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Falsch verbunden

unterwegs

Max hatte es mir mehrfach erklärt, aber ich vergesse jedes Mal wieder, wie das geht, das mit dem Tunneln einer Internet-Verbindung.

Welche Gründe gibt es eigentlich für Service Provider, wie man sie in Hotels vorfindet, den „unbegrenzten“ Zugang zum Netz derart zu begrenzen, dass man Mails zwar empfangen, aber nicht senden kann? Und die dann eben so einen Tunnel benötigen? Wo ist diesmal die Paranoia?

Nach dem Spam-Filtern bleibt wieder die Frage, wie viele Barhocker, Nebelmaschinen und Schuhputz-Automaten wohl täglich bestellt und wie viele blödsinnige Aktien-Tipps ernst genommen werden. Und hat von euch schonmal jemand V!aGr@ genommen?

Hm. Mit der Erwähnung von Spam habe ich meine obige Frage vielleicht schon beantwortet. Aber das kann man sicher auch anders verhindern.

17 Kommentare

  1. 01

    Tunneln ist übrigens auch ganz wichtig an öffentlichen HotSpots. Wie wichtig zeigt jedesmal ein Blick in den Netzwerksniffer.

  2. 02

    hmm, das ist mir jetzt noch nicht persönlich aufgefallen. aber was nützt es mir mail’s zu empfangen, wenn ich sie nicht beantworten kann? das kommt bei mir zum beispiel in 90% aller fälle vor und ich würde es schon als noch lästiger empfinden, wenn ich die mail im postfach habe und erst wieder einen zugang zum netz suchen muß um sie abzusenden. dann lieber kein zugang im hotel und weniger stress..

    ansonnsten hat tunneln ja nun auch vorteile, wie wir bei der re-publica ja nebenbei wiedermal erfahren haben.

  3. 03

    V!aGr@? Ich hab nur von C1@|is gehört.
    Aber auch da spüre ich nicht das Verlangen es zu bestellen.
    Und was mails angeht. Bietet euer Provider keinen web-Mailer an? Also so für unterwegs und ohne eigenen Laptop?

    /*edit: *hrhr* der hat aus dem Spam-Wort da oben ein „mailto:“ gemacht*/

  4. 04

    Eine Sache die ich nie, nie, nie verstanden habe. Zuhause eine unnütze Windowsmaschine, unterwegs ein Macbook. Wie ich da jetzt einen Tunnel einrichte… „einfach (…) ins Terminal tippen“ sagen sie.

    Is scho recht.

  5. 05

    Soviel sei gesagt: Du solltest dankbar sein und Deine eMails in Zukunft per SSL senden/empfangen, dann hast Du auch keine Probleme. Und profitierst noch von etwas mehr Sicherheit (POP3/IMAP übermitteln sonst Dein Passwort im Klartext).

  6. 06

    SSL ist schon klar. Das reicht aber nicht.

  7. 07

    Wieviele mit ssl verschlüsseln haben wir ja auf der republica gesehen…

  8. 08
    georg

    ..und was blödsinnige aktien-tipps angeht:
    http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,490184,00.html

  9. 09

    Wie tunnelt man denn? Ich hatte das Problem auch schon mal.

  10. 10
    BEN

    Tunneln? Einfach das ganze nicht so klassisch sehen… bischen kuehmiger nehmen und schon gibts da gar nicht mehr soviel Barrieren.

  11. 11
    Harm

    Barhocker, Schuhputzautomaten?
    Ich schätze, wenn Max Dir einen SMTPD [1] auf einen anderen Port als 25 legt, solltest Du auch ungetunnelt besserwisserische Hotel-Filter austrixen.
    (oder webmail benutzen)
    [1]: this message may contain geektalk & traces of hazelnuts

  12. 12

    Also ich hatte das Problem auch öfters und habe jetzt einen virtuellen Server (10-15 Euro/Monat mit vielen Gigabytes und so bei einem deutschen Provider und darauf läuft u.a auch OpenVPN. Tuts gut, hat mir aber einer eingerichtet, weil zu kompliziert für mich. Dazu gibts dann noch einen Proxy, so dass man auch darüber getunnelt surfen kann. Ich glaube, dass wenn ich dann das Logfile auf dem Server deaktiviere/lösche auch Herr Schäuble nicht mehr so viel mitbekommen kann.
    10 Euro ist, wenn man mehrere Seiten darüber laufen hat (bin grade noch beim Umziehen) auch nicht teuer, sondern eher günstiger als andere Hosting-Lösungen.

  13. 13

    Über wessen Server Spam versendet wird, der landet schnell auf Blacklists und dann können die Nutzer auch keine normalen Mails mehr versenden. Naja, können sie zwar, aber sie werden nirgendwo mehr angenommen. Da lohnt eine gewisse Paranoia als Serverbetreiber schon.

  14. 14
    mart

    Hm, statt Port 25 Port 465 für SMTP nehmen?

  15. 15

    Anderer Port, frei nach dem Motto „Security by Obscurity“? Nee..lieber SSL oder eben OpenVPN.

  16. 16
    mart

    Das hat nichts mit Security by Obscurity zu tun.

    Ich bin auf die Idee gekommen, da unsere Uni wegen der Spambots im Uninetz Port 25 blockt und ich deswegen auf Port 465 ausweichen musste. Wie mir damals erzählt wurde, wird Port 25 für Server-Server-Kommunikation und Port 465 für Sever-Client-Kommunikation (mit Authentifizierung) verwendet. Dass das nicht so recht stimmt, kann man hier (SMTPS) und hier (SMTP) in der Wikipedia nachlesen, inklusive einer kompletten Linksammlung zu allen (?) relevanten RFCs.

    Für mich funktioniert SMTPS über Port 465 (SSL ist ja eh Pflicht) jedenfalls überall anstandslos.

  17. 17

    Mit SSL hast Du natürlich recht. Ich hatte das nicht verstanden, daß Du auch SSL dazu tun wolltest :-)

    Gute Uni übrigens. Meinetwegen können alle Provider Port 25 blocken – der nächste Schritt ist dann „was Zertifikatbasiertes“, aber nun. Das dauer wohl noch etwas. Von „Privacy“ concerns mal abgesehen…
    MOMENT mal…wenn aufgrund des Spams irgendwann nur noch personalisiert und signiert Email benutzt werden kann..dann hat davon nur der S aus B was..also vielleicht..nein..das ist ganz ganz absurd ;-)