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Mein erstes Mal: The Sweet

Obwohl derzeit die faszinierendsten Themen auf der Informationsschnellstraße nur so darauf warten, aufgehoben und mit eigenem Senf bestrichen zu werden (Steuerhinterziehung, zoomo.de und Klugscheißer, die sich selbst doof finden, damit es kein anderer vor ihnen macht, was irgendwie schon wieder clever, aber am Ende dann doch wieder doof ist), widme ich mich lieber den wirklich wichtigen Themen. Den Themen, die das Leben beeinflussen, verändern, umwälzen. Themen, die Menschen bewegen und sie Jahrzehnte lang begleiten. Themen, die wie folgt beginnen:

„You ready Steve?“ — „Uh huh.“
„Andy?“ — „Yeah.“
„Mick?“ — „Okay.“
„Well alright, fellas …
Let’s gooooooooooooo!“

Ballroom Blitz, 1973. Ein Killersong, eine Mischung aus Highspeed-Striptease-Soundtrack und musikalischer Anleitung zum Amoklaufen. Wir sprachen das zitierte Intro auf dem Weg zur Schule, während der Schule und auf dem Weg nach Hause mit verteilten Rollen und ich habe keine Ahnung mehr, wer ich dabei war. Steve Priest (Bass, er war auch derjenige, der in „Fox On The Run“ das verhallende „Fox is on the ru-hun!“ sang) jedenfalls nicht, Mick Tucker (Drums) auch nicht. Ich muss Brian Connolly (Gesang) oder Andy Scott (Gitarre) gewesen sein.

An unserer Schule war ich sehr allein mit der Meinung, dass man sowohl die Bay City Rollers als auch The Sweet gut finden könne, zugegebenermaßen ein durchaus diskutabler Standpunkt, denn die beiden Bands waren der BRAVO damals wochenlange Kriegsberichterstattung wert, gegen die Oasis vs. Blur zwanzig Jahre später wie eine Freundschaftsspiel-Lachnummer wirkten. Obwohl ich die bei meiner Mutter in Auftrag gegebenen Hochwasser-Schlaghosen mit breitem Schottenkaro-Saum bis vor 12 Minuten erfolgreich aus meiner Erinnerung gelöscht hatte, muss ich nun diesem dunklen Abschnitt meiner Sozialisierung der Transparenz halber noch ein letztes Mal ins Auge sehen, nur, um ihn mir mit Sätzen wie „Ich ließ mir schon damals meinen Geschmack nicht von den Medien diktieren“ schön zu reden. In Wahrheit waren natürlich wie immer so oft die Mädels schuld.

Doch irgendwann ging selbst mir der Hype um „Die Rollers“ auf den Keks und die endgültige Entscheidung für The Sweet war getroffen.

Die Plakate waren knallrot, in großen, weißen Lettern war THE SWEET darauf zu lesen. So deutlich, dass ich es während der Fahrt aus dem Auto meines Vaters lesen konnte. Es war das erste Konzertplakat, das ich bewusst wahrgenommen habe und ich hatte den Eindruck, dass ich es monatelang gesehen hatte, bevor ich meine Eltern fragte, ob ich in die Eissporthalle in der Jafféstraße gehen durfte, um The Sweet live zu sehen. Ich behaupte, dass es 1974 war, das bescheuerte Internet, das bei wirklich wichtigen Fragen immer wieder kläglich scheitert, kontert jedoch mit einem Bootleg aus dem Jahr 1976. Laut Internet war ich also zwölf Jahre alt, und die Antwort meiner Eltern lautete „Ja“.

Mein Vater hatte mich auf eigenen Wunsch gefühlte 18 Stunden vor Konzertbeginn vor der Halle abgesetzt, versprach meine Abholung um 22 Uhr und mit verschüchtertem Blick auf die heranströmenden Scharen von lederbejackten Sweet-Fans wartete ich auf meine weibliche Verabredung, die Frau, die das ein oder andere Schuljahr mehrfach durchlaufen hatte und daher den anderen Mädchen meiner Klasse um mindestens eine Körbchengröße voraus war. Sie tauchte nicht auf, also betrat ich die Kirche des Rocks allein.

Mein Sitzplatz befand sich rechts von der Bühne auf dem leicht erhöhten Rang, denn ich wollte alles sehen und als Zwölfjähriger unter lauter mindestens Sechzehnjährigen schied ein Stehplatz daher aus. Ein älterer Rockertyp, dessen Motivation zum Sitzen wohl eher die vier gefüllten Bierbecher zu seinen Füßen waren, verkürzte mir die Wartezeit bis zum Vulkanausbruch und wies mich in die Feinheiten eines Rockkonzerts ein. Was mit einem Schock begann, denn kurz bevor um 20:30 endlich das Licht in der Halle erlosch, teilte mir der Rocker gelassen mit, dass ja nun erst mal die Vorgruppe spielen würde.

Die Vorgruppe? Welche Vorgruppe? Ich wollte keine verdammte Vorgruppe sehen! Ich wollte THE SWEET! Ich hatte zwei Stunden Zeit, die wollte ich nicht mit einer Vorgruppe vertrödeln!

„Meistens spielen die Vorgruppen eh viel länger als die Hauptgruppe, die haben das nicht mehr nötig“, wusste der Rocker. Ich war erschüttert, vor allem, weil die Vorgruppe („No Dice“?) furchtbar und tatsächlich sehr lang spielte, also länger als drei Minuten.

Eine halbe Stunde später. Umbaupause. Ein Vorhang vor der Bühne.

