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Aus Berlin. Fürn Arsch.

Nett gemeint, die neue Kampagne, liebe Hertha. Doch, echt, die Grundidde gefällt mir:

Mit einer gemeinsamen Kampagne wollen Ausrüster Nike und Hertha BSC die besondere Identifikation des Vereins zur Hauptstadt ausdrücken.

Auch wenn ich mir nicht sicher bin, wie man sich „zu etwas identifizieren“ kann, aber seis drum. Die Umsetzung ist mal komplett fürn Arsch. In so Jean-Claude Van Damme-Film-Ankündigungsschrift dem Arne Friedrich so Worte in den Mund zu legen wie: „Für Gäste definitiv ein Problembezirk: Mein Strafraum“, offenbart einen sogar für berliner Verhältnisse besonders laxen Umgang mit gängigen Humorstandards. Noch schöner wirds, wenns bildlich wird:

So schlägt Malik Fathi als Zehlendorfer mit einem Motiv an der Glienicker Brücke einen Bogen von seinem Kiez zu einer offensiv orientierten Spielweise.

Ja. Genau. Jedenfalls ist die Kampagne dermaßen unterirdisch, das passt beängstigend gut zum Fußball, den die Hertha in der letzten Zeit so abgeliefert hat.

(via)
[Update: bitte diesen Beitrag nicht unbeachtet lassen.

Keine Kommentare

  1. 01

    fred, Du lilie unter den stilblüten: man sagt zwar „aufgebahrt“, nicht aber „offenbahrt“ ;)

    davon abgesehen: Recht haste.

  2. 02

    aie. Danke, is verbessert.

  3. 03

    Streichen wir bitte das „in der letzten Zeit“ und ersetzen es durch: seit wir denken können.

  4. 04

    Hm, erinnert mich an die Kampagne von Bremen – zumindest was das Plakat und die Sprüche angeht…

  5. 05

    und heißt es nicht „Berliner Verhältnisse“ (mit dickem B)?

    Ansonsten: Die Texte sind so gräßlich, da will ich die Kampagne schon gar nicht mehr sehen.

  6. 06

    @ Trainer: Ich kann erst seit letzter Zeit denken. Und selbst dann nur manchmal.
    @ Stefan: Ich glaube, normalerweise ja. Aber ich wehr mich gegen dieses zwanghafte Großschreiben bei adjektivierten Namen. Widerstand. Widerstand!