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Abwechslung? Nein, danke!

abwechslung

(Foto: avlxyz — »Spicy Wings, Rice Chicken Burger, Teriyaki Chicken on Rice – Dicos Fried Chicken«)

Woher kommt eigentlich der Zwang, Computerspiele mit abwechslungsreichen Leveln vollzustopfen? Also mit unterschiedlichen Leveln, unterschiedlichen Aufgaben, unterschiedlichen Settings?

Was soll das? Haben wir das Super Mario Bros. zu verdanken? Warum konzentrieren »die« sich nicht einfach auf EINE fette Umgebung, und lassen mich DARIN dann 20 Stunden lang spielen?

Ich sitze z.B. gerade mit weit aufgerissen Augen vor einem Game, bei dem ich abwechselnd in unglaublich packende Häuserkämpfe und ebenso unglaublich öde Luftgefechte verwickelt werde. Also »öde« im Sinne von »ja, OK, ist gut, jetzt bitte wieder zurück ins Getümmel«.

Und da frag‘ ich mich dann doch, was das überhaupt soll; all diese Abwechslung, dieses krampfhafte »noch was neues«. Wieso kann ich nicht einfach an einem Punkt starten, z.B. bei der Rekrutierung, und mich dann (ebenfalls z.B.) durch die wunderschön zerstörte Stadt schießen? Das kann gern ewig dauern. Weil’s Spaß macht. Wenn’s Spaß macht…

Warum muss ich zwangsweise in ein Flugzeug, in eine Schnee-Landschaft, auf ein Boot, in ein Casino, in eine Wüste, ins Wasser, in einen Dschungel, einen Zug, eine Kathedrale, einen U-Bahn-Schacht usw.?

Mich hat das schon immer geärgert, letztlich seit Sonic oder so: Es gab »coole« Level, die wollte man am liebsten bis zum geht-nicht-mehr spielen, und es gab »blöde« Level, die wollte man am liebsten gar nicht spielen.

Die sahen entweder doof aus, oder man musste irgendwas doofes machen (im Dunkeln umherirren oder so), oder das Tempo war plötzlich raus (doof), oder es handelte sich um einen offenbar zwingend benötigten aber wahnsinnig doofen Puzzle-Level, damit man auch mal die kleinen grauen Zellen anstrengt und so.

Also.. WENN sich doch schon so viel Mühe gegeben wird, eine umwerfende Umgebung mit grandiosestester Atmosphäre zu erschaffen, dann kann man sich (für meine Begriffe) gern und ungezwungen darauf ausruhen.

Echt jetzt, das wär‘ schon OK.

Ich hab‘ natürlich auch nix gegen umfangreiche Spiele, und meinetwegen können manche Games auch gern in 300 Zeitzonen und an 25.000 Orten spielen — aber doch nicht alle, und doch bitte nicht immer! ;)

Also, das musste mal raus.

Weiter machen…

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