Dann endlich: Erneutes Lichtlöschen, kreischende Frauenstimmen, die Titelmusik aus „The man with the golden arm“ erklingt, wie sie es immer zu Beginn eines The-Sweet-Konzerts tut (das hatte ich gelesen), der Vorhang fällt und die Band betritt die noch dunkle Bühne. Das weibliche Kreischen wird noch einmal etwas lauter und mit einer lauten „Explosion“ auf der Bühne beginnt mein erstes Rockkonzert genau so, wie Rockkonzerte beginnen müssen. Das Schlagzeug shuffelt los und die Frage „You ready, Steve?“ wird aus mehreren tausend Kehlen beantwortet, die mir beim wenige Sekunden später folgenden „Let’s goooooooooooo!!!!!“ einen Schauer über den Rücken jagen. Meine Unterlippe zittert, Tränen der Freude schießen mir in die Augen und der Rocker neben mir lächelt mich an.

Ich kannte nur etwa die Hälfte der gespielten Songs und schon als Zwölfjähriger empfand ich endlose, die Blues-Skala hoch und runter reitende Gitarrensoli sowie Frage- und Antwortspielchen zwischen Schlagzeuger und Publikum als überflüssiges Füllwerk, doch ansonsten hatte die Show alles, was ich wollte: Heldenhafte Posen in lächerlicher Kleidung, durch die Luft zum Roadie wirbelnde Gitarren, wenn eine Saite gerissen war (oder die Show es verlangte), hier und da Explosionen. Hits. Tobendes Publikum. Es war himmlisch.

Als die Band um 22 Uhr noch nicht fertig war, lief ich kurz nach draußen, um meinem Vater Bescheid zu geben, der mir noch eine Verlängerung genehmigte und mich wieder in die Halle schickte. So einer war er. Er wusste, wie man kleine Rocker glücklich machte.

In meinen Ohren piepte es noch tagelang nach dem Konzert und ich spielte vor meinen Kumpels jedes Detail in Worten und Posen nach. Doch sehr lange hielt meine Begeisterung für THE SWEET nicht mehr an, denn schon bald wurden Explosionen auf Bühnen von Explosionen im Herzen abgelöst. Und doch blieb dieser Abend in der Eissporthalle für immer bei mir hängen — als grandioses, wundervolles, lebensbeeinflussendes erstes Mal.

67 Kommentare

  1. 01

    Endlich mal jemand, der mir diesen Einstiegs-Dialog in „Ballroom Blitz“ transkribiert! Danke!

  2. 02

    Die Rollers waren ohnehin nie diskutabel, sondern eine Band für Mädchen. In unserer Klasse war die Frage „Sweet oder Slade“? Und wenn das geklärt war: „Gladbach oder Bayern?“

  3. 03

    Auch wenn es eher die Musik meines Vaters war, mochte ich The Sweet stets. [Es fällt mir nicht schwer zu behaupten, dass mein Vater ohnehin Teilschuld trägt an meinem gitarrenlastigen Musikgeschmack…] Und auch wenn ich die Band heute noch viel zu häufig mit T.Rex verwechsle [keine Ahnung, warum], war ich doch angenehm bewegt von deinem Konzerbereich und Ausflug in die Vergangenheit…

  4. 04
    Siamfisch

    Du Glücklicher, die hätte ich auch damals ums Verr … gerne gesehen, leider waren meine Eltern nicht so drauf, mir das zu erlauben, geschweige denn das Suzi-Quattro-Konzert. Aber, dass du einer von den Schottenschnullis warst?! *tiefBetroffen*

  5. 05

    Auf dem Photo hat Andy Scott ein Tokio Hotel, äh Hilton T-Shirt an… Das nenn ich aber mal eine Sensation…

  6. 06
    guido

    Ich habe The Sweet glaube 2003 das erste Mal live gesehen und kann mich an fast gar nichts mehr erinnern. Was nicht an meinem Zustand, sondern eher daran liegt, dass das vermutlich nur noch Fragmente der Band waren, die Du damals gesehen hast.
    „Love is like Oxygen“ ist für die Ewigkeit.

  7. 07
    Dirk

    Johnny’s back! Als ich zwölf war, war Ballroom Blitz der Hit in Wayne’s World, gesungen von Tia Carrere(!).

  8. 08

    @#669903: Kann man schonmal verwechseln. Rückblickend waren dann aber T. Rex wesentlich prägender für die Rockgeschichte. Lenny Kravitz klaut heute noch bei Marc Bolan.

  9. 09

    In dem Jahr wo ich 12 war:

    – hat Bill Hailey sein letztes Konzert gegeben
    – wurden (unter anderem) R.E.M., Depeche Mode, The Sisters of Mercy, New Model Army und Einstuerzende Neubauten gegruendet
    – wurde Cliff Richard ein MBE verliehen
    – hat sich David Bowie scheiden lassen waehrend Lou Reed geheiratet hat (nicht dieselbe Frau, nehme ich an)
    – ist Bon Scott gestorben und Ian Curtis hat Selbstmord begangen
    – war Call Me von Blondie die best selling single of the year in den USA, waehrend Don’t stand so close to me von Police das Gegenstueck im UK war.
    – wurde Christina Aguilera geboren
    – wurde Deutschland Fussball Europameister
    – gewann Bjoern Borg Wimbledon

    Und Tipperary wurde All-Ireland Senior Football Champion im Ladies‘ Gaelic Football.

    Ach ja, The Sweet scheinen in dem Jahr nichts gross geschaffen zu haben.

