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Villiers-le-Bel: Brennt Paris?

Als die „französischen Zustände“ in Frankreich begannen, hießen sie „amerikanische Zustände“. Aber davon spricht keiner mehr. Heute sprechen alle nur noch vom Heute. Und jeder hat eine andere Brille auf. Aber zuerst zu den Fakten:

Am Sonntag sterben Larami (16) und Moushin (15), als ihr Crossmotorrad ein Polizeifahrzeug rammt. Als ein Polizeifahrzeug ihr Crossmotorad rammt. Als ihr Crossmotorrad mit einem Polizeifahrzeug zusammenstieß. Als… Und plötzlich werden Formulierungen zum Gradmesser der persönlichen Einstellung.

Drei Nächte später: Bisher knapp hundert verletzte Polizisten, einige schwer. Geplünderte und abgebrannte öffentliche und private Gebäude, darunter eine Polizeiwache und eine Bibliothek. Unruhen in Toulouse. Jugendliche, die mit Schrotflinten auf Polizisten schießen.

Und jetzt zu den Brillen: Wer ist verantwortlich? Wem kann man Schuld geben? Welche Anschauungssuppe darf gereicht werden?

[ ] à la Sarkozy: Schuld sind die Bösen, und die Bösen sind die anderen.

Ich weise jede naive Beschönigung zurück, die darauf abzielt, in jedem Verbrecher ein Opfer der Gesellschaft zu sehen, und in jedem Aufruhr ein gesellschaftliches Problem. (…) Was in Villiers-le-Bel passiert ist, hat nichts zu tun mit einer gesellschaftlichen Krise, aber alles mit einer Herrschaft der Schurken Schurkokratie. (…) Wenn wir jeden kleinen Schurken in seinem Viertel zum Helden werden lassen (…), ist das eine Beschimpfung der Republik.

Da sind sie wieder, die Schurken. Schade eigentlich, dass an keiner einzigen Aufruhr in den Vorstädten religiöse Führer beteiligt waren: Das hätte hübsch ins Bild gepasst.

[ ] à la Jacques Myard:

Wir müssen die Augen aufmachen: Das ist kein ökonomisches Problem. Es handelt sich in Wirklichkeit um einen ethno-kulturellen, anti-französischen Kommunitarismus einer fremden Gesellschaft, die sich in unserem Land gebildet hat, und sich aus einem anti-französischen Rassismus speist, obwohl die Aufrührer französische Staatsbürger sind.

Nein, der Mann ist kein Mitglied des Front National, sondern der UMP.

[ ] à la Spiegel: Schuld ist Sarkozy, weil er seine Versprechen nicht eingehalten hat.

Im Wahlkampf hatte sich Kandidat Sarkozy dann erst recht als durchgreifender Mann von „Gesetz und Ordnung“ empfohlen, zugleich aber auch einen „Marshall-Plan“ für Frankreichs Vorstädte angekündigt – also ein grundlegendes Reformpaket für die sozial Ausgegrenzten Bewohner der sogenannten „sensiblen Viertel“. Vorerst ist es bei diesen Versprechen geblieben.

[ ] à la Azouz Begag: Schuld ist Sarkozy, weil er provoziert.

Nach den Beschimpfungen des Kandidaten Sarkozy glaubt in den Banlieues kein Mensch mehr an die Werte des republikanischen Frankreichs. Wie sollen denn da die Jugendlichen Feuerwehr, Polizei und öffentliche Dienste respektieren?

[ ] à la Birenbaum nrv: Alle sind schuld. Die Welt ist schlecht. Sehr sogar.

Cut. Und jetzt meine Brille:

Die Geschichte der Aufruhr in den Pariser Banlieue beginnt inoffiziell 1979 in Vaulx-en-Velin, aber erst zwei Jahre später bekommt das Thema frankreichweit Aufmerksamkeit: Im Anschluss an den Wahlsieg der Linken (!) brennen während des sogenannten heißen Sommers in Les Minguettes (einer Lyoner Banlieue) insgesamt 250 Autos. Die Linke reagiert kopf- bis hilflos, die Rechte setzt die Mär vom „guten“ und vom „schlechten“ Einwanderer in die Welt: Dabei revoltieren gerade die Mitglieder der zweiten Generation. Frankreich entdeckt das „problème des banlieues“.

