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Apple schummelt. Ein bisschen.

Ist kein Beinbruch, kann man schonmal machen, keine Sensation, nix Schlimmes, aber … ich finde, Apple schummelt blöd mit den Abmessungen des MacBook Air.

Was ich meine, ist auf dem Bild skizziert und dürfte eine gekonnte Mischung aus Kreativität der Marketingabteilung und der Ingenieure sein.

Denn als „kleinstes Notebook der Welt“ hätte man den Rechner nicht anpreisen können. „Silbernstes“ wäre auch nicht der Bringer gewesen und „mit am wenigsten Ports ausgestattetes Notebook“ war zu lang. Also musste ein anderes Alleinstellungsmerkmal her. „Das flachste Notebook der Welt“ sollte es sein.

Mal abgesehen davon, dass es auf die Dicke nicht ankommt und dieser ganze Zahlenquark im Millimeterbereich eh schnuppe ist: Kann es sein, dass die blöden Rundungen am MacBook Air allein dafür da sind, diese Zahlen zu drücken? Ich mein‘, diese vier Millimeter an der dünnsten Stelle … die sind doch wohl ganz, ganz vorne gemessen, oder? Da wo quasi schon gar kein Notebook mehr ist? Denn an der Stelle, an der das Gehäuse wirklich, richtig beginnt … das sind doch keine vier Millimeter?

Schon klar: Stimmt rein rechnerisch alles. Ist aber trotzdem blöd.

Ach, ich mag diese Kurven einfach nicht.

Ja, ich hör‘ ja schon auf …

30 Kommentare

  1. 01
    RamBam

    War auch gleich meine Vermutung, dass diese Angabe mit der „dünnsten Stelle“ Schwachsinn ist. Wahrscheinlich ist es aber auch über den gesamten Bereich recht dünn. Ist mir aber auch wurst – hatte noch nie viel mit Macs zu tun, und das kann wegen mir so bleiben. Ich hab ein ASUS R1F (und bin äußerst unzufrieden damit, damit ihr Mac-Leute wenigstens trotzdem beruhigt seid), und das ist insofern vergleichbar geformt, als dass es sich, wie das Air, zu den Rändern hin verjüngt. Zusätzlich laufen zwei alufarbene Leisten außenrum, und so macht das Notebook zumindest im zusammengeklappten Zustand auch einen recht dünnen bis sogar fast edlen Eindruck. (Ändert allerdings nix an den sonstigen Designfehlern,der beschissenen ASUS-Software und dem Unter-Aller-Sau-Support).

  2. 02

    Ich mag diese Kurven zwar sogar sehr. Aber ich find auch dass sie damit bissl schummeln und einen falschen Eindruck erwecken. Nuja,… aber das ist kein Beinbruch. Eher das mit den wenigen Ports… oder dass die Apple Remote 19€ Aufpreis kostet… oder dass es nur mono Sound hat… oder dass es kein CD-Laufwerk hat.
    Ich mein, du hast recht.. die sollen das lieber 4 Milimeter dicker machen und dafür ein Laufwerk und gescheiten Sound einbauen. Es wär ja dann immernoch dünn und leicht. Nuja… ich bin gespannt wie das angenommen wird und wie sich das so entwickelt.

  3. 03
    Peter (aus Kiel)

    Ich finde die Kurven auch nicht so schlimm, man denke zurück an die m.E. hübschen PB G3..
    Aber: Das Gerät ist sonst m.E. Schwachsinn. Wenn ich was wirklich kleines will, das aber noch kein Smartphone ist, nehme ich doch eher ein Via Nanobook oder einen ASUS eeePC, auch wenn man die wohl kaum so gut als Frisbee verwenden kann, wie das Air – aber dafür kann man für den gleichen Preis viele Kaputtwerfen.

    Und auf dem eeePC soll OS X ja auch irgendwie laufen.