  10. 10
    Svea

    Danke für diese Rückblende! Beim Lesen ist mir gerade ein kleiner Schauer über den Rücken gelaufen. Ich beneide Dich um dieses Erlebnis!

  11. 11

    cool, dieses zoomo. und das tia carrere blonde haare hatte, damals in den siebzigern, wusste ich auch noch nicht.

  12. 12

    YEEEESSS endlich mal ein THE SWEET Bekenner der es auch noch in die richtigen Worte kleidet.
    Ja, für THE SWEET (Love is like Oxygene – wochenlang in der Top 5 damals) habe ich sogar das kofferradio meiner eltern abends aus der küche mitgehen lassen, um mit meiner schwester im doppelstockbett die hitparade zu hören.
    Da fallen mir dann noch Namen wie „KENNY“, „MUD“, „GARY GLITTER“ und Co. ein.
    Ja, ich ging sogar soweit, da es keine Bravoposter gab im Osten, mir die Bandposter selbst zu malen. THE SWEET zu malen war einfach. haha
    So war eigentlich auch mein Einstieg in die ganze chose. Danke Johnny.

  13. 13

    Der mit zoomo war gut. :)
    Trotzdem schade, dass es das nicht mehr gibt.

  14. 14

    Sweet war wirklich eine super Band. Leider sind Brian und Mick ja schon auf eine längere Reise gegangen.
    Erst letzte Woche hab‘ ich mir beim Stöbern in youtube das Ballroom-Blitz-Video angeschaut.
    Ich krieg‘ davon heute noch Gänsehaut !!

  15. 15
    Tim

    Sweet & BCR waren beide undiskutabel. Slade! Das war es.

  16. 16

    The Sweet ist bis heute die einzige Band, bei der ich mal ausnahmsweise NICHT in den Drummer verliebt war. Außerdem gab es nur einen blonden Mann in meinem Leben, den ich geliebt habe. Und um den ich heute noch irgendwie trauere!

    Die Bay City Rollers waren nicht aktzeptabel. Und niemals ebenbürtig. Ich weiß noch, wie ich bei einer Bravo-Superfete (meine Mutter kaufte mir die Karten von selbst!) mal in einer ausverkauften Deutschlandhalle stand, BCR auf der Bühne als Hauptakt und dachte «die sind doch alle bescheuert!» (Seitdem habe ich auch eine akute Mädchen-Kreisch-Phobie.) Okay, der Drummer war niedlich.

  17. 17

    Jetz hab ich aber gleich Pippi in den Augen an diesem grauen Freitagmorgen. Verdammt schöner Text – Bier, Schweiß und Tinnitus forever! Und jetzt hab ich Lust auf Rockkonzert…

  18. 18

    @#669944: nein Creezy, der Drummer von den BCR war der einzige der definitiv NICHT niedlich war. Sonst von mir aus alle (ich hatte es da mehr mit dem Bassmann/Gitarristen).
    Und um Deine Mutter beneide ich Dich. Nie, nie, nie hätte meine Mutter mir freiwillig eine Karte von einem Konzert gekauft (und schon gleich 3x nicht, wenn der Name dieser Zeitschrift drauf gestanden hätte).

    @Johnny, tolle Story. Thanks for the memories!

  19. 19
    Tim

    Als ich 12 war (1991), waren Roxette cool, und Europe schon mega-out. Egal. Jedenfalls war in diesem Jahr mein erstes Konzi, bei „Europe“, symptomatisch. Ich wollte alles mitsingen, konnte aber noch kein Englisch. Eine total verlebte Rock-Oma sah mich und sagte zu den anderen „Mensch Leudd, lasset doch den Bub vor!“ Ich brannte an beiden Enden, es war genial.

  20. 20
    huwwel

    Hey Johnny
    Hammermässig; Deine Geschichte mit der waren Nummer 1 „The Sweet“
    War selber einer der größten Sweet-Fans bei uns im Ort und musste mich mit den Smockie-Rubettes-Slade-Suzi Quatro Fans des öfteren auseinander setzen. Alleine das „The Sweet“ in Deutschland unerreicht ist, sieht man daran, das diese Gruppe 8 mal die Nummer 1 bei uns im Lande war, was bis heute von keiner anderen Gruppe (Beatles-Abba usw.)erreicht wurde!!!!!!!!!!!!!
    Bin im Westerwald aufgewachsen und hatte leider nie Gelegenheit diese wahre einzigartige Nr 1 live zu sehen.
    Ich kam leider erst 1998 in den Genuss Andy Scott Sweet`s zu hören, in Bendorf am Rhein. Das war schon megastark was die etwas ins Alter gekommenden Vollblutmusiker noch Live auf die Bühne zauberten. Leider war ich enttäuscht als ich die Band dann nochmals 2002 mit einem Jüngeren ca. 30-35 jährigem kreischenden überforderten Sänger erleben musste. Nach 1/2 Stunde bin ich dann abgehauen kein bock mehr gehabt. Habe jetzt am Rande mitbekommen, sie hätten wieder einen anderen Sänger dabei. Vieleicht hat der ein oder andere Andy Scott Sweet`s die letzte Zeit nochmals live gesehen und kann mir auskunft geben, kann man sich die Gruppe wieder anhören??

    Nochmals Dir vielen Dank für die ergreifenden Live erlebten Aussagen.
    huwwelover@web.de

  21. 21

    „No Dice“ war die Vorband von Status Quo. Da bin ich mir ganz sicher, denn das war 1976 mein erstes Livekonzert, das ich erleben durfte. Ist aber auch egal, die waren sowieso doof (No Dice, meine ich natürlich).

