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Konvertitencheck, one, two

Menschen, die zum Islam übergetreten sind, bedrohen uns. Soviel scheint festzustehen. Aber wie kann man im Alltag feststellen, ob man es mit einem Konvertiten zu tun hat? Spreeblick, Deutschlands umsichtigstes Weblog, gibt in kleinen Spielszenen Tipps, wie Konvertiten auf die Schliche zu kommen ist:


Personalchef
: So, Herr Röttermann, ich kann Ihnen soweit schon mal sagen, dass das ganz gut aussieht. Eine Frage hätte ich nur noch. Sind Sie beschnitten?
Röttermann: ?
Personalchef: Das ist nur eine Routinefrage, antworten Sie ruhig ganz unbefangen. Oder am besten: Zeigen Sie mal.
Röttermann: Also ich weiß jetzt nicht.
Personalchef: Herr Röttermann, die Welt ist nicht mehr dieselbe seit dem Siewissenschon, unsere Firma agiert in einem sicherheitstechnisch sensiblen Umfeld.
Röttermann: Sie stellen Damenunterbekleidung her.
Personalchef: Vergessen Sie bitte nicht unser Modell Sexbombe, wenn das in falsche Hände gerät (ringt die Hände). Nun machen Sie schon, wir haben hier nicht ewig Zeit.
Röttermann (Zieht umständlich die Hose runter): Da.
Personalchef: Aha! Wann haben Sie das machen lassen?

——–

Polizist: Allgemeine Verkehrskontrolle, Ihre Papiere bitte.
Bekiffter junger Mann (holt bemüht souverän seine Papiere hervor): Hier, bitte.
Polizist: Einen Moment.
8 Minuten vergehen.
Polizist: Steigen Sie mal bitte aus dem Wagen.
Bekiffter junger Mann: Ist irgendwas nicht in Ordnung?
Polizist: Nun kommen Sie schon.
Polizist leuchtet dem Bekifften jungen Mann in die Augen, dann in den Mund.
Polizist: Wann haben Sie zuletzt Schweinefleisch gegessen?
Bekiffter junger Mann (verwirrt): Wie bitte?
Polizist: Sie haben erstaunlich frischen Atem.
Polizist holt routiniert ein Wurstbrot aus einer Plastiktüte.
Polizist: Beißen Sie mal.
Bekiffter junger Mann: Also, hä? Ich bin Veganer!
Polizist: Okay, wir können auch anders, dann kommen Sie jetzt mit uns, dann wird der Herr Doktor, der übrigens ganz entzückt sein wird, mitten in der Nacht für so etwas geweckt zu werden, Ihnen das halt per Magensonde verpassen. Als Schweinesirup, hm (streicht sich mit den Händen über den Bauch).
Bekiffter junger Mann: Also gut.
Der Bekiffte junge Mann nähert sich der Hand des Polizisten, riecht die Wurst, fängt an zu würgen, beißt in das Brot, hat aber nur Brot, nicht Wurst zwischen den Zähnen.
Polizist (ins Walkie-Talkie): Wir haben einen.

——–

Hermann: Deuuuuutschlaaand, Deutschlaaand, boah, der Klose brennt, seit er bei Bayern ist.
Die Tür klingelt. Hermann macht die Tür auf.
Toni: Grüß Gott.
Hermann: Das erste Tor hast du schon verpasst.
Toni (geht in den Fernsehraum): Mist.
Hermann: Nimm dir ein Bier aus dem Kühlschrank.
Toni: Nee, muss morgen früh raus.
Hermann: Ich habe dich noch nie Alkohol trinken sehen.
Jörg: Ich auch nicht. Trinkst du nicht?
Toni: Doch, schon.
Hermann: Na, dann hol‘ ich dir jetzt eins.
Toni: Wirklich nicht.
Jörg: Du, das ist mir zu heikel, ich möchte, dass du jetzt was trinkst. Es ist auch Eierlikör da.
Hermann: Genau. Ein Gläschen. Nur einen Schluck.
Toni: Ist mir echt nicht nach.
Hermann (sehr ernst): Ich muss drauf bestehen.
Toni: Aber Leute, können wir nicht einfach das Spiel schauen?
Jörg: Vergiss das Spiel, das ist jetzt wichtiger: Also trinkst du jetzt was?
Toni: Wie oft soll ich das denn noch sagen? Nein.
Hermann (schaltet den Fernseher aus): So, Freundchen, ein letztes Mal: Möchtest du ein Bier?

90 Minuten später:
Toni, Hermann, Jörg: Scheiße, der Lehmann, escht gezz, der iss vielleicht ne Wuarst, harselarr.
amarschhängtderhammerderkahnhattewenigstensnocheierderlehmannissdochbeschnidden.

26 Kommentare

  1. 01

    Hat was von Klabusterbeere.

    .. Und Erster bin ich auch noch … :-)

  2. 02
    Malte

    was heißt das?

  3. 03
    sunny

    is ja wie im 3. Reich, hat oma och immer so erzählt.

  4. 04
    Hendrik

    Klingt erschreckend wenig nach Satire als eher: Möglicher Zukunft wenn gewisse Politiker ihre Paranoia weiterhin zu 100% ausleben.

  5. 05
    nrq

    Klabusterbeere ist ein [adjektiv] Fun-Blog. Spreeblick hat rein garnichts damit gemeinsam (ausser, das beide irgendwie Blogsoftware verwenden).

  6. 06

    Danke für den Lacher. :D

  7. 07

    wenn das mal nicht von Schalke initiiert ist.
    so kriegt man den ribery vorm bayern-spiel auch in den griff…

    im ernst: üble sache das, leider nicht wirklich weit entfernt.

