Es war einmal in ferner Zukunft auf einem Spielplatz in Aachen-Laurensberg. Ich war zehn Jahre alt und spielte mit meinen Freunden das EM-Finale von 1984 zwischen Portugal und Frankreich nach. Recht unvermittelt fing mein Freund Markus Hahnemann, genannt Hähnchen, in einer Verschnaufpause an, von Han Solo und seinem Rasenden Falken zu erzählen. Ich verstand zunächst nicht einmal Bahnhof, aber Darth Vader, Obi Wan-Kenobi, Jabba, Boba Fett, diese raunenden Namen klangen dunkel und geheimnisvoll.
Dann holte Hähnchen eine Figur aus seiner Hosentasche. Es ist ja bekannt, dass Jungenhosentaschen ergiebigere Fundgruben sind als das Tal der Könige und Angkor Wat zusammen genommen, aber diese Figur hatte auf mich eine Wirkung wie blutende Hände auf einen eingefleischten Jesusfreak. Eine strahlend weiße Rüstung mit einem schwarzen Sehschlitz, ein riesiges schwarzes Maschinengewehr. Vergiss Batman! Zorro ist für Mädchen! Spiderman, Superman? Crossdresser! Ein Sturmtruppler, bereit für seinen Einsatz auf Hoth, dem Eisplaneten. So eine Figur wollte ich auch haben, musste ich haben, mein kindliches Herz entfaltete erstaunliche Gier.
Ich bettelte meine Eltern in die Spielwarenhandlung Förster und sie werden kaum weniger aufgeregt gewesen sein als ich, spätestens nachdem sie einen Blick auf die Preisschilder geworfen hatten. Eine Figur kostete 7 Mark und 99 Pfennige, was dem Gegenwert von 79,9 Sauerstangen entsprach. Eine umwerfende Summe. Und über all den wunderbaren Figuren, den Kopfgeldjägern und X-Wing-Fighter-Piloten thronte das Schönste, was ich je gesehen hatte, seitdem ich mich in Becky Thatcher, die Freundin von Tom Sawyer, verliebt hatte: Der Rasende Falke, schnellstes Raumschiff der Galaxis. Ich berührte es. Meine Mutter murmelte entsetzt: „160 Mark. Für einen Haufen Plastik.“
Ich bot an, bis Weihnachten nichts mehr zu essen, schließlich waren es nur noch sechs Monate, nur einen Zwieback ab und an und etwas Wasser, ich würde auch ganz brav sein und den Müll nicht nur runterbringen, sondern bis zum Morgen, wenn die Müllabfuhr käme, auf ihn aufpassen, ich würde den Garten von Wühlmäusen befreien und meinen Schwestern Gedichte unter das Kopfkissen legen. Bitte! Meine Eltern dachten nicht im Traum dran. Da fing mein Kinn bedenklich an zu zittern und wenn es eins gab, was mein Vater nicht ertragen konnte, dann war es, seinen Jungen weinen zu sehen. „Also, bis Weihnachten lässt sich da bestimmt etwas machen“, räusperte er sich, denn drohende Tränen bei mir ließen auch seine Stimme schnell brüchig werden.
Den Rasenden Falken bekam ich dann tatsächlich zu Weihnachten. Und meine Figurensammlung vervollständigte sich nach und nach. Nun konnte ich also Darth Vader mit Chewbacca ringen lassen. Aber den Film hatte ich noch nicht gesehen. Genauer gesagt: Ich hatte alle drei Filme noch nicht gesehen und daran ließ sich auch nichts ändern.
Wir besaßen keinen Videorecorder, die 3 Fernsehsender zeigten Hollywoodfilme frühestens 10 Jahre nach der Premiere und im Kino waren die Werke alle schon gelaufen. Diaspora.
Also kaufte ich mir zunächst die Bücher zu den Filmen. Das Buch zum Film ist die niedrigste Gattung der Literatur. Unglückliche Lohnschreiber suchen Worte für Filmszenen und finden nur Phrasen. Aber für mich waren diese Bücher das Wort Gottes, aufgeschrieben von seinen Propheten. Ich lernte sie auswendig, nein, wie ein Talmudschüler verinnerlichte ich die Worte. Und Bilder gab es in den Büchern! Bilder von so großer Schönheit, dass ich an ihnen riechen musste.