  22. 22
    Lord of Karma

    Sweet oder Slade?
    Heutzutage sind sie friedliche vereint! Letzten Freitag hier in Bamberg in der Oldienight für um die 40 Teuronen!

    Was selbst nicht da, aber auf den Plakaten sahen sie echt alt aus…..wie ich halt auch!

  23. 23
    Lemmy

    Jenau! No Dice waren Vorgruppe von Status Quo.
    Aber auch die waren Kult. Man stand da immer so luftgitarren-
    mässig seitwärts nach vorne gebeugt und ließ im Takt die
    (damals noch vorhandene) Matte wehen…

  24. 24

    Bei Status Quo war ich dann auch zweimal, muss das also durcheinander gebracht haben.

  25. 25

    Soviel zum Thema Frauen wählen den Politikerkandidaten nach dem Aussehen, Slade konnten bei mir nie landen — nicht apart genug! ,-)

    @#669992:
    Meine Mutter war da top. Die hatte mich schon zu den Bravo-Shows geschickt als ich da noch gar nicht hinwollte. ,-) Und die Zeitung selber lag von ihr gekauft jeden Mittwoch auf dem Essenstisch! Und nix gegen Derek Longmuir, der sah gut aus. Wie Tom Petty! ,-)

  26. 26

    Hach, nach diesem Beitrag muß ich doch gleich noch mal meine Sweet-Postersammlung rauskramen. Eine der unterschätztesten Bands überhaupt. Habe leider nie die Originalbesetzung erleben können, dafür aber gefühlte zehnmal Andy und Mick sowie Brian.
    Anmerkung zu 05: Andy Scott (li.) hat ein Union Jack-T-Shirt an. Das besagte Shirt trägt Brian Connolly. Soviel Zeit muß sein! ;)

  27. 27

    Mein erstes Mal waren die „Les Humphries Singers“ (1974 in Stadthagen). Da hast Du ja noch Glück gehabt. Meine Favoriten waren allerdings „MUD“, doch die kamen nicht bis in die Provinz…

  28. 28
    PiPi

    Kann nicht anders

    Sweet war schon immer (undebfgtdv) und wird auch im vorgeschrittenem Alter(n) nicht besser. „Wohl nichts ins die Rentenkasse eingezahlt.“

  29. 29
    blowup

    Da werden Erinnerungen wach: an das Transistorradio mit Ohr-Hörer unter der Bettdecke und die diversen TopTwenties. Später dann an das uralte Monstertonband und eines der ersten Cassettenrekorder-Modelle, das es zur Konfirmation gab. T-Rex war gut, obwohl wir damals noch nicht wußten, wie gut die wirklich waren. Ich war auch immer unentschlossen zwischen Sweet und Slade. Klasse war natürlich Status Quo. Die hatten mit einem Song über jahre unzählige Hits – so kam es einem vor. Sweet war in meiner Welt so etwas wie McDonalds: Jeder hörte es, aber keiner gab es zu.

    Ich kenne einen ;-)…., der hat sich vor ein paar Jahren entschlossen, kriminell zu werden und über Wochen extensiv in P2P Börsen all die erinnerungsbefrachteten Songs aus seiner Jugend herunterzuladen. Bevor die Hatz und Abmahnwelle richtig losging. War ziemlicher Stress sich aus dem Kopf an all die Bands und Songs zu erinnern, die mal vor 30 Jahren irgendwie wichtig waren. Er fand, er hätte ein Recht dazu, schließlich sind es SEINE Erinnerungen, um die es geht. Und damals hatte auch keiner was dagegen, wenn jede Woche die TopTwenty aufgenommen und ggf. Songs mit Kollegen überspielt wurden.

    Mal ehrlich, es wäre doch gut, wenn jeder Songs, die älter als 20 Jahre sind, nach Belieben nutzen und tauschen könnte. Nach dem Motto: es sind meine Erinnerungen, es war meine Generation, die die Band groß gemacht hat.

  30. 30
    PiPi

    @#670844:
    Zitat (geändert);
    „Mal ehrlich, es wäre doch gut, wenn jeder Song,
    der älter als 20 Jahre ist, nach Belieben nutzen und tauschen könnte.
    Nach dem Motto:
    Es sind meine Erinnerungen, es war meine Generation,
    die die Band groß gemacht hat.“

    Die ‚Rechteverwertung bei Musiktiteln‘ [selber suchen] besagt anderes.

    Einer der vermeintlich kriminellen ist sicherlich auch als Wolfgang Back bekannt.
    http://www.cczwei.de

  31. 31

    Möchte nur am Rande erwähnen, dass das Wort „Blitz“ im Englischen eine andere Bedeutung hat als auf Deutsch, siehe hier http://www.londonblog.ch/archives/27
    Es heisst soviel wie „Bombenangriff“ oder „Bombenanschlag“, wie im Blitzkrieg gelernt.
    Gruss, Jens

  32. 32
    markus

    gerade erst gelesen, darum so spät: eine großartige beschreibung des ersten mals … ich habe sweet damals zwei mal gesehen und es war zumindest beim ersten mal ( ich habe da den zerbrochenen drumstick von mick tucker gefangen !) genau so gänsehautmäßig, wie hier beschrieben. das damals so ohne umschweife zu zu geben, war allerdings mit der gefahr der ächtung durch die coolen älteren verbunden. aber was wussten die ?!! mein erstes mal war eine weile zuvor alice cooper gewesen – niemand konnte da mithalten ! http://youtube.com/watch?v=4tywOg2pSAA&feature=related
    danach war ich für immer verloren.