  8. 08

    Ob Herr Beckstein in seinem Freistaat schon Franck Ribéry überwacht? Mittelfeldstar des FC Bayern München? Franck Ribéry konvertierte im Jahre 2002 zum Islam. Sein muslimischer Name lautet Bilal.

  9. 09
    zolip

    Klabusterbeere kenne ich als kleinste Klümpchen getrockneten und an Analhaaren festhaftenden Fäzes

  10. 10

    ich habe erst gar nicht auf [read on my dear…] geklickt und sage nur soviel:

    SKANDAL!

    der „ubermensch“ ist auf dem vormarsch!(es hat vor ca. 10 jahren eine ungefragte „wahrsagerin“ mal zu mir gesagt, dass wir ins zeichen des wassermannes kommen und dass deshalb die welt amok laufen wird.)

    … die hatte wohl tatsächlich recht. :starr

  11. 11
  12. 12
    JeanDaninos

    Öhem…ja witzig, aber hier wird mal so nebenbei unter den Teppich gekehrt, dass jüdische Männer ebenfalls „beschnitten“ sind und ebenso ist das Schwein ein unreines (unkoscheres) Tier. Jeglicher Kontakt mit ihm (dem Schwein) wird vermieden. Der Genuss von Schweinefleisch und -fett oder gar von Schweinemilch ist Juden ein Abscheu. Schon in der Antike hat man bei Judenverfolgungen Juden zwingen wollen, Schweinefleisch zu essen.
    Was also machen, wenn es sich um einen Menschen jüdischen Glaubens handelt ? Okay, dann könnte man als letztes Unterscheidungsmerkmal den Alkoholkonsum nehmen, der bei Juden ja nicht verpönt ist.(Beim sogenannten „Purim-Fest“ ist es geradezu Pflicht sich hemmungslos zu betrinken, denn es ist die Feier eines Sieges, der sich im 5. Jahrhundert vor Christus ereignet soll.)
    Was mir gerade dazu einfällt: Bis vor kurzem war Saudi Arabien der größte Importeur von „Johnny Walker’s Black Label“. Ironischerweise ist Alkohol in Saudi Arabien verboten. Ein guter Freund, seines Zeichens Ingenieur und aufgewachsen in Saudi Arabien, erzählte mir ein mal, dass er in Saudi Arabien die Gelegenheit hatte die bisher älteste Flasche „Chardonnay“ zu bewundern, die er je gesehen hatte.

    Was gerade mir gerade noch (das ist auch der letzte Punkt in diesem Kommentar, versprochen)einfällt zu beschnittenen Männern :
    Ist schon mal jemandem aufgefallen, dass in Pornofilmen aus den USA die männlichen Darsteller alle beschnitten sind ?
    Sind das alles Konvertiten ?

  13. 13
    corax

    Es ist doch gerade das Merkmal der (meisten) zum Islam konvertierten, das Glaubensbekenntnis zum Islam abgelegt zu haben OHNE (kann keine HTMLtags)
    beschnitten zu sein. Manche Leute raffen echt gar nix.
    Dazu genügt das Ablegen des Bekenntnisses vor einem Geistlichen unter Zeugen, fertig. Keine Urkunde, keine Unterschrift, kein Stempel, kein Eintrag, nix. Deshalb sind die andauernd unreflektiert zitierten Zahlen des „Islam-Institut“ soviel Wert wie (bitte selber eintragen).

    Pax

  14. 14
  15. 15
  16. 16
    y

    So haben das unsere Opas gemacht…

  17. 17
    Oliver

    Übrigens sind durchaus auch einige Fundi-Christen gegen Alkohol und Schweinefleisch – passt aber, dass die ins gleiche Raster fallen, schließlich fühl ich mich durch die genauso bedroht ;-)

  18. 18
    Jan(TM)

    Ich fürchte in mir hat sich ein Konvertit versteckt, wo bitte gehts zur einstweiligen Erschießung?

  19. 19
    markus

    update: das war alles ganz anders. herr bosbach hat was ganz anderes gesagt, sagen er und der bayerische rundfunk. der wahre konvertitenregisterforderer ist nämlich herr beckstein. und überhaupt.

    ok. wer erklärt mir den inhaltlichen unterschied zwischen dem, was der bayerische rundfunk behauptete, dass herr bosbach es gesagt habe, und dem, was herr bosbach sagt gesagt zu haben?

    http://www.sueddeutsche.de/,ra1m4/deutschland/artikel/964/132721

  20. 20
    Jan(TM)

    Naja die unterstellte Aussage hat den Nachteil das sie recht konkret ist, die wirkliche dagegen lässt ein „Soooo hab ich das aber gar nicht gemeint !“ zu.
    Schade das man in Mügeln mit unterstellten Aussagen nicht so konsequent war und Redaktionen gleich gefeuert hat.

  21. 21
    zebaztian

    @JeanDaninos:

    Erstens: Wo hast du deinen Humor versteckt?
    Zweitens: Genau darum geht es doch; die allgemeine politische Paranoia macht auch vor denen nicht halt die nicht mal im geringsten etwas mit dem Islam zu tun haben, aber aufgrund von zufälligen oder kontextbedingten (damit meine ich Beschneidungen etc.) Überschneidungen muslimähnliche Charakteristika aufweisen…

    Außerdem, wäre es in deinen Augen etwa weniger schlimm, wenn sich der ganze Bockmist nur auf echte Muslime beschränkte (die mehrheitlich auch keine Terroristen sind)?

    Es widerstrebt mir zwar, eine Witzdeutung in die Kommentare zu kritzeln, aber hierbei…: Es geht hier doch vor allem um die VERHÖHNUNG von AUSGELAUGTEN VORURTEILEN! Entendido?

    Also, bitte, derartige Artikel nicht wörtlich verstehen…versuch doch auch mal zwischen den Zeilen zu lesen…