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2. Korb der Urheberrechtsnovelle

netzpolitik stellt – wie so oft – für uns alle (außer Armin) zusammen, worum es geht.

18 Kommentare

  1. 01

    Euch, nicht mich. Also nicht alle. ;-)

  2. 02

    Du hast Recht, ich hab’s ergänzt.

  3. 03

    Ich hab auch mal zur Feier des Tages einige von uns produzierte Video- und Audiointerviews zur Debatte rund um das Urheberrecht im digitalen Zeitalter zur Weiterbildung zusammem gestellt: http://netzpolitik.org/2007/hintergrund-urheberrecht-im-digitalen-zeitalter/

  4. 04
    Gene October

    Ich finde es herrlich das sich die Union so leicht von der Musik- & Filmindustrie taueschen & blenden laesst, die Politiker scheinen alle Promigeil zu sein, anders kann ich mir nicht erklaeren, dass die Musikindustrie, deren Umsatz dem von Haribo aehnelt es schafft so tief in Recht einzugreifen. Und dann benehmen die sich auch noch so plumb – mein Gott. Die Musikindustrie duerfte zur Zeit einen Umsatz von ca. 1,5 Mrd. Euro machen der von Haribo liegt bei ca. 1,2 Mrd., und trotzdem duerfen wir Gummibaerchen anderer Hersteller essen.

  5. 05

    Die Filmindustrie ist viel mächtiger und wirkungsvoller beim Lobbying der Union. Die macht das nur etwas dezenter, wenn man mal von öffentlichkeitswirksamen Kampagnen wie „Raubkopierer sind Verbrecher“ absieht.

  6. 06
    Gene October

    Die Filmindustrie setzt ja auch mehr um, aber deren Schaden durch illegale downloads haelt sich zur Zeit auf jeden Fall in Grenzen

  7. 07
    alex.

    Das wirklich Schlimme ist, daß unsere Politiker vom Internet keine Ahnung haben, wie folgender Videoschnipsel zeigt. Frau Zyries weiß nicht, was ein Browser ist, Herr Ströbele kann mit dem Begriff Startseite nix anfangen, hat sich aber dafür schon ein- oder zweimal ins Internet getraut.

    http://de.sevenload.com/videos/SyMWUPh/Kinder-fragen-Politiker-nach-dem-internet

    Da muß man sich nicht wundern, das die Novellierung den Forderungen der Lobbyisten folgt…

  8. 08

    Unter http://www.urheberrechtsbuendnis.de kann man eine Erklärung mitunterzeichnen, die sich gegen die neuen Zustände im wissenschaftlichen Betrieb wendet.

    Bei uns werden in vielen Seminaren die entsprechenden Papers einfach online gestellt. Als Student kann man sie dann entweder zu Hause ausdrucken (was für viele dank günstiger Laserdrucker erschwinglich und praktisch geworden ist) oder im Rechnerpool an einem öffentlichen Drucker rauslassen.

    Für eine Recherche für eine Hausarbeit oder wichtigeres wie Studienarbeiten oder Abschlußarbeiten leisten Suchmaschinen sensationelle Dienste – die Bibliothek kann nur einen geringen Teil der Papers in gedruckter Form vorrätig halten. Vor allem betroffen sind kleine Abteilungen in Spezialgebieten mit wenig Studenten.

    Sollten diese Möglichkeiten nicht mehr bestehen oder eingeschränkt werden, so wäre das ein herber Verlust und eine Form von Globalisierungsgegnerschaft, die ich nicht als positiv empfinden kann.

    Letztendlich wird man dann viele Wochen brauchen um eine Hausarbeit zu schreiben, nur weil man erst mal die Veröffentlichungen auftreiben muß, von denen man natürlich 2/3 nicht gebrauchen kann.

    Deswegen: Für ein schnelleres Studium durch Bachelor/Master – hups, anderes Thema.

    Man wird sehen, wie es in der Praxis wird. Vermutlich bekommt man seine Materialien dann irgendwie unter der Hand. „Raubkopierer sind Verbrecher“ – so steht es dann bald in jedem Buch ganz vorne.

  9. 09

    Das Urheberrecht wie wir es kennen ist tot, stellte Max heute fest.

    Es wird aber noch viele Jahre dauern, bis es beerdigt wird, ergänze ich.

  10. 10

    Das Urheberrecht wie wir es kennen ist tot, stellte Max heute fest.

    Es wird aber noch viele Jahre dauern, bis es beerdigt wird, ergänze ich.

  11. 11

    @ 8 DrNI

    Du nimmst an Seminaren teil, auf denen man Windeln auf einer Linie aufstellt?

    Ist das ne Schulung für dm oder Schlecker oder was?

    Und ihr züchtet Buchhalter in Schwimmbecken?
    Und lasst diese dann auf offensichtliche Drücker los?
    Und das betreibst du wissenschaftlich?

    Tsä…

  12. 12
    Gene October

    @Johnny

    Die scheintote Musikbranche hat nun einmal Schwierigkeiten mit den Beerdigungsfeierlichkeiten.

    Diese Branche versteht weder ihre Probleme noch ihre Chancen. Und die Politik nigiert die Moeglichkeiten des Internets.

  13. 13

    Gene, sehe ich speziell auf die nicht genutzten Chancen bezogen auch so. Aber so langsam fürchte ich, dass sie mehr verstehen als man denkt und dass das alles ein bewusstes Hinauszögern der Beerdigung ist. Man nimmt halt noch mit, was man mitnehmen kann.

  14. 14

    @corax wo in „Papers“ ist bei Dir ein M? Vielleicht verstehe ich Deinen Humor nicht, vielleicht aber ist es auch die Ignoranz gegenüber dem Hochschulbetrieb, die durch Wähler wie Dich eine solche Politik mit ermöglicht.

  15. 15
    Gene October

    Ach Johnny das würde mir ja Hoffnung geben, aber die versenken das Schiff samt der Künstler im Angesicht der eigenen Borniertheit. Alleine ca. 24 Millionen Ipods wollen & sollen mit Content befüllt werden da wäre etwas zu verdienen – wenn man das ganze verstehen würde.

  16. 16

    Ich glaube, einige verstehen das schon. Aber es d…a…u…e…r…t….

  17. 17
    Gene October

    Wenn das in der ueblichen Major Plattenfirmengeschwindigkeit geht dann gibts dann laengst keine Ipods mehr, aber vielleicht ist das ja der Plan.

  18. 18

    Ausrottung von MP3s durch endloses Nichtbewegen. Ein teuflischer Plan.