  33. 33

    Danke für die Würdigung — erste selbstgekaufte Single bei Oma in Hilders:
    Blockbuster (intro: Sirene) Man kann gar nicht genug betonen, wie wichtig gute Intros sind ,-)

  34. 34
    Marion

    Danke für die detaillierte Beschreibung von etwas, das mir leider vorenthalten blieb…ein SWEET-Konzert…da ich damals in den Jahren von The SWEET als 63iger Jahrgang erst süsse 11 war. Aber selbst nur beim Lesen deines Berichts bekam ich Gänsehaut. Ich war später auf vielen Konzerten von anderen Bands und bin ein grosser Fan solcher Rock-Konzerte. Bis heute habe ich kein Problem damit, mich als SWEET-Fan zu bekennen, denn auch heute, wo ich endlich alle CDs, DVD und Bubi Heilemanns Bildband (sehr empfehlenswert) besitze, schaffen es die Jungs mit ihrer Musik noch jedes Mal mich aus dem noch so tiefsten Loch und der miesesten Stimmung herauszuholen. Ich fand und finde sie einfach grandios und einzigartig in Musik, Style und Show.
    Danke für das schöne Stück Erinnerung!

  35. 35
    Jürgen

    Toller Bericht. Auch ich bin ein bekennender Anhänger von Sweet gewesen und bin es auch heute noch. Die damalige diskussion ob BCR oder Sweet kenne ich gleichfalls zur Genüge. Unsere Klasse war damals recht gespalten. Schaut man zurück, so ist die Frage ja hinreichend beantwortet worden. BCR gibt es nicht mehr – Sweet tourt noch immer.

    Ich habe auch alle Scheiben von Sweet – nur 1 fehlt mir. Das Doppelalbum Strung up gibt es leider bislang nicht auf CD. Hat das jemand, der sie mir brennen könnte? Natürlich gegen Gebühr, versteht sich von selbst.

    Würde mich über Antworten freuen.

    E-Mail:

    Rymon@netcologne.de

  36. 36

    Hallo Sweetfreunde!
    Feine Geschichte-ganz ähnlich wie meine…
    Wir haben auch heute noch jede Menge Gesprächsstoff über The Sweet-meldet euch doch einfach an im Super-Forum „Sweet4ever“-dort gibt es fast 10000 Beiträge und über 500 Themen.
    Wir sind schon über 100 Leute aus vielen Nationen und wir tauschen dort u.a. auch genau solche Geschichten wie Deine hier.
    Gruss der admin

    http://www.the-sweet.de.tc

  37. 37
    Dietmar Schubert

    Hallo,
    erstmal danke für Deine Story. Ich bin Jahrgang 1960 und kam so etwa 1971 an die Sweet. Ging dann los mit Fanny Fanny und so. Wig Wam Bam, Block Buster, Hell Raiser ect. waren schon richtige Knaller. Der Höhepunkt im Teenageralter war aber dann doch Teenage Rampage.
    Klasse war aber, dass die Band mit einem mitwuchs.
    BCR oder auch Smokie waren aber dann doch keine ernsthafte Gegenspieler der Sweet. Dies wurde nur von der Bravo hochgespielt.
    Kennt man die B- Singleseiten und vorallendingen die LP`s von Sweet weis man ja, dass sie richtige Hardrocker waren. Sweet F.A und so weiter sind ja schon Hammerstücke. Also nichts mit Bubble Gum und Glitter.Obwohl das ja auch klasse Songs waren.Diese Seite ist die Wirklichkeit von The Sweet. Und das ist gut so.
    Das ist die Qualität die heute fehlt. Außer man geht auf ein Sweetkonzert.
    Herzliche Grüße
    Dietmar Schubert

  38. 38
    Doris

    Hallo Johnny,
    dein Bericht ist echt klasse! So habe ich leider meine erstes Sweetkonzert nicht mehr Erinnerung!! Schade.
    Immerhin habe ich Sweet damals 3X live gesehen und ich möchte es auch nie missen.
    Heute schaue ich mir Andy&Co auch noch gerne an, sie sind klasse, sicherlich wäre unseren „echten “ Sweet noch besser!!
    Aber leider leben 2 davon nicht mehr und somit haben wir sie in unseren Herzen als Erinnerung, das finde ich persönlich wunderbar!!

    Doris

    Übrigens, aus welcher Ecke stammst du, Johnny?

  39. 39

    Hallo!
    Deine Story hat mich echt fasziniert, denn so oder so ähnlich hätte ich mir
    meinen Besuch bei einem Konzert der Sweet damals vorgestellt.
    Bei mir fing das Sweet-Fever mit Co-Co an, und hörte nie wieder auf!
    Schön ist auch, dass ich mit jedem Song der Sweet, Erinnerungen
    verbinden kann, an eine geile Zeit in den 70ern!
    Zu den Rollers kann ich nur sagen: Bye Bye Baby:)

    Gruss aus Oldenburg

    Norbert

  40. 40
    Doris

    Moin Norbert,

    wärst du an einem Sweetfantreffen im August in Norderstedt bei Hambur interessiert?
    Melde dich mal.

    Stay sweet Doris

  41. 41
    Doris

    @#679974:

    Moin Norbert,

    lies mal meinen Kommentar zu deiner Antwort.