Aber bei aller Freude war es letztlich nur Trockenschwimmen, so dass ich weiter – mit zunehmender Verzweiflung – Ausschau hielt nach dem wahren Lucas. Und tatsächlich hatte die Macht eines Tages ein Einsehen mit mir: Der Eden-Palast zeigte einige Wochen lang Filmklassiker. Casablanca, Der Pate, Die Reifeprüfung – und Die Rückkehr der Jedi-Ritter.
Ich schleppte meinen Vater mit mir ins Kino. Drei, vier Tage lief die Werbung, nein, ich wollte kein Eis und dann: Tamm Tammtammtamm Tamm TammTamm Tamm Tammtamm! Nach gängigen Maßstäben war der Film kein guter Film. Er war nicht spannend, er war humorbefreit und er spiegelte keine menschlichen Emotionen wieder. Harrison Ford soll während des Drehs zu George Lucas gesagt haben: „Du kannst diese Dialoge schreiben, aber wir können sie nicht sprechen.“ Selbst einem Kind blieb nicht verborgen, dass da etwas hakte. So wie es in der sixtinischen Kapelle von Figuren wimmelt, die wie Malfehler aussehen – man werfe nur einen Blick auf die Frauen mit Bodybuilderarmen – waren die Dialoge nicht allein hölzern, sie waren aus härterem Plastik als meine Figurensammlung. Und wie in der Sixtinischen Kapelle ist das alles völlig egal, man steht mit offenem Mund da und ist bereit zu glauben.
Jahre später hatte mein Vater noch immer keine Worte gefunden für Jabba the Hutt. Er wurde zum Familenmythos. „Du isst wie Jabba“ löste „Samuel M!“ ab (als ich ein noch viel kleineres Kind war, hatte mir mein Vater eine Geschichte von einem Jungen und einem Leoparden vorgelesen, in der es hieß: „Samuel M., du hast gegessen und getrunken wie ein Schwein.“ Mein Vater liebte kunstbezogene Stilkritik an meinem Essverhalten).
So etwas hatte es früher nicht gegeben. Und man musste die Menschen von früher ernsthaft bedauern deshalb. Abends versuchte ich dann lange, meinen Lichtschalter aus der Ferne auszuknipsen. Hat nicht geklappt. Zu ungeduldig ich war.
Nun sieht es im Rückblick so aus, als sei Star Wars von Anfang an Mainstream gewesen. George Lucas erzählt von den Schlangen vor den Kinos, die mehrere Blocks lang waren (Blockbuster!), Star Wars (der erste Film, jetzt Episode 4) hat sieben Oscars gewonnen. Aber ich war mit meiner Leidenschaft Außenseiter. Wie geht das zusammen?
Der real existierende Mainstream im Aachen der achtziger Jahre war friedensbewegt, katholisch, ökologisch abbaubar und hat sein Brot selbst gebacken. Ein Film, der Krieg im Titel trägt, der mit Merchandising Sturmgewehre in die Kinderzimmer brachte, dessen Dialoge entweder aus außerirdischem Kauderwelsch bestanden oder aus der Aufforderung, seine Gefühle zu erforschen, der kam an wie Die satanischen Verse in einer Koranschule.
Und dann auch noch dieses Plastikspielzeug! PVC, Kriegsverherrlichung statt wertvoller kleiner Filme, dänischer Low-Budget-Produktionen, die mehr Botschaften transportierten als der UN-Generalsekretär. Das war zuviel.
Verschärfend kam für mich hinzu, dass meine Klasse beinahe ausschließlich aus Mädchen bestand. Und keine von ihnen hatte die Haare an der Seite aufgerollt.
In anderen Worten: Ich war allein wie Darth Vader bei der Pediküre. Aber ich ahnte schon damals (nach ausgiebiger Erforschung meiner Gefühle), dass da draußen noch mehrere von meiner Sorte sein mussten. Ich hatte nicht ganz unrecht.
wunderbar! ich war auch in becky thatcher verliebt! aber den millenium falcon hab ich nie gekriegt, seufz.