  4. 04
    Hendrik

    Naja wie üblich Apple würde ich sagen: Viel Design und Marketing, was in Verbindung mit Windows-Generve (realem wie gehyptem) zu guten Verkaufszahlen führt…
    Ich bin gewiss kein windows-Fan aber auch kein Hasser, und momentan mit Blick auf Apple recht skeptisch: Ist das alles besser… oder bloß schicker?

  5. 05

    @#649701:

    Ähm“¦ wozu genau braucht man Stereolautsprecher an einem Notebook? So lange der Klinkenausgang Stereo ist, ist doch alles Knorke“¦ hatte ja schon einen richtigen Schrecken bekommen, dachte, die Karte kann nur Mono oder so“¦
    Bei allen Notebooks, die ich bisher besessen habe, war die Soundqualität der Lautsprecher so mies, dass mir Stereo herzlich egal war, selbst beim Mail-Versand-Ton, der aggressiv von links nach rechts gepanned wird, bemerkt man auf dem MacBook Pro kaum was vom Stereo-Effekt. Ich finde das eine konsequente und richtige Entscheidung.

  6. 06

    Sieht aus wie die Tabletts in der Mensa. Auf denen kann ich aber mein Essen transportieren und sie funktionieren immer noch, wenn ich mal mit der Cola oder der Salatsauce geschlabbert habe.

  7. 07

    Genau wie das iPhone absolut Afrikauntauglich… (kein austauschbarer Akku, kein CD/DVD Lfw., Staubempfindlich, etc.).

    Wer kauft so etwas außer den üblichen Verdächtigen?

  8. 08

    vorallem wer kauft es zu diesem preis? mal wieder etwas hochgegriffen die lieben apple leute.

  9. 09
    Thomas

    Also was der gute Steve da aus dem Hut ähm Umschlag gezaubert hat ist doch recht hübsch. Allerdings hätte ich bei dem Air immer Angst das es beim hochheben auseinanderbricht.

    Also mein MBp ist in Gänze nur unwesentlich dicker , mindestens genauso
    schick und ich kann unterwegs DVD schauen ohne mir im Zug das Laufwerk von irgendwem ausborgen zu müssen ….

  10. 10

    @#650009: Du sollst aber keine DVDs mehr gucken sondern gefälligst im iTunes-Store mieten! Tztztz.

  11. 11
    Thomas

    @#650077:

    ja .. later this year ;) und ich glaube das wird mit trotz „we create this for wireless use“ in einem ICE der Deutschen Bank nicht gelingen.

    Aber trotzdem es werden sich sicher Käufer für das Air finden. Mein Keynotelieblingsdevice hingegen ist eindeutig Time Capsule.

  12. 12
    Tim

    Notebooks ohne DVD-Laufwerk gibt es schon ewig. Mein erstes war ein Thinkpad X20 – muss so 8 Jahre her sein. Aber mal zu Jobs. Jobs war der erste, der ein Diskettenlaufwerk weggelassen hat und stattdessen ein Magneto-Optical Drive einbaute. Aber nicht im MAC sondern beim NEXT Cube. Vor fast 20 Jahren. War genauso revolutionär wie heute das DVD-Luafwerk und den Ethernet-Port wegzulassen.

    Und zum MBA: Wird sich gut verkaufen, da alles drin ist, was 90% der Studenten brauchen. Eine schicke Schreibmaschine. Mehr nicht.

  13. 13
    anxtfux

    Mhhh, wer sich selbst so unter Druck setzt muss irgendwann damit rechnen, dass wenn er das Rad nicht jedes Jahr neu erfindet alle rummosern.
    P.S. Ich persönlich brauche mein DVD Laufwerk sowas von selten, dass ich schon überlegt habe das Ding auszubauen um dort ’ne Tafel Schokolade oder ein paar Stifte reinzupacken… Der Platz lässt sich sicher auch noch für andere Dinge nutzen ;-)

  14. 14

    und hast Du schon Drohbriefe bekommen, oder welche, auf denen noch Tränen trocknen mit „wie kannst Du nur“-Phrasen der Mac-Hörigen?