    Doris

  42. 42
    Rolf

    Jeep …… jetzt werden sie 40 !
    Happy Börthday SWEET und ewig dröhnt es – ab und an – auch noch aus meinen Boxen ! Vielen Dank für diese tolle Reise in die Vergangenheit. Genau so habe ich mein erstes SWEET Konzert 1973 in der Düsseldorfer Philips Halle erlebt. Bunt – Schrill – Laut ! Ich war zarte 13 und hatte de Bux vor lauter Aufregung nass. Die Mädchen fielen Reihenweise (tatsächlich) in Ohnmacht und die Hysterie war ansteckend und unbeschreiblich ! Eine Gänsehaut jagte die Nächste ! Von da an bin ich in jedes Sweet Konzert gerannt (wenn meine Eltern mich liessen) in NRW. 1975 war wohl der Höhepunkt der Hysterie da wurden die Fans, in den Aufgängen der Grugahalle in Essen, während des Einlasses ………wirklich plattgerannt ! Wenn ich zurück blicke, verstehe ich es bis heute nicht ……warum auch ich …….total aufgelöst mitgeschrien habe ?! Die Halle war ein echter Hexenkessel und man war Sweetinfiziert, auch noch Tage nach dem Konzert ! 1978 als die Urgesteine -Love is like Oxygene – zum letzten Mal in Deutschland life spielten, hörte ich zum ersten Mal im Radio: Childs Anthem von TOTO, so fiel mir der Abschied von meinen Süssen nicht ganz so schwer, denn Toto erfreut mich heute noch mit bester Mucke und das jetzt (auch schon) 30 Jahre !
    Ich freue mich das Andy Scott´s Sweet noch da sind ……… so bleiben mir die schönen Erinnerungen an die Glamourösen, wilden 70ger und das ewige : We want Sweet … we want Sweet !!! Ich werde sie immer lieben !
    Stay Sweet

    Rolf

  43. 43

    juni 1974 neumünster sweet konzert ich war zarte 11j alt und es sollte mein erstes konzert werden.doch leider sagte mein vater nein heul.somit habe ich nur mick und andy live gesehen 1990 in kiel.es war nur geil.habe noch fotos gemacht und natürlich autogramme geholt,die stehen heute noch in meinem wohnzimmer.bin selber drummer und stand meinem großem idol gegenüber wau hatte ich ne gänsehaut.ich grüsse alle sweet fans und wehr warn nochmal die bey city rollers grins.we want sweet.lg siegmar

  44. 44
    Selina

    ),= ),=
    und ich hab das alles nicht miterlebt
    )..=

  45. 45
    Thomas

    Hallo Leute, ich bin Jahrgang 1963 und bin mit „The Sweet“ gross geworden. Damals war ich gerade 12 Jahre alt, als alles begann, als ich begann mich für diese Musik zu interessieren. „Desolation Boulevard“ von Sweet war die zweite Platte, die ich mir in meinem Leben kaufte. (Simon & Garfunkel war die erste). Die hörte ich dann mehrmals täglich, in- und auswendig. Sweet, Slade, Abba, George McCrae, Carl Douglas (Kung-fu fighting), Gary Glitter usw. begeisterten mich. Aber Sweet fand ich neben den Beatles immer absolut genial. Erst gestern habe ich mir auf youtube diese alten Sachen wieder angeschaut und eine Mega-Gänsehaut bekommen. Ich hatte dieses Gefühl, wie mein Leben so vor 35 Jahren war. Das ist soooo lange her und doch kann ich mich noch an so viele Einzelheiten erinnern. Es macht mich dann auch immer so traurig zu hören, wer von damals nicht mehr unter uns ist. Schade, dass Brian und Mick nicht mehr mit von der Partie sind. Ich denke dann immer, wer weiß, wie lange ich selber noch dabei bin. Da sind schon einige nicht mehr unter uns, auch aus meiner Familie …
    Wenn ich an all das denke … Es ist ein wahnsinniges Gefühl. Ich kann es kaum beschreiben. LG von Thomas

  46. 46
    Doris

    Achja….es ist immer wieder schön zu lesen, dass es so viele Sweetfans gibt!!

    Thomas, aus welcher Ecke der Republik stammst du? Du hast wirklich sehr toll über deine „Sweetgefühle“ geschrieben.
    Gerne hätte ich damals Freunde gehabt, die auch Sweet wirklich mochten! Ich war immer alleine.

    Doris

  47. 47
    Thomas

    @#712683: Hallo Doris, ja, das war schon eine irre Zeit. Diese ganzen Glam-Rock-Geschichten … Das liegt jetzt schon 35 Jahre zurück. Und ich kann mich noch gut an alles erinnern. CDs gab’s ja noch gar nicht. Habe damals auch oft Zeugs mit meinem kleinen Kassettenrekorder aus dem Radio mitgeschnitten. Da war dann oft auch die halbe Ansage mit aufgenommen. Und die Tonqualität mit diesen alten Kassetten, war … na ja … Und oft gab’s Bandsalat. BRAVO war jede Woche Pflichtlektüre *lach* Nun kann ich mich bald selbst Oldie nennen. (Oh weh, in vier Jahren bin ich schon 50). Bin übrigens in der Nähe von Bielefeld zu Hause. Und, Doris, ich war eigentlich auch viel alleine. Das war bei mir ähnlich.