Mit „StarWars-Spielzeug“ Kindern konnte ich noch nie etwas anfangen. Nein, genau genommen waren sie sogar der Feind! Mit ihrem coolen Spielzeug versuchten sie doch tatsächlich den wahren König vom Throne zu vertreiben: He-Man and the Masters of the Universe! Aber He-Man war sowieso immer doppelt so cool wie Han Solo. Und Skeletor war der bösere Darth Vader. Ja. Unbedingt. *eifrig nick* *He-Man Titelmusik anstimm*
zur etwas gleichen zeit passierte etwas ähnliches nur wenige kilometer von laurensberg entfernt. bei uns in würselen gabs wenigstens noch den bahnhof mit seinen starwarsnächten. leider hatte ich nie die figuren – aber olli hatte alle. und ich habe seinen chewbacca mal bei einer landeaktion der rebellion in seiner eltern garten verloren – chewbacca wurde dann monate später von dem nachbarn aus dem misthaufen befreit… toll war das. und die neuen filme sind zwar gut, machen aber nicht halb so viel spass wie die alten…
Ich habe auch noch nie verstanden warum diese, eigentlich so schlechten, Filme so eine Wirkung auf mich hatten. Jeden der Filme MUSSTE ich mehrere Male auf deutsch und englisch sehen, ohne eigentlich eine hohe Qualität zu erkennen.
Es lebe der „Bann der StarWars-Filme“. ;)
Erstaunlich, auf welchem Wege man Leidensgenossen kennenlernt, die sich, wie man selbst, in Becky Thatcher verliebt hatten.
@Alle: Welche Becky Thatcher meint ihr? Habt ihr euch in die Becky des Buchs oder des Films verliebt? Wenn letzteres bin ich auch im Club …
@Malte: Nicht zum ersten Mal freue ich mich darüber, wie du das Verhältnis zu deinem Vater schilderst (oder seins zu dir). Ich kann sowas leider über meinen Vater nicht sagen, hoffe aber, dass mein Sohn (7) später mal so über mich spricht – wenn er möchte.
Eine Grundlage scheint gelegt: Ich mache ihm (natürlich gegen Bedenken meiner Frau) StarWars-Devotionalien (Figuren, Gameboyspiele) zugänglich – das ist immer noch ein großes Thema.
Großartiger Text, danke. Ich konnte meinen großen Bruder 1a vor mir sehen – ich selbst bin zu jung und kenne SW direkt aus dem TV. :-)
Kleine Korrektur:
Die Bodybuilderarme sind kein Malfehler.
Michelangelo war überzeugt, das der Mann die Krone der Schöpfung sei und die idealen Frauen ihm ähnlich sehen sollten. Die Arme sind Absicht!
Vor zwei Tagen kam auf Arte ein Special über Michelangelo. Daher die Information.
Ansonsten: so liebe ich Spreeblick. Zuerst dachte ich, der Artikel sei von Johnny.
Kein Pseudogeschwurbel. Kannst also auch, Malte…
Und: wer war nicht in Becky verliebt?
Bei den Spielfiguren ist mir in besonderer Erinnerung geblieben, dass Darth und Luke Laserschwerter in den Arm integriert hatten, die man zum Duell rausschieben konnte. Ausserdem hatten alle Figuren Löcher in den Fersen, was uns damals große Rätsel aufgegeben hat. Später liess ich mir sagen, dass sie damit auf Halter in der Verpackung aufgesteckt waren. Von den Raumschiffen war ich schwer enttäuscht, weil die Größenverhältnisse allzu offensichtlich nicht stimmten. Manche von denen hatten noch so billige Licht und Ton-Effekte, die mich auch nicht überzeugten. Egal, mein Elternhaus war progressiv pädagogisch, was absolutes Verbot sämtlicher interessanter Spielzeuge bedeutete. Die Filme durfte ich seltsamerweise aber sehen. Han Solo löste dann Tarzan als Vorbild ab.
nach diesem text wird nerdcore-rené wohl bei nächster gelegenheit ein mehrstündiges gespräch mit dir führen.
Guter Zeitpunkt, das jetzt zum 30-jährigen Jubiläum des ersten Teils zu posten.
Oder war das Zufall? ;)
krieg der sterne war der erste film, den ich gesehen habe, nachdem wir aus dem osten in den westen rübergemacht haben. mensch hat mich das umgehauen. bis heute
Yeah!
Meine Wenigkeit wurde vom großen Bruder (den echten, 5 Jahre älteren – nicht die Bundesinnenschäublette) angesteckt. Ich war für die ersten beiden Kinofilme noch zu klein (was war ich neidisch auf meinen Bruder!) und in den dritten wollte dann irgendwie keiner mit mir rein (alleine durfte ich nicht ins Kino).
