieder vergessen.

    Ich seh‘ das anders und ich tue meine Enttäuschung kund, wenn Entscheidungen getroffen werden, die ich für falsch oder unklug halte.

  29. 29

    Johannes, danke, ist korrigiert!