„Ich hab‘ ’ne Superidee!“ — „Man müsste einfach mal …“ — „Das ist doch Mist, das kann man viel besser machen …“ — „Wieso haben die nicht …“
Gequatscht wird viel, wenn die Tags lang sind, und alle können alles besser. Nur machen, das tun die wenigsten. Julia Soergel und Sebastian Munz, stilsichere Popnutten und immer wieder gern gesehene Freunde des Hauses, machen, und zwar richtig: Soeben wurde die offizielle Version ihres Online-Zeiterfassungstools mite. und damit auch Julias und Sebastians Unternehmen Yolk gestartet, und das Ding sieht so dermaßen schön aus, dass sogar ich überlege, mal meine Arbeitsstunden zu erfassen. Muss sich nur noch jemand finden, der sie bezahlt.
Na mal sehen, wann google oder wer auch immer etwas ähnliches kostenlos anbietet.
Das sieht wirklich schick und praktisch aus, ich sehe da nur ein grundsätzliches Problem: Es liegt ja in der Natur der Sache, dass man bei der Arbeit mit so einem Tool Details und Interna der eigenen Arbeit und der Projekte, an denen man arbeitet, preisgibt. Das wäre aber mindestens bedenklich, in vielen Fällen sogar vertragswidrig (ich kann mich nicht erinnern, wann ich zuletzt an einem größeren Projekt ohne NDA gearbeitet hätte). Wie bringt man das mit einem zentralen Online-Dienst unter einen Hut?
@#682567: Auf die Daten hast doch nur du Zugriff. Ansonsten: FAQ.
Natürlich braucht es immer ein gewisses Grundvertrauen in die Betreiber der Site, nur warum sollten sich diese strafbar machen wollen?
@#682567: Hoffentlich läuft dann deine E-Mail-Kommunikation auch nicht über Google-Mail oder einen anderen Anbieter… ;)
Es sieht nicht nur wahnsinnig gut aus, es ist auch (nach wie vor) einfach gut und praktisch! Bin schon lange dabei und gratuliere den beiden recht herzlich!
Ich hab mich heute früh schon gücklich durch die neue Version geklickt – schöner und funktioneller.
Obwohl, super praktisch war es auch vorher schon.
Auch an dieser Stelle mal: Danke an Julian und Sebastian.
(und an Gerrit, ohne den ich wahrscheinlich erst jetzt von mite erfahren hätte)
Ich finde mite auch sehr gut, habe letztes Jahr damit gearbeitet. Beiden danke ich und wünsche damit noch viel Erfolg.
Und Johnny: einfach bei den Leistungen das Häkchen bei „žVerrechenbar“ rausmachen :-)
@Johnny (03): Schon klar, dass die Daten nicht öffentlich sind, und ich wollte auch nicht andeuten, dass die Betreiber oder die Seite Anlass zum Misstrauen geben. Aber Leaks und Pannen gibt es immer mal. Und wenn in so einem Fall mal vertrauliche Daten über ein Projekt nach außen dringen, für das ich eine Verschwiegenheitserklärung unterzeichnet habe, müsste ich mich doch nicht ganz zu unrecht fragen lassen, weshalb ich es für eine gute Idee hielt, Daten zum Projektmanagement auf Server eines mir weitgehend unbekannten Dritten zu verlagern — denn was es für einen zwingenden Vorteil hat, sowas auf einer Website statt mit einer lokalen Lösung zu erledigen, erschließt sich mir nicht ganz.
@Michael (04): Ja, Du hast ja recht. Aber Mails kann man verschlüsseln, sie werden von allen Geschäftspartnern als praktisch alternativenloses Kommunikationsmittel akzeptiert, und solange die Mails nicht (wie bei Gmail) alle komplett auf dem Server vorgehalten werden, fallen einem erfolgreichen Angreifer im Fall der Fälle nicht gleich sämtliche Daten in die Hände.
@#682593: Die Gefahr von „Unfällen“ besteht ja immer, in letzter Konsequenz dürfte man nach einem NDA nicht einmal Daten auf seinem Laptop speichern.