Die beiden ersten Filme kannte ich übrigens nur durch Erzählungen und den Star-Wars-Fotoroman in der „Gong“.
Die Figuren stiessen bei meinen Eltern auf Ablehnung („So hässliche Dinger!“), aber immerhin bekam ich ab und an zum Geburtstag oder zu Weihnachten welche. Das Sparen habe ich durch die Figuren auch gelernt. :-)
Jahre später habe ich die Figuren in einem komischen Anfall einfach verschenkt.
Ich Idiot.
Schön geschrieben Du hast…
Rückkehr der Jedi-Ritter humorbefreit mit hölzernern Dialogen? Der Film in dem der Klassiker für die Ewigkeit der Filmdialoggeschichte vorkommt …?
(Leia zu Han (kurz vor dessen Einfrieren: „Ich liebe Dich!“
Han: „Ich weiss.“)
Aber lustig, 1984 fand ich mich schon zu erwachsen für so einen Fantasy-Scheiss und musste meine ganze Filmkunst-Pubertät deswegen mit Mitte 20 nachholen …
@ Maltefan
der dialog ist aus das imperium schlägt zurück.
und wurde auch schon gewürdigt.
Das „ich weiß“ ist übrigens innerhalb des Films ein Witz. Weil sie es vorher genau umgekehrt herum gesagt hatten.
Interessant, dieses Harrison Ford-Zitat bezüglich der Dialoge, denn diese Dialoge (angereichert mit einer Sprecherstimme) waren unser Rettungsanker. Mein Bruder und ich hatten den ersten Teil auch lange nicht gesehen, sondern nur ein Hörspiel auf Kassette, mit den Original(synchron)dialogen aus dem Film. Wir konnten natürlich ganze Passagen auswendig („Helft mir Obi Wan Kenobi – Ihr seid unsere letze Chance“ – „Wer ist sie? Sie ist wunderschön…“) – doch dafür entzogen sich komplette Szenen (z.B. wie Han Solo Greedo erschiesst) bis zum ersten Sehen des Films unserer Kenntnis.
Die Raumschiffe für die Figuren haben wir uns aus Eierkartons gebastelt, klasse Schmuggler-/Kopfgelldjägerteile, später dann sogar aus Holz – mit Hilfe des Vaters sogar mit Plexiglasverglausung!
Gna. Das kommt davon, wenn man erst mit Mitte zwanzig pubertiert hat, das Gedächtnis wurde einfach nicht besser …
Tja, was soll ich da sagen? Einen Teil meines Gedächtnisses hat das Alter weggefressen, den anderen der Alkohol. Aber mit den Kindern kommt alles wieder, nicht nur das Gute …
„Kommentar wartet auf Freigabe.“ – hatte ich ja hier noch gar nicht… wie lange dauert sowas i.d.R.?
@17: das „ich weiß“ ist ein Insider? Auch mal spannend zu wissen. Einer der wichtigsten Dialoge der Filmgeschichte (mit dem man sich in frischen Romanzen immer wahnsinnig beliebt macht ;)
Wann kommt eigentlich „Mask – der Film“?
@21: Genau. Denn in einer frühen Phase ihrer Beziehung sagt der stets um die Prinzessin herumscharwenzelnde Han ihr, dass er sie liebe. Ihre Antwort: Ich weiß. Und das o.a. Zitat ist definitiv seine Retourkutsche. …
@ stefan ramone
komisch, habe ich auch noch nie gesehen. dein kommentar verharrte in erwartung der moderation. jetzt ist er da:)
@ peter h
wieder was gelernt
@ Wolfgang Hömig-Groß
Dann bist du sicher auf einem guten Weg mit deinem Sohn :)
Verliebt war ich in die Becky Thatcher des Buchs, der Hörspielplatte und der Serie. War ja eine Person.
@ Jakob
Zufall. Aber wer weiß, wer mich da geführt hat ;)
@ Hamster des Todes
Iieh, das fiese Plastikspielzeug.
@Malte (#24): Lag sicher an dem Link zur Greedo-Verschwörung… ;) Danke!
