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1.Mai – geschenkt!

Der Revolutionäre 1.Mai in Kreuzberg ist legendär. Alter, war hier früher was los!
Randale, Bambule, Tatütata!

Verlosung nach dem Klick!

Inzwischen feiert man dort, wo es einst brannte das Myfest, Polizisten brachte man in Deeskalations-Weiterbildungskursen nach Feierabend das Lächeln bei, Kreuzberger feiern fröhlich auf ihren Straßen und sogar die schlimmenschlimmen Migrantenkinder stehen tanzend und rappend auf den Bühnen.
Und doch ist der Tag ein spezieller.

Denn natürlich wird es Demonstrationen geben und die Stimmungsanalysten schwanken in ihren Einschätzungen.
Da ist alles drin, keine Überraschung unmöglich.
Und weil seit jeher die besten Filme entstanden sind, weil das vierseitige Drehbuch nichts als 27 Notizen enthielt, die jede Überraschung möglich machten, darf man sich freuen auf „1.Mai – Helden bei der Arbeit“.
Denn Grundstein des Episodenfilms war für die Produzenten eben kein überzeugendes Drehbuch, sondern die Idee, etwas Gemeinsames zu schaffen. Und so schickten sie die Regisseure lediglich mit einer Handvoll Vorgaben auf den Weg:

1. Alle Geschichten spielen in denselben 24 Stunden, vom Morgen des 1.Mai bis zum Morgen des 2. Mai.
2. Jede Geschichte ist 20-30 Minuten lang.
3. Jede Geschichte muss 5-8 Minuten tagsüber in Außensets in Kreuzberg am 1. Mai spielen. Jedes Team muss diese essentiellen Bilder während des tatsächlichen Demonstrationstags am 1. Mai 2006 in Kreuzberg — mitten im Geschehen, ohne Abschottung und ohne Drehgenehmigung— inszenieren. Dazu ist nur ein kleines Team erlaubt, bestehend aus Regisseur, Kameramann, Schauspielern, Tonmann und Aufnahmeleiter.
4. Jede Geschichte weist mindestens fünf mögliche Cliffhanger Szenen auf. Die Geschichten folgen dem realen Zeitablauf des Tages, d.h. sie werden nicht nacheinander sondern parallel montiert.
5. Alle Geschichten enden morgens, am 2. Mai in der Notaufnahme des Urban Krankenhaus in Kreuzberg.

Inhaltlich gab es neben diesen formalen Regeln nur eine einzige Vorgabe: Jede Geschichte muss von einem Protagonisten handeln, der unter großem persönlichem Druck steht. Jede Figur erhofft sich vom 1. Mai eine Art Ventil für diesen Druck, einen Ausweg aus der eigenen Situation. Und jeder einzelne der Protagonisten wird am Ende in seinen Erwartungen enttäuscht und etwas völlig Neues für sich selbst erfahren.

Das Ergebnis (hier der FFF-Review, hier der von critic.de) wurde schon auf der Berlinale 2008 bejubelt, die Publikumspremiere findet (Ort und Zeit hätten nicht besser gewählt werden können) am 30. April im Freiluftkino Kreuzberg statt. Das Team wird dabei sein und mit ein bisschen Glück auch ihr:

Spreeblick verlost 2×2 Freikarten für die Premiere am 30.April.
Wer dabei sein will, schreit also „Ich, Ich, Ich!“ (o.Ä.) in den Kommentaren.
Die Gewinner werden morgen (30.4., 10:30) wie immer unter Aufsicht und mit verbundenen Augen aus der Plastiktüte gezogen.
Und dann nichts wie „Heraus zum 30. April!“Direkt

1.Mai – Helden bei der Arbeit
Prod.: Jon Handschin, Alexander Bickenbach und Christian Rohde
Regie: Ludwig & Glaser, Jakob Ziemnicki und Sven Taddicken („EMMAS GLÜCK“)
Cast: Peter Kurth („GOODBYE, LENIN! „), Hannah Herzsprung („VIER MINUTEN“), Benjamin Höppner („Die Wache“), Torsten Michaelis („MEIN FÜHRER“), Oktay Özdemir („KNALLHART“), Jacob Matschenz („DIE WELLE“), Ludwig Trepte (Goldene Kamera 2008 für bester Film und Fernsehnachwuchs) und der elfjährige Cemal Subasi aus Kreuzberg in seiner ersten Kinorolle.

