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Phillip Toledanos Days with his Father

My father is very funny.
I put these little cookies on his chest and he said – „žlook at my titties“.
How can you not laugh?

Ich habe schon lange nichts mehr so herzerwärmendes gelesen und gesehen, wie das Photo-Essay „žDays with my Father“ von Phillip Toledano, in dem der Fotograf schwierige, lustige und ganz einfach ehrliche Momente („žMy father often tells me he wants to die“) mit seinem 97jährigen Vater beschreibt. Ganz nah am Leben und deshalb einfach wunderbar.

[via Killefit]

12 Kommentare

  1. 01
    corax

    Seinem 97jährigem Vater Kekse auf die Titten zu legen und zu fotografieren ist „žfunny“ und „žwunderbar“?

    Ich lach nicht!

  2. 02

    Humorverständnis ist nicht immer Generationenübergreifend. In manchen Fällen aber schon. Ich kann jedenfalls sehr gut mit 97jährigen Vätern lachen, die über „žCookies on their chests“ sagen: „žlook at my titties“. Wo ist das Problem?

  3. 03
    corax

    Ich würde meiner 79jährigen Großmutter keine gehäkelten Topflappen an die Ohren hängen und sie dann fotografieren.
    Ich empfinde das als respektlos.

    Ich finds einfach nicht witzig. Und ich weiß auch nicht, was da „žganz nah am Leben sein soll“

    Thats it.

  4. 04

    Wenn Deine Omi das ganze mit „žLook at my häkeled Earthings“ kommentieren würde, aber schon, oder? Humor und Alter ist, glaube ich, sogar nochh schwerer als Sex und Alter.

  5. 05
    corax

    Nee,

    Humor und Alter geht ganz gut, meine Oma (echt79) geht alle 14-Tage auf „žTrallafitti“ (Essen mit mehreren Weibern) und bringt anschließend mindestens einen versauten Witz mit, aber ich käm trotzdem nicht auf die Idee sie in einer künstlich produzierten lächerlichen Pose zu fotografieren.
    Das hat ja mit Situationskomik oder Realität nix zu tun, das ist doch gestellt und pubertär.
    „Seht her, ich kann meinem Opa (Vater) Rasierschaum irgendwohinsprühen und ihn dann knipsen“ Familienalbum, geht grade so noch, aber Internet?

    Ich glaub wir kommen hier nicht mehr auf einen Nenner, muß ja auch nicht immer, ich finds nicht witzig, andere mögen es anders sehen.

    Nächtle. ;-)

  6. 06
    superandreja

    Mir kullern grade dicke Rührungstränen über die Wangen, ich lächle und erinner mich an vergleichbare Szenen. Momente, in denen Oma Verstecken spielen wollte und Stunden später alles erinnerte, jeden Tod, jeden Verlust, jeden Abschied.

    Was jetzt schlimm oder respektlos daran sein soll, alten Menschen einen Augenblick zu schenken, in denen sie schelmisch grinsen und blöde Witze machen können erschließt sich mir wirklich nicht, ganz im Gegenteil: Ich hab immer alles versucht, um meinen Großeltern genau diese Albernheiten zu entlocken, weil sie so befreiend sind und das Leiden zumindest für kurze Zeit vergessen lassen.

    Die titties-Episode find ich übrigens äußerst gelungen – die hätte von meinem Opa sein können.

    Dank an René.

  7. 07

    Super Essay. Ich konnte auch durchaus mitlachen. Danke für den Link. Der Toledano hat auch sonst gute Bilder…

  8. 08
    max

    Beim Durchschauen der Bilder und Lesen der Texte standen auch mir Trænen in den Augen. Wie oben gesagt, ganz wunderbar und herzerwærmend. So schøn kann Alterwerden sein…

  9. 09
    Markus

    Super Fotos, bewegender Text.

    corax:

    Besagt der Text nicht, dass der VATER sich selbst die Cookies auf die Brust gelegt hat und dann gesagt hat: Look at my titties?

    Ich kann den Humor aber verstehen und finde ihn grossartig! :)

  10. 10
    Sascha

    Auf ZDFdokukanal lief gestern ein wunderbarer Film über alte Menschen und ihr Leben. Es hieß „90 Jahre Plus“ mit einem wunderbaren Untertitel der mir entfallen ist.