Tatsächlich wundere ich mich oft darüber, wieso bspw. Mailkommunikation von Unternehmen nicht verschlüsselt wird. Stattdessen steht im Footer der Mails sowas wie „Wenn Sie das hier nichts angeht, löschen Sie diese Mail bitte“ „¦ etwas albern.
In letzter Konsequenz müsste man sich, nachdem man Kenntnis vertraulicher Informationen erlangt hat, auf der Stelle umbringen. Das heisst ja nicht, dass man in der Praxis nicht versuchen sollte, einen sinnvollen Mittelweg zu finden ;)
hmm, ich such nach sowas ja schon lange. Nun sind da schon ettliche Tools am Start. Wodurch glänzt den mite? Sprich was kann das Tool besser bzw. gibts da einen Erfahrungsbericht irgendwo?
@Paolo Pinkel:
Das gab’s alles schon mal in Web 1.0.
„Daybyday“ oder wie das damals hieß.
Siehe http://www.heise.de/ct/01/24/192/.
Ist mit dem Platzen der Internet-Blase den Bach runter gegangen bzw. spricht keiner mehr davon …
darf ich auch noch mitsingen wie toll das produkt ist? klasse super toll. ach ja coca cola ist auch toll die machen leckere brause und immer wunderschöne flaschen, mit gestaltungswettbewerben.
und AUDI tolle autos….
es mag ja eine nette geste sein, für freunde ein bischen werbung zu machen. aber wenn jetzt auch noch die kommentatoren fröhlich einstimmen, dann ist das ja fast eine gelungene virale kampagne. oder hieß es word-to-mouth marketing?
@#682642: Keine Ahnung, wie du es nennst, ich nenne es: „Freunde unterstützen, die sich mit einem hervorragenden Produkt selbstständig machen und damit ihr Arbeitsleben selbst in die Hand nehmen“. Und wenn die Qualität, die ich sehe, durch Dritte bestätigt wird, freut mich das.
Na klar ist das Werbung für das Produkt und die Leute, die es machen. So wie jeder Link zu jeder Site, jede Erwähnung einer Band, jede gute Film-Kritik jeder Blog-Link zu einem tollen Artikel, jede Diskussion um Personen oder Produkte, die gefallen, Werbung ist (oder im Fall des Nichtgefallens Anti-Werbung, aber die gibt es ja in den Augen mancher gar nicht)).
Du „darfst“ dir das Produkt ansehen und deine Meinung dazu schreiben, du kannst es auch einfach sein lassen, wenn es sich nicht interessiert oder du kannst dich darüber wundern, dass Hinweise Hinweise sind. Und es dann viral nennen, weil selbstredend alle anderen Leser auf einen hinterhältigen Trick reinfallen und jetzt wie die Lämmer mite.-Accounts abschließen „¦
Danke übrigens für den Coca-Cola-Hinweis, muss ich gleich mal kaufen gehen!
@#682605: Einfach anmelden und testen. Anders wirst du nie rausfinden ob jetzt mite für dich richtig ist oder nicht.
Die einen wollen 50.000.000 Features (von denen sie zwar 99,99% nicht brauchen), die anderen wollen einen schnellen, schlanken Service mit sinnvollen Funktionen, die genau so funktionieren wie man es sich (unterbewusst & bewusst) wünscht.
Also: Anmelden, ausprobieren & eigene Meinung bilden.
Das kann dir bei so einem Werkzeug kein anderer Erfahrungsbericht abnehmen.
@08 JanM:
OK, das sehe ich natürlich ein. Wobei sich natürlich immer auch noch die Frage stellt wie viele Details zu einem Projekt man bei einer reinen Zeiterfassung denn letzlich wirklich online Einträgt, die wirklich zu einem „Sicherheitsproblem“ führen könnten.
Einträge wie „Browsertest für Projektseite XY“ sind sicherlich keine Sachen die unter ein NDA fallen.
hmm, dann brauche ich ja meine Exel-Tabellen nicht mehr…
he das bietet sogar exel-export sehr schön
salü