Ich hatte einen Freund der auch diese Figuren gesammelt hat. Er hat sogar aus Styropor so einen Schneeplaneten nachgebaut um dann die Szenen nachzuspielen. Die Einschusslöcher wurden mit Revell Kleber reingeätzt (das geht wirklich, war auch das einzig interessante für mich).
Der Freund wohnt jetzt in Spanien. Und ich habe gehört das die alten Figuren jetzt richtig Geld wert sind …
@ Frank Lloyd (27):
Du willst mich Quälen …
Ich glaube, dass die alten Sachen nur dann was wert sind, wenn sie auch originalverpackt sind. Und wer könnte schon Darth Vader in der Packung lassen?
Für mein Herz sind sie was wert! Für mein Herz!
@Flusskiesel (28):
Sollte jetzt nicht heißen das sein Leben in Spanien was mit den Figuren zu tun hat. Aber ein paar hundert Dollar sollen manche „Fans“ schon für die ganz seltenen hinlegen.
Ich glaube, ich würde die Figuren nicht verkaufen. Soll ich ehrlich sein?
Ich würde wohl heute ab und an immer noch damit spielen. :-)
yo malte,
Becky Thatcher rulez!
gruß jens
sollte ich echt der einzige hier sein, der tatsächlich ende der siebziger den allerersten „krieg der sterne“ ganz normal im kino gesehen hat? die auswirkungen waren verheerend, denn wir mussten alles haben: das sammelalbum, die hörspielplatte, das buch, den soundtrack (2 LPs! das war damals der ausbund an exzessivität), die marvel-comics (die lausig gezeichnet waren und echt platte stories hatten und von den späteren filmen auch völlig ignoriert wurden)…nur: die figuren hatten nur unsere kumpels, weil die einfach zu teuer waren. die löcher unten in den füßen waren wichtig, denn die dinger waren so unausgewogen, daß sie nicht alleine stehen konnten und daher in so standfüße gesteckt werden mussten. außerdem gab es in den diorama-spielflächen („death star prison“, „the dagobah swamp“ und so) spezielle steckstellen, wo die dann stehen konnten ohne umzufallen. die waren allerdings gleich mal so derart teuer, daß die nichtmal die leute hatten, die figuren besaßen und daher bleiben die löcher in den füßen auch für viele ein ewiges geheimnis.
dann: das „ich weiß!“ hat harrison ford im zweiten teil kurz vor eiswerdung improvisiert, weil er das im drehbuch stehende „ich liebe dich auch“ einfach nicht aussprechen konnte. lucas fands klasse und ließ es drin, mit einer vice versa reprise in teil drei.
Ich wollte beim Spielen immer C3PO sein.
Hätte meiner Mutter zu denken geben sollen.
Nostalgietreffen, cool.Ich bin aber auch zu jung, bei mir gab’s Star Wars zum ersten mal auf Sat.1.
Ich erinnere mich aber gerne an die erste Filmraubkopie, die mir untergekommen ist, anno 1999, Episode 1, in der gleich am Anfang ein Japaner im Publikum „Star Wars Banzai!!!“ schreit :-)
Die Becky hat mich nie interessiert. Auch diese Plastikspielzeugfuguren hatte ich nie. Als ich irgendwann Ende der 70er zufällig auf einer großen Kinderveranstaltung im Ruhrgebiet das Ende von Krieg der Sterne sah war es um mich geschehen. Den ganzen Nachmittag verbrachte ich damit mir den Film dort noch zwei oder dreimal hintereinander anzuschauen. Die andere Attraktionen dort? Völlig egal. Ein anderes Universum neben dem in dem ich mich befand.
Ich hatte einen X-Wing-Fighter, aber da die Taste, die WRROOOMMM und Lasergeräusche machen sollte nicht funktionierte, hatte ich ihn noch am gleichen Tag zurückgebracht und mein Geld wieder mitgenommen.
Star Wars Figuren sind mein Traumata.
Mein kleiner Bruder und ich haben in jahrelanger Sammelarbeit auf Flohmärkten, im Ausland (in Spanien zB die Besetzung aus der MosEisley Raumbar, nicht nur das Orchester, nein auch z.B. den Walruss-Typen, der von Obi-Wan niedergestreckt wird!) insgesamt über 150 Figuren, >30 Raumschiffe und größeres (Endor-Welt, AT-AT, Rebellen-Truppentransporter aus V etc.) angesammelt.
