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Große Nummer

90 – 37 – 16 – 23 – 13 – 22 – 18 – 77 – 5 – 43 – 99
Nein, das ist nicht die Gewinnkombination beim Kegellotto im Bierbaum letzte Woche, als Aktionsspieletag war, sondern das sind die Rückennummern der georgischen Nationalspieler, die gestern Schottland mit 2:0 besiegten und deswegen ob ihrer dadaistischen Rückennummernvergabe von mir nicht gerügt werden (obwohl sie es durchaus verdient hätten).
Nun ist es kein Geheimnis, dass sich schon seit einiger Zeit die Rückennummer von der Positionsbezeichnung gelöst hat: Was das dann für die Rückennummern bedeutet, hat allerdings noch keiner nachgeforscht. Ob vielleicht die Zahl-Wahl der Spieler mit dem ganzen Autosuggestions-Hokuspokus und einer ausgeprägten Individualisierungs- und Alleinstellungsmerkmalsuche von seiten der Spieler zusammenhängt, oder ob anhand der Rückennummer tiefe psychopathologische Traumata aus Kinderzeit verarbeitet werden (beim Torwart etwa: höchste Anzahl an Gegentoren in einem Spiel), weiß man nicht.
Wie auch immer. Vielleicht findet sich ja einer, der sich an den Entwurf des kommenden Standardwerks „Die Psychologie der Rückennummern“ macht. Marmeling zum Beispiel, oder der Trainer. Obwohl, der würde bestimmt ein Pamphlet schreiben, und das wäre ja auch nicht Sinn der Sache.

[Update: Jetzt bin ich aber enttäuscht. Da hab ich unter Trainer den falschen Link angegeben, und keiner sagt was. Dabei war mir das schon fast unheimlich: ein Artikel ohne Tippfehler, ohne Geschluder und so. Als hätte Robinson ein halbes Jahr lang sauber gehalten. Jetzt weiß ich: Wenigsten in der Hinsicht herrscht Kontinuität. Immerhin. Ach, und übrigens: Der Link sei somit nachgereicht.]

Keine Kommentare

  1. 01

    Ich hab’s natürlich gesehen, dachte aber, Du wolltest mir damit irgendwas mitteilen. Geheime Botschaften in der URL oder so.