Während in den Jahren zuvor die Einwanderer vor allem als „Gäste“ betrachtet werden, die nach getaner Arbeit getrost wieder nach Hause verabschiedet werden können, gründen sich in den 80ern Initiativen, die auf die sozialen Probleme der Migrationsgesellschaft aufmerksam machen: 1984 wird SOS Racisme aus der Taufe gehoben, im gleichen Jahr ziehen sechzigtausend Beurs von Marseille nach Paris: amerikanische Zustände, the good ones.

In der gleichen Zeit beginnt der Front National sich als feste politische Größe zu installieren.

Als im Oktober 1990 in Vaulx-en-Velin bei Lyon ein Motorrad in eine Polizeisperre rast, stirbt der Beifahrer an den Folgen des Unfalls. Er trug keinen Helm. Die Verantwortlichen der Polizei sprechen von einem tragischen Unfall, unter den Jugendlichen in der Lyoner Banlieue macht das Wort pare-chocage die Runde: Mord per Stoßstange. Straßenschlachten, brennende Autos, Schlagzeilen. „Wir haben nur noch ein paar Jahre, bis wir urbane Ausschreitungen mit großer Sprengkraft nach amerikanischer Art kennenlernen werden“, schreibt damals Alain Touraine.

Touraine hatte zu kurz gegriffen: Es dauerte keine paar Jahre mehr, sondern nur noch Monate. Olivier Pironet zählt 24 Zwischenfälle, Scharmützel und/oder Massenunruhen zwischen Januar 1990 und Mai 2006.

Im Mai 1991 stirbt in Mantes-la-Jolie Aïssa Ihich, 18 Jahre alt, auf der Wache an einem Asthmaanfall, nachdem er von der Polizei in Gewahrsam genommen und brutal misshandelt wurde. Unter dem Slogan „Pas de justice, pas de paix“ geht die Bevölkerung von Mantes-la-Jolie auf die Straße: Tagsüber wird demonstriert, nachts dann Straßenschlachten, brennende Autos, Schlagzeilen. Der Prozess gegen die mit dem Vorfall verwickelten Polizisten wird zehn Jahre lang verschleppt. Amnesty international konstatiert „mit Besorgnis“ eine „faktische Straflosigkeit“. Am achten Juni des gleichen Jahres wird Youssef Khaïf am Steuer eines gestohlenen Autos von einem Polizisten erschossen, während er zu fliehen versucht. Der Polizist wird zehn Jahre später freigesprochen, obwohl das Gericht keine Notwehr feststellte.

Im Dezember 1997, in Dammarie-les-Lys, wird Abdelkader Bouziane, sechzehn Jahre alt, durch einen Schuss eines Polizisten getötet. Der Staatsanwalt spricht von „Notwehr“. Straßenschlachten, brennende Autos, Schlagzeilen. Die ballistische Analyse ergibt, dass Bouziane durch einen Schuss ins Genick getötet wurde, als er mit Tempo vierzig vor den Polizisten floh. Olivier Cyran geht davon aus, dass der französische Staat in solchen Fällen immer nach dem gleichen Muster vorgeht:

Zusammenfassend und in vier Punkten 1) Übergriffe der Polizei und Tod eines Jugendlichen, der aus einem sozial schwachen Viertel stammt; 2) Konstruktion eines juristischen und medialen Dispositivs, das darauf abzielt, die beteiligten Beamten zu entlasten; 3) Unterdrückung der dadurch provozierten Aufruhr; 4) Ausschüttung öffentlicher Gelder, die den sozialen Frieden wiederherstellen sollen.

Kurze Zeit darauf wird der 24jährige, in Handschellen gefesselte Fabrice Fernandez in einem Kommissariat in Lyon erschossen. Gewalttätige Auschreitungen in La Duchère, dem Heimatviertel Fernandez‘. In der Sylvesternacht kommt es zu Straßenschlachten in Strasbourg: fünfzig Autos brennen.