Und dann? Hausbrand, alles weg. Futsch, verbrannt, hässliche Restklumpen Plastik.
Da man hier ja in der richtigen Runde ist: Und jetzt Mitleid bitte ; )
ein kleines trostpflaster für dich
Ähh – nach langer Zeit des Zusehens und mit gehöriger Vorsicht gefragt: Spielt jemand von euch Lego Star Wars? Fährt mein Sohn total drauf ab. Und ich als guter Vater muss es natürlich dauernd mit ihm spielen – man nimmt sich ja sonst so wenig Zeit für das Kind. Wir haben leider keine Konsole, und unter Windows ist die Steuerung etwas gurkig. Aber sonst …
: ) danke
merke, dass ich wohl noch weitere 16 Jahre+ brauchen werde, um das zu verarbeiten ; )))))
sehr … (noch zu findendes treffliches wort).
das erste „tamm“ bitte streichen ;¬)
Im Film sah die Band besser aus.
@ Jens Scholz: ICH, ja ich, habe den ersten Film auch im Kino gesehen. Ich saß in einer der vordersten Reihen und beim Angriff auf den Todesstern saß ich selbst im Cockpit (…kam mir jedenfalls so vor..)..
Wir konnten natürlich ganze Passagen auswendig („Helft mir Obi Wan Kenobi – Ihr seid unsere letze Chance“ ….
„helft uns, Obi Wan Kenobi – ihr seid unsere letzte hoffnung“ !!
> Der real existierende Mainstream im Aachen der
> achtziger Jahre war friedensbewegt, katholisch,
> ökologisch abbaubar und hat sein Brot selbst
> gebacken. Ein Film, der Krieg im Titel trägt, der
> …
Kann ich, auch aus Aachen, alles bestätigen. War zwar circa 4 Jahre zu jung, um in Rückkehr der Jedi-Ritter reinzudürfen, habe aber dafür das komplette Geschenkgeld meiner Oma (20 Mark, was nach heutigem Stand — Inflationskurve, Erwachsenwerden — ca. 5,000 Euro sind) bei Erscheinen des Films für Krieg der Sterne Sammelbilder ausgegeben (Kiosk Ecke Annastraße), die meine Mutter dann auch prompt bis auf wenige Ausnahmen für immer in einen Schrank wegsperrte (und die heute vermutlich unter Krieg-der-Sterne-Sammlern ein Vermögen Wert wären!).
Hach, die 80er. Meine liebe Frau Mama war auf dem pädagogisch-pazifistischen Grünen-Trip. Für mich hieß das Lego, weder He-Man noch Han Solo haben jemals mein Kinderzimmer betreten dürfen. Welcher Neid in meinem kleinen Kinderherzen aufkam, wenn ein Klassenkamerad mir seinen AT-AT vorführte, lässt sich nicht in Worte fassen. Eine grausame Zeit, die ich durch therapeutische Behandlung überwunden habe, bloß um heute heimlich mit Figuren vom Flohmarkt zu spielen, sobald die Frau aus dem Haus ist.
Becky Thatcher wurde in der bekanntesten Tom Sawyer-Verfilmung, um die es sich wohl bei der oben beschriebenen handelt (zumindest passt sie zeitlich) also DIE Becky Thatcher wurde gespielt von einer elfjährigen
– Jodie Foster –
die übrigens in der engen Auswahl für die Rolle der Prinzessin Leia war (und in der DVD-Special-Superextra-Edition gibt’s auch irgendwo eine Probeaufnahme mit ihr und Harrison Ford)
Vader: We meet again, at last. The circle is now complete.
ich lese deinen Text, grinse breit und die Tränen laufen mir die Wangen herunter vor Rührung…
Ich hatte nen Klassenkameraden, bei dem lagen die figuren einfach so aufm Boden rum. Sein Falke war teilweise ausgeschlachtet und wurde zum Hin- und Herwerfen benutzt…
Heute blutet mir das Herz, dass ich die Figuren nicht einfach aus Ihrer Situation gerettet habe und sie gepflegt und gehegt habe…
Mein SW-Wahn wurde allerdings wieder entfacht, als die alten drei Teile in neuer Version rauskamen (THX?)
Seitdem bin ich wieder extrem im Film-Wahn und warte auf die Meldung, dass Episode 7 gedreht wird…