Update: Je zwei Tickets gehen an Miriam und den Papa von Erlehmann. Herzlichen Glückwunsch und viel Spaß!


Direkt

32 Kommentare

  1. 01

    Ich, ich, ich! also ich würd gern gewinnen!

  2. 02

    Ich und Ich auch! Ja! WEnn ich schon keine Steine werfen darf.

  3. 03

    Ich, ich, ich täte mich gerne aus dem Plastiksackerl ziehen lassen.

  4. 04

    Hier, hier, hier oder vergleichbar!

  5. 05
    lilo

    icke icke icke

  6. 06

    ich, ich, ich… will film sehen

  7. 07

    bitte bitte! notfalls reicht mir auch eine karte, äh, ich meine: ich ich ich!

  8. 08

    Ich würde auch gerne.
    Wenn ich gewinne, bezahl ich den Babysitter, die Karten umsonst — top Deal. Juhu!

  9. 09
  10. 10

    Ich ich und ich hätten gern auch was gewonnen.

    Vielen Dank für die Verlosung :)

  11. 11

    ICHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH!

    Habs schon bei der Berlinale verpasst….

  12. 12

    Mayday Parade – Die 1. Mai Demo, die Spass macht!

    14 Uhr – Boxi

  13. 13
    Mia

    Ja, hier, ich auch! :-)

  14. 14
  15. 15
    Matthias

    Ich auch gerne ;)

    Matthias

  16. 16
    michfiel

    „žIch, Ich, Ich!“ (o.Ä.)

  17. 17
    Jan(TM)

    Ich will keine! Auf Kitschfilme für alternative Spiesser kann ich verzichten.

  18. 18
    Niels

    Ick will ooch!

  19. 19
    Horst Hansekogge

    Hieeerr iiiich!Ich war noch nie in Berlin…

  20. 20
    euphoriefetzen

    , Hci, Hci, Hci

  21. 21
    Chris

    Ich, ich, ich will auch mal wieder ins Kino! Und gewinnen und so.

  22. 22
    BeBo

    Hier, hier, hier!!!
    Meine Süße und ich haben heute Hochzeitstag, das wäre eine schöne Überraschung, wenn das klappen würde!!!

  23. 23
    erlehmann

    Ich, ich, ich bin in München. Aber falls ich gewinne, schenke ich die Karten meinem Vater, der wohnt nämlich in Berlin. Ist das Mitmachen unter diesen Bedingungen erlaubt ?

  24. 24
    gio

    ich will, hey, hier, hier! bitte!

  25. 25

    Haaalt!
    Wir schreiten zur Verlosung, viel Glück!

  26. 26

    Das dauert ja immer mit den Videos „¦ die Gewinnerinnen stehen jetzt im Artikel, das Video der Auslosung ebenfalls! Herzlichen Glückwunsch!

  27. 27

    Nochmals vielen Dank für die Verlosung, die Doku der transparenten Ziehung und an meine Glücksfee.
    Um zu widerlegen, dass Computermenschen immer total einsam sind, habe ich zur archaischen Telefonanlage gegriffen und die beste Freundin angerufen, die nebenberuflich Internetverweigerer ist. Und das wird heute Abend aus dem Freiluftkino Kreuzberg getwittert.

    Dem Papa vom Erlehmann wünsche ich natürlich ebenso ganz viel Spaß.

  28. 28
    erlehmann

    Mein Vater hat gerade angerufen, der Film wäre „klischeehaft, aber schön gewesen“. Und Kreuzberg ruhiger als erwartet. Vielen Dank nochmal.

  29. 29

    @#675180: In der ersten Hälfte fand ich den Film klasse, danach wurde leider alles schlimmi-schlimmi und vermittelte den Eindruck einer TV-Produktion. Trotzdem viele nette Ansätze und ein paar hübsch beobachtete Gags.