Nach den Ausschreitungen in Toulouse (1998) und Lille (2000) erreichen die émeutes ihren traurigen Höhepunkt im Oktober 2005 in Clichy-sous-Bois: Polizisten kontrollieren eine Gruppe fußballspielender Jugendlicher. Einige flüchten, weil sie keine Papiere haben, zwei Jugendliche, fünfzehn und siebzehn Jahre alt, verstecken sich in einer Transformatorenanlage, wo sie von Stromschlägen getötet werden. Ein dritter wird schwer verletzt. Wochenlange Straßenschlachten, brennende Autos, Schlagzeilen.

Und wenn das kein soziales Problem ist, was dann?

Weiterführende Links:
Amnesty International: Frankreich. Suche nach Gerechtigkeit. Zur faktischen Straflosigkeit der Polizei, Rassismus, Tod im Gewahrsam, Misshandlung und Folter. Nichts für schwache Nerven.
Annie Collovald: Des désordres sociaux à la violence urbaine (französisch). Exzellente Analyse über die Geschichte der Ausschreitungen und der medialen Berichterstattung.
Olivier Pironet: Banlieues – Chronologie 1973-2006(französisch). Zeittafel zu den Ereignissen in den französischen Banlieues.
Bernard Schmid: Die Wut in den französischen Vorstädten. Minutiöse Rekonstruktion der Bedingungen, Umstände und Folgen des Vorfalls.

Alle Übersetzungen von mir.

32 Kommentare

  1. 01

    Danke,

    danke für einen überdachten Artikel.

  2. 02
  3. 03

    Danke für die Über-Sicht!

  4. 04

    Gleichermaßen dankbar wie schockiert.

  5. 05

    Der Artikel beschreibt die Vorgänge sehr genau (danke dafür, für die detaillierten Informationen), aber er erklärt sie nicht. Vielleicht ist das aus der Entfernung auch gar nicht möglich.

    Die einzige Hypothese, die aus den dargestellten Tatsachen abgeleitet werden könnte, ist, dass die Gewalt durch das brutale, oft tötlich endende Vorgehen der Polizei verursacht ist. Ist das deine Vermutung?

    Wenn ich mich recht entsinne, hat Bourdieu sich doch mit der Soziologie der Verstädterung beschäftigt. Der hatte doch bestimmt die französischen Städte im Blick. Hat der nicht irgendwas erhellendes dazu gesagt?

  6. 06

    Sehr gute Darstellung, Frédéric.

    Übrigens: Ich halte Sarkozy für einen patalogischen Narzissten. Ich halte ihn für einen sehr gefährlichen Mann. Nicht nur für Frankreich. ich kann es nur immer wiederholen.

  7. 07

    @ all: Mais de rien ;)
    @ Jörg Friedrich: Hat er. Eindrucksvoller ist es allerdings, sich mal anzuhören, was die Leute selbst dazu zu sagen haben. Das hat Bourdieu auch gemacht: Das Elend der Welt.
    Grundsätzlich glaube ich nicht, dass sich das Problem in den wenigen Sätzen, die so ein Artikel zur Verfügung hat, darstellen und dann auch noch erläutern lässt. Drum versuch ichs erst gar nicht. Das Vorgehen der Polizei in vielen Fällen ist bestimmt ein Faktor: Obs der entscheidende ist, weiß ich nicht. Da gehört viel dazu. Viel zu viel für einen Artikel.

  8. 08

    …das nennt sich fanatischer narzisst. die sind ab einer gewissen gehaltsklasse/machtklasse nicht so selten anzutreffen. schwere untherapierbare fälle verüben in der regel selbstmord. nachdem sie eine menge schaden angerichtet haben…

  9. 09

    Sehr gute Zusammenfassung der Situation, Frédéric!

    Wenn diese Jugendlichen sich wenigstens auf staatliche Einrichtungen beschränken würden – dann hätte ich sogar so etwas wie Sympathie für sie. Denn wer sich gegen Ungerechtigkeit wehrt, weil er auf juristischem Wege keine Chance hat, ist mit seinem Kampf im Recht. Vielleicht nicht mit den Mitteln, aber mit der Existenz des Kampfes.

