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Ein Lob für die Medien

Man lobt ja selten, wenn man so schreibt. Vor allem die Medien nicht. Medien sind per se dazu da, dass man sich drüber aufregt. Heute nicht.

Heute morgen schmiss ich in der fiebrigen Erwartung den Rechner an, lauter Nachrufe auf Zidanes Kopfnuss zu lesen, und darunter das ganze übliche italophobe Gesülze von den korrupten, petzenden Nudellutschern und dem Untergang des Weltfußballs. Von wegen: Die meisten Medien blieben stumm, die Süddeutsche veröffentlichte sogar einen sehr angenehm zu lesenden Artikel über Zidane (dafür verzeih ich euch auch das hier). Mit einer Ausnahme: Die Welt konnte/wollte/durfte es sich nicht verwehren, die Ressentiments ihrer nicht eben für Feinsinnigkeit und Toleranz bekannten Kommentatoren zu bedienen. Und die springen fröhlich ins aufgestellte Planschbecken.

Keine Kommentare

  1. 01

    kein wort gegen zidane.

    ich finde das nicht zuviel verlangt. gibt einfach ganz selten sachen, wo man nicht dran kratzen darf. und ich hab noch nicht mal so´n schönen französischen namen wie du ;)

    mit anderen worten: lass uns gemeinsam die medien loben!

  2. 02

    … also, bis auf manche natürlich.

  3. 03
    tylerdurden

    weiss ja nich, ob ihr euch für family guy interessiert, aber hierbei mach ich mir nach wie vor fast in die hosen vor lachen…

  4. 04

    der link zu diesem stefan niggemeier wär nicht nötig gewesen…

  5. 05

    Wenn es Politik ist, das alles nicht zu moderieren, ist es wirklich unter unserem Niveau.

  6. 06
    Samuel

    Das mit Family Guy ist toll. Ich fand den Artikel in der Süddeutschen auch gut. Nur die Kommentare da drunter…
    Aber der Niggemeier-Link war echt überflüssig.

  7. 07

    Wieso überflüssig? Weil ihr den Artikel alle schon kennt? Ich dachte mir: Nimm ihn rein, von wegen Kontinuitäten aufzeigen. Is ja kein Einzelfall bei der Welt.

  8. 08

    interessant und schreibenswert ist es ja, aber ich besuche diesen blog um etwas über fußball zu lesen