    Thomas

  48. 48
    Doris

    Hallo Thomas,
    Ich erinnere mich zu gut, dass ich jede Bravo gekauft hatte, immer wenn etwas vo Sweet darin war! Und wenn es nur ein Minikommentar gewesen ist.
    Es war schon ne Irrezeit!
    Und ich habe auch sehr viel aus dem Radio aufgenommen. Ich hatte sogar ein Tonbandgerät und diese Gequatsche der Moderatoren nervte nicht nur damals, auch heute ist es nicht besser geworde.ok, heute nehme ich keine Musik mehr auf, dafür habe ich doch zuviel CDs.
    Wieviele LPs und CDs hast du von Sweet?

    Bielefeld? Meine Schwägerin stammt daher. Ich wohne in Hamburg. Hättest du mal Interesse an einem Fanteffen? Besuchst du die heutigen Konzerte?

    Gruß Doris

  49. 49
    Thomas

    @#712704: Hallo Doris, ja genau, ich habe auch jeden Minischnipsel und jedes Foto ausgeschnitten und in einem Ordner gesammelt. Aber leider muss ich Dich enttäuschen, Doris. Irgendwann habe ich fast alles von meinem Zeugs abgegeben. Nur noch besagte „Desolation Boulevard“ und zwei CDs sind übrig geblieben. Und auf einem Konzert war ich (ganz allgemein) auch schon lange nicht mehr. Tja, es ist halt jetzt alles anders, aber vielleicht wäre ein Fantreffen wirklich ganz schön. LG von Thomas

  50. 50
    Doris

    @#712722:
    Hallo Thomas,
    wie wäre ein richtiger Emailkontakt? Ich würde mich freuen, wenn du mir schreiben würderst.
    Sende deine Mail an:goldendoris@web.de wäre oberklasse, dann können wir eh mehr über alles reden als hierüber.

    Kennst du zufällig Major Healey? Ist ne Coverband aus Bielefeld und Umgebung! Echt klasse,ich habe sie schon mehrfach in Porta gesehen.

    Freue mich, von dir dann mal mehr zu lesen.
    Doris

  51. 51
    Monika

    @#712722:

    für jeden Sweet-Fan ein absolutes „muss“

    http://www.the-sweet.de.tc
    Ein super Forum. Und Fan-Treffen werden auch organisiert.
    Versucht es mal
    LG moni

  52. 52
  53. 53
    dirk

    Sweet, mein erstes Konzert…als Vorgruppe – Die Scorpions, kannte ich bislang noch nicht, war ja erst 14 Jahre alt…aber das Konzert und Sweet waren klasse..habe sogar noch die Entrittskarte…12 DM, das waren noch Zeiten…man habe ich Ärger bekommen, als meine Mutter bemerkte, dass ich mein Sparbuch geplündert hatte…nur um die neuesten Platten zu erwerben ;o)

  54. 54
    Tenno

    ich seh das jetzt erst, und bin begeistert:
    exakt jenes konzert war auch mein erstes! und das mit schnuckligen zehn jahren!!
    wir waren ein rechter haufen zunichtgute und natürlich sweet-fans in meiner klasse, und als das konzert näherrückte, gab man allerorten an, hingehen zu wollen. mich drückte das derart, daß ich meine arme mutter tagelang belatscherte. und sie sich letzten endes bereiterklärte, mit mir hinzugehen, wenn ich ihr den balkon mit rostschutzfarbe striche, was ich dann auch eilfertigst tat!
    natürlich war ich der einzige aus meiner klasse, der auflief – mit einem uher-kassettenrecorder um den hals, man ließ mich dennoch anstandslos ein. auch ich saß rechts oben im rang, auch ich war mit dem konzept der vorgruppe nicht vertraut (was dafür sorgte, daß die cassette voll war, noch ehe ballroom blitz ertönte).
    ich bin mir übrigens nahezu sicher, daß die vorgruppe GEORDIE hieß. ich erzählte dies unlängst einem befreundeten herrn australischer herkunft, worauf dieser mich unter wüsten beschimpfungen darüber aufklärte, daß der sänger dieser band ein gewisser brian johnson war, der sich später zu einer unbedeutenden schwanzrockband mit vier buchstaben und bindestrich gesellen sollte… …das war also der erste rocksänger, den wir beide je auf einer bühne erleben durften! :)
    also schön wars, das hast du gut beschrieben, und die infektion ist mit handelsüblichen mitteln ja nicht mehr aus dem körper zu bekommen. man darf nur nicht das bootleg jenes abends hören.

  55. 55
    Frank

    Klasse Beiträge von den Leuten die he Sweet in ihrer Glanzzeit wirklich erleben durften! Leider war mir das auch vergönnt. Man erfuhr ja davon dann immer nur aus den Musikmagazinen und hatte allenfalls eine Ahnung davon, wie es gewesen sein muß.

    In der Eissporthalle in berlin spielten sie nach meinem Kenntnisstand am 12.12.1973 und am 16.05.1976. Dazwischen – am 24.10.1974 und 23.04.1975 in der nun abgerissenen Deutschlandhalle. Würde mich sehr interessieren, ob da jemand dabei gewesen ist und was berichten könnte??

  56. 56
    Birgit

    HI,
    No Dice könnten theoretisch Vorgruppe von Quo und Sweet gewesen sein. Sie hatten dasselbe Management. Coole Zeit. Ich habe die Band mit und ohne Brian gesehen. Die Originalbesetzung bleibt ungeschlagen. Toller Bericht – danke.