    Zumal keine Besserung in Aussicht steht, wie Cem schon sagte: Sarkozy ist ein gefährlicher Mann.

  10. 10
    erlehmann

    @ Jörg Friedrich: Gewalt ist, so scheint es mir jedenfalls, eher Auslöser (und Symptom) als Ursache.

  11. 11
    PiPi

    Avec Frédéric

    Die Situation in den Ghettos der Französichen Großstädte liegt vor allem in der falschen Grundhaltung der ‚Grande Nation‘, die ihre ehemaligen u.
    noch bestehenden ‚Departements'(Kolonien) den Europäischen Standard auf-
    zwingen, ohne Bedacht auf Kulturelle u. Religiöse Begebenheiten.

    Die Eskalation der Unruhen liegt wohl eher darin, dass etwas Handfestes
    – Unfalltod von Migranten – einen Plausiblen Grund zu Krawallen bietet.

  12. 12
    Niclas

    Falls jemand den großartigen Film noch nicht kennt: La Haine

  13. 13
    corax

    Tja, gab’s schonmal, auf der anderen Kanalseite.

  14. 14
    alex

    Nein nein, le petit Nicolas hat gesagt, daß das kein soziales Problem ist.

  15. 15

    „Was in Villiers-le-Bel passiert ist, hat nichts zu tun mit einer gesellschaftlichen Krise, aber alles mit einer Herrschaft der Schurken.“
    Das vom Herrscher der Franzosen.
    Wie ironisch…

  16. 16
    Frédéric

    Ich würd mich gern korrigieren, bei der Sarkozy-Übersetzung. Wörtlich sagte der Mann, es handle sich um eine „voyoucratie“. Da scheint mir Schurkokratie dann doch die richtigere (weil lächerlichere) Übersetzung zu sein.

  17. 17
  18. 18

    wow. danke für den guten beitrag

  19. 19
    Nikolas

    Ich halte mich gerade in Südfrankreich (Aix-en-Provence) auf und den Menschen hier ist es ziemlich egal, was derzeit in Paris passiert. Bei meinen Telefonaten in die deutsche Heimat kommt das Thema oft zur Sprache, bei ernstaften Gesprächen abseits des Small-Talks gehts hier nur über die Streiks des öffentlichen Diensts (va SNCF) und die Streiks/Blockaden an den Unis. Auch die Berichterstattung der deutschen Medien liegt weit über der Berichterstattung hier.

    Hat man sich in Frankreich evtl schon zu sehr an brennende Autos etc gewöhnt? Wenn ja, werden die Ausschreitungen wohl noch schlimmer werden, da man dann noch mehr Autos anzünden und noch mehr Häuser demolieren muss, um sich noch frankreichweit Gehör zu verschaffen.

  20. 20
    Frédéric

    Einerseits glaube ich, dass in Frankreich die Anwendung von Gewalt (gegen Sachen) als legitimes Mittel im politischen Kampf gilt. Legitimer als in Deutschland zumindest. Ich kann mich an die Proteste französischer Landwirte gegen spanisches Obst erinnern, was die da alles abgefackelt haben, meine Fresse. Da hätte man in Deutschland schon längst irgendwelche Nazi-Vergleiche gehört.

    Davon abgesehen hat der Streik ja schon alle Leute betroffen. Das war ja nicht so ein Popelstreik wie in Deutschland: Ich hab Verwandte in Paris, die sind morgens zehn Kilometer zur Arbeit gelaufen. Weil nichts, gar nichts fuhr. Das geht jeden an: Ich glaube aber, dass die Ausschreitungen in Villiers-le-Bel trotzdem (in bestimmten Milieus) hohe Wellen geschlagen haben. Es hat einen Tag gebraucht, bis die Ausschreitungen nach Toulouse übergeschwappt sind. Einen Tag! Früher war ne Woche normal. Und Schußwaffengebrauch gegen Polizisten, das ist schon auch ne neue Qualität.

