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Demokratische Angriffskriege

Krieg lohnt sich nicht, vor allem nicht für Demokratien. Moralisch nicht, aber auch nicht finanziell. Thomas Speckmann nimmt das Irak-Debakel zum Anlass und hat sich die Geschichte der Angriffskriege westlicher Demokratien seit 1945 genauer angesehen: Ist Angriff die beste Verteidigung? Ist sie nicht.

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8 Kommentare

  1. 01
    Nanuk

    Er hat vergessen die potenzielle Sozialhilfe Empfänger einzurechnen die man entsorgen kann und der Gewinn aus der Ölförderung sozusagen die Dividende des Krieges ist auch noch nicht eingefahren. Kriege sind ein Gewinn die Frage ist nur für wen.Frag mal die Krupps oder Tyssens dieser Welt die werden Thomas Speckman etwas anderes vorrechnen.Denn der Verlust der einen ist der Gewinn der anderen.Es gibt einen alten Spruch kaufen wenn die Kanonen Donnern der hat bis jetzt immer funtioniert man sollte halt nur die Sieger kaufen.

    Wir sollten aufhören der Milton Friedman Idiologie nachzulaufen.

  2. 02
    _Jan

    willkommen im matrix zeitalter, der aufgeklärte Stratege der Gegenwart wird natürlich seinen Krieg nicht mit Waffen oder einer konventionellen Armee führen. Macht definiert sich in Zeiten der Globalisierung auch nicht mehr nach Besitz oder Armeegröße, sondern nach harten Dollars und intellektuellem Niveau.
    Das aussenwirtschaftliche Gleichgewicht ersetzt die Atombombe, das Fernsehen das Giftgas: Wer in den Köpfen sitzt, sitzt am längeren Hebel.

  3. 03

    Die hätten Sadam Hussein ja auch einfach „drei bis fünf Billionen Dollar“ als Bezahlung für seinen Rücktritt geben können. Der hätte sich sicher auch mit nem Billiönchen zufrieden gegeben.

  4. 04
    christoph kratistos

    Wie jetzt, der Irakkrieg ist ein Debakel? :>

  5. 05

    Selber lesen und interpretieren ist M.E. nicht das schlechteste [Wiederholung!]

    Einen Krieg = sprich Gewalt gegenüber andersdenkenden zu vollführen,
    ist genauso verwerflich wie der, seine Wirtschaftlichen Interessen unter
    dem Deckmantel der Humanität eine Art Legitimation zu geben. Sch***

  6. 06
    Holger Meins

    Ja, finde auch: man sollte warten bis die Länder souverän ihre ethnischen Säuberungen durchgeführt haben – denn der Konflikt ist dann ja gelöst, ohne dass böse westliche Mächte einfallen.
    Und wir Deutschen trauern ja immer noch darum, dass es wegen der Invasion mit unserem Projekt Weltherrschaft nicht geklappt hat :-(
    Bei den Nord-Koreanern haben wir es richtig gemacht: die haben jetzt Atomwaffen und angreifen ist jetzt nicht mehr – das spart Geld und Soldaten.
    Bei Sadam, der bis zum Schluss versucht hat Waffen zu bekommen – aber wegen seinen dicken Eiern vorgegeben hat, weiter zu sein, als er war – haben wir nicht lange genug gewartet. Schade drum – denn die hunderttausend Toten, die jedes Jahr – vor dem Irak Krieg von der UN als Folge der Sanktionen geführt wurden, haben wenigstens nicht so schlimme Fernsehbilder geliefert :-)
    Iran – die ja genau wie Hitler sagen welchen Holocaust sie vorhaben – lassen wir auch zur Atommacht werden. Weil: Gerechtigkeit für alle – warum sollen Demokratien Atomwaffen haben und mordende Holocaust-ankündiger keine … Das ist sozial ungerecht und arrogant.

  7. 07
    Frédéric Valin

    Ach ja, Herr Meins, ach ja.
    (Der Irakkrieg war also ein Krieg, um ethnischen Säuberungen vorzubeugen?)

  8. 08
    Viva Hammonia

    Holger, Du sprichst ein wahres Wort gelassen aus ;-)

    „Frieden für unsere Zeit…“
    Oder was sagte Chamberlain nach der Münchner Konferenz 1938 noch ? Ja ja, die Europäer sind schon wahre Friedensengel, die wussten schon immer wie´s geht…