  57. 57
    Andreas Lorenz

    Moin Moin Johnny, vielen vielen Dank für diesen Bericht der mir auch mit fast 54 Jahren direkt die Tränen in die Augen treibt! Du erzählst das genauso wie ich es damals erlebt habe! Ich kann mich jedoch erinnern das ich auf dem Konzert in der alten *Musikhalle*, heute Laiszhalle* gewesen bin!!! Dazu gibt es auch Bilder auf Google. Mein erstes Konzert. Eigentlich hätten wir uns dort getroffen haben müssen.LOL. Vielen Dank für deinen Artikel der mein Herzblut zum Wallen gebracht hat! Werde an meinem 54zigsten Geburtstag die *Finale* Abschiedstour in Hamburg besuchen! Vielleicht treffen wir uns da?

  58. 58
    Jane

    Mein erstes Konzert mit 12?? SWEET in der alten Kölner Sporthalle..die Rollers waren nie richtige Konkurenten da andere Musik Richtung viel weicher als Sweet..Slade dagegen schon..ich war so verliebt in Steve und meine Schwester in Mick. mein Zimmer war mit Bravo Postern vollgepflastert..hoere ich heute das Live aAbum von damals stelle ich belustigt fest das Brian die Texte live veraenderte und nicht jugendfrei waren :) 2015 sah ich Sweet mit Andy scott in Reihnbach :)

  59. 59
    Ulrike Exner

    Auch ich gehöre zu den Glücklichen,die Sweet Live erleben durften!Das Konzert fand in Karlsruhe statt und die Vorgruppe hieß Scorpions-1974 muss es gewesen sein-ich war also 14 Jahre -es war mein allererstes Konzert.Papa hat mich mit dem Auto zur Halle gebracht(mein Vater ist inzwischen 89 Jahre alt und kann sich noch daran erinnern!!)Ich stand ganz vorne,muss so dritte Reihe gewesen sein,auf der rechten Seite vor der Bühne.In der Reihe hinter mir standen langhaarige Jungs,was mich vor über 40 Jahren noch irritierte-die allmählich ungeduldig wurden,weil das Konzert nicht pünktlich beginnen wollte.Dann endlich wurde die Halle dunkler und die Vorgruppe begann zu spielen.Für meine Verhältnisse natürlich zu lange,denn ich wollte Sweet sehen,wobei mir die Musik von Scorpions dann aber doch auch gut gefiel-die hatten ja alle komplett sehr lange Haare die Jungs da auf der Bühne.Nach der Vorgruppe war dann eine längere Pause-die Menge rief“we want Sweet“,also rief ich das auch mit!!!Endlich ging der Vorhang auf-hysterisches Geschreie ging los-und dann standen Sweet auf der Bühne.Brian hatte etwas gelblich-goldenes an-Mick hatte seinen Platz links hinten,Andy war auch auf der linken Seite und rechts vor mir stand Steve.Ich muss sagen,dass meine Augen eigentlich mehr auf ihn gerichtet waren,wahrscheinlich für ein Mädchen ungewöhnlich,aber Steve hatte schöne rote,lockige Haare und dazu noch einen E-Bass in der Hand-das hat mich wohl fasziniert.Also gut,die Band spielte ihre Songs-es war verdammt laut -es gab nur eine Zugabe(war ja schon mager!!)und dann waren sie auch schon verschwunden!Leider!!!Mein Papa konnte mich pünktlich wieder in Empfang nehmen.Sweet begleiteten mich mit ihrer Musik durch meine Teenagerjahre!!Nun bin ich im reifen Alter von 56Jahren und werde im Mai 2016 zu Andy und seiner Finale Tour nach Mannheim gehen,bin auf der Homepage von Steve auf Facebook-habe sein Live in America Album auf meinem I-Pad heruntergeladen und träume davon nach Amerika auf ein Live Konzert von ihm zu fliegen!!Sweet was my first love and it will bei my last!!!

  60. 60
    Ellen

    Ich habe Gänsehaut! Was für ein phantastischer Bericht. Ich fühle mich, als wäre ich dabei gewesen. Zu der Zeit „are you ready Steve“ war ich 13 Jahre.
    Und ich dufte keine Konzerte besuchen. Als ich dann alt genug war (18), gab es die Original-Besetzung der Sweet nicht mehr. Danke Johnny.

  61. 61

    Welche wunderbaren Erinnerungen hast du geteilt? Wussten Sie, dass es jetzt ein fantastisches Buch gibt, geschrieben von einem englischen Fan namens Brad Jones? Es ist voll von wunderbaren Fakten und Bildern. Ein echtes Must-Have, wenn du noch bist oder jemals ein Fan von The Sweet bist.

  62. 62
    Wolf

    Hallo, bin eben erst auf diesen bericht und die Kommentare gestoßen! Ganz kurze Info zur Einstiegsmusik: das war nicht Man With The Golden Arm (das wurde später als Grundlage für das Drumsolo benutzt), sonder „The Stripper“ von David Rose, zu dem ein für damals extrem anrüchiger Film gezeigt wurde ;) @Frank: in der Eissporthalle spielten sie nur 1976 (übrigens ganz ohne Vorband!) uns in der D’halle richtig am 24.10.1974 und 23.4.1975 (im Rahmen der Bravo Disco). Hab alle 3 Konzerte gesehen und bin auch jetzt noch begeistert! Mick’s Drumsolo war immer auch optisch eine Klasse für sich mit den Filmleinwänden und den Explosionen unter dem Drumkit! Brian Connolly hat dann 1985 zusammen mit der Glitter Band und noch einer anderen Band in Joe’s Bierhaus gespielt. Ich bin damals nicht mehr rein gekommen, so voll war es. Allerdings war er derart betrunken, das das Konzert schon nach 20 Minuten abgebrochen werden musste. Tragisch. Was für ein Ausnahmesänger. Glam On everybody!