Das war so ein Friedrichshain-Dingens, als ich ziemlich frisch nach Berlin gezogen bin. Die Linda-Geschichte. Roland Brückner, von dem man erst hinterher wußte, dass er Roland Brückner heißt, und der deswegen nur „Lindas Ex“ hieß, beklebte den Friedrichshain mit Botschaften an und Bildern über seine Exfreundin Linda, von der man erst hinter wußte, dass sie irgendwas mit Lindau am Bodensee zu tun hatte, und eigentlich im Grunde sowieso nicht existierte. „Fuck now, suffer later“ oder „Linda lieben ist wie Igel essen“ oder so hießen die Sachen. Wegen den Bildern bin ich mehr als ein Mal in Hundescheiße getreten, weil ich statt auf die Straße auf gegenüberliegende Wände gestarrt habe. Friedrichshainer Straßen sind wie leitende Angestellte. Verweigert man ihnen die Aufmerksamkeit, wird man angeschissen.
Was mir in meinem trauten Domizil ja nicht passieren wird. Denn zum Glück bloggt Roland Brückner inzwischen. Doppelt. Schade nur, dass die Sachen auf Häuserwänden besser funktionieren.
Aber man kann ja nicht alles haben.
[via tante per mail]
Ich habe ewig probiert rauszubekommen, was es mit dieser Linda-Geschichte auf sich hat. Das es Linda nicht gibt habe ich auch noch rausgefunden, der Rest verschwam in viel Bier und mythischen Geschichten.
Und jetzt hast du sogar noch einen Namen! Danke dafür.
ein weblog
ist eine haus
wand
oder doch der vierte
stock.
Die Tübinger Currywurst blogg meines Wissens nicht. (http://www.drni.de/blog/archives/383-Die-Tuebinger-Currywurst-und-ihre-Verwandten,-Falafel-Bockwurst.html)
[„¦] »Street-Art-Künstler lieben den Moment der Irritation – vielen Künstlern ginge es darum, die abgeflachte Wahrnehmung des Großstadtbewohners, der nichts mehr in Frage stellt, sondern nur noch konsumiert, für eine Sekunde wachzurütteln“¦Â« [„¦]
Wegen den Bildern …
Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod
Sick-Alarm! Sick-Alarm!
:)
… dass das mal wieder einer ausgräbt. war eine der ersten streetartgeschichten, die ich so „gelesen“ hab wie heute blogs. danke für´s dran-erinnern!