  15. 15

    Vor allem ist das Gerät überhaupt nicht flach, sondern total rund und gewölbt. Es ist mit einer Identitätskrise geboren, es ist zu bemitleiden.

  16. 16
  17. 17
    Flo

    @alican 14:
    Studenten zahlen nichtmal 1500 Euro. Und genau fuer die ist das MBA perfekt.

  18. 18

    Genau, denn nichtmal 1500 Euro kann sich natürlich jeder Student leisten…

  19. 19

    Also erst mal die Runden unten finde ich überhaupt nicht übel. Wenn die Rundung in etwa so läuft, dass sie, wenn ich das Teil als in Konferenzen, Wartesälen etc. wo keine Tische verfügbar sind auf dem Schoss benutzten muss, sich in die Lücke der Beine einpasst — dann ist das in der Tat ein echtes ergonomisches Feature. Muss man sehen.

    Ich sehe das MacBook Air als eine gute Alternative zum Desktop Mac, den viele haben. Meine Trauminstallation — als Fotodesignerin — wäre ein G5 mit einem großen Screen, viel Plattenplatz. Und dann für unterwegs etwas abgespecktes leichtes, unauffälliges mit Rechenleistung. Kamera + Objektive schleppen reicht nämlich.

    Das MacBook Air wird nicht alle glücklich machen — aber das Ding hat schon jetzt seine Zielgruppe. Kein Zweifel.

    Mich ärgert nur immer wieder, dass Apple generell bei einigen Neuvorstellungen für den Anwender wichtige Anschlüsse (wie Audio-In beim Wallstreet und jetzt Firewire) vergisst. Das sollten sie mittlerweile mal gelernt haben.

  20. 20

    SpOn hat Johnnys Idee (und somit die Gedanken vieler) aufgegriffen:
    Laptop-Schlankheitswahn – Wer hat den dünnsten?
    http://www.spiegel.de/netzwelt/tech/0,1518,528869,00.html

  21. 21
    Arndt

    Die Rundung hat auch einen technischen Hintergrund. Man erzielt mit dünnen Blech durch Rundungen und Kurven viel mehr Stabilität und das ist bei so einem dünnen Teil schon wichtig, sonst kommt noch einer auf die Idee und will es zusammenfalten.

  22. 22

    Hatte der Herr Jobs vielleicht ein paar Schnäpse vorher?
    Der hat sich ja dauernd versprochen. Was vom neuen Tiger erzählt, von 500 MB Speicherplatz, Filme kaufen, ach nee, mieten….

    Das mit der Dünnheit erinnert mich an Wolkenkratzer, denen noch eine ordentlich lange Antenne oben drauf gebaut wird, um ein paar Meter dazuzuschummeln.

  23. 23

    Ich empfinde ja tatsächlich diese neue Apple TV Lösung als die Sinnvollste aller Neuheiten bei der Keynote.

    Eher lustig fand ich Time Capsule. Wow, eine externe Festplatte…

    Jaja, ich weiss, + Airport Extreme und so.

  24. 24
    Peter (aus Kiel)

    Übrigens, da ein Kumpel noch so ein Ding in seinem „Fuhrpark“ hat:
    Das Sharp Muramasa UM10 war zu DM-Zeiten mit ~16mm dünner.
    (Und das Ding hat sogar „good old ethernet“.)

  25. 25
    PiPi

    Was soll das denn‘ Inovation‘ bedeuten?

    Das EeePC ist aufgrund seiner Einfachheit ‚State of the Art‘.

    Alles andere erscheint mir nur als „Versuchen wir es auch mal“.

    Ein einfaches Notebook – mittels Hard-(entspr. Software?), welche
    sich individuell nach seinen Bedürfnissen zusammenstellen lassen,
    wird wohl in nächster Zeit nicht zu erwarten sein. Viel zu sehr sind
    die grossen Unternehmen daran interessiert ihre eigenen Produkte
    an den ‚Normalsternlichen User‘ verbindlich zu veräussern!

    ;-) Obacht