    Wenn der Streik nicht gewesen wäre, hätte das noch ne ganz andere Bedeutung bekommen. Da bin ich mir sicher.

  21. 21

    [ ] à la Birenbaum: Alle sind schuld. Die Welt ist schlecht. Sehr sogar.

    Bonjour,

    Excusez-moi par avance je vous prie mais je ne connais pas l’allemand. Je tenais à rectifier une erreur : le blog NRV (http://nrv.blog.20minutes.fr) n’est plus tenu par Guy Birenbaum depuis le 3 septembre 2007.

    Cordialement,

    José
    Administrateur du blog NRV.

  22. 22
    earl grey

    Kein Verständnis für die Randalierer meinerseits. Jedes Verständnis für ein entschiedenes Durchgreifen des Staates. Ich habe zulange in einem Viertel gewohnt, bei dem ich oft dachte, wie es rauchen würde, wenn einmal die „armen migrationsgeschädigten“ Mitbürger etc. ihr Potential ausschöpfen würden.

  23. 23
    earl grey

    „Wir müssen die Augen aufmachen: Das ist kein“ (rein) „ökonomisches Problem. Es handelt sich in Wirklichkeit um einen ethno-kulturellen, anti-französischen Kommunitarismus einer fremden Gesellschaft, die sich in unserem Land gebildet hat….“

    bingo! Was ist daran abwegig?

  24. 24
    Frédéric

    earl grey, das ist so ein Schwachsinn, das ich nicht mal weiß, an welcher Stelle man mit dem Widerlegen anfangen soll: Wie kommt der Mann (und Du) eigentlich darauf, dass es da eine ethno-kulturelle Einheit gibt? Und was soll Kommunitarismus hier heißen? Und was soll diese rassistische Gegenüberstellung von „unserem Land“ und „denen“, sprich: den Ausländern, die ja eigentlich Franzosen sind, aber scheiß drauf: Rassismus kennt keine solchen Zuschreibungsschwierigkeiten?

  25. 25

    @Frédéric:
    Voyou ist aber eher Bengel-Kleinkrimineller als Schurke, oder?

    Die Einwanderer brauchen doch gar keine ethno-kulturelle Einheit, allein das Gefühl, der Arsch der Gesellschaft zu sein, kann schon zusammenschweißen.

    Allerdings scheint das ganze sehr unorganisiert zu sein; dahinter steckt offenbar keine Bewegung, sondern gefrustete Kinder.

  26. 26
    Frédéric

    Ich würds normalerweise mit „Gauner“ übersetzen. Aber ich glaube, die Assoziation zu „état voyou“ = Schurkenstaat war gewollt.

    Was ich gefunden hab, is das tatsächlich unorganisiert: Aber krass, wie schnell das auf andere Städte übergreift. Beängstigend finde ich das.

  27. 27

    Beängstigend ist für mich die Aussicht, dass möglicherweise früher oder später ein charasmatischer Führer auftauchen wird; ein Malcolm X, dessen Thema mehr die Religion, als die Hautfarbe sein wird.
    Dann brennt da vermutlich mehr als leere Autos.

  28. 28
    menil

    französische politik von frédéric – das nächste mal les ich’s gleich, statt erstmal unkoordiniert auf lemonde.fr rumzuklicken. wirklich interessanter beitrag! jetzt geh ich noch alle links durch und hab insgesamt das gefühl, ein gewisses hintergrundwissen bekommen zu können. danke!

  29. 29
    kai

    sehr guter und informativer artikel. danke frédéric.

    als vertiefende und aktuelle hintergrundlektüre kann ich nur die analysen von loïc wacquant empfehlen. ein langjähriger freund und mitstreiter bourdious, der sich kritisch mit gegenwärtigen städtischen umstrukturierungsprozessen und einer daraus resultierenden „neuen urbanen armut“ beschäftigt.

    aber vorsicht beim erwerb seiner bücher. lieber nicht online bestellen, sondern konspirativ kaufen…sonst landet man wohlmöglich schnurrstraks auf einer von bundestrojanern (mit freundlicher unterstützung